Bike sharing

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Fahrräder vom Fleck weg an der Straße mieten: Dazu nimmt man in Rom heute einen neuen Anlauf.

Cinquanta bici "libere": Così riparte il bike sharing - Repubblica.it

Die Testphase läuft im I. und II. municipio (vgl. Municipi di Roma - Wikipedia). 50 Räder wurden postiert nahe der Station Policlinico der Metro B und B1. Wieder abstellen kann man sie irgendwo im Testgebiet (und später in der ganzen Stadt). Betreiber ist ein privates Unternehmen. Bis zum Jahresende soll die Zahl der Drahtesel sukzessive auf 1.200 gesteigert werden.
Sono comparse ieri gialle e bianche davanti alla stazione metro Policlinico, in via del Castro Laurenziano, in piazzale Valerio Massimo. Cinquanta biciclette del nuovo bike sharing romano, non più con le postazioni fisse, ma a flusso libero, come il car sharing: La bici dopo l’uso può essere lasciata dove si vuole, naturalmente negli spazi consentiti. (...)
In II municipio, che insieme al I è interessato alla sperimentazione, cadono dalle nuvole. (...) «Inizialmente saranno impiegate, in via sperimentale, fino a 1.200 biciclette nel municipio I e municipio II», recita il comunicato. Ma Crociani sottolinea che ci saranno vari passaggi: « Le biciclette diventeranno 200 a fine settimana, 1.200 entro la fine dell’anno».



Nutzen - und dazu natürlich zuvor die Diebstahlssicherung entsperren - kann man die Räder mittels App oder Internet.
Per usare le bici, romani e turisti potranno scaricare l’app di oBike sul proprio smartphone selezionando il link https:// goo. gl/ WXBRDz su Google play, oppure https:// goo. gl/ JN983M su App Store. Ogni bici è dotata di antifurto che si potrà sbloccare attraverso il QR code fornito dalla app.



Während der Testphase bekommt man 30 Minuten für 30 Cent; die Kaution beträgt 15,- €. Zahlungsmodus: Kreditkarte oder PayPal.
Nella fase sperimentale l’utilizzo del servizio costerà 30 centesimi ogni 30 minuti, a fronte del versamento di una cauzione di 15 euro rimborsabile in qualsiasi momento. Tutte le transazioni saranno possibili tramite carta di credito e PayPal.



Wird es funktionieren? - Der Betreiber verweist auf seine Zahlen aus Turin, wo er den Service seit dem 16.11. anbietet: 20.000 Fahrten in 2 Wochen, 5.000 registrierte Nutzer, bislang keine Schäden durch Vandalismus.
Funzionerà? I gestori portano le cifre di Torino, dove il servizio è partito il 16 novembre: 20mila corse in due settimane, 5mila iscritti, nessuna segnalazione di atti vandalici.
 
Na, der Anbieter ist offenbar oBike Italia. Dann wollen wir mal hoffen, dass die die Kundendaten im Griff haben.
Namen aus Deutschland, Handynummern aus der Schweiz, E-Mailadressen aus Großbritannien, Profilfotos aus Malaysia. Journalisten von BR Data und BR Recherche konnten im Internet Nutzerdaten des Fahrradverleihs Obike einsehen. Die Daten waren weder verschlüsselt noch anderweitig geschützt, sogar exakte Bewegungsdaten von Fahrten mit den Leihrädern lagen nach BR-Informationen mindestens zwei Wochen lang offen. Obike-Nutzer auf der ganzen Welt waren von diesem Datenleck betroffen.
 
Na, das ist ja 'ne Nachricht! :eek:
Um nicht sogar zu sagen bzw. zu mutmaßen: Das also ist des Pudels Kern?!? :frown:

Übrigens auch in dem italienischen Artikel wird diese Verflechtung erwähnt; um genau zu sein: die mit Singapur:
Welche Unternehmen mit Obike verbunden sind, ist gar nicht so leicht herauszufinden. Denn hinter Obike steht ein internationales Geflecht an Firmen: OBG Germany GmbH, oBike Asia Pte Limited in Singapur oder etwa Obike Inc. im Steuerparadies Britische Jungferninseln.
 
