Brücken-Einsturz bei Genua

Der selbst aus Genua stammende Stararchitekt Renzo Piano bekommt den Zuschlag für den Brückenneubau: Iil ponte sarà costruito da Salini-Fincantieri-Italferr. Inaugurazione a inizio 2020
Il nuovo ponte sul Polcevera a Genova sarà costruito da Salini Impregilo insieme con Fincantieri. Il progetto sarà eseguito da Italferr sull'idea dell'architetto genovese Renzo Piano.
Bis Ende Weihnachten nächsten Jahres soll sie fertig gebaut sein (wenn ich es (in einem anderen Artikel) richtig gelesen/verstanden habe, dann kann aber wegen der noch anstehenden Räumungsarbeiten erst imFrühjahr 2019 mit dem Bau begonnen werden), Eröffnung dann 2020, Kosten 202 Millionen Euro.
kurzes Video dazu
 
(...) kann aber wegen der noch anstehenden Räumungsarbeiten erst im Frühjahr 2019 mit dem Bau begonnen werden
Immerhin wurde gestern nun endlich die Niederlegung der Ruine in Angriff genommen: Italien startet Abriss der Genua-Brücke.
"Das ist die Erlösung von Genua, Ligurien und Italien", sagte Regierungschef Giuseppe Conte in der italienischen Hafenstadt. (...) Die Arbeiten finden zum Teil in etwa 45 Metern Höhe statt. Bevor ein Bauteil entfernt werden kann, müssen die Folgen für die gefährdete Stabilität der schwer beschädigten Brückenkonstruktion berücksichtigt werden. (...) Einzelne Pfeiler wurden gezielt verstärkt. Ein riesiger Betonanker soll verhindern, dass der Brückenrest nach dem Heraustrennen des Fahrbahnteils umkippt. (...) Die Arbeiten gleichen einem Mikado-Spiel mit gewaltigen Einsätzen: Die Bauteile aus Beton und Stahl sind teils mehrere Hunderte Tonnen schwer.
 
In den kommenden Minuten werden die Reste der Brücke gesprengt. Die Repubblica sendet live:


 
Hier nun die Aufzeichnung der Sprengung:


Fotogalerie des Corriere:

 
Und so sieht das Projekt von Renzo Piano für die neue Brücke aus:


43 Leuchten sollen an die Opfer des Brücken-Einsturzes erinnern.

Der Artikel wurde bereits einmal veröffentlicht.

Riproponiamo l’articolo pubblicato sul Corriere della Sera il 28 agosto del 2018 sul nuovo progetto per il ponte di Genova
 
Ein Jahr nach dem schrecklichen Unglück, schrieb Papst Franziskus den Genuesen einen Brief.

... den Tod gerissen. Die Schockbilder des Brückenunglücks gingen um die ganze Welt. In einem Brief an die Genueser Tageszeitung „Il Secolo XIX“, der an diesem Dienstag veröffentlicht wurde, bringt Papst Franziskus seine Solidarität mit den Betroffenen zum Ausdruck.

... Der Erzbischof der Stadt, Kardinal Angelo Bagnasco, wird zum Gedenken an die Opfer der Tragödie an der Unglückstelle ein Requiem feiern. Eine „Erinnerung, die helfen soll, mit neuem Vertrauen in die Zukunft zu blicken.“

Dazu in der italienischen Ausgabe von Vatican News:

 

Im Fall der 2018 eingestürzten Autobahnbrücke im italienischen Genua steht ein Prozess gegen 59 Angeklagte bevor. Eine Richterin habe dies in einer Vorverhandlung entschieden, berichtete die Nachrichtenagentur Ansa. Bei den Angeklagten handelt es sich demnach um Experten und frühere leitende Angestellte verschiedener Firmen, die sich unter anderem wegen mehrfacher fahrlässiger Tötung, Verstoß gegen die Sicherheit im Straßenverkehr und Unterlassung von Amtshandlung verantworten müssen. Medienberichten zufolge waren an der Brücke Mängel ignoriert worden.

Unter den Angeklagten ist laut Ansa der damalige Chef der Autobahngesellschaft Autostrade per l'Italia, Giovanni Castellucci. Er sitze in Untersuchungshaft.

Der erste Prozesstag um das Unglück von Genua wurde auf den 7. Juli festgesetzt. Opfervertreter zeigten sich zufrieden, dass die italienische Justiz den Prozess gegen 59 Menschen zugelassen hat. "Heute ist die Bestätigung dafür gekommen, was wir die ganze Zeit schon sagen", sagte Opfervertreterin Egle Possetti laut Ansa.
 


[In der Hoffnung, es falle keine Bezahlschranke.]
Leider ist sie beim ersten verlinkten Artikel gefallen.
 
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