Da sola a Roma

Ich freue mich sehr, dass Du im Forum wieder über Deine Reise berichtest! Fängt ja wirklich schon höchst interessant an! Die Deutschen hatten wirklich Glück Dich zu treffen! Freue mich auf die Fortsetzung.
 
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Dankeschön Simone!

Danke, dass Du uns trotzdem an Deiner so anderen Romreise teilhaben lässt!

Ach ja, es lenkt ab, vor allem von dem riesigem Stress den der Vermieter mir gerade macht.

Ich freue mich sehr, dass Du im Forum wieder über Deine Reise berichtest! Fängt ja wirklich schon höchst interessant an! Die Deutschen hatten wirklich Glück Dich zu treffen! Freue mich auf die Fortsetzung.

Ja, irgendwie sollte ich wohl in diesem Moment dort vorbei kommen.
 
Dankeschön Simone!

Danke, dass Du uns trotzdem an Deiner so anderen Romreise teilhaben lässt!

Ach ja, es lenkt ab, vor allem von dem riesigem Stress den der Vermieter mir gerade macht.
Das sind die Dinge, die man wirklich nicht braucht in so einer Situation!
Auch von mir herzliches Beileid und alles Gute für Dich!

Der Beginn Deiner Reise war ja schon fast spektakulär, ich freue mich auf die weiteren Berichte!

Liebe Grüße

Angela
 
Liebe pecorella,
mein aufrichtiges Beileid für Dich in dieser schweren Zeit; ich wünsche Dir gute Unterstützung und Hilfe bei allem, was nun so auf Dich zukommt.
Ich freue mich, dass Du trotzdem Deine Reiseeindrücke so frisch und anschaulich mit uns teilst!
Liebe Grüße
Pasquetta
 
Liebe pecorella,
auch von mir mein aufrichtiges Beileid. Den guten Wünschen für die kommende Zeit schließe ich mich gerne an. Schön, dass Du mit deinen Bericht begonnen hast. Da haben die beiden Verirrten aber Glück gehabt, dass Du auf sie gestoßen bist. Ich freue mich auf weitere Erlebnisse.

Viele Grüße
Padre
 
Liebe pecorella,
mein aufrichtiges Beileid. Ich wünsche Dir von Herzen viel Kraft in dieser schweren Zeit.

Natürlich freue ich mich, dass Du Dich entschlossen hast, wieder einen Reisebericht zu schreiben.
Die Fotos sind wunderschön und stimmungsvoll.
Ich bin gespannt was Du sonst noch so erlebt hast.
 
Meine liebe pecorella,

wie gut, dass Du in Rom eine Unterkunft mit persönlichem Umgang gewählt hast, denn bei solch einem Verlust tut das der Seele gut.
Auch ich freue mich über Deinen Bericht und wie Du den verirrten Schäfchen geholfen hast. Ich bin sicher, dass Dir Dein BEVA und die Töchter nun eine große Stütze sind. Herzliches Beileid

Ute
 
Dankeschön liebe Dentaria.

wie gut, dass Du in Rom eine Unterkunft mit persönlichem Umgang gewählt hast, denn bei solch einem Verlust tut das der Seele gut.

Ja, es war gut so. Ich hatte die Unterkunft ja schon vorher gebucht, so erwies sie sich als genau richtig.

Die verirrten Schafe beim Pantheon waren schon ziemlich verzweifelt und ich habe mich schon gefragt, wer das lenkt, dass wir genau in dem Moment aufeinander getroffen sind. Oder warum ich im Vorfeld genau diese Unterkunft gebucht habe.
 
Liebe Pecorella, oh, dass sind ja traurige Begleitumstände. Hoffentlich konntest du in Rom trotz des Verlustes etwas Abstand gewinnen. Schön, dass du uns mitnimmst auf deinen Romausflug. Danke.
 
Doch, es war ok. Die Reise Stand ja schon vorher fest, obwohl ich es schon ein wenig komisch fand so kurz danach und mal wieder alleine nach Rom zu fliegen. Aber wie man sieht, ich treffe dann auf nette Menschen.

