Da sola a Roma

Aber das waren nur die Vorboten, von dem was noch kommen sollte.
Du machst es ja spannend! Natürlich habe ich auch während Deines Rom-Aufenthalts die Wetterkapriolen in Rom verfolgt, aber ich bin gespannt, wie es sich direkt auf Euch ausgewirkt hat.

An Castel Gandolfo kann ich mich nur noch als sehr überlaufenen Ort erinnern. Aber das ist auch schon Jahrzehnte her. Vielleicht ist es jetzt, da der Papst nicht mehr hier weilt, ja ruhiger geworden. Ende Oktober wird es aber wohl so und so unkomplizierter sein.
 
5. Tag 28.10.18

Heute ist Sonntag und ein Blick aus dem Fenster verrät uns, dass es mit dem Wetter heute nicht gut aussieht. Es schüttet und dazu gibt es einen kräftigen Wind.

Also muss das Regenprogramm her!

Wir beschließen uns das Ticket für gleich 4 römische Museen für 12 Euro zu kaufen. In dem Ticket sind der Palazzo Massimo, die Diocletiansthermen, der Palazzo Altemps und die Crypta Balbi enthalten. Alle vier Museen gehören zum Museo Nazionale Romano.

Das Ticket gilt 3 Tage und da Sonntag ist und Montag alle Museen geschlossen sind, gilt es 4 Tage.

Nun, alle 4 Museen an einem Tag zu besuchen wäre wohl wirklich ein bisschen viel.

Da es schüttet und stürmt nutzen wir für die kurze Strecke die Metro und beginnen mit dem Palazzo Massimo.

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Schon bald macht sich - zumindest bei mir - unser gestriges Laufpensum bemerkbar. Ich schwächle schon bei der ersten längeren Treppe und schleiche sie gemächlich hinauf. Man könnte dazu auch hochschleppen dazu sagen. Jedenfalls fühle ich mich gerade deutlich älter als ich es bin.

Die Ablenkung ist jedoch großartig und so lassen mich die vielen schönen Skulpturen die müden Beine schnell vergessen. Bis sie sich irgendwann doch wieder melden und ich beschließe ab sofort nur noch mit dem Aufzug zu den verschiedenen Etagen zu gelangen.

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Es fällt schwer mit dem Fotografieren aufzuhören, über 100 Fotos habe ich gemacht, hier ein ganz kleiner Ausschnitt davon.

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Vom Palazzo Massimo aus hat man auch immer mal wieder einen schönen Blick auf die Piazza dei Cinquecento, dem Busbahnhof vor dem Bahnhof Termini.

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Außerdem sieht man von dort auch gleich das nächste Ziel, die Diocletiansthermen.

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Wir erwischen tatsächlich einen günstigen Moment und gelangen trockenen Fußes hinüber zu den Thermen.

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Den durchaus hübschen Garten im Eingangsbereich müssen wir leider links liegen lassen, denn es fängt wieder an zu regnen.
Ich nehme es mal vorweg, von allen 4 Museen haben mir die Diocletiansthermen am besten gefallen.

Hier ein paar Eindrücke

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Neben den auch hier endlos ausgestellten Skulpturen gefällt mir der von Michelangelo gestaltete Kreuzgang der zur Kirche Santa Maria degli Angeli e dei Martiri gehört, besonders gut.

Es schüttet und stürmt zwar mittlerweile immer schlimmer, aber der Kreuzgang bietet uns Schutz und so drehen wir eine Runde.

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Als wir die Thermen verlassen hat sich das Wetter gerade mal wieder etwas beruhigt.

Wir beschließen die Via Nazionale hinunter Richtung Unterkunft zu laufen. Schnell bemerken wir, dass wir alle 50 m garantiert die falsche Kleidung anhaben. Es ist feucht und schwül und egal ob wir nun die Jacke an- oder ausziehen, es ist auf jeden Fall falsch.

