Bericht: Australien - eine Traumreise ans andere Ende der Welt

Fernweh-Ingo

Primus Pilus
Stammrömer
Hallo zusammen!

Hab mich ja jetzt längere Zeit ein wenig rar gemacht. Wird sind aber auch erst seit 2 Wochen aus Australien zurück und nach so einer Reise ist auch zu Hause eine ganze Menge zu erledigen. zudem habe ich schon einen 25-seitigen Reisebericht verfasst...

Was soll ich sagen? Dieses Land schreit förmlich darum, bereist zu werden. Endlose Weiten, atemberaubende Landschaften, eine vielfältige Natur, freundliche Menschen - ich weiss gar nicht, was ich noch alles aufzählen soll.

Allein Sydney ist eine wirkliche Traumstadt. Für mich eine gelungene Mischung aus Stockholm und New York, dabei mit einem mediterranen Flair und einer ungeheuer lockeren und leichten Atmospähre. Rings herum von Wasser umgeben, viele Grünflächen, eine tolle Oper (wir durften hier eine fantastische Aufführung von "Turandot" erleben) und ein umfangreiches Angebot an tollen Restaurants. Eine Stadt, in der man sein Herz verlieren kann...

Auch das Outback ist ein grandioses Erlebnis. 3.100 Km betrug unser Weg von Darwin über den Kakadu NP, Nitmiluk NP, Alice Springs, Uluru-Kata-Tjuta NP (Ayers Rock und Olgas) bis Alice Springs. Eine ungeheuere Unendlichkeit, kaum Anzeichen von Zivilisation - man wird Eins mit der Natur und orientiert seinen Tag nur nach am Sonnenauf- und Untergang. Dazu die Vogelstimmen und der atemberaubende Sternenhimmel... Das muss man erlebt haben!

Von Alice Springs ging unser Flug nach Cairns. Queensland! Endlose, breite Traumstände; im Hintergrund der üppige Tropische Regenwald mit seinem undurchdringlichen Grün. Zuckerrohr-Plantagen, dahinter das silbrig schimmernde Meer - die Landschaft ist einfach eine Symbiose des Schönen! Dazu die Erlebnisse beim Besuch des Great Barrier Reefs - eine gigantische Unterwasserwelt, Korallen, Fisch-Schwärme, Riesenfische. Einfach verrückt. Wir haben 5 Nächte in Port Douglas verbracht - einem wunderschönen, kleinen Küstenort. Tolle Restaurants, wunderschöne Kulisse mit Südsee-Stränden (z.B. 4-Mile-Beach) - keine abendlichen Saufgelage, kein Lärm. Alles auf einem hohen Niveau, ohne deswegen nur Geldadel und Neureiche anzuziehen. Einfach ein sympathischer Ort.

Von Cairns sind wir ein zweites Mal nach Sydney geflogen und von dort über Hongkong wieder nach Hause. Hongkong bedeutet dann eine Art Kulturschock - Lärm, schlechte Luft, Stimmengewirr von unzähligen Menschen, Satellitenstädte aus häßlichen Wolkenkratzern. Nichts desto trotz, eine sehenswerte Mega-City, die durchaus auch ihren Charme ht. Allerdings nur für 48 Stunden - dann willman einfach nur noch raus...

Ihr seht, es war eine abwechslungsreiche Reise, deren Varianten und Höhepunkte man kaum schildern kann. Wir waren jedenfalls zwar das erste, aber nicht das letzte Mal "down under"...

Ich wünsche Euch einen angenehmen Sonntag, liebe Grüße

Ingo
 
AW: Australien - eine Traumreise ans andere Ende der Welt

Hallo Ingo,

Du weißt vielleicht noch, ich war schon etwas neidisch als Du geschildert hast das Du nach Australien fliegst - und jetzt dieser Appetitmacher!!!

Stellst Du Deinen großen Bericht online? Wenn ja wo? Ich würde ihn gerne lesen. Quatsch - ich kann es kaum abwarten!!!

Also - so einfach kommst Du mir nicht davon! :lol: :lol: :lol:
 
AW: Australien - eine Traumreise ans andere Ende der Welt

da kann man ja nur neidisch werden ^^ Australien steht auch auf meinem Wunschezttel, ist aber momentan wohl noch in weiter Ferne :roll:

Auch ich hätte nichts gegen eine Fortsetzung 8) (25 Seiten? wo? ^^ ) Aber schonmal vielen Dank für diese Schilderung deiner Eindrücke :)
 
AW: Australien - eine Traumreise ans andere Ende der Welt

Hallo und Moin, Moin Ingo!

Vielen Dank :) für Deinen Kurzbericht aus Australien - ich habe auch große Lust noch viel, viel mehr zu lesen .............. also schließe ich mich den Bitte meiner "Vorschreiber" an ......WO??? .... kann man mehr lesen ????


