aus: Kommunionsunterricht im Vatikan

heinzbeck62

Primus Pilus
Stammrömer
Abgebogen von: Kommunionsunterricht im Vatikan

Decius schrieb:
Was ja unstreitig alles Zeitungen der Axel Springer AG sind. :nod:



Bestsellerlisten sagen nach meiner Meinung noch lange nichts über die Qualität der Bücher die sich auf ihr wiederfinden. Ich erinnere nur an Charlotte Roches "Feuchtgebiete". :roll:



Das empfinde ich persönlich allerdings bei Herrn Englisch als sehr unglaubwürdig und aufgesetzt. Das ist aber meine persönliche Meinung und die muss ja auch niemand teilen und wenn jemandem die Arbeit von Englisch gefällt, dann ist das für mich auch völlig in Ordnung. Ich muss ihn nicht lesen und mir auch nicht im Fernsehen anschauen. Und so lange er Menschen unterhält, so lange hat auch er seine Berechtigung... genauso wie die BILD. ;) :smug:

Viele Grüße
Thorsten


Soll das heißen, dass alle, die für den Axel Springer Verlag tätig sind, "Boulevard-Journalismus" betreiben? Das ist schon sehr pauschaliert würde ich sagen.

Was die Bücher von Andreas Englisch anbelangt, hast Du völlig recht. Man muss sie nicht lesen - aber sie oder seine Fernsehinterviews auf das BILD-Niveau zu drücken, das empfinde ich nicht fair.

Und was Charlotte Roches "Feuchtgebiete" angeht - ich habe mich über dieses Buch sehr amüsiert und kann es empfehlen. Auch ihre live-Lesung hat mir mehr gefallen, als so manch andere. :)

Gruß
Heinz
 
Abgebogen von: Kommunionsunterricht im Vatikan

Decius schrieb:
Was ja unstreitig alles Zeitungen der Axel Springer AG sind. :nod:



Bestsellerlisten sagen nach meiner Meinung noch lange nichts über die Qualität der Bücher die sich auf ihr wiederfinden. Ich erinnere nur an Charlotte Roches "Feuchtgebiete". :roll:



Das empfinde ich persönlich allerdings bei Herrn Englisch als sehr unglaubwürdig und aufgesetzt. Das ist aber meine persönliche Meinung und die muss ja auch niemand teilen und wenn jemandem die Arbeit von Englisch gefällt, dann ist das für mich auch völlig in Ordnung. Ich muss ihn nicht lesen und mir auch nicht im Fernsehen anschauen. Und so lange er Menschen unterhält, so lange hat auch er seine Berechtigung... genauso wie die BILD. ;) :smug:

Viele Grüße
Thorsten


Soll das heißen, dass alle, die für den Axel Springer Verlag tätig sind, "Boulevard-Journalismus" betreiben? Das ist schon sehr pauschaliert würde ich sagen.

Was die Bücher von Andreas Englisch anbelangt, hast Du völlig recht. Man muss sie nicht lesen - aber sie oder seine Fernsehinterviews auf das BILD-Niveau zu drücken, das empfinde ich nicht fair.

Und was Charlotte Roches "Feuchtgebiete" angeht - ich habe mich über dieses Buch sehr amüsiert und kann es empfehlen. Auch ihre live-Lesung hat mir mehr gefallen, als so manch andere. :)

Gruß
Heinz

Nein Heinz,

da hast Du mich glaube ich jetzt falsch interpretiert. Ich habe niemand verurteilen wollen und nur von mir und meinem Geschmack gesprochen und wer mich kennt, der weiß auch das ich jedem seine Meinung lasse, aber es macht mir durchaus Spaß mich darüber auszutauschen und zu argumentieren.

Und das die Springerpresse regelmäßig in allen zum Hause gehörenden Zeitungen mit fragwürdigem Journalismus auffällt ist leider eine Tatsache, die ich aber nicht auf alle dort Beschäftigten projizieren möchte.

Was Roches Buch angeht, so finde ich es überaus flach und einfallslos.

Unbestritten ist es ein Vorrecht der Literatur und besonders der jungen Schriftstelle Tabus zu brechen und zu provozieren, aber das hat Charlotte schon auf den ersten 30 Seiten getan und dann ist es nur noch langweilig und eklig.