Wir shoppen ein wenig die Nazionale hinunter, die Gelegenheiten sind ja reichlich und ich erstehe, wie schon öfters, bei Chopin gleich 2 Strickjacken. Tizia konnte eines der Modelle 2018 schon bewundern. Außerdem konnte ich den Gatten auch nicht enttäuschen, meinte er doch bei der Abreise, dass ich Strickjacken für mindestens 10 kalte Winter im Schrank hätte. Nun, den Mädels muss ich jetzt nicht erklären, dass es sich dabei um eine rein männliche Sichtweise handelt.


Gut mit den Schätzen der Via Nazionale beladen kehren wir zur Unterkunft zurück und futtern uns abermals mit einer opulenten Auswahl an Pizzastücken aus unserer lieb gewonnen Pizzeria La Boccaccia voll.

Nach einer ausgiebigen Pause geht es abermals hinunter ins Centro. Wir besuchen Santa Maria dell’Anima und nehmen an einem Gottesdienst teil.

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Als wir die Kirche verlassen ist es bereits stockdunkel, ein Vorteil, wenn man ein paar Nachtaufnahmen machen möchte.
So geht es weiter nach Santa Maria della Pace,

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San Luigi die Francesi,

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San Lorenzo in Lucina,

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Spagna,

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Campidoglio

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und Kolosseum.

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Müde fallen wir nach dieser großen Runde ins Bett, nicht ahnend, dass am nächsten Tag stürmische Zeiten auf uns zukommen werden.

 
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Der Palazzo Massimo ist immer wieder einen Besuch wert. Ich mag ihn auch am liebsten von den Stadtmuseen, und nicht nur wegen des Kellergeschosses... ;)

Aber mal so: Vor deinen fotografischen Fähgkeiten muss ich langsam wirklich den Hut ziehen.

*schleimermodus/off

Grüsse
Rainer
 
Wir beschließen uns das Ticket für gleich 4 römische Museen für 12 Euro zu kaufen. In dem Ticket sind der Palazzo Massimo, die Diocletiansthermen, der Palazzo Spada und die Crypta Balbi enthalten. Alle vier Museen gehören zum Museo Nazionale Romano.​

Das Kombiticket gilt nicht für den Palazzo Spada sondern für den Palazzo Altemps!

Besonders interessant finde ich deine Fotos vom Campidoglio. Auf dem Kapitol wurde ja Ende September die neue LED-Beleuchtung eingeweiht.
 
Liebe pecorella,

du schreibst so witzig und deine neue Strickjacke hat sich bei mir gut eingeprägt, besonders das Muster im Rückenteil :cool:
Außer in den Dioklethiansthermen (und da nicht im gesamten Museum) war ich immer noch nicht in einem der von dir genannten Museen obwohl ich es mir schon oft vorgenommen habe. Mal sehen, ob es in diesem Leben nochmal was wird. ;)

Jedenfalls freue ich mich auf die Fortsetzung obwohl ich die aus deinen Erzählungen eigentlich schon kenne ...

Viele Grüße von Tizia
 
Ich weiß auch genau, was dir im Kellergeschoss so gut gefällt ;)

Rischtisch. Viele schöne, kleine Römerlein, die der kleine nummis gerne hätte. So nah, und doch so fern... ;)

Übrigens die einzige öffentlich zugängliche numismatische Sammlung. Leider führen die Münzen in vielen Museen ein Schattendasein, und viele Kabinette sind einfach geschlossen (z.B. in Neapel).

Grüsse
Rainer
 
Von den "Stadtmuseen" ist auch bei mir das Massimo alle Terme klarer Favorit. Ich habe schließlich auch zwei Besuche hier dokumentiert. Auch wenn ich mit alten Münzen nicht viel anfangen kann, sind dort einfach die edelsten Funde der Antike, die in Rom ausgestellt sind, zu bewundern. Danach kommt bei mir Altemps.
 