Gruß - Asterixinchen :)
 
AW: Australien - eine Traumreise ans andere Ende der Welt

Ich kann ja mal den Beginn der Reise "online" stellen, dann könnt Ihr entscheiden, ob es weitergehen soll. Bei Aurelias Weltklasse-Geschichten bekommt man schließlich schnell "Minderwerigkeitskomplexe"... Der Unterhaltungswert ist nämlich nicht zu toppen!

Also ich fang trotzdem mal an:

Australien! Lange schon auf unserer „Ziele-Wunschliste“, jedoch bedingt durch den hohen Zeitaufwand für eine solche Reise immer wieder nach hinten „verschoben“. Erst das „Ansammeln“ von altem Urlaub durch einen üblen Kreuzbandriss im Vorjahr macht uns den Weg frei zu einer absoluten Traumreise!

Mehr als 3 Wochen lang erleben wir Sydney, das Outback im Northern Territory mit seinen unglaublichen Naturwundern und das sagenhaft grüne Queensland mit seinen unberührten, kilometerlangen Traumstränden. Am Ende der Reise stehen 48 Stunden in der Mega-City Hongkong auf dem Programm.

Sieben (!) Flüge, mehr als 3.100 Km mit dem Camper, 500 Km mit dem PkW und zahllose Kilometer auf Wanderungen in der grandiosen Natur – eine Reise mit viel „Bewegung“, an Abwechslungsreichtum kaum zu überbieten; in einem Land, in dem wir jederzeit ein Gefühl von Sicherheit und ungetrübtem Spaß am Entdecken genießen. Keine Frage – der „Australien-Virus“ hat auch uns infiziert und gefangen genommen...

Sonntag, 09.07.2006

Um 8.34 Uhr beginnt unsere Reise mit der Fahrt vom Bahnhof in Hennen zum Dortmunder Hauptbahnhof. Wir sind doch sehr erstaunt, dass am frühen Sonntag- Morgen die wenigen Fahrgäste einer Kontrolle durch zwei junge Kontrolleure in Zivil unterzogen werden. Sachen gibt's. In Dortmund besteigen wir unseren Zug nach Köln, dessen Fahrt kurz vor unserem Ziel durch eine Notbremsung auf offener Strecke unterbrochen wird. Ein wenig Nervosität macht sich breit, da unser Anschlusszug nach Frankfurt lediglich einen Zeitpuffer von 5 Minuten zulässt. Und der ist nun schon aufgebraucht... Glücklicherweise wartet der Intercity nach Frankfurt auf unseren verspäteten Zug und die etwas angespannte Stimmung wird nun durch Erleichterung und unendliche Vorfreude auf die bevorstehenden Reiseabenteuer abgelöst. Beim nächsten Mal werden wir allerdings eine Übernachtung in Frankfurt vor dem Abflugtag ins Auge fassen, um einem erneuten Zittern über das pünktliche Gelingen der Anreise zum Flughafen aus dem Weg zu gehen...

Nichts desto trotz sind wir heute pünktlich am Rhein-Main-Flughafen in Frankfurt und können pünktlich am Schalter der Cathay Pacific für unseren Flug CX288 nach Hongkong auf den reservierten Sitzplätzen im hinteren Teil der Boing 747 einchecken. Ca. 20 Minuten nach dem geplanten Start um 13.55 Uhr hebt der schwere Vogel von der Rollbahn des hessischen Airports ab. Während in Berlin die deutsche Nationalmannschaft für ihr tolles Abschneiden bei der WM im eigenen Land gefeiert wird, liegen vor uns nun insgesamt 20 Stunden Flug zu unserer ersten Reise an das andere Ende dieser Welt. „Down under“, wir kommen – ein Traum beginnt langsam Gestalt anzunehmen!


Montag, 10.07.2006

Nach etwa 10 Stunden eines ruhigen Fluges landen wir um kurz vor 7.00 Uhr auf dem Flughafen von Hongkong. Riesige Glasfronten und weitläufige Abflughallen machen den Aufenthalt angenehm, die Geschäfte öffnen um diese frühe Uhrzeit erst langsam. 2 Stunden nutzen wir die Gelegenheit, uns etwas zu bewegen und den müden Knochen ein wenig Aktivität zu verschaffen. Mit etwas Verspätung beginnt um kurz nach 9.00 Uhr mit Flug CX139 der Cathay Pacific unsere letzte Etappe auf unserem Weg nach Australien.