Nun brauche ich nur noch in Sachen Vermieter starke Nerven und leider auch einen Anwalt. Aber bis zur nächsten Romreise ist hoffentlich alles überstanden.

Es darf auch gerne bis Ende Mai erledigt sein, denn dann geht's nach Meran.
 
Donnerstag, 14.03.19

Nach dem Frühstück mache ich mich auf Richtung Trastevere. Mein Ziel ist die Kirche Santa Maria dell’Orto. Eine wunderschöne Kirche die wohl nur von wenigen Rombesuchern in den Gassen von Trastevere besucht wird.

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Ich bin jedenfalls an diesem Morgen alleine in der Kirche. Schaut selber, wie wunderschön diese Kirche ist.

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Danach mache ich mich auf die ganz in der Nähe liegende Kirche Santa Celilia in Trastevere. Ich möchte mir noch einmal die wunderschöne Krypta unter der Kirche anschauen und auch die Fresken auf der 1. Etage.

Während man in der Krypta fotografieren darf

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und auch Verwandte trifft

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ist das Fotografieren der Fresken auf der ersten Etage leider verboten. Immerhin ergibt sich aber trotzdem die Gelegenheit zu einem besonderen Schnappschuss. Also, waren die 2,50 Euro doch noch gut angelegt :);)

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Weiter geht es zur Biblioteca Casanatense. Auf diesen Besuch hatte ich mich ganz besonders gefreut. Eine nette junge Frau führt mich durch die Bibliothek und freut sich, dass ich italienisch spreche. Ich erzähle, dass meine Tochter Bücher über alles liebt und sie sicherlich gerne hier übernachten würde. Ich darf ausgiebig fotografieren und als ich gehe schenkt sie mir für meine Tochter eine kleine Mappe in der sich verschiedene Karten mit Ausstellungsstücken aus der Bibliothek befinden.

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Die Tochter ist ja recht belesen und spricht mehrere Sprachen, doch kann ich mir ein Foto von Töchterleins "Spezialgebiet" in der Schule nicht verkneifen. So ein Smartphone ist eine nette Erfindung, da kann man die Tochter gleich darüber informieren, wo sie ausreichend Literatur zu diesem Gebiet hätte finden können.

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Nun geht es weiter zum Treffen mit meinen verirrten Schafen von gestern. Gut ausgerüstet mit einem neuen Stadtplan und voll geladenem Handy finden wir uns rasch bei Campo die Fiori. Wir nehmen in einem der zahlreichen Restaurants Platz und statt einem Caffè gibt es Bruschetta und Cola. Gut, da ist ja auch Koffein drin. So komme ich zu einer recht ausgiebigen Mittagspause, die ich alleine sicherlich nicht gemacht hätte. Natürlich ist das gestrige Desaster noch Gespräch, aber dann sprechen wir doch lieber von den schönen Zielen in Rom. Ich versorge die beiden noch mit Tipps, bevor dann jeder seiner Wege geht.

Recht motiviert mache ich mich auf in Richtung EUR. Ich will zu den Laghetti und schauen, ob sich vielleicht schon die Kirschblüte dort zeigt. Ich rechne nicht mit üppig blühenden Bäumen, dafür ist es wohl noch zu früh, aber so ein paar Blüten dürften sich doch jetzt schon zeigen. Mein Weg führt mich durch den Giardino delle Cascate, dann geht es weiter in freudiger Erwartung in Richtung der japanischen Kirschbäume.

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Nun, nicht eine einzige Blüte zeigt sich, leicht beleidigt drehe ich eine Runde um den See, betrachte die kahlen Bäume und fahre wieder ins Centro zurück . Das war wohl nix.


