Campo Santo Teutonico

Am Montagvormittag stellten wir eine Neuerung fest: Die Schweizer schicken einen jetzt auch für den Besuch des Campo Santo durch eine Sicherheitsschleuse mit Durchleuchtung von Rucksäcken und Taschen. Allerdings befindet sich diese Schleuse unmittelbar neben dem Tor, wo sie stehen - also es ist so gut wie kein Umweg; und die paar Figuren, die hindurchgingen (es war ca. 10.30 h), hielten uns auch so gut wie gar nicht auf.
...
Jetzt wäre es doch noch interessant zu wissen, ob man nach dem Besuch des Campo Santo direkt in die Basilika könnte oder muss man - wie bisher - wieder zurück und aussen rum? Wenn ja, wäre das ein prima "Umweg" bei langen Schlangen vor dem "Normaleingang".
 
Jetzt wäre es doch noch interessant zu wissen, ob man nach dem Besuch des Campo Santo direkt in die Basilika könnte oder muss man - wie bisher - wieder zurück und aussen rum? Wenn ja, wäre das ein prima "Umweg" bei langen Schlangen vor dem "Normaleingang".

Was glaubst Du, was passiert, wenn hier steht: Das geht! :?::];)
 
Nein, nein, das geht natürlich nicht. Denn man gelangt ja durch diese Schleuse lediglich auf den Hof vor Audienzhalle und Campo Santo - also ganz getrennt vom Zugang zum Petersdom.
 
Vor wenigen Jahren ging das noch. Das Loch wurde aber wohl erkannt und gestopft. Wie Gaukler schon schrieb, kommt man heute nicht an die Treppe im Ausgangsbereich des Petersdomes, sondern muss durch die Kolonnaden auf den Petersplatz und damit anschließend durch die Sicherheitsschleusen um in den Petersdom zu gelangen.
 
Wie Gaukler schon schrieb, kommt man heute nicht an die Treppe im Ausgangsbereich des Petersdomes

Doch, schon ... nämlich so, wie ich (um auf kürzerem Wege zum Vatikan-Postamt zu gelangen): durch die vatikanische Buchhandlung hindurch auf die andere Seite wechseln. Den einen oder anderen Einzelnen :!: könnte es vielleicht gelingen, von dort trotzdem (gegen den Strom) in den Petersdom hinein zu gelangen - aber vermutlich würde man ganz rasch von den Schweizern abgefangen; und jedenfalls ist es kein Zugang für VIELE.
Zumal ja auch das Personal der Buchhandlung merken würde, wenn auf einmal deutlich mehr Leute als sonst an der Kasse einfach nur vorbei gingen - wo es gerade mal breit genug ist für einen (Abtrennung vom Eingang mittels Absperrbandes und ... ja, wie nennt man eigentlich diese zweigeteilte Schranke - wie am Eingang eines Supermarkts:?:). Und es würde daraufhin wohl sehr bald der rückwärtige Eingang zur Buchhandlung verschlossen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Zugang ist unverändert hier (bei den bebrillten Schweizern :~ :D :~ ... heute ist Dienstag :idea:):




Hingegen die Sicherheitskontrolle findet derzeit nicht mittels der oben erwähnten Schleuse in den Kolonnaden statt (nämlich wegen der Restaurierungsarbeiten an denselben, d.h. für die Dauer des dortigen Bauabschnitts), sondern in einem Container links neben den Schweizern (bzw. rechter Hand, von diesen aus gesehen). Man geht dort von der Seite "Porta Cavalleggeri" aus hinein und auf der "Schweizer Seite" ;) (ja, es ist wirklich Dienstag heute ... :~ :]) wieder hinaus.​

Das Ganze dauert natürlich auch länger, da dort nicht durchleuchtet werden kann, sondern Rucksäcke, Taschen etc. von Hand durchsucht werden sowie ein "Körper-Scanning" ;) von oben bis unten mittels so eines vom Flughafen her bekannten Pieps-Dingens durchgeführt wird ... und jede Uhr o.ä., die sich dabei in der Hosentasche oder am Gürtel muckst, muss hervorgeholt und vorgezeigt werden. Und so lange ein "Kunde" (oder eine zusammengehörende Gruppe) im Container drin und der Carabiniere mit diesem/r beschäftigt ist, wird auch niemand Weiteres eingelassen ... so habe ich es zumindest letzte Woche erlebt.​
 
Der Zugang ist unverändert hier (bei den bebrillten Schweizern :~ :D :~ ... heute ist Dienstag :idea:):




Hingegen die Sicherheitskontrolle findet derzeit nicht mittels der oben erwähnten Schleuse in den Kolonnaden statt (nämlich wegen der Restaurierungsarbeiten an denselben, d.h. für die Dauer des dortigen Bauabschnitts), sondern in einem Container links neben den Schweizern (bzw. rechter Hand, von diesen aus gesehen). Man geht dort von der Seite "Porta Cavalleggeri" aus hinein und auf der "Schweizer Seite" ;) (ja, es ist wirklich Dienstag heute ... :~ :]) wieder hinaus.​

Das Ganze dauert natürlich auch länger, da dort nicht durchleuchtet werden kann, sondern Rucksäcke, Taschen etc. von Hand durchsucht werden sowie ein "Körper-Scanning" ;) von oben bis unten mittels so eines vom Flughafen her bekannten Pieps-Dingens durchgeführt wird ... und jede Uhr o.ä., die sich dabei in der Hosentasche oder am Gürtel muckst, muss hervorgeholt und vorgezeigt werden. Und so lange ein "Kunde" (oder eine zusammengehörende Gruppe) im Container drin und der Carabiniere mit diesem/r beschäftigt ist, wird auch niemand Weiteres eingelassen ... so habe ich es zumindest letzte Woche erlebt.​
... da hatten wir ja im Januar wirklich Glück, daß da noch das "Scanning-Tor" unter den Kolonaden stand - einmal durchgehen, und das war´s. Und die Schweizer begnügten sich mit unserer Versicherung, daß wir bereits bei den Carabinieri waren :~:~:~
 
