Berlin: Richard Wagner und das deutsche Gefühl

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Richard Wagner hat das 19. Jahrhundert in ganz unterschiedlichen Positionen erlebt und geprägt: als Komponist und Hofkapellmeister, als Revolutionär und Exilant, als Bankrotteur und als Protegé wohlhabender Mäzene und eines Königs. Das Deutsche Historische Museum zeigt ihn nicht nur als Zeugen und Kritiker der politischen und sozialen Umbrüche seiner Zeit, sondern als umstrittenen Künstler und Unternehmer, der gesellschaftliche Befindlichkeiten strategisch in seinem Werk aufzugreifen wusste.

Richard Wagner stand der fortschreitenden Industrialisierung und dem Kapitalismus kritisch gegenüber. Gleichzeitig wäre sein künstlerischer Aufstieg ohne einen modernen Kunst- und Musikmarkt nicht denkbar gewesen. Die Ausstellung stellt Wagner als Gefühlstechniker vor, der in einer zunehmend kommerzialisierten Welt den gesellschaftlichen Stellenwert der Kunst und des Künstlers neu verortete. Dafür entwickelte er Vermarktungsstrategien, in denen Emotionen eine wesentliche Rolle spielten.

8. April bis 11. September 2022

 
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