Hinweis: Berlin: Bewegte Zeiten - Archäologie in Deutschland

Simone-Clio

Augustus
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Vom 21. September 2018 bis 6. Januar 2019 findet im Martin-Gropius-Bau in Berlin die Ausstellung "Bewegte Zeiten - Archäologie in Deutschland" statt.

Bewegte Zeiten - Bewegte Zeiten, Archäologie, Museum für Vor- und Frühgeschichte, Verband der Landesarchäologen in Deutschland - Staatliche Museen zu Berlin

Anlässlich des Europäischen Kulturerbejahres 2018 zeigen das Museum für Vor- und Frühgeschichte und der Verband der Landesarchäologen im Gropius Bau die Ausstellung „Bewegte Zeiten. Archäologie in Deutschland“. (...)
„Bewegte Zeiten. Archäologie in Deutschland“ präsentiert die spektakulärsten archäologischen Neufunde der letzten 20 Jahre von der Steinzeit bis ins 20. Jahrhundert. Anhand der vier Themen Mobilität, Konflikt, Austausch und Innovation werden mit über 1000 Exponaten die Folgen überregionaler Interaktion auf persönlicher, wirtschaftlicher und kultureller Ebene erfahrbar gemacht.

Wie Pasquetta bereits hier Hinweis: - Goldener Pferdekopf aus Römerzeit entdeckt geschrieben hat, wird der goldene Pferdekopf aus Waldgirmes zu den ausgestellten römischen Neufunden gehören.

Darüber hinaus:

Im Zentrum der Ausstellung steht im Lichthof des Gropius Baus die Hafenmauer des römischen Köln, die in den letzten Jahren durch den Bau der Kölner U-Bahn freigelegt wurde. Die mächtigen Überreste einer 3,5 Meter hohen Spundwand aus fast 2000 Jahre alten Eichenbohlen werden zusammen mit tausenden Scherben aus dem Hafenbecken präsentiert.
 
Aktueller Zusatz: ausstellung-bewegte-zeiten-interview

heute.de: Warum steht die Hafenanlage aus dem römischen Köln im Mittelpunkt der Ausstellung?

Wemhoff: Die Kölner Ausgrabung hat symbolische Bedeutung. Die römische Hafenmauer ist einerseits ein perfektes Bauwerk. Es ist erstaunlich, mit welchem Knowhow und Aufwand die Römer sie in einer fernen und fremden Gegend konstruiert haben. Das ist Innovation und Kulturtransfer per se. Die Anfänge von Köln sind geprägt durch eine unglaubliche Vielfalt, die wir auch durch Grabsteine aus dieser Zeit zeigen. Auf ihnen kann man deutlich lesen, woher diese ersten Kölner kamen. Wir haben außerdem Tausende Objekte aus dem Rheinschlamm, kleine Amphorenscherben mit Inschriften, die ihre Herkunft verraten. Man sieht: Die Römer haben ihren Wein aus Südfrankreich, ihre Fischsauce aus Süditalien und ihr Olivenöl aus Nordafrika nach Köln gebracht.
 
Ich war am Donnerstag in der Ausstellung.
Die Warteschlange vor dem Museum war nicht sehr lang und ich habe die Zeit genutzt, um mir die schöne Fassade des Martin-Gropius-Baus anzusehen. Alle gezeigten Exponate waren interessant und einige durch Animationen erklärend dargestellt.
Die wunderschöne Himmelsscheibe von Nebra, auf die ich sehr gespannt war, ist erst im letzten Raum ausgestellt.
Fotografieren ist nicht gestattet.
 
Es freut mich zu lesen, dass Du Gelegenheit hattest die Ausstellung zu besuchen. Mit rund 1000 Exponaten muss sie wirklich vielfältige Einblicke in alle Epochen der Vorgeschichte und der Geschichte auf deutschem Boden gewähren.
 
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