Ich liebe Deine Reiseberichte und Deinen lustigen aber auch spannenden Schreibstil.
Der letzte Teil war für mich besonders interessant, weil ich demnächst auch in die Diokletiansthermen möchte. Bisher habe ich nur mal durch den Zaun auf das Gelände geguckt.
Die Fotos sind toll. Leider kann ich die der Kirchen San Luigi dei Francesi und San Lorenzo in Lucina nicht sehen.
 
Ich schließe mich meinen Vorschreibern gerne an: auch ich lese den Bericht über Deine letzte Romreise mit Vergnügen mit. Die Diokletiansthermen standen auch bei mir nach vielen Jahren wieder einmal auf dem Besichtigungsprogramm und sollten eigentlich - das alte Lied: wenn mehr Zeit und Muße ;) - hier im Forum auch noch Eingang finden.
Ich freue mich auf die Fortsetzung Deines Berichtes und hoffe auch auf die (wie Romitis feststellte + Spagna) noch nicht freigeschalteten Fotos ;).
 
6. Tag 29.10.18

Für heute gibt es eine Unwetterwarnung für Rom und weite Teile Italiens. Die Schulen sind vorsichtshalber geschlossen, also vertrauen wir mal drauf, dass die Römer wissen, warum sie das machen. Doch am Morgen sieht das Wetter freundlich aus. Es weht zwar schon ein stärkerer Wind, aber es ist trocken. Ab und an kommt eine kräftige Schauer herunter, aber der Wind vertreibt die Wolken schnell wieder. Da wir aber nicht abschätzen können, wie sich derTag entwickelt, beschließen wir zunächst uns nicht allzu weit von unserer Unterkunft zu entfernen.


Unser erstes Ziel ist Santa Maria Maggiore. Wir laufen die kurze Strecke zu Fuß und geraten ins Schwitzen. Der Wind ist warm, die Luft feucht. Wie schon gestern haben wir alle 50 Meter die falsche Kleidung an. Jacke an, Jacke aus gehört ab sofort zu unserer sportlichen Betätigung.

Es ist der Scirocco der heute in Rom zeigen wird, was er kann, doch davon später mehr.

Santa Maria Maggiore zu fotografieren macht immer wieder Spaß, zumal die neue Kamera nun auch in den Kirchen brauchbare Bilder macht.

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Außerdem besuchen wir das kleine Museum unter Santa Maria Maggiore.

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Das Wetter ist immer noch gut, ab und an kommen kleine Regenschauern hinunter, doch die Regenwolken werden vom Wind rasch wieder vertrieben.

So werden wir mutiger. Ich möchte nach Santa Cecilia in Trastevere. Von Termini nehmen wir den Bus H und fahren hinunter nach Trastevere. Der Weg durch die engen Gassen ist rasch gefunden. Mein eigentliches Ziel dort ist die Krypta unter Santa Cecilia.

Aber schon der Innenhof, von dem man eine schöne Sicht auf den Glockenturm hat, ist sehr schön anzuschauen.

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Dann geht es in die Kirche

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Und schon bald in die Krypta. Für gerade mal 2,50 Euro laufen wir vorbei an einer alten römischen Gerberei und einem antiken Bad, wo angeblich das Martirium der Heiligen Cecilia stattgefunden haben soll. Doch dann geht es in die hübsche kleine Krypta mit Segelgewölben. Sie erinnert mich an die Unterkirche in Assisi, fast wirkt sie wie eine kleine eingelaufene Kopie. Wenn ich es richtig verstanden habe, liegt diese hübsche Krypta unter der Apsis von Santa Maria in Trastevere.

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Meine Freundin ist auch von diesem kleinen römischen Schatz restlos begeistert. Wie sagt sie immer so nett: Egal welche Ideen Pecorella in Rom hat und seien sie noch so verrückt, man muss ihr einfach glauben, wenn sie sagt, dass sich ein Ziel lohnt, es stimmt immer.