Was ihre Live-Auftritte ohne „Feuchtgebiete“ angeht, da stimme ich Dir zu. :nod:

Viele Grüße
Thorsten
 
Bestsellerlisten sagen nach meiner Meinung noch lange nichts über die Qualität der Bücher die sich auf ihr wiederfinden. Ich erinnere nur an Charlotte Roches "Feuchtgebiete". :roll:
Was Roches Buch angeht, so finde ich es überaus flach und einfallslos.
Unbestritten ist es ein Vorrecht der Literatur und besonders der jungen Schriftsteller, Tabus zu brechen und zu provozieren, aber das hat Charlott schon auf den ersten 30 Seiten getan und dann ist es nur noch langweilig und eklig.
Da wir ja schon OT sind ... also das hatte ich mir gedacht, ohne das Buch überhaupt gelesen zu haben; und habe auch nicht vor, das zu tun (dagegen mag nun einer einwenden, was immer er will): allein schon wegen des Titels. Denn wenn ein Autor in demselben schon mit einer so plump provozieren wollenden Schlüpfrigkeit daherkommt, dann diskreditiert er zumindest sein Buch (und teilweise auch sich selbst) dadurch von vornherein, in meinen Augen; und weigere ich mich, mich auf diese Provokation einzulassen, indem ich das Buch lese. :evil:


... meine ganz persönliche Einstellung - nicht mehr, aber auch nicht weniger. :twisted:
 
Von den Büchern von Andreas Englisch zu Charlotte Roches "Feuchtgebiete" - wie immer dieser Wechsel stattgefunden hat, ich möchte doch zu letzterm noch was sagen:

Ich kannte das Buch nicht, hatte zwar in den Medien kurz was gehört, dann aber wieder vergessen. Bis ich eine gute Bekannte getroffen habe (sie ist über 60), die mir bei Kaffee und Kuchen so ganz nebenbei erzählte, dass sie von Ihrer Tochter dieses Buch empfohlen bekam. Sie gab es mir ohne Kommentar mit, ich sollte es lesen.

Und ich muss sagen, ich habe mich köstlich beim Lesen amüsiert und musste oft lauthals lachen. Mittlerweile muss man das Buch ja bestellen, weil es in den Buchläden vergriffen ist. Und wer denkt, dass nur Leser mit BILD-Niveau "Feuchtgebiete" lesen, der irrt gewaltig - im Gegenteil.

Ich danke Roche für Ihre Offenheit, denn vieles was man da zu Lesen bekommt, entspricht der Wahrheit. Literatur ist Kunst und für alles was mit Kunst zu tun hat, sollte man offen und tolerant sein.

Mir hat es gefallen und habe es in meinem Freundeskreis weiterempfohlen. Und die Lesung, die ich mir live von Charlotte Roche angehört habe, dazu kann ich nur sagen, wir Zuhörer hatten einen Mords Spaß dabei.

LG
Heinz
 
Zuletzt bearbeitet:
Von den Büchern von Andreas Englisch zu Charlotte Roches "Feuchtgebiete" - wie immer dieser Wechsel stattgefunden hat,

Von den Bestsellerlisten und der Qualität der Bücher darauf. ;)


Und ich muss sagen, ich habe mich köstlich beim Lesen amüsiert und musste oft lauthals lachen.

Dagegen ist ja auch mal überhaupt nichts einzuwenden und die Geschmäcker sind zum Glück sehr verschieden.

Und wer denkt, dass nur Leser mit BILD-Niveau "Feuchtgebiete" lesen, der irrt gewaltig - im Gegenteil.

Auch da stimme ich Dir uneingeschränkt zu. Zumal Charlotte Roche bekennende BILD-Gegnerin ist. ;) Siehe hier: BILDblog-Lesung BILDblog :)

Literatur ist Kunst und für alles was mit Kunst zu tun hat, sollte man offen und tolerant sein.

Da halte ich es mit Sir Peter Ustinov der einmal gesagt hat: „Toleranz ist die Gleichgültigkeit gegenüber dem, von dem man nichts weiß.“ ;)

Ich finde Kunst darf, soll und muss auch mal Provozieren, aber man muss sich dann auch darüber streiten dürfen. Was die grundsätzliche Offenheit gegenüber der Kunst ja gerade nicht einschränkt, sondern eine inhaltliche Auseinandersetzung fordert. Kunst verliert ihre Funktion wenn sie von der Masse nur noch abgenickt wird und sich eine unverständige Mehrheit zu pseudoliberalen „Kunstverstehern“ aufschwingt. (Alle hier an dieser Diskussion Beteiligten sind damit ausdrücklich nicht gemeint!!!)

Mir hat es gefallen und habe es in meinem Freundeskreis weiterempfohlen. Und die Lesung, die ich mir live von Charlotte Roche angehört habe, dazu kann ich nur sagen, wir Zuhörer hat einen Mords Spaß dabei.

Ja auch dagegen ist nichts zu sagen, aber mich hat es nach den ersten etwa 30 Seiten dafür unglaublich angeödet. x(

LG
Thorsten
 
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