Bericht Forentreffen 2014 Augsburg


Da schließe ich mich nur zu gerne an.

Ich habe nur das Ende des Umzugs noch erlebt und war fasziniert, dass gleich im Anschluss des Umzugs die Straßenreinigung fuhr! :thumbup:​
 
Samstag Nachmittag

Gut gestärkt waren wir nun fit für die nächste Etappe. Den Treffpunkt kennt ihr ja schon von verschiedenen Fotos.



Das Augsburger Rathaus gilt als der bedeutendste Profanbau der Renaissance nördlich der Alpen. Die beiden Türme, der Doppeladler und die Zirbelnuss auf dem First sind weithin sichtbar. Sie sind die markanten Kennzeichen dieses Prachtbaus, einem Statussymbol der reichen, freien Reichsstadt. Es ist gleichzeitig der bürgerliche Gegenpol zum Dom des bischöflichen Augsburg.

Mit Frau Kah hatten wir am Morgen auch die Besichtigung des Goldenen Saals vereinbart, einem der ganz großen Highlights der Stadt. Vielleicht habt ihr schon Friedrichs Link zu seinen Fotos bei der Fotocommunity verfolgt und das herrliche Pano dieses prachtvollen Saales genossen. Sicher wird Friedrich dieses auch hier im Bericht zeigen. Ich will einige kleinere Ausschnitte (Annie, das sind keine Ausschnittsverkleinerungen :twisted:), vor allem der goldüberzogenen Decke zeigen.




Ich denke, dass auch euch diese Pracht dieses Festsaales überwältigt. An der Wand sind je acht heidnische und christliche Kaiser freskiert. Auf den Medailons der Decke sind verschiedene Szenen rund um den Triumphzug der Sapienta dargestellt, darunter auch weibliche Tugenden, so wie im Jugendstilhof der Galleria Sciarra in Rom.

Mich faszinierte auch der Blick durch die Fenster auf die Unterstadt.




Wir warfen noch einen Blick in zwei der vier Fürstenzimmer.


In einem Raum des Erdgeschosses ist die Geschichte Augsburgs dargestellt, wie hier am Beispiel Fugger gezeigt.


Wir verließen das Rathaus und schlenderten die Maximilianstraße hinunter zum Moritzplatz. Nach einem Blick auf das reich bemalte Weberhaus, besichtigten wir die frisch renovierte Moritzkirche.



Diese sehr helle Kirche fand großen Gefallen. Ich bin einmal gespannt, wie das leuchtende Weiß in zehn Jahren aussieht.


Meine BEVA machte mich auf diese Figur und besonders auf die Apostelkerze davor aufmerksam. Sie beneidet den Küster, der hier die Kerze entzünden darf.


Mich faszinierte das Lichtspiel in der Taufkapelle.


Draußen auf dem Platz erwartete uns Merkur auf seinem Brunnen. Weiter ging der Weg Richtung Süden.


Die dritte große Brunnenfigur, Herkules, bildet einen illustren Vordergrund vor der großen Bürgerkirche im Süden der Innenstadt, zu der wir noch kommen.



Das letzte Objekt, das uns Frau Kah zeigte, waren die Fuggerhäuser. Wir warfen einen Blick in die Hinterhöfe. Leider war der prächtigste wegen einer bevorstehenden Festlichkeit für Besucher gesperrt. Nach dem Abschied von unserer netten, kompetenten Führerin nahmen wir (fünf Personen der Gruppe) in einem Straßenkaffee eine Kleinigkeit zu uns.


Nun näherten wir uns zunächst der kleinen, evangelischen Sankt Ulrich Kirche.


Hier ein Blick ins Innere.


Nach Überquerung des Hofes betraten wir die große katholische Kirche Sankt Ulrich und Afra. Den Damen gefiel diese Kirche nicht so sehr. Doch macht euch selbst ein Bild.



Künstlerisch wird die Kirche von drei Älteren dominiert.




Thema der drei mächtigen, 1607 geweihten Altäre sind Weihnachten, Ostern und Pfingsten. Natürlich sind auch die Namenspatrone Afra und Ulrich verewigt.