Nach dem Besuch stellen wir fest, dass der Sturm zwar zugenommen hat, aber es ist noch nicht so schlimm. Also nehmen wir den Bus 23 um zur Via Marmorata und dort zu „Dolce Barberini“ zu gelangen. Einem herrlichen Kalorien-Sündentempel, 1000 Kalorien in 5 Minuten garantiert.
Die Fahrt dauert nicht lange, doch innerhalb dieser kurzen Zeit ist aus dem Sturm ein Orkan geworden. Kein Wunder, es ist Mittagszeit und der Scirocco ist ein schwüler, feuchter Mittagswind aus dem Süden. Meist kommt er aus Afrika und bringt auch gerne mal eine Ladung Wüstensand mit.

Trifft der Scirocco auf ein atlantisches Tief, gibt es heftige Unwetter mit Sturm und Unmengen Regen.

Auf dem Petersplatz kann man die römischen Winde ja bewundern, so auch den Scirocco. Dort kommt er allerdings so harmlos daher, als würde er gerade die Kerzen auf einer Geburtstagstorte auspusten.

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Nun, ein Kindergeburtstag ist das hier nicht mehr. Der Scirocco ist jetzt so stark, dass die ersten Gegenstände fliegen und die doch etwas zahlreichen Bäume an der Via Marmorata biegen sich gefährlich im Wind. Schnell flüchten wir uns ins Dolce Barberini und nehmen einiger dieser zauberhaften Kaloriensünden zu uns. Wir verbuchen das ganze jetzt unschuldig unter „Nervennahrung“.

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Draußen wird es derweil immer schlimmer. Der gesunde Menschenverstand sagt uns, dass es unmöglich ist sich weiter im Freien zu bewegen. Wir nehmen schnell einen Bus nach Piramide und erwischen wohl die letzte Metro die noch fährt. Unser Hauseingang ist direkt bei der Metro Cavour und wir sind froh nicht weiter durch den Sturm zu müssen.

Kaum in der Wohnung fängt es unglaublich an zu schütten und kurz darauf kracht es gewaltig. Von einem Hausdach sind Dachpfannen direkt vor den Eingang der Metro-Station Cavour gefallen. Zum Glück ist niemandem etwas passiert.

Ich logge mich in unser Forum ein. Einige Stammuser sind anwesend und froh, dass wir uns wohlbehalten aus der Unterkunft melden. Man sieht, das Forum sorgt sich um seine User, wenn sie bei so einem Unwetter vor Ort sind. Kurz darauf loggt sich auch @romfan ein, so erfahren wir, dass auch er mit seiner Truppe auf abenteuerlichen Wegen von San Paolo sicher in die Unterkunft zurückgekehrt ist. Er berichtet von einem Unfall mitten auf der Piazza Venezia. Einem Sightseen-Bus ist das Wetterschutzdach weg geflogen, direkt in einen Bus der Atac. Wir schauen uns auf der Webcam die Piazza Venezia an. Zum einen sieht man die beiden Busse, zum anderen, dass nun so gut wie niemand mehr draußen ist.

Wir machen uns ein wenig Sorgen, denn abends wollen wir uns mit Romfan im Navona Notte treffen.

Wir schauen Fernsehen und es kommen schlimme Meldungen, was der Sturm in Rom und Umgebung angerichtet hat. Hunderte von Bäumen wurden entwurzelt, in manchen Gebieten sieht es schlimm aus. Sogar Tote hat es gegeben.

Nach 4 Stunden Zwangspause stellen wir fest, dass sich das Wetter beruhigt hat und unser MFT wie geplant stattfinden kann.

Wir schlendern hinunter ins Centro, vorbei an Sant’Andrea della Valle.

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Dann geht’s zum Navona Notte, wo wir auch sofort Romfan treffen. Als wir das Navona Notte betreten, ist es dort schon brechend voll. Aber ihr wisst ja, die Italiener lieben es kuschelig. Auch im eigentlich schon vollen Navona Notte finden weitere 20 Personen problemlos Platz.



