Benvenuto Cellini: Mein Leben

gengarde

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[bt]1253203444 [/bt]
[MOD=gengarde]Ich finde der folgende Hinweis von Trimalcione ist einen eigenen Buchtipp wert. Kommentar zitiert aus Caravaggios Geheimnis. [/MOD]
Trimalcione schrieb:
Aber ich hab noch einen und der hat auch gleich noch eine (natürlich heldenhafte) Biographie über sich verfasst:

Benvenuto Cellini!

Für Rom-Liebhaber eigentlich ein Muß. Man kann den Straßenangaben sogar heute noch folgen und im Geist miterleben, wie er auf der Engelsburg mit der Kanone den Vatikan verteidigt, nach einem Mord durch die Straßen flüchtet (er wohnte im Parione Regola), um den Lohn für seine Goldschmiedearbeiten vom Papst betrogen und eingekerkert wird aber es schafft aus der Engelsburg zu flüchten. Alles was der Renaissancemensch braucht incl. Ehrenhändel, Mord und Totschlag.

Schöne Grüße!
 
Aus gegebenem Anlass (450. Todestag) erlaube ich mir, den nun nicht mehr gültigen Link zu erneuern:

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Kaum ein Werk ist so kraftvoll erzählt, so frabenprächtig in seiner Darstellung: Der Goldschmied und Bidhauer Benvenuto Cellini schildert sein Leben, seine Sorgen und Triumphe mit glühender Leidenschaft und entwirft zugleich ein anschauliches Bild des Künstlerdaseins in der italienischen Renaissance.


Benvenuto Cellinis (1500-1571) spektakulärer Lebensbericht bietet einen farbenprächtigen Einblick in den Alltag eines Künstlers im Italien des 16. Jahrhunderts. Die erzählerische Kraft dieses aufbrausenden »Schurken«, der - laut Giorgio Vasari - »in allem kühn, stolz, lebhaft, sehr schnell und äußerst schrecklich« war, hat nicht nur Goethe fasziniert, sondern auch Hector Berlioz zu seiner Opéra-comique inspiriert.


Als Goldschmied und Bildhauer war Cellini in Florenz, Siena, Pisa, Rom und Paris tätig, zu seinen Gönnern zählten Papst Clemens VII., Franz I. und Cosimo I. de' Medici. Seine Werke sind heute in aller Welt zu besichtigen, als die bekanntesten gelten das Salzfass für Franz I. (Kunsthistorisches Museum, Wien), die Nymphe von Fontainebleau (Louvre, Paris), der Perseus (Loggia dei Lanzi, Florenz) und das Kruzifix (El Escorial, Madrid).


Als Benvenuto Cellini im Jahr 1554 seinen Perseus den kunstverständigen Blicken der Florentiner freigab, die ihn in unzähligen Sonetten feierten, hatte er sein Lebensziel erreicht: die Aufstellung seiner Skulptur zwischen den Werken von Donatello und Michelangelo. Kurze Zeit später folgte allerdings ein vernichtender Schlag: Cellini verlor ohne für ihn ersichtlichen Grund die Gunst des Herzogs Cosimo I. de' Medici und erhielt nie wieder einen bedeutenden Auftrag. In den darauffolgenden Jahren, von 1558 bis 1566, verfasste er seinen fesselnden Lebensbericht, der heute zu den kulturhistorisch bedeutendsten Dokumenten der Renaissance zählt.
 
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