Ein Blick ins rechte Seitenschiff;



und schließlich noch auf die Orgel. Ich persönlich finde die Kirche doch recht interessant.


Unser letztes Besichtigungsziel an diesem Tagesziel war ein weiteres Highlight (Muss) Augsburgs. Auf dem Weg dorthin fiel uns dieser knallige Oldtimer auf, den ihr ja schon von Friedrichs Bilderserie des Plärrer Festumzuges kennt.

Unterwegs begegneten wir Angela und ihrem BEVA auf ihren Fahrrädern. Gott sei Dank gelang es ihnen nicht uns den Besuch der Fuggerei auszureden.



Zunächst ein Blick auf eine Heiligenstatue und in die kleine Kirche Sankt Markus.



Die Fuggerei gilt heute als älteste Sozialsiedlung der Welt. Für eine Jahreskaltmiete von 0,88 Euro pro Jahr muss der Mieter drei Bedingungen erfüllen:
er muss katholisch sein,
unverschuldet verarmt sein,
und täglich für den Stifter und die in obiger Tafel benannten Personen drei Gebete sprechen.

In einer Schauwohnung kann man sehen, wie die Bewohner heute wohnen. Die Zimmer sind klein, sauber, modern aber etwas sparsam möbliert.

Es folgen nun kommentarlos einige Fotos von unserem Spaziergang durch die Siedlung.



Wir spazierten zurück in die Innenstadt und warfen auf dem Weg in unser Hotel noch einen Blick in die historisch bedeutende Kirch Sankt Anna, die uns Frau Kah wegen einer Hochzeiit nicht zeigen konnte.




Nicht nur ist hier die Grablege der Fugger, die Kirche gilt auch als Wiege der Reformation. Martin Luther war zweimal hier und fand in Augsburg zahlreiche Anhänger. Leider drängte die Küsterin die Kirche zu verlassen. Sie wollte ihren wohl verdienten Feierabend haben. Gerne hätte ich gerade diese Kirche näher betrachtet. So blieben leider nur wenige Minuten für einige Fotos.

Dentaria hatte am Abend Plätze in einem schönen italienische Lokal reserviert.


Nach der obligatorischen Vorspeiseplatte


konnte jeder von der Karte nach seinem Geschmack bestellen. Wir unterhielten uns prächtig. Einziger Wermutstropfen an diesem Abend war die Tatsache, dass Qing und Anna mit einer Panne 40 km vor Augsburg liegen blieben. Wir hätten sie gerne in der Runde begrüßt.

 
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Je nun - dann will ich auch zügig das meine zu der Bildergalerie hinzufügen :) - wir, Ludwig und ich hatten (meist) die gleichen Motive (was Wunder :twisted:) - und dennoch jeder sieht´s ein wenig anders:



... wir waren nach dem "offiziellen" Ende der Führung "gesättigt" von den vielen schönen Eindrücken und bestiegen (angesichts der uns am nächsten Tag bevorstehenden Heimreise) zunächst die nächste Tram, um vor dem gemeinsamen Abendessen ein noch wenig die Beine hochzulegen ...


Es war wieder ein schönes Zusammentreffen mit Gleichgesinnten.
Vielen Dank an Ute, Angela und Sven, die diese interessanten und anregenden Tage voerbereitet haben!

Wir freuen uns schon auf das FT im nächsten Jahr - und sind gespannt, wo es dann stattfinden wird!

... und vielleicht ergibt sich ja auch zwischendurch mal wieder die Gelegenheit zu einem Mini-FT.

Herzlich Grüße aus dem hohen Norden Gesa und Friedrich



 
Wie immer wunderschöne Bilder :nod:
(wenn ich mehr Zeit und Muse habe, mich auf den Download einzulassen :roll:,
lade ich auch noch ein paar Bilderchen hoch
)

die Moritzkirche hat mir in ihrer "Schlichtheit" sehr gut gefallen

und

Danke für diverse Ausschnitte
;):D

und hier einen Gruß an Gengarde und BEVA ;)

 
:lol:Ja, das war ein Knaller! Zur Erläuterung, das linke Kuchenstück ist noch komplett und war für mich:evil:, am rechten fehlt bereits die Spitze und es war für die eher zierliche BEVA:twisted:.