Gestern hat noch ein weiterer Anbieter seinen Hut in den Ring geworfen, mit grünen Rädern: Arrivano anche a Roma le bici verdi di Gobee.bike. Verfügbar sein sollen sie (zunächst) im centro storico und im EUR-Viertel.
Verkehrsdezernentin Linda Meleo gefällt das Grün - als "die Farbe der Nachhaltigkeit".
Oggi, mercoledì 13 dicembre, la presentazione del servizio alla presenza dell'assessora alla Mobilità, Linda Meleo.
“Mi piacciono anche perché sono verdi, il colore della sostenibilità” dice l'Assessora Meleo mentre ricorda come “Il bike sharing sia una di quelle iniziative sostenute da questa amministrazione come alternativa all'utilizzo alle auto”.
Le bici al momento saranno disponibili solo nei municipi I e IX.
 
Zuletzt bearbeitet:
La bici del bike sharing finisce nel Tevere: recuperata - 1 di 1 - Roma - Repubblica.it

Man hat eines der Räder von Gobee.bike aus dem Tiber gefischt.

Bezeichnend römisch ;) finde ich den Kommentar des Bildautors A. M.; er hat das Photo aufgenommen vom Ponte Vittorio Emanuele aus:
La foto, scattata da un cittadino e postata sui social dal blog RiprendiamociRoma, ha cominciato a fare il giro del web: "In qualunque altra città queste iniziative sono un'opportunità per tutta la comunità, sono tutelate dalle amministrazioni e curate dai singoli cittadini - spiega A.M., l’autore dello scatto realizzato domenica scorsa da ponte Vittorio Emanuele II - Roma sembra non esserci spazio per questa civiltà e per il decoro, purtroppo messi a tappeto dall'incuria di soggetti che la vivono non amandola”.
In jeder anderen Stadt, so A. M., wären solche Initiativen (gemeint: das Bikesharing) eine Chance für die Gemeinschaft, würden geschützt durch die Verwaltung und gepflegt durch die einzelnen Bürger - hingegen in Rom scheine kein Raum zu sein für diesen zivilisierten Anstand; die Gegenstände würden einfach vernachlässigt.


Hier jedoch, so denke ich, irrt der Autor - denn auch in deutschen Städten gibt es nicht unerhebliche Probleme mit solchen Rädern. Soll heißen, dass sie nicht ordentlich behandelt werden und sich hier und da ansammeln zu wahren Schrotthaufen. Darum, wie schon gesagt: bezeichnend römisch. :D Denn so berechtigt die Kritik an diesem und jenem Missstand sicher sein mag - aber die Römer neigen da, meiner Beobachtung zufolge, sehr oft zu der Behauptung: Nirgendwo anders steht es damit so schlimm wie bei uns.
 
Mittlerweile ist ein Jahr vergangen - ohne dass sich meine mediale Aufmerksamkeit nochmals diesem Thema zugewendet hätte; aber jedenfalls die Repubblica behauptet heute, das Bikesharing in Rom sei gescheitert: Roma, il bike sharing ha fallito; ci prova il monopattino.

Stattdessen erwartet man nun 500 Elektro-Roller von der amerikanischen Firma Lime; die Konditionen für dieses Experiment müssen aber erst noch seitens des Verkehrsministeriums festgelegt werden.
Roma sarà pur rimasta senza bike sharing, ma entro poche settimane arrivano 500 monopattini elettrici di Lime, azienda Usa presente in 100 città del mondo. Dopo l'entusiasmo del Comune, non rimane quindi che aspettare che dal ministero dei Trasporti emanino il decreto che definirà i termini delle sperimentazioni di mobilità elettrica e sostenibile.
 
