Biennale Arte 2022


Die in Bamberg geborene Eichhorn war bereits zweimal mit Arbeiten in Venedig, nun hat Kurator Yilmaz Dziewior ihr den Deutschen Pavillon anvertraut. "Diesmal steht meine Arbeit mehr im Fokus der Öffentlichkeit und der Medien", beschreibt die 59-Jährige den Unterschied. "Wenn wir aber nicht nur den einzelnen Pavillon, sondern die gesamte Biennale, alle Länderbeiträge betrachten, tritt mein Beitrag wieder zurück und ist einer unter vielen." Die Künstlerin folgt auf Gerhard Richter (1972), Joseph Beuys (1976), Hans Haacke (1993), Rosemarie Trockel (1999), Isa Genzken (2007) oder Christoph Schlingensief (2011). Mehrfach gab es für die Arbeiten aus Deutschland den Goldenen Löwen, zuletzt 2017 für Anne Imhof.


Eine Fränkin! ;)
 
... vorgeschlagen, teilte die Biennale in Venedig am Dienstag mit. «Fritschs Beitrag im Bereich zeitgenössische Kunst, besonders bei Skulpturen, ist unvergleichlich», sagte Alemani.

Katharina Fritsch

Nachtrag da der verlinkte Artikel nicht mehr aufrufbar ist:
Venedig-Biennale: Künstlerin Katharina Fritsch erhält Goldenen Löwen
 
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In der Zwischenzeit hat ein Team des ukrainischen Pavillons der Biennale von Venedig Kunstwerke aus Kiew sicherheitshalber nach Österreich transportiert, damit die Ausstellung nächsten Monat in Italien stattfinden kann.

"In Zeiten wie diesen ist die Präsenz der Ukraine auf der Ausstellung wichtiger denn je", so die Kuratoren des ukrainischen Pavillons Maria Lanko, Lizaveta German und Borys Filonenko in einer gemeinsamen Erklärung. "In einer Zeit, in der das bloße Existenzrecht unserer Kultur von Russland in Frage gestellt wird, ist es wichtig, der Welt unsere Errungenschaften zu zeigen."
 
Dieses Jahr gibt es leider kein Sonderheft von "Art", sondern nur einen Biennale-Guide mit Karte zum Herausnehmen in der Maiausgabe (erscheint am 22.4.).
 

Die spektakulärste Spielfläche bleibt aber Anselm Kiefer (*1945) vorbehalten, der mit einer monumentalen Arbeit unter dem Titel Questi scritti, quando verranno bruciati, daranno finalmente un po‘ di luce („Wenn diese Schriften verbrannt werden, so spenden sie schließlich ein wenig Licht“) die Wände des Sala dello Scrutinio im Dogenpalast verdeckt.

 

Bereits 1970 repräsentierte Heinz Mack, der weltweit zu den bedeutendsten Vertretern der kinetischen Kunst zählt, Deutschland auf der 35. Esposizione Internazionale d’Arte – La Biennale di Venezia. 2014 war der Zero Künstler, der seine eigene Sprache in der Lichtkunst bereits in den 1950er-Jahren entwickelt hat, parallel zur Biennale Architettura mit seiner 7,5 Meter hohen Installation The Sky Over Nine Columns, die aus neun goldenen, lichtreflektierenden Pfeilern besteht, vor der Kirche San Giorgio Maggiore zu sehen. Nun kehrt der deutsche Bildhauer und Maler, der im vergangenen Jahr 90 Jahre alt geworden ist, mit einer umfangreichen Einzelausstellung in der Sektion der Collateral Events der Biennale Arte 2022 nach Venedig zurück.

Vom 23. April bis 17. Juli 2022 präsentiert die Biblioteca Nazionale Marciana (Ministero della Cultura) den Collateral Event unter dem Titel »Heinz Mack – Vibration of Light, Vibrazione della luce« und zeigt ausgewählte Werke des preisgekrönten Künstlers. Der Collateral Event zeigt in einer imposanten Rauminstallation großformatige Gemälde, ein Ensemble an teils rotierenden Lichtstelen sowie eine vier Meter hohe, eigens für diese Ausstellung geschaffene Spiegelskulptur von Heinz Mack und präsentiert damit einen eindrucksvollen Querschnitt seines Schaffens der vergangenen 60 Jahre. An einem der wohl ikonischsten Schauplätze Venedigs, dem geschichtsträchtigen Sala Sansoviniana, der ausschließlich über das Museo Correr zu erreichen ist, werden Macks Werke in einen kunsthistorisch eindrucksvollen Dialog mit Wand- und Deckengemälden von Tizian, Tintoretto und Veronese gesetzt. In einem Innenhof des an die Biblioteca Marciana anschließenden Palazzo Reale wird als weiteres Highlight eine 3,40 Meter hohe Edelstahl-Stele des Künstlers positioniert. Der Innenhof ist sowohl vom Markusplatz als auch, wenn die verbindende Zugbrücke heruntergelassen ist, von den Giardini Reali aus zugänglich.