Pünktlich gegen 20.00 Uhr landen wir auf dem Kingsford Smith Airport von Sydney und betreten zum ersten Mal den Boden des letzten, uns noch unbekannten, Kontinents dieser Erde. Wir sind endlich „Down under“! Relativ schnell können wir unser Gepäck in Empfang nehmen, ebenso schnell sitzen wir in einem Taxi. Mit dem Fahrer, gebürtig auf den Fidschi-Inseln, dort ein Haus besitzend und seit vielen Jahren in Australien lebend, ergibt sich schnell ein Gespräch über die vor wenigen Stunden beendete Fußball-WM in Deutschland und über unsere erste Reise nach Australien. Nach einer gut 30-minütigen Fahrt erreichen wir unser Ziel, das Victoria Court Hotel in der Victoria Street 122 im Stadtteil Potts Point. Hier beziehen wir Zimmer Nr.25, ein sehr gemütlicher Raum in diesem kleinen Boutique-Hotel. Erstaunlicherweise zieht es uns um nunmehr schon nach 21.00 Uhr und weit mehr als 30 Stunden ohne eine Position in der Horizontalen noch nicht gleich ins Bett. Ein wenig wollen wir uns noch in Hotelnähe die Beine vertreten. Die Victoria Street vermittelt auch um diese Uhrzeit mit ihren vielen kleinen Hotels, Bars und Backpacker-Unterkünften noch ein angenehmes Ambiente. Dass wir bei einem kurzen Spaziergang auf einer Parallelstraße gleich in den Stadtteil Kings Cross gelangen und Bekanntschaft mit der in Australien nur äußerst selten anzutreffenden Straßenprostitution machen, nehmen wir nicht als Omen für unseren bevorstehenden Aufenthalt... In einer kleinen Backpacker-Bar Roys Famous auf der Victoria Street stoßen wir mit einem Tooheys New aus der Flasche auf eine gelungene Anreise und eine hoffentlich unvergessliche Zeit in Australien an. Nun neigt sich aber ein langer Tag seinem Ende und wir gelangen endlich in eine angenehme Liegeposition, in der wir dem kommenden Tag in der Millionen-Metropole Sydney entgegen träumen.
 
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Hallo und Moin, Moin Ingo!

Vielen Dank :) für den Anfang Deines schönen Reiseberichtes .... ich möchte auf jeden Fall noch mehr lesen und wenn es nach mir ginge auch schon bald ... bitte schreib weiter - ich bin schon sehr gespannt !!!


Gruß - Asterixinchen :)
 
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Fernweh-Ingo schrieb:
Ich kann ja mal den Beginn der Reise "online" stellen, dann könnt Ihr entscheiden, ob es weitergehen soll.

Na, dann entscheide ich doch hiermit mal, dass es natürlich nach einem so schönen Anfang des Reiseberichts weiter gehen soll!! ;)
 
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Darla schrieb:
Na, dann entscheide ich doch hiermit mal, dass es natürlich nach einem so schönen Anfang des Reiseberichts weiter gehen soll!! ;)

Hallo Ingo,

ich finde da gibt es gar keinen Spielraum für Entscheidungen!!

Ich kann den nächsten Teil gar nicht mehr abwarten.
Lohnt es sich noch ins Bett zu gehen?
 
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Fernweh-Ingo schrieb:
Um 8.34 Uhr beginnt unsere Reise mit der Fahrt vom Bahnhof in Hennen zum Dortmunder Hauptbahnhof.

Hallo Ingo,

kann es sein das wir fast Nachbarn sind?

ich jedenfalls bin trotz meiner norddeutschen Herkunft "Iserlöhner" und lebe jetzt in Hemer.
 
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Hallo Fernweh-Ingo,
ich kann mir zwar kaum vorstellen, dass du noch mehr Motivationshilfe für die Veröffentlichung deines kompletten Berichts brauchst,
.....aber sicherheitshalber schließe ich mich den "Vor-mir-Dränglern" an, nach dem Appetithappen nun auch das 25-seitige Komplettmenue goutieren zu wollen.

Das schaffen wir locker bei unserem Reiseappetit8) .

hungrige Grüße von gengarde
 
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Hallo zusammen!

Nun gut, wenn es tatsächlich gewünscht wird, dann fahre ich an dieser Stelle einfach mal fort...

@ Jürgen
Wir sind in der Tat quasi Nachbarn! Uns dürften höchstens so ca. 12 Km trennen...

