Vatikan/Papst: Aufhebung der Exkommunikation

Vor einem so ernsthaften (historischen) Hintergrund muss ich der diesbezüglichen Kritik der jüdischen Organisationen zustimmen.

So sehr ich die Schwere und Last des Papstamtes zugunsten meiner Sympathie für Papst Benedikt XVI. ansonsten gelten lasse. :nod:

Hier war Seine Heiligkeit (wenn überhaupt) schlecht beraten. :cry:

Die Integration der Bruderschaft hin und her. :|

Vor einem so ernsthaften historischen Hintergrund und gar der Leugnung des Holocausts hätte dieses schwerer wiegen müssen auf den abzuwägenden Händen eines Papstes.

Liebe Grüsse,

Gruss, Engelfrau64 :blush:
 
Hui, ich weiß noch nicht so genau was ich davon halten soll.....:? :( :roll:
Möchte mir nicht anmaßen, zu einem so komplexen Thema etwas anderes sagen zu wollen ... nur eines weiß ich: dass eine Versöhnungsgeste (und um eine solche handelt es sich hier) immer sowohl schwieriger als auch überzeugender ist als z.B. ein Bombardement. :|
 
Exkommunikation und Missio Canonica

Die Exkommunikation bedeutet, dass jemand, dem diese entzogen wird, nicht mehr Mitglied der Röm. Katholischen Kirche ist.

Im Falle der vier Geistlichen, welchen die Exkommunikation rückgängig gemacht wurde, bedeutet es, dass diese wieder Mitglied der Kirche sind.

Aber:

Mit der Exkommunikation verloren diese Vier auch die Missio Canonica, also den Röm. Katholischen Lehrauftrag. Mir ist nicht bekannt und es wurde auch nicht so kommuniziert, dass die Vier auch diese zurückbekommen haben.

Die Vier sind neu wieder Mitglied der Röm. Katholischen Kirche, dürfen ihren Beruf als Geistliche jedoch nicht wieder ausüben.

Ich finde eigentlich das Vorgehen von B16 in Ordnung.

Gruss desmo
 
Auch Gesten wollen wohl überlegt sein, insbesondere die des Kirchenoberhaupts einer so großen Weltkirche.


Zumindest über die Qualität der Beratung von Bene

macht sich ernsthaft Sorgen

gengarde
 
Aufhebung der Exkommunikation Teil 2

Liebe Diskussionsteilnehmer/innen,

mir wäre es auch lieber gewesen, der Papst hätte den Holocaust Leugner und seine Getreuen gleich aus dem Amt enthoben. :frown:

Da B16 kein streitsüchtiger Mensch ist, in erster Linie sehr zurückhaltend, muss man in diesem Zusammenhang seine Reaktionen verstehen. Wir alle machen Fehler. Im Beruf und im Privatleben. Meines Erachtens war er in diesem Fall schlecht beraten bzw. jemand hätte ihm davon abraten müssen.

Aber naja.
Nun ist es geschehen.

Zu Obama:
Die Taliban und die kriegslüsternen Warlords in Afghanistan und im Irak werden sicher "nicht" sich von seinem jugendlichen Charme zum Frieden überreden lassen.
Im Gegenteil.

Obama steht außerdem erst am Anfang seiner entsprechenden Karriere und muss sich noch entsprechend beweisen.

Außerdem:
Wer in dieser Runde möchte mit fast 82 noch ein solches Amt inne haben?
Bestimmt die Wenigsten.

B16 ist nun mal kein handlicher und "harmloser" Papst wie sein Vorgänger, der im Rückblick von Theologie überhaupt keine Ahnung hatte und in dessen Amtszeit Vieles im Vatikan bezüglich Verwaltung im Argen blieb. Das darf/durfte B16 nun teilweise "auch noch" aufarbeiten.

Wohl gemerkt stimme ich B16 diesbezüglicher Entscheidung bei Weitem "nicht zu"; aber wir machen auch Fehler. :~

Zu dem Lateiner in unserer Diskussion:
Ich kann kein Lateinisch. :blush:

Liebe Grüsse, Eure Engelfrau64
 
Also Benni16 tritt auch in jedes Fettnäpfchen das man ihm vor die Füße stellt.
Wenn sogar "unser" Kardinal in Österreich, der als Freund von Benni16 gilt "Fehler im Vatikan" ortet...

Stephanscom.at: Kardinal Schönborn ortet Fehler in vatikanischer Politik

Tja, zuerst die evangelische Kirche,
dann der Islam
und jetzt die Juden...

Wer kommt wohl als nächstes drann?
Wem möchte Benni16 als nächstes auf die Füße steigen?
Welche Religionsgemeinschaft hat er jetzt im Visier?

@ Benni16: du bist so lange an der Seite von J.P.II. gewesen, hast du denn gar nix gelernt???8O:cry:
 
Konservative Kräfte im Vatikan ...

haben den Papst ins Messer laufen lassen bei seinen Bemühungen um Ökumene. :nod:

Liebe Grüsse, Engelfrau64
 
Die Aufhebung der Exkommunikation hat nichts mit der weltlichen Präsenz der Betroffenen zu tun.

Wir rügen den Schiedsrichter eines Fußballspiels auch nicht, wenn er einem Spieler, der außerhalb des Stadions ein Vergehen begeht, im Spiel dann nicht sofort die rote Karte gibt, um mal einen etwas plumpen aber im Kern zutreffenden Vergleich getroffen zu haben.

Bei der Aktion Bendedikts XVI handelte es sich um ein Signal bezgl. der Bischofsweihen im letzten Drittel der 80er Jahre.

Die Bischöfe sind weiterhin von sämtlichen Amtshandlungen suspendiert.
 
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