 
Die spektakulärste Spielfläche bleibt aber Anselm Kiefer (*1945) vorbehalten, der mit einer monumentalen Arbeit unter dem Titel Questi scritti, quando verranno bruciati, daranno finalmente un po‘ di luce („Wenn diese Schriften verbrannt werden, so spenden sie schließlich ein wenig Licht“) die Wände des Sala dello Scrutinio im Dogenpalast verdeckt.
Siehe dazu auch:

 

Die AdBK Professorin Kerstin Brätsch und die AdBK Absolventin Raphaela Vogel wurden zur Zentralen internationalen Ausstellung der 59. Biennale Venedig 2022 eingeladen, die wie üblich im Zentralen Pavillon (Giardini) und im Arsenale stattfindet. 213 Künstler*innen aus 58 Ländern wurden dafür ausgewählt.



Der Titel der Ausstellung, kuratiert von Cecilia Alemani, The Milk of Dreams (Die Milch der Träume) ist dem Buch Leche del sueño von Leonora Carrington (1917-2011) entlehnt, in dem die surrealistische Künstlerin eine magische Welt beschreibt, in der das Leben durch das Prisma der Fantasie immer wieder neu gesehen wird. Es ist eine Welt, in der sich jeder verändern, verwandeln, etwas oder jemand anderes werden kann. Die Ausstellung The Milk of Dreams nimmt Leonora Carringtons jenseitige Kreaturen und andere Figuren der Verwandlung als Begleiter mit auf eine imaginäre Reise durch die Metamorphosen von Körpern und Definitionen des Menschlichen. (Auszug aus dem kuratorialen Text)
 

... Liechtenstein-Pavillon auf die Reise geschickt.

Der vom Berufsverband Bildender Künstler/Innen Liechtenstein "Visarte Liechtenstein e.V." entworfene und gestaltete Liechtenstein-Pavillon wird bereits anlässlich der Pre-opening-Tage der Biennale vom 20. bis zum 22. April 2022 vorgestellt. Er wird anschliessend durch die Strassen von Venedig wandern und verschiedene Orte, insbesondere Pavillons anderer Länder, besuchen. Die Präsentation des Liechtenstein-Pavillons findet im Rahmen des vom Kunstmuseum Liechtenstein organisierten "Liechtenstein Frühstücks" statt, an welchem das Kunstmuseum eine Ausstellung der besonderen Art vorstellen wird, die ab kommendem September in Vaduz zu sehen ist.
 

... Gebäudes am äußersten Rand des Biennale-Geländes mit dem unscheinbaren “Austria”-Schriftzug lässt diesmal nicht vermuten, was sich hinter den Mauern befindet. Doch hat man das Portal einmal durchschritten, findet man sich mitten in einer ganz eigenen Welt, die Jakob Lena Knebl und Ashley Hans Scheirl geschaffen haben.


Die beiden Künstler*innen sind gemeinsam mit Kuratorin Karola Kraus vor zwei Jahren aus dem erstmals ausgeschriebenen Wettbewerb zur Bespielung des Pavillons für die 59. Kunstbiennale hervorgegangen. Pandemiebedingt um ein Jahr verschoben, startet die internationale Kunstausstellung am kommenden Samstag. Der österreichische Pavillon entspricht einer Einladung in den Kosmos der beiden Künstler*innen und trägt den Titel “Invitation of the Soft Machine and Her Angry Body Parts”.

So sah der österreichische Beitrag vor 3 Jahren aus:
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Zwei Jahre später ließ Renate Bertlmann – die als erste Frau den Pavillon allein bespielte – an der Fassade den Schriftzug “Amo, ergo sum” (“Ich liebe, also bin ich”) anbringen, während sie im Hinterhof 312 rote Glasrosen aus Murano präsentierte.
 

Der Krieg und seine Auswirkungen dominierten am Mittwoch auch die Pressekonferenz zum ukrainischen Pavillon, der sich wie bei der letzten Biennale im Arsenale befindet. Nach einer Schweigeminute für die Opfer des Kriegs illustrierten Künstler und das Kuratorenteam mit persönlichen Geschichten, dass es ein vor und ein nach dem 24. Februar gibt. „Wir wussten nicht, mit welchen Herausforderungen wir es zu tun haben würden“, sagte Ko-Kuratorin Lisa Herman. Helden seien aber die Verteidiger der Ukraine, Ärzte, Freiwillige, Überlebende von Massakern. „Wir schulden ihnen unsere Freiheit und, dass wir hier sein können“, sagte sie.

Ukrainer kennten derzeit keine Wochentage mehr, schilderte Ilja Sabolotnyj vom Ukrainian Emergency Art Fund. „Heute ist der 56. Kriegstag“, erklärte er. Die 59. Biennale eröffnet übrigens offiziell am 59. Kriegstag am Samstag.
 

mit Videobeitrag der Tagesschau

Mit einem Goldenen Löwen für ihr Lebenswerk wird in Venedig dieses Jahr die deutsche Bildhauerin Katharina Fritsch ausgezeichnet. Ihre lebensgroße Skulptur eines grünen Elefanten steht am Eingang des zentralen Pavillons - und ist eines der wichtigsten Werke der surrealen Biennale 2022.
Nachdem der FAZ-Link im obigen Beitrag # 3 zu Katharina Fritsch nicht mehr funktioniert, habe ich einen aus der SZ hinzugefügt.
 
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