Übrigens, nach ausgiebigem Gelächter und Gefeixe an unserem Tisch brachte der sehr nette Kellner noch ein zweites Apfeleckchen, das ohne Berechnung blieb:thumbup::nod:.

Das war ein weiteres Beispiel für die überaus netten Servicekräfte, die uns in Augsburg allerorten begegneten und ihre Stadt damit von der besten Dienstleistungsseite präsentierten.

Gruß gengarde

... der auch noch einige Fotos hochladen will:~
 
Ciao

Friedrich und seine BGVA, wie auch Sven hatten sich schon am Samstag Abend von uns verabschiedet. Friedrich wollte schon früh nach HH starten. Wir sechs Hotelgäste frühstückten noch gemütlich zusammen. Bis zum großen Abschiedstreffen war noch Zeit. So beschlossen wir uns noch ein Museum anzusehen. Während Dentaria das Maximilianmuseum wählte, fuhren wir anderen mit der Tram zum TIM.

In einem Teil der stillgelegten Augsburger Kammgarnspinnerei eröffnete 2010 das Staatliche Textil- und Industriemuseum. Von Stoffmustern über Schilderung der Arbeitsbedingungen, den verschiedenen Rohstoffen und ihrer Verarbeitung bis zu den Maschinen wird in den Räumen so ziemlich alles gezeigt, was mit der Textilindustrie zu tun hatte. Leider war unsere Zeit sehr begrenzt. So konnten wir weder an einer Führung oder an der Demonstration einiger Maschinen teilnehmen noch intensiv die zahlreichen Tafeln studieren, die die ausgestellten Stücke umfassend erklärten. Leider war auch das Fotografieren verboten.

So stiegen wir die Treppe hoch, um uns die Sonderausstellung anzusehen. Wir waren erstaunt, dass hier Fotografieren erlaubt war.



Schlanke Frauenbeine zeigten die verführerischste Mode (nicht nur).


Kaum zu glauben, dass diese kalten, nüchternen Maschinen solch feine Ware produzieren können.



Doch es ging auch kunterbunt.






Unten im Kaffee war reger Frühstücksbetrieb. Wir aber hatten uns in der Stadt verabredet. Nach gut eineinhalb Stunden war es Zeit das TIM wieder verlassen. Hier mein Abschiedsfoto.


Als wir uns am Treffpunkt einfanden, mussten wir leider feststellen, dass unser Kaffee sonntags nicht geöffnet war. So folgten wir zunächst Dentarias Empfehlung und schauten uns noch eben im Hof des Maximilianmuseums die Originale der drei großen Augsburger Brunnenfiguren an. Zunächst aber die Plastik eines Reichsadlers.


Wenn man die drei Brunnenfiguren nebeneinander sieht, wird der Hinweis von Frau Kah sehr deutlich; die Figuren werden immer dynamischer


von Augustus über Merkur zum Herkules.


Die Klauen des Ungeheuers zeigen sehr plastisch, dass Herkules mit seiner Keule wohl keine leichte Aufgabe zu lösen hatte.

Schließlich fanden wir Platz unter einem großen Schirm auf dem Rathausplatz.


Wir plauderten noch einige Zeit, gut beschützt vor den Regentropfen, und verabschiedeten uns schließlich nach und nach voneinander. Auch das FT 2014 in Augsburg gehört nun der Vergangenheit an. Vielen Dank auch von mir und meiner Gattin an Dentaria, Angela mit BEVA und Sven. Ihr habt wirklich ein schönes Programm für uns zusammengestellt. Freuen wir uns auf das FT 2015. Vielleicht erfahren wir ja bald wo es hingeht.

 
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Vielen Dank für diesen schönen Abschiedsbericht. Da kamen Erinnerungen an Xanten 2013.

Bin auch gespannt wo es nächstes Jahr hingeht. Stand Aachen oder Trier schon mal auf dem Programm?

Liebe Grüße

Tizia
 
In Trier waren wir schon. Die Forentreffen waren bisher im Süden und Westen der Republik. Norden und Osten sind noch weiße Flächen.
 
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