Da für den Reiseführer noch nicht alle Hügel Roms vollständig sind, mache ich mich auf zum überschaubaren Viminal. Irgendwie ist es schwierig auch hier die Grenzen zu erkennen. Aber grob liegt der Hügel zwischen Santa Maria Maggiore und der Piazza della Repubblica. Viel zu schauen gibt es nicht, aber immerhin geht es über die Via Agostino de Petris tatsächlich leicht den Berg hinauf und auch wieder hinunter. Ein sicheres Zeichen, dass ich nun auch diesen Hügel Roms erklommen habe. Zumindest glaube ich, dass ich auf dem Gipfel des Viminals angekommen bin und mache zur Vorsicht ein Foto :D

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Die Fotoausbeute ist überschaubar, aber vielen Touristen dürfte gerade dieser Hügel nicht unbekannt sein, denn es reiht sich ein Hotel an das nächste. So übrigens auch das Hotel meiner verirrten Schafe.

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Abends fahre ich ins La Vittoria. Die Kellner dort kennen mich und so bekomme ich keinen Katzentisch, sondern speise ganz alleine an einem fürstlichen Vierer-Tisch. Es ist nicht viel los im La Vittoria und so finden die Kellner auch noch Zeit für das ein oder andere Schwätzchen mit mir. Sogar einen Limoncello bekomme ich noch spendiert.

Der Bus 64 bringt mich zuverlässig zurück nach Monti und so endet der erste volle Tag in Rom für heute.​
 
Auch wenn es keine Kirschblüte gab, hast du doch sehr schöne Fotos von den Kaskaden gemacht, finde ich. Und: Ja, du hast Recht - Santa Maria dell'Orto ist wirklich eine schöne Kirche. Danke schön fürs Zeigen!
 
Freitag, 15.03.19



Heute Morgen ziehe ich einfach ein wenig durch die Straßen, so ab und an tut es gut, kein Ziel zu haben und auch nicht zu fotografieren.

Nun, die Entspannung lässt nach, als ich an der hübschen Kirche Santa Maria Maddalena vorbei komme. Ich weiß gar nicht, wie oft ich hier schon längst gegangen bin, ohne hinein zu gehen. Aber ich habe natürlich eine Entschuldigung parat. Ich bin wohl immer zur falschen Zeit vorbei gekommen, denn die Kirche ist nur von 8:00 – 12:00 Uhr und von 17:00 – 20:00 Uhr geöffnet.

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Aber es lohnt wirklich hinein zu gehen, denn neben der wirklich hübschen Fassade von Giuseppe Sardi, ist die Kirche auch innen sehr sehenswert.

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Vorne rechts findet man den Sarg mit Don Camillo.

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Dann mache ich mich auf Richtung Kolosseum. Ein Treffen steht an. Eine Deutsche, die in Rom lebt und Stadtführerin ist.

Es ist wie gesagt Freitag und auch in Rom sind heute tausende von Schülern aufgerufen an den Fridays for Future Protesten teilzunehmen. So gerate ich schon auf der Via del Corso in einen Marsch von Hunderten von Schülern, auf der Piazza Venezia ist mittlerweile der Verkehr zusammengebrochen, auf der Via dei Fori Imperiali ist kein durch kommen mehr. Es ist interessant zu sehen, mit welcher Ernsthaftigkeit protestiert wird, oder eben auch nicht. Während einige stolz die Plakate in den römischen Himmel recken und Parolen rufen, spielen andere entspannt auf ihren Handys. Eigentlich ist es ein riesiges Durcheinander, einige Schüler haben Megaphone dabei, es ist fast wie auf dem Bazar, jeder versucht seine Parolen noch lauter zu schreien, mit dem Ergebnis, dass man gar nichts mehr versteht.

Nun, für mich ist hier jedenfalls kein Durchkommen. Ich laufe schnell zur Metro Cavour und fahre die eine Station bis Colosseo, dann geht es in eine kleine Bar, wo ein sehr nettes Treffen stattfindet.

Nach einer ausgiebigen Pause dort laufe ich Richtung Villa Celimontana von dort weiter nach San Giovanni.