So geht ein aufregender Tag mit einem sehr schönen und unterhaltsamen MFT zu Ende.

 
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Was für ein "aufegender" Tag in Rom! Es gefällt mir, wie Ihr den Unbilden der Natur getrotzt, das Beste daraus gemacht und dabei so viel Schönes gesehen habt!
 
7. Tag 30.10.18 Teil 1

Heute ist unser letzter voller Tag in Rom. Nach dem gestrigen Unwetter scheint es ein schöner und sonniger Tag zu werden. Genau das was ich jetzt brauche, denn für gewöhnlich dreht Pecorella am letzten Tag in Rom immer etwas durch, was die Menge der Besichtigungen angeht, aber meine Freundin kennt das schon und macht immer tapfer mit. Von daher muss ich diesen Tag auch aufteilen.

Ich war schon länger nicht mehr in San Pietro und so ist dies unser erstes Ziel an diesem Tag. Obwohl wir erst gegen 10:00 Uhr dort eintreffen, sind wir nach wenigen Minuten in der Basilika. Hier ein paar Eindrücke für euch.

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Drinnen ist es dieses Mal auch nicht ganz so voll und so kann man einige Dinge wirklich mal mit etwas Ruhe anschauen. Sogar bis zur Pietà dringe ich vor.

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Mit der Ruhe ist es allerdings bald vorbei. Eine Gruppe Chinesen stürmt den Dom und ist hin und weg von so viel Schönheit. Man ruft die Entdeckungen quer durch die Kirche, ein Mann mit kaputten Badelatschen brüllt Anweisungen an die Gattin sich möglichst fotogen neben den Engeln beim Weihwasserbecken aufzubauen.

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Eigentlich soll sie einen der Engel umarmen, was ihr aber mangels Körpergröße nicht so recht gelingen will. Das wird aber vom Mann in Badelatschen weiter lautstark eingefordert. Mittlerweile versucht sie sich am Weihwasserbecken hochzuziehen um den armen Engel zu erreichen. Fast hoffe ich, dass sie es schafft damit der rasende Reporter sein Foto bekommt und Ruhe gibt.
Mittlerweile haben sich auch noch andere Chinesen aus der Reisegruppe dem Treiben angeschlossen und einige wollen die Frau hochheben. Das ganze wird von lautstarkem Gebrüll und Gelächter und den üblichen Smartphone-Aufnahmen begleitet.

Nun, was zu viel ist, ist zu viel, zwei Wächter kommen und schwupps darf die heitere Gesellschaft zu unserer Freude den Dom verlassen.

Das machen wir auch bald und

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ziehen weiter Richtung Ponte Sant’Angelo, die Engel scheinen mit den Wolken im Hintergrund heute besonders fotogen.

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Und von dort über die Via die Coronari Richutng Gelateria del Teatro. Mittlerweile kostet das Eis hier 3,00 Euro. Aber eine Stärkung tut Not, denn wir wollen Palazzo Altemps. Unser Kombi-Ticket gilt ja auch heute noch.

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Von dort fahren wir zum Katzenasyl, wo eine Reiseleiterin ihrer Gruppe erklärt, dass es das Katzenasyl gar nicht mehr gibt und man die Katzen weg gebracht hätte. Aber die Römer würden nachts einfach immer wieder Katzen über den Zaun schmeißen. Nun, ich habe sofort hier und in Rom nachgefragt. Die Dame hat nett gesagt Blödsinn erzählt und ich bedauere bis heute, dass ich ihr in diesem Moment nicht Paroli bieten konnte.

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Dann geht es in die Crypta Balbi, auch sie ist im Kombi-Ticket enthalten. Ich finde die "ollen"Steine dort zwar nicht so spannend, aber immerhin habe ich es jetzt einmal gesehen.

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Obwohl all dies schon für ein Tagesprogramm reicht, sind wir lange noch nicht fertig mit unserer finalen Runde durch Rom. Doch davon mehr im nächsten Bericht.



 
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