Dienstag, 11.07.2006

Eigentlich wollten wir sehr früh aufstehen, wir werden aber erst um nach 8.00 Uhr von den in unser Zimmer blinzelnden Sonnenstrahlen geweckt! Schnell machen wir uns bereit für den Tag und frühstücken im kleinen, gemütlichen Innenhof des Victoria Court Hotels, untermalt vom Plätschern des kleinen Brunnens. Jetzt wollen wir Sydney entdecken! Ein Stück entlang der Victoria Street, dann gelangen wir zu einer langen Treppe, die uns in den Stadtteil Woolloomooloo hinabführt. Schon hier bietet sich uns ein gigantischer Anblick auf die Skyline des Geschäftsviertels, aus der sich vor allem das architektonisch anspruchsvolle Gebäude der Deutschen Bank hervorhebt. Über einige Treppenstufen, die Art Gallery of New South Wales links liegen lassend, erreichen wir den südöstlichen Eingang des Royal Botanical Garden. Die Geräusche des Verkehrs verlieren sich rasch im Gekreische von Kakadus, dem Lärm der an den Bäumen hängender Flying Foxes (Flughunde) und dem Stimmengewirr tausender Vögel der unterschiedlichsten Art. Wir staunen über die Pracht der üppigen Park-Vegetation und tauchen in die Stille und den Frieden dieser grünen Oase der australischen Metropole ein. Nach wenigen Schritten am Wasserufer entlang bietet sich uns der erste Blick auf das Opernhaus von Sydney! Ein unbeschreibliches Gefühl macht sich breit, als wir uns diesem – bislang nur aus Büchern und Medien bekannten Bauwerk – Stück für Stück nähern. Schnell erschließt sich dem Betrachter der besondere Reiz dieses Glanzstücks zeitgenössischer Architektur, das vom dänischen Architekten Joern Utzon entworfen und im Jahr 1973 nach 14-jähriger Bauzeit fertig gestellt wurde. Wir werfen einen kurzen Blick in den zugänglichen Teil des Gebäude-Inneren und freuen uns schon jetzt auf „unseren“ Opernabend in knapp 3 Wochen, wenn wir an diesem Ort eine Aufführung der Oper Turandot von Giacomo Puccini erleben werden. Wir sind nun so richtig in Sydney „angekommen“ und genießen unseren weiteren Weg entlang dem Opera Quay, dem Circular Quay mit einem kurzen Abstecher auf die Alfred Street und einem ersten Bummel durch das Viertel The Rocks. Hier entstand im Jahre 1788 die erste koloniale Ansiedlung in Australien. The Rocks wurde im Vorfeld der 200-Jahr-Feiern in Australien großzügig restauriert und ist mit seinen vielen kleinen Galerien, Restaurants und seinem Gewirr aus Straßen und Gassen im Schatten der mächtigen Harbour Bridge mittlerweile so etwas wie die „gute Stube“ der Stadt. Kurz entschlossen entscheiden wir uns um 12.30 Uhr für die Fahrt mit einer Fähre in den kleinen, mondänen Küstenvorort Manly. Bei der 30-minütigen Fahrt erhalten wir einen grandiosen Eindruck von der traumhaften Lage Sydneys, umgeben von Wasser und einer wundervollen Küstenlandschaft. In Manly bummeln wir über die kleine Prachtstraße The Corso mit ihren unzähligen Geschäften und gelangen auf der anderen Seite an den weitläufigen, weißen Pazifik-Strand. Beim Manly Fish Market versorgen wir uns mit köstlichen Riesen-Prawns und einer Portion Fish & Chips, die wir auf einer Mauer direkt am wunderbaren Strand von Manly genussvoll verspeisen. Um 14.15 Uhr fahren wir mit der Fähre zurück zum Circular Quay und bewundern die sensationelle Einfahrt in den Hafen von Sydney mit den unbeschreiblichen Ausblicken auf die Oper, die Harbour Bridge und die Skyline der Stadt.
Die Fähre als Verkehrsmittel gefällt uns außerordentlich gut und so nehmen wir um 15.15 Uhr bereits die nächste. Unser Ziel diesmal: Darling Harbour! Im Vorfeld der 200-Jahr-Feier Australiens im Jahre 1988 entstand hier aus den ehemals heruntergekommenen Gebäuden und Industriedocks in der Coockle Bay ein modernes Einkaufs- und Vergnügungsviertel mit unzähligen Restaurants, Geschäften und dem berühmten Sydney Aquarium. Darling Harbour wurde vor allem während der Olympischen Spiele im Jahr 2000 als Treffpunkt der Besucher aus der ganzen Welt bekannt. Wir besuchen das Harbour Side Shopping Centre und machen uns dann über die Fußgängerbrücke auf den Weg in Richtung Market Street. Hier statten wir als erstes dem Queen Victoria Building einen Besuch ab. Das 1898 als Gemüsemarkt zu Ehren von Queen Victoria erbaute Gebäude wurde 1986 als modernes Einkaufszentrum mit Glaskuppeldach und kunstvollen Mosaikfußböden wiedereröffnet.

Der Arbeitstag in Sydney neigt sich langsam dem Ende und so strömen Tausende aus ihren Bürogebäuden und setzen den Tag nun in den zahlreichen Restaurants und Bars der Stadt fort. Auch wir landen auf ein „Feierabend-Bierchen“ in einer noblen Bar am Martin Place, wo wir zwischen rolextragenden Managern und Karrierefrauen im Versace-Kostümchen zwei erfrischende Victoria Bitter bestellen.
In dieser Bar spüren wir den jugendlichen, forschen Atem dieser Stadt, die sich nach dem langen Geschäftstag nun zum gemeinsamen Essen, miteinander Feiern und zum sorgenfreien Genießen der bevorstehenden Abendstunden bereitmacht. Wir schlagen am Nordende des Hyde Park und der St. Mary's Cathedral vorbei unseren Rückweg ein. Für das Abendessen wollen wir an der Cowper-Wharf im Stadtteil Woolloomooloo nach einer passenden Lokalität Ausschau halten. Wir entscheiden uns für das Restaurant Nove Cucina und genießen bei einem phänomenalen Blick auf das Lichtermeer der Stadt Bruschetta, Pasta und ein gutes Fläschchen Chardonay. Seit nunmehr gut 12 Stunden sind wir nun ohne größere Unterbrechung auf den Beinen – das macht sich langsam bemerkbar. Über unzählige Treppenstufen kehren wir auf die Victoria Street zurück und nehmen auf einen „Gute-Nacht-Schluck“ in der kleinen Backpacker-Bar Roys Famous - wie schon am gestrigen Abend – Platz. Irgendwann um nach 22.00 Uhr endet ein langer, wunderschöner Tag in einer der faszinierendsten Metropolen, die wir bislang sehen durften. Wir freuen uns auf mehr und schlafen beseelt von unzähligen Eindrücken von unserem ersten Australien-Tag ein.
 