Zum Thema Bike Sharing kann ich Neues berichten: seit einigen Tagen gibt es in Rom die Jump-Bikes, das sind E-Bikes/Pedelecs, die man über die Uber-App finden und benutzen kann. Die Nutzung ist recht kostspielig, finde ich: 50 Cent fürs Entriegeln und dann minutengenaue Abrechnung mit 20 Cent pro Minute, also 12 € pro Stunde.
Ich habe es heute spontan ausprobiert und bin von der Porta Maggiore zum Colosseum und dann weiter zur Piazza Venezia geradelt. Hat großen Spaß gemacht! :D;)

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Hier kann man nachlesen, dass dieses Service nicht unumstritten ist in Rom:
 
Ich hab auch recht oft diese Räder rumfahren sehen, mich dann aber mangels Interesse nicht weiter damit beschäftigt. Scheint, als ob dieser Service trotz des Preises recht gut genutzt wird.
 
@Simone-Clio Vielen Dank!!

@romfan Ja, diese Räder scheinen gut angenommen zu werden und sind im Stadtbild ja doch recht auffällig. (Wobei ich persönlich den Sonntag angenehm fand, wochentags im römischen Verkehr aber nicht unbedingt per Elektro-Drahtesel unterwegs sein möchte...)
 
Die roten Uber-Jump-Elektroräder müssen sich den Markt bald mit den geplanten 500 Rädern einer zweiten Firma teilen. Und nun ratet, wie die E-bikes heissen ... Greta! :D

Der Dienst der amerikanischen Firma Helbiz soll preiswerter sein als der andere.

... si arriverà a 500. E costano meno delle "rivali" rosse, le Jump

 
Zugegebenermaßen stehe ich mittlerweile dieser Art von Elektromobilität im Zeichen der sog. "Nachhaltigkeit" sehr skeptisch gegenüber. Zwar mögen Räder langlebiger sein als Roller (von denen es heißt, dass sie nach ca. 3-4 Monaten schon schrottreif wären); aber für beide gilt, dass die Herstellung, insbesondere der Akkus, eine Menge an Rohstoffen und Energie verbraucht; und dass auch ihre Entsorgung die Umwelt belastet.

Hinzu kommt, dass sie vor und nach dem Aufladen mit Autos (meist Diesel oder Benziner) durch die Gegend kutschiert werden müssen.

Von der bekannten Vermüllung der Städte durch weggeworfene oder zumindest achtlos abgestellte Fahrzeuge mal ganz zu schweigen.
 
Zugegebenermaßen stehe ich mittlerweile dieser Art von Elektromobilität im Zeichen der sog. "Nachhaltigkeit" sehr skeptisch gegenüber.
(Hervorhebung von mir)
Das trifft für mich schon sehr lange zu.
Aber das Problem hat ja zwei Seiten:
Die eine ist, wie man mit den Fahrrädern umgeht, d.h. ob man es schafft seitens der Organisation mutwillige Zerstörung oder achtloses Liegenlassen irgendwie einzuschränken. Und das andere ist natürlich, auf welche Art jegliche Elektrofahrzeuge hergestellt werden, bzw. wie die tatsächliche Ökobilanz wirklich aussieht. Wenn man den (leider viel zu selten dargestellten) Untersuchungen glauben darf, muss ein Elektrofahrzeug sehr lange gefahren werden, um wenigstens einigermaßen nachhaltig zu sein. Außerdem: wo soll der ganze Strom herkommen für die so gelobten E-Autos? Das wird meistens verschwiegen. Wir versuchen, alle Lichter immer wieder auszuschalten, um Strom zu sparen und auf der anderen Seite sollen wir die Autos oder Fahrräder damit auftanken? Das passt nicht zusammen!
 
Solange wir unsere Mobilität nicht einschränken möchten, wird es wohl kaum eine umweltverträgliche Lösung für eines dieser Fortbewegungsmittel geben. Da nützt es auch nichts nun ständig neue Ideen zu haben, wie man die Massen umweltverträglich und nachhaltig bewegen kann.

