Bad Kissingen: Orchestra dell'Accademia Nazionale di Santa Cecilia

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... Vita" haben und unter anderem Kompositionen von Monteverdi, Vivaldi, Rossini, Verdi, Puccini oder Respighi viel Raum geben, wie Intendant Alexander Steinbeis am Donnerstag bekannt gab.
Der Kissinger Sommer im unterfränkischen Bad Kissingen beginnt am 16. Juni mit einer Operngala und dem Symphonieorchester von Mailand und endet am 16. Juli mit einem Symphoniekonzert. Er findet heuer zum 37. Mal statt. Der Kartenvorverkauf hat am Donnerstag begonnen.

Verbindungen zwischen Bad Kissingen und Italien sehen die Festivalmacher zum einem in einem bekannten Kurgast: Gioachino Rossini. Er soll 1856 in Bad Kissingen Linderung einer Gonorrhöe gesucht haben. Zum anderen gilt Bad Kissingen seit 2021 zusammen mit zehn weiteren Kurstädten aus mehreren Ländern als Unesco-Welterbe. Darunter auch die italienische Kurstadt Montecatini Terme. Bad Kissingen war im 19. Jahrhundert eine der bedeutendsten Kurstädte.


Und Musiker, vor allem Komponisten? Da landet man bei Gioachino Rossini. Der verbrachte im Sommer 1856 auf Anweisung seines Arztes vier Wochen in Kissingen, um Linderung einer Gonorrhöe zu suchen. In der Kurliste ist zu lesen: »Herr Joachim Rossini, Ritter mehrerer hoher Orden mit Gemahlin und Bedienung aus Rom. Personenzahl 4, Wohnung Adam Hailmann«. Die Wohnung befand sich im heutigen Haus Collard direkt gegenüber dem damals noch nicht errichteten Regentenbau.

Eine kleine Gedenktafel erinnert an den Aufenthalt. Geheilt wurde Rossini damals nicht, aber er fand seine Lust am Komponieren wieder. Dies dokumentiert sich nicht nur in drei Visitenkarten, auf die er ein paar Takte gekritzelt hat und die erhalten sind. Er komponierte auch eines seiner berühmtesten Klavierlieder, »Mi lagneró tacendo« nach einem Text von Pietro Metastasio.


Für das Abschlusskonzert des Kissinger Sommers konnte mit dem Orchestra dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia das berühmteste Symphonieorchester und mit Gianandrea Noseda einer der renommiertesten Dirigenten Italiens gewonnen werden. Auch ein Komponist des Landes, dem das Festival seinen Schwerpunkt widmet, kommt zur Aufführung. Respighis 1906 entstandene Burleske fasziniert durch brillante Instrumentierung und griffige Rhythmen. Mit Rachmaninoffs Zweitem Klavierkonzert, in dem die wunderbar passionierte Pianistin Khatia Buniatishvili den virtuosen Solo-Part übernimmt, und RimskiKorsakovs mitreißender Orchester-Fantasie »Scheherazade« verabschiedet sich der Kissinger Sommer des Jahres 2023 von seinem Publikum.


 
Bei mir sind es zwar 2 Stunden, aber mit dem Nahverkehr (schnellste Verbindung) dann wohl kostenlos, zumindest wenn das 49€ Ticket kommt.
 
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