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Hallo und Moin, Moin Ingo!

Vielen Dank für's Weiterschreiben ...... ich freue mich schon sehr auf den nächsten Teil Deines wirklich sehr schönen Reiseberichtes ... und habe jetzt schon einen Ohrwurm von "Waltzing Matilda" ......


Gruß - Asterixinchen :)
 
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Danke Ingo!

Einfach klasse wie Du Deinen ersten Tag in Sidney beschreibst. Ich hatte das Gefühl dabei zu sein.

Ich beneide Dich (auf positive Art) und hoffe meinen nun schon 24 Jahre alten Traum doch noch erfüllen zu können.
Damals haben meine Frau und ich uns zu unserer Hochzeit vorgenommen, zur Silberhochzeit eine solche Reise zu unternehmen ..........
 
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Hallo Ingo: Auch ich würde seeehr gerne mehr lesen - also: keep that good stuff coming! ;)

Herzlichen Gruß
Sven
 
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Hallooo!

Find den bericht super klasse. Ich war vor fünf Jahren in Australien/Sydney und dein Bericht bring mich wieder in die Zeit zurück. Australien ist wirklich unbeschreiblich. Es hat eine Mischung aus allem und die Leute sind da einfach wahnsinnig nett.
Es war wirklich eine tolle Reise.
 
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OK, es geht weiter. Aber ich warne Euch - es ist noch eine ganze Menge...

Mittwoch, 12.07.2006

Ein neuer Tag in Sydney! Nach dem gemütlichen Frühstück deponieren wir unsere gepackten Koffer im Hotel und machen uns über die Treppen nach Woolloomooloo hinab erneut auf in den Botanischen Garten. Der Himmel ist heute ein wenig bedeckter und die Temperaturen kratzen lediglich an der 20 Grad Marke. Am Opera Quay gönnen wir uns einen starken Espresso, danach machen wir uns auf in Richtung The Rocks. Wir erkunden das Gewirr der Gassen durch das historische Hafenviertel, spazieren bis zum Dawes Point Park, direkt unterhalb der Harbour Bridge, und genießen einen wunderbaren Ausblick vom View Point des Sydney Observatory. Zurück auf der George Street besorgen wir uns erst mal eine Prepaid Card von Vodafone für unser Handy. Unsere Fragen zum recht komplizierten Verfahren beantwortet der Verkäufer damit, dass seltsamerweise immer nur Gäste aus Deutschland diese Fragen stellen und Probleme mit der Handhabung hätten. Wir lassen diese Behauptung mal im Raum stehen und beschließen uns später in Ruhe mit den Geheimnissen der Handykarte zu beschäftigen...

Vom Circular Quay aus lassen wir uns durch die Pitt Street in die Häuserschluchten Sydneys treiben. Hier streben gerade Hunderte aus ihren Büros in die Mittagspause. Auch wir haben Hunger! Nach einigem Suchen entscheiden wir uns für die St. Patricks Tavern in der King Street. Bei einem Pint Guinness stillen wir bei leckeren Seafood-Pasta-Gerichten unseren Hunger und starten gestärkt in den weiteren Tag. Als nächstes möchten wir die Stadt vom höchsten Punkt aus anschauen. Der Sydney Tower misst bis zur Spitze 325 Meter, vom Observation Deck des Turmes auf 304,80 Meter bietet sich ein atemberaubender Blick auf die 4,2 Millionen-Einwohner-Metropole. Der Himmel hat mittlerweile in ein strahlendes Blau gewechselt und die City zeigt sich aus dieser Perspektive von ihrer allerschönsten Seite. Über die Cathedral Street machen wir uns nun auf unseren Heimweg Richtung Potts Point, wo wir uns bei Roys Famous bei einem Tooheys New mit unserer SIM-Karte für das Handy auseinandersetzen. Nach einigen Anlaufschwierigkeiten und einem persönlichen Kontakt mit einem Operator erreichen wir tatsächlich die Freischaltung der Karte und können von nun an über ein Gesprächsguthaben von 30 AUS$ verfügen. Wir holen unser Gepäck aus dem Hotel und stellen uns gut sichtbar an den Straßenrand, wo um 17.20 Uhr der Airport-Shuttle hält und uns in knapp 40 Minuten für 20 AUS$ zum Domestic Terminal des Kingsford Smith Airports transportiert. Hier haben wir nun noch ein wenig Zeit, die wir mit einem Bummel durch die zahlreichen Airport-Geschäfte und der Lektüre von Büchern überbrücken.