Gedenktafel für Hugh O'Flaherty im Campo Santo Teutonico:

Endlich wird ihm am Sonntag, dem 8. Mai, nach der Hl. Messe am Campo Santo Teutonico in Anwesenheit des irischen Botschafters eine schlichte Gedenktafel an der Außenwand des Kollegs gewidmet. (...)
Die Gedenktafel wird am Eingang zum Atrium über der Gedenkplatte für den nicht weniger bedeutenden Hubert Jedin angebracht. Der Schlesier Jedin war selber Verfolgter, weil "Halbjude". Jedin und O'Flaherty kannten und schätzten sich. Sie sahen sich ja jeden Tag beim Mittagessen.

Quelle: Der Held vom Campo Santo Teutonico: Hugh O'Flaherty

Siehe auch: Orte der Zuflucht und personeller Netzwerke
 
Die Kirche Santa Maria della Pietà auf dem Campo Santo Teutonico ist im August 2016 geschlossen.

Somit kann man den Campo Santo Teutonico frühestens ab 9:00 Uhr besuchen.
 
Vatikan: Friedhof der Deutschsprachigen wird renoviert - Radio Vatikan

Der Campo Santo Teutonico, der Friedhof der deutsch- und flämischsprachigen Länder neben dem Petersdom im Vatikan ist eine Oase des Friedens und der Stille - normalerweise. An diesem Morgen jedoch ist leises Geschabe zu Hören, an einer Ecke wird Mörtel angerührt, an der andren fleißig gepinselt: Restauratoren sind am Werk. Aktuell verschönern insgesamt 21 deutsche Steinmetze, Maurer, Bildhauer und Bautechniker den Friedhof. Die Gruppe vom Städtischen Berufsschulzentrum für das Bau- und Kunsthandwerk in München reinigt unter anderem noch bis diesen Freitag Gräber und erneuert Inschriften auf dem Campo Santo Teutonico.
 
Zuletzt bearbeitet:
Letzteres erinnert spontan an den Schutz verfolgter Juden im Vatikan ... vor nunmehr reichlich sieben Jahrzehnten.
 
Das stimmt natürlich ganz entschieden ... wiewohl es in Einzelfällen durchaus anders sein mag, denke ich mir.
 
Am ehesten würde ich das noch bei Christen und Jesiden aus dem Irak sehen.Bei allzuvielen anderen kommen mir (gerade durch eigene Erfahrungen)doch immer noch mehr Bedenken.
 
Eine neue Etappe in der Geschichte des Campo Santo Teutonico wird aufgeschlagen
Zusatz:

Campo Santo Teutonico will Platz machen für Flüchtlinge - domradio.de

Der Vatikan – der kleinste Staat der Welt – überrascht mit dem Schritt in Zukunft Flüchtlinge aufzunehmen. Das Priesterkolleg am Campo Santo Teutonico setzt dieses Projekt um, der Direktor des römischen Instituts der Görres-Gesellschaft ist dazu im domradio.de-Interview.
s. auch RIGG - Campo Santo Teutonico Quo Vadis
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Auf dem Campo Santo Teutonico ist auch ein bekannter deutscher Maler der Romantik beerdigt, nämlich Joseph Anton Koch.

Sein Grab ist auf dem Campo Santo Teutonico. Dort ist auch eine Inschriftentafel mit Porträt. Sie befindet sich unmittelbar vor dem Kollegseingang. Koch war einer der bedeutendsten Maler der deutschen Romantik. Seine Bilder hängen in den Museen Wiens, Berlins und Münchens.



Zur Gedenktafel:

Gedenktafel mit einer lateinischen Inschrift von Johann Christian Reinhart, der seinen Malerkollegen mit folgenden Worten würdigt: »Joseph Anton Koch aus Tirol, geb. 27. Juli 1768, gest. zu Rom 12. Jänner 1839, dem ausgezeichneten Historienmaler, dem ersten Landschaftsmaler seiner Zeit, im Vereine mit Jakob Asmus Carstens, Wiedererwecker der deutschen Kunst, dem aus eigener Kraft hochverdienten Manne. Die Freunde und Mitbürger.«

Quelle

Zum Maler siehe auch: Joseph Anton Koch und das Künstlerleben in Rom - Das Künstlerleben in Rom
 
Eine interessante Römische Notiz von Stefan Heid am 31.8.2019 auf der Seite des Römischen Instituts der Görres-Gesellschaft


Aber das Glockentürmchen auf dem sog. "Hospiz" hat den Campo Santo dann doch immer optisch und zuweilen akustisch ausgezeichnet, so sehr, dass er jedesmal, wenn das Haus aufgestockt wurde, wieder eine Etage höhergerückt ist (sehr schön nachzuvollziehen anhand der historischen Fotos in: S. Heid, Wohnen wie in Katakomben. Kleine Museumsgeschichte des Campo Santo Teutonico, 2016). Zur Zeit wird das Türmchen samt Glocken eingehend restauriert und ist eingerüstet.

Hier sind Türmchen und Glocken zu erkennen:

 
Im vorigen Beitrag ging die Rede von der Restaurierung der Glocken und des Glockentürmchens des Campo Santo. Mittlerweile ist die Restaurierung abgeschlossen.


Mit Audio vom Glockengeläut.
 
Zurück
Oben