Berlin & Wien: Secessionen - Klimt, Stuck, Liebermann

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Die Ausstellung widmet sich erstmals den drei Kunstmetropolen München, Wien und Berlin an der Jahrhundertwende im Vergleich. Mit dem Aufbruch in die Moderne drängten die künstlerischen Avantgarden nach inhaltlicher und institutioneller Freiheit. Zahlreiche Künstler*innen der neuen Kunstströmungen Symbolismus, Jugendstil und Impressionismus wurden zuerst auf den viel beachteten Secessionsausstellungen präsentiert. Die Ausstellung umfasst rund 200 Gemälde, Skulpturen und Grafiken von 80 Künstler*innen. Neben vielen neu zu entdeckenden Künstler*innen rückt die Kooperation mit dem Wien Museum das Œuvre Gustav Klimts mit zahlreichen Beispielen in den Mittelpunkt, das erstmals in diesem Umfang in Berlin gezeigt werden kann.

23.06.2023 bis 22.10.2023 Alte Nationalgalerie

Nach dem Umbau des Wien Museum am Karlsplatz dann wahrscheinlich ab Mai 2024 dort.
 

Sie bekommt einen eigenen Wachmann. Denn Gustav Klimts „Judith“ von 1901 ist das kostbarste Bild der Ausstellung „Secessionen. Klimt, Stuck, Liebermann“ an der Alten Nationalgalerie. Start: 23. Juni 2023. Acht Tage davor wurde das Prunkstück in die extra für sie angefertigte Aufstellvitrine gehängt.


Das berühmte Olgemälde mit Blattgoldauflage ist eine Leihgabe des Wiener Belvedere-Museums, es gilt als ein Hauptwerk des österreichischen Künstlers (1862-1918).
 
Seit heute zu sehen.


Sie verweigerten sich als erste der Angepasstheit. Und sie hatten bald ein riesiges Gefolge, diese drei namhaften Maler um 1900 im preußischen Berlin sowie in den etwas liberaleren Städten München und Wien. Der traditionsstarre wilhelminische Kunstgeschmack und der habsburgische K.u.K.-Geist stand dem oppositionellen Maler-Dreigestirn Franz von Stuck, Max Liebermann und Gustav Klimt bis zum Halse. Der Symbolist, der Impressionist, der Jugendstilmaler – drei Männer zunächst, die den Furor der Traditionalisten riskierten. Malende Frauen hatten noch keinen Zutritt zu den staatlichen Kunsthochschulen, das erlaubte erst die Weimarer Republik. Aber sie wagten sich mutig in das Fahrwasser der einflussreichen Kollegen.
Mit dem Aufbruch in die Moderne drängten die Avantgarden nach inhaltlicher und institutioneller Freiheit. Traditionelle Künstlervereinigungen hatten bislang den akademischen Ton und auch die tradierte Stilistik der Kunst vorgegeben. Nun kam es zu Abspaltungen, den Secessionen. 1892 in München, 1897 in Wien und 1899 in Berlin. Das waren neuartige Zusammenschlüsse, wo nach individueller künstlerischer Freiheit sowie nach internationaler Vernetzung gestrebt wurde.
 
 
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