Mit Qantas-Flug QF846 heben wir um 19.50 Uhr in Sydney ab. Wir haben diese wunderbare Stadt bei unserem ersten Besuch in unser Herz geschlossen und freuen uns auf ein Wiedersehen in gut 2 Wochen. Jetzt aber sind wir ganz gespannt, was uns im Northern Territory erwartet. Hier werden wir morgen unseren Camper in Empfang nehmen und uns auf eine lange Reise durch das Outback bis nach Alice Springs und den Uluru-Kata-Tjuta-Nationalpark begeben. Wir sind unterwegs nach Darwin!

Um 23.45 Uhr landen wir nach einem ruhigen Flug in Darwin und lassen uns mit einem Taxi in das ca. 15 km entfernte Mirambeena Resort fahren. Die Temperaturen liegen auch in der Nacht noch deutlich über 20 Grad C. Die Nacht ist kurz (wir haben die Uhr um eine halbe Stunde zurückgedreht), aber wir freuen uns schon auf den neuen Tag...


Donnerstag, 13.07.2006

Obwohl erst gegen 1.00 Uhr im Bett, weckt uns die Sonne schon um kurz nach 7.00 Uhr und wir stehen auf. Da wir ja heute unseren Camper übernehmen wollen, bleibt für Darwin nicht viel Zeit. Auch am frühen Morgen spürt man schon die Wärme in der Stadt mit ihren 91.000 Einwohnern, die als größte im Northern Territory gilt. Wir gehen die Cavenagh Street hinunter, werfen einen Blick in die Fußgängerzone The Mall und entscheiden uns für eine kleine Frühstücks-Bar an der Ecke der Mitchell Street mit Blick auf das Parliament House. Nach einem leckeren Frühstück mit Muffins, Pancakes und Toast kehren wir zum Mirambeena Resort zurück und bestellen uns ein Taxi. Um 9.20 Uhr bringt uns eine freundliche Fahrerin zur ca. 15 km entfernten Maui-Anmietstation in der Bombing Road. Es ergibt sich ein nettes Gespräch über Darwin und seine isolierte Lage am nördlichen Rand des Kontinents. Meine Frage gilt der am nächsten gelegenen Großstadt mit mehr als 100.000 Einwohnern - „Dies seien Cairns und Adelaide“, erklärt die Fahrerin – beide circa gleich weit von Darwin entfernt: Knappe 3.000 Kilometer !!!

An der Maui-Vermietstation dauert alles recht lange. Nach 2 Stunden sitzen wir endlich in unserem Mercedes Sprinter Campmobil – 6,80 m lang und mit einem 2,9 ltr. Dieselmotor ausgestattet. Alle wichtigen Details haben wir uns von der freundlichen Maui-Mitarbeiterin erklären lassen, nun geht es auf die Piste! Bei Woolworth in Humpty Doo machen wir einen ersten Stopp und decken uns mit ein paar notwendigen Lebensmittel und einer 24-Dosen-Palette Victoria Bitter ein. Der australische Camper trinkt schließlich Dosenbier...

Über den Arnhem Highway fahren wir auf direktem Wege in den Kakadu Nationalpark. Der Kakadu Nationalpark ist mit 20.000 qkm der größte Nationalpark Australiens und beherbergt circa 1.600 Pflanzenarten, mehr als 280 Vogelarten, 60 Säugetierspezies, 120 Reptil- und zahlreiche Fischarten. Obwohl zur Zeit eigentlich Trockenzeit herrscht, werden wir mit ein paar Regentropfen empfangen. Unsere erste Station ist das Bowali Visitor Centre, kurz hinter Jabiru. Hier kann man sich umfassend über die Geologie, die Tier- und Pflanzenwelt und die Aboriginal-Kultur im Park informieren. Lange halten wir uns jedoch nicht auf, da wir uns gerne auf einem Campground in Ruhe mit unserem „neuen zu Hause“ vertraut machen möchten. Nach weiteren 52 Kilometern erreichen wir gegen 15.30 Uhr Cooinda. Dieser Ort besteht eigentlich nur aus der Gagudju-Lodge, einem Laden, einer Tankstelle und dem großen Campingplatz. Auf diesem bekommen wir sofort einen Stellplatz mit Stromanschluss („Powered Site“) zugewiesen. Nachdem wir unsere Tickets für die morgige Bootstour auf dem Yellow Water – diese hatten wir bereits für die Tour am 14.07. um 6.45 Uhr von zu Hause vorreserviert – abgeholt haben, bleibt nun Zeit sich erst einmal hinreichend mit unserem Campmobil zu beschäftigen. Aufgrund unserer Unerfahrenheit in Sachen Camping, fühlen wir uns wie kleine Kinder unter dem Weihnachtsbaum und sind immer wieder überrascht, wie funktionell und praktisch so ein „rollendes zu Hause“ ausgestattet ist. Danach ist es auch schon Zeit, sich um das Abendessen zu kümmern. Tortellinis mit Tomatensauce und Salat stehen für heute auf dem Speiseplan.