Doch mein eigentliches Ziel ist Santa Croce in Gerusalemme. Diese Kirche habe ich noch nie besucht. Zunächst macht sich Ernüchterung breit, denn die Kirche ist drinnen zunächst ein wenig unscheinbar. Doch die Kirche ist deshalb nicht uninteressant, ihre Bedeutung erhält sie vor allem wegen verschiedener hier aufbewahrter Kreuzreliquien, deshalb gehört sie auch zu den sieben Pilgerkirchen.

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Rechts geht es hinunter zu der Kapelle der Heiligen Helena, dort ist das Gewölbe mit wunderschönen Mosaiken geschmückt.Geschaffen wurden sie von Melozzo da Forli gegen Ende des 15. Jh. Im 16. Jh, wurden sie von Baldassare Peruzzi überarbeitet. Unter dem Fußboden der Kapelle liegt Erde vom Kalvarienberg. Diese Erde brachte die Heilige Helena zusammen mit den Passionsreliquien aus Jerusalem mit. Von daher stammt der Name der Kirche Santa Croce in Gerusalemme.

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In der Capella delle Reliquie darf man leider nicht fotografieren, von daher gibt es nur ein Foto von außen, da diese niemand verboten hatte.

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Für den Abend steht ein Treffen mit dem Verwandten in der Ordenszentrale in Rom an. Darauf freue ich mich immer, denn T. betrachtet viele Dinge mit seinem ganz speziellen Humor.

Außerdem will ich aus einem ganz persönlichen Grund hin. Das Schaf will sich um seine Selig- und Heiligsprechung kümmern. T. bearbeitet dort unter anderem diese und ich habe eine dicke Akte dabei. Aufgeführt sind diverse Wunderheilungen, die ich schon vollbracht habe. Ich bin im Amt für Arbeitsmedizin zuständig und die Kollegen kommen mit so mancherlei Gebrechen in mein Büro. Zumindest glauben manche ernsthaft an den Dingen zu leiden, für die es vom Arbeitgeber Hilfsmittel gibt. Der Katalog ist groß, die Begehrlichkeiten auch. Leider ist Pecorella streng und verlangt ein Attest, welches das vorgebrachte Leiden auch bestätigt. Das reicht bei einigen für eine Spontanheilung. Gebrechlich oder blind in mein Büro hinein und fit wie ein junges Reh und den Augen eines Adlers wieder hinaus. Na, wenn das keine Argumente für eine schnelle Seligsprechung nach meinem Ableben sind. Ich finde der Vorgang kann dann gleich Richtung Vatican durchgewunken werden.

Bald geht auch dieser nette Abend zu Ende und ich mache mich wieder auf in Richtung Monti.​
 
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Beim Heiligen Schaf!:D:D:D

Das ist eine sehr interessanter Bericht zu Orten, die ich noch garnicht kenne. Ich hoffe, du endest nicht in einem Schneewittchensarg wie der Heilige Camillo( wer ist das eigentlich?) Ich finde das immer ziemlich gruselig, so unverhofft einer Leiche zu begegnen, selbst wenn´s eine schöne Leich ist.
 
Beim Heiligen Schaf!:D:D:D

Das ist eine sehr interessanter Bericht zu Orten, die ich noch garnicht kenne. Ich hoffe, du endest nicht in einem Schneewittchensarg wie der Heilige Camillo( wer ist das eigentlich?) Ich finde das immer ziemlich gruselig, so unverhofft einer Leiche zu begegnen, selbst wenn´s eine schöne Leich ist.

siehe einmal hier:

http://www.doncamillo.de/
 
Das Schaf will sich um seine Selig- und Heiligsprechung kümmern. T. bearbeitet dort unter anderem diese und ich habe eine dicke Akte dabei. ... Na, wenn das keine Argumente für eine schnelle Seligsprechung nach meinem Ableben sind. Ich finde der Vorgang kann dann gleich Richtung Vatican durchgewunken werden.
:D Ja, selbst ist das Schaf! Bei der netten Romreise-Berichterstattung hast Du schon mal einen Pluspunkt mehr - und bei der Inflation an "amtlichen Seligen und Heiligen" kommt es auf ein braves, verdienstvolles Schaf wirklich nicht mehr an ;).
 
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