Das Problem sind nicht die diversen Fortbewegungsmöglichkeiten, sondern die Menge mit der wir sie nutzen. Egal welches wir momentan wählen, es schadet der Umwelt.

Zu Fuß nach Rom wäre noch eine Idee, aber selbst der dabei entstehende Gummiabrieb der Schuhsohlen schadet dem Grundwasser.

Also, am besten barfuß.
 
Tut mir leid dass ich das so sagen muss, aber die gesamte Diskussion dieses Themas nimmt inzwischen teilweise Züge an, die man nur noch als sinnlose Hysterie bezeichnen kann, bar jeder Vernunft und selbstverständlich bar jeder Sachkenntnis. Sorry dass ich das so sagen muss, aber das ist eben meine Meinung. Ich habe die bescheidene Hoffnung, dass die Olympischen Spiele in Japan, wo der gesamte öffentliche Verkehr mit Wasserstoff- bzw. Brennstoffzellenfahrzeugen geführt werden soll die Diskussion wieder in eine halbwegs vernünftige Richtung führen anstelle dieses Hypes um völlig konkurrenzunfähige Batterieautos, die sich nur als Stadtautos oder Zweitwagen eignen und sonst für nichts. Wohnt mal mit Familie auf dem Land ! Grotesk !
 
Bzgl. der E-Autos bin ich deiner Meinung (und, wie's ausschaut, ja wohl auch nicht nur ich).


Tut mir leid dass ich das so sagen muss, aber die gesamte Diskussion dieses Themas nimmt inzwischen teilweise Züge an, die man nur noch als sinnlose Hysterie bezeichnen kann, bar jeder Vernunft und selbstverständlich bar jeder Sachkenntnis.
Wobei ich mal davon ausgehe: Du meinst die gesamtgesellschaftliche Diskussion - nicht unsere hier im Thread, gelle? ;)
 
E-Autos sind sicher in Ballungsgebieten mit hoher Belastung von Luft und Lärm ein brauchbares Mittel. Ansonsten stehe auch ich dieser Entwicklung sehr skeptisch gegenüber. Man darf ja auch den wirtschaftlichen Aspekt nicht aus dem Auge lassen. Für den Preise eines Ersatzakkus fahre ich einen ordentlichen Gebrauchtwagen mindestens 10 Jahre.
Mein vielleicht deprimierendes Resultat: die derzeitig auch von Grünen diskutierten Maßnahmen sind nichts als teure Kosmetik. Echt wirksame Maßnahmen sind politisch, zumindest in einer Demokratie, nicht umsetzbar.
 
Tut mir leid dass ich das so sagen muss, aber die gesamte Diskussion dieses Themas nimmt inzwischen teilweise Züge an, die man nur noch als sinnlose Hysterie bezeichnen kann, bar jeder Vernunft und selbstverständlich bar jeder Sachkenntnis.
Wobei ich mal davon ausgehe: Du meinst die gesamtgesellschaftliche Diskussion - nicht unsere hier im Thread, gelle? ;)
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Ja natürlich die gesamtgesellschaftliche Diskussion. Das Forum besteht ja aus gebildeten Leuten, die auch mal bei gegensätzlichen Meinungen vernünftig diskutieren können wobei ich politische Themen ehrlich gesagt meist meide. Aber die derzeitige politische und gesellschaftliche Diskussion des in Rede stehenden Themas läuft - wie bei so manchem anderen Thema - derzeit derart aus dem Ruder, dass ich mich leider nicht beherrschen konnte. Und nein, ich bin auch nicht der Meinung, dass Politik wirklich besser wird, wenn man auf Kinder hört. Manches derzeit erinnert mich fatal an unheilvolle Erscheinungen wie den sogenannten Kinderkreuzzug. Der hat auch zu nichts sinnvollem geführt. Und war genauso von Ahnungslosigkeit und Fanatismus dominiert.
 
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