Der Tag in den Weiten der australischen Natur scheint sich mit dem Untergang der Sonne zu verabschieden. Überall kehrt Ruhe ein und so liegen auch wir schon um kurz vor 21.00 Uhr in unserem frisch zusammengebauten Bett. Über uns der Sternenhimmel, zur Untermalung die Tiergeräusche des Outbacks. Morgen früh müssen wir früh aufstehen. Die Reise mit unserem Camper jedenfalls hat sehr verheißungsvoll begonnen. Unsere erste Tagesetappe betrug 302 Kilometer.
 
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Hallo und Moin, Moin Ingo!

Ich kann nur wieder sagen: KLASSE !!! :) ... und DANKE !!!


Gruß - Asterixinchen :)
 
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Hallo Ingo,

ja, Asterixinchen hat Recht!

man muß sich einfach wiederholen:

Einfach klasse wie Du schreibst, das macht Spass!!!

Und schon entwickelt sich Neugier auf den nächsten Teil.

Hör bloß nicht auf!!!
 
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Falls esEuch noch interessiert,folgen hier die nächsten beiden Tage...

Freitag, 14.07.2006

5.30 Uhr – früh ist für uns die Nacht zu Ende, aber wir haben hervorragend geschlafen! Nach einem kurzen Frühstück werden wir um 6.25 Uhr mit einem kleinen Bus die wenigen Hundertmeter zum Bootsanleger der Yellow Water Cruise gefahren. Pünktlich um 6.45 Uhr legt das kleine Motorboot ab und tuckert in die Stille der vor uns liegenden Dunkelheit hinaus. Beim Yellow Water handelt es sich um eine Inlandlagune des South Alligator River. Unzählige Vögel wie Seeadler, Jabirus (Großstörche), Kingfisher (Eisvögel) sowie die gefährlichen Leistenkrokodile haben in dem riesigen Feuchtgebiet ihre Heimat. Bei langsam aufgehender Sonne bietet sich eine einzigartige Kulisse aus Tausenden von Seevögeln nebst den dazugehörigen Geräuschen. Zwei Stunden lang bestaunen wir die riesigen Jabirus, beobachten Seeadler beim Fang von Barramundis und begegnen hin und wieder einem träge dahin dümpelnden Krokodil. Das frühe Aufstehen hat sich in jedem Fall gelohnt!

Zurück am Camper packen wir unsere Sachen ein, tanken voll und machen uns auf den Weg. Nach 19 Km erreichen wir den Mirrai Lookout. Hier gehen wir einen 45-minütigen Trail, bei dem wir durch die hohen Temperaturen und die immens hohe Luftfeuchtigkeit ganz schön ins Schwitzen geraten. Unser nächstes Ziel ist der Parkplatz am Nourlangie Rock. Der 1,5 km lange Rundweg bietet ausgezeichnete Einblicke in die mehr als 20.000 Jahre alten Felsmalereien der Ureinwohner. Wir staunen über die Detailgenauigkeit der gut erhaltenen Kunstwerke und genießen auf dem Nawurlandja Lookout Walk wunderbare Ausblicke in das Arnhem Land und auf den Nourlangie Rock. Die Einzigartigkeit der Landschaft in Verbindung mit den viele Tausend Jahre alten Felszeichnungen kreiert einen ganz eigenartigen Zauber. Auf Schritt und Tritt ist man sich der besonderen Bedeutung dieses Ortes für die Ureinwohner bewusst. Unterlegt wird dies mit glänzenden Illustrationen und Erklärungen am Rande des Weges und durch Ranger, die zu weiteren Erläuterungen zur Verfügung stehen.

Am frühen Nachmittag machen wir uns auf die Suche nach einem Campingplatz für die heutige Nacht. Eigentlich hatten wir einen Campground bei den Gunlom Falls vorgesehen, dieser scheidet aber wegen der Erforderlichkeit eines Allradfahrzeugs für den Anfahrtsweg aus. Wir fahren zur nicht weit entfernten Mardugal Campside und treffen hier auf einen sehr einsamen Campingplatz, der nur mit wenigen Zelten belegt ist. Als „Campingneulinge“ entscheiden wir uns spontan dafür, auch unsere zweite Nacht auf dem Campground bei der Gagudju Lodge zu verbringen. Wir begehen noch den 30-minütigen Trail zum Billabong beim Mardugal-Campground, kehren dann aber nach Cooinda zurück und erhalten dort einen Stellplatz für die kommende Nacht. Heute sind wir nur 111 Km gefahren. Erstaunt sind wir über den großzügigen Poolbereich, der zur Lodge und dem Campingplatz gehört. Nach der Hitze des Tages gehen wir kurzerhand eine Runde Schwimmen und kommen so sogar noch zu ein wenig sportlicher Bewegung. Das „Campingleben“ beginnt uns richtig zu gefallen – heute gibt es Spaghetti mit Ketchup und Salat. Nach dem Essen trinken wir in der Gagudju Lodge noch ein „XXXX“ vom Fass, dann klingt ein wunderschöner Tag mit tollem Wetter unter einem funkelnden Outback-Sternenhimmel aus.


Samstag, 15.07.2006

Wir werden vom „lachenden Hans“ geweckt! Das schäppernde Gelächter des Kookaburra – einem „Nationalvogel“ Australiens – signalisiert uns bereits vor den ersten Sonnenstrahlen, dass es Zeit zum Aufstehen ist. Die Uhr zeigt 6.40 Uhr... Kein Urlaub zum langen Ausschlafen. Wir Duschen, bereiten uns unser Frühstück und verlassen unseren Campingplatz am Yellow Water um Viertel nach Acht. Ein genauer Blick auf die Uhr zeigt uns, es ist 8.22 Uhr an diesem Morgen und wir bekommen das erste Känguru auf dieser Reise zu Gesicht! Unsere Fahrt führt uns zunächst auf dem Kakadu Highway Richtung Pine Creek. Beim Mary River Road House legen wir einen kurzen Stopp ein und erfrischen uns bei einem Eiskaffee. Roadhäuser in Australien halten beinahe alles Wesentliche für den Reisenden in ihrem Angebot bereit. Lebensmittel, Sanitärartikel, Insekten-Repellents, Auto-Ersatzteile, Benzin – hier gibt es auf kleiner Fläche wirklich alles, um in den Weiten des Outbacks zu überleben. Am frühen Mittag erreichen wir die 390-Seelen-Gemeinde Pine Creek. Hier gelangen wird vom Kakadu Highway auf den berühmten Stuart Highway, der auf über 3.000 Km Länge das nördliche Darwin mit Adelaide im Süden des Landes verbindet. Die alte Goldgräbersiedlung verfügt über eine Handvoll alter Gebäude und einen alten Bahnhof. Weiterhin gibt es einen kleinen Supermarkt, in dem wir ein paar Einkäufe erledigen. Ansonsten gibt es wenig, was uns in diesem kleinen Nest länger verweilen ließe. Unser Ziel für die heutige Etappe (234 Km) steht schon seit längerer Zeit fest, es wird der Campingplatz bei den Edith Falls im Nitmiluk Nationalpark sein.

Vom Stuart Highway führt uns eine 19 Km lange Straße zum kleinen Campingplatz bei den Edith Falls. Es gibt hier keine „Powered Sites“ und wir können unseren Camper nicht an den Strom anschließen. Wie werden wir aber hier dafür entschädigt!! Der Campingplatz ist wunderschön in die herrliche Landschaft des Nitmiluk Nationalparks eingebettet und wir erhalten einen tollen Stellplatz. Hier ist es viel ruhiger als in Cooinda, es gibt weitaus mehr Zelte und Klein-Wohnwagen als große Camper. Ein zauberhafter Ort, der uns von Beginn an begeistert. Noch mehr beeindruckt sind wir vom 2,6 Km langen Leliyn Loop Trail, der gleich am Campingplatz beginnt. Auf schmalen, steilen Pfaden windet sich der Weg hinauf auf das Plateau und bietet immer wieder traumhafte Ausblicke auf die gewaltige Landschaft des Nationalparks. Nach knapp 2 Km erreichen wir die herrlich gelegenen Süßwasser-Pools, in die sich ein 60 m hoher Wasserfall ergießt. Dieser Ort lädt geradezu zum Baden ein. Auch wir bringen kurzerhand unsere mitgeführte Badekleidung zum Einsatz und genießen ein tolles Bad in den riesigen Naturpools. Einen schöneren Ort zum Schwimmen haben wir selten vorgefunden!

Vom kühlen Wasser erfrischt wandern wir zurück zum Campingplatz und verbringen den Nachmittag mit den Vorbereitungen unserer kommenden Tour-Tage und dem Zubereiten des Abendessens. Obwohl es heute „schon wieder“ Spaghetti gibt, genießen wir den Abend in dieser wundervollen Naturkulisse und schauen staunend auf die immer zahlreicher werdenden Himmelskörper unter dem Firmament des australischen Outbacks. Ein eindrucksvolles Schauspiel der Natur, untermalt von den Geräuschen der Tierwelt. Mittlerweile haben wir uns auch dem Lebensrhythmus in den Weiten Australiens angepasst; das Leben orientiert sich an der Sonne und so beenden auch wir den Tag um 21.00 Uhr. Über unseren kleinen Campingplatz hat sich mittlerweile eine wohltuende Stille gesenkt.
 
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Hallo Ingo,

vielen vielen Dank für den nächsten Teil Deines Berichtes. Hoffentlich geht er noch ganz ganz lange weiter!!!

Sag mal, wie viel Zeit hast Du eigentlich gebraucht, um Dich auf diese Reise vorzubereiten? Buchungen, Tourplanung mit dem Camper und und und....
 
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