Auf Pilgerfahrt nach Rom

Mitte Oktober gingen Spurensucher und ich mit 52 anderen Mitgliedern der Gemeinde, in der ich arbeite, auf große, elftägige Wallfahrt nach Rom. Da dies für viele schon die 3. Romwallfahrt war, wird jedes Mal das Rahmenprogramm verändert. Diesmal fuhren wir mit dem Bus über Mailand, Loreto und Asissi nach Rom und besuchten auf dem Rückweg nach Venedig und Pertisau am Achensee. Für das Reisetagebuch, das täglich auf unserer Internetseite veröffentlicht wurde, hatte ich bereits während der Fahrt über unsere Erlebnisse geschrieben.
In etwas veränderter Form wollen wir euch gerne an unserer Fahrt teilhaben lassen.


Donnerstag, 15.10.08

Morgens um halb fünf – also praktisch kurz nach Mitternacht - sammelte uns der Bus an fünf verschiedenen Haltestellen in der Eifel ein. Es regnete in Strömen und dieser Regen sollte uns auch auf unserer weiteren Fahrt begleiten
Über Trier, Saarbrücken und durch das schöne Elsass, von dem wir leider aufgrund der verhangenen Berge nicht so viel wahrnahmen, fuhren wir in die Schweiz und fieberten dem Gotthard-Tunnel entgegen... denn nach dem Gotthard wird alles anders!!! Sonnig und warm und überhaupt!
Nun ja, vielleicht an anderen Tagen, aber nicht heute. Es regnete nach wie vor, vielleicht nicht mehr so stark, aber stetig.

Und es half nichts: Wir mussten jetzt unser Picknick machen; zwei Uhr mittags war es und wir schon ganz schwach vor Hunger. Auf der Raststätte Gotthardo Sud, die ein sehr weit ausladendes - und uns geradezu einladendes - Dach hatte, packten wir unsere zwei Biertische und viel leckeres Essen aus. Unser Busfahrer Rudi hatte vortrefflich für uns eingekauft: Wurst, Käse, Baguette, Schmalz, dunkles Brot und einen vorzüglichen Rotwein. Zum Nachtisch gab’s Kekse und Kaffee – und für die ganz Standhaften noch ein Verdauungs-Schnäpschen. Danach fuhren wir in das Tessin hinein und mit jedem weiteren Kilometer, den wir uns von den Bergen entfernten, regnete es weniger. Mal schauen, was uns in Mailand erwartet! Der Stimmung hat der Regen auf jeden Fall bis jetzt noch keinen Abbruch getan!

17.00 h – Feierabendverkehr in Mailand. Trotzdem kamen wir gut in die Stadt. Bei 22 Grad und leicht bewölktem Himmel konnten wir leicht begleitet einen kurzen Rundgang durch die Stadt machen. Neben San Ambrosio war der Mailänder Dom unser Ziel.

Wir stiegen an der Fortezza der Familie Sforza (von einer Mauer mit Türmen umgeben, die der Aurelianischen Mauer in Rom in nichts nachstand) aus und gingen durch die Fußgängerzone zum Dom. Nun ja, mit seinen vielen Türmchen, seiner von außen kaum erkennbaren Struktur und dem weiß-rosa Marmor wirkte er auf mich wie eine riesige Zuckerbäckertorte. Johann Wolfgang von Goethe hat sich recht unfein über diesem Dom geäußert und von daher kann ich mich einfach unserem großen Dichterfürsten anschließen. Innen war es allerdings anders. Ein großes, zum Himmel strebendes Hauptschiff und vier Seitenschiffe aus dunklem Stein zeigten eine wundervolle, gotische Kirche, auch wenn man trotz der einsetzenden Dunkelheit die vielgerühmten Fenster nicht mehr im Licht erstrahlen sehen konnte. Schnell noch eine Kerze angezündet und für die Freundin, die heute Geburtstag hat, ein kurzes Gebet, dann war schon wieder Zeit, sich mit der Gruppe auf dem Domvorplatz zu treffen. Direkt neben dem Dom ist eine wunderschöne Jugendstil-Galerie, durch die wir zur Mailänder Scala gingen, die mich aber von außen enttäuschte. Es hätte auch ein Museum oder ein sonstiger Palast sein können. Die weltberühmte Mailänder Scala, in der zu singen für alle Opernsänger der Höhepunkt ist und war, hatte ich mir bedeutender vorgestellt. Aber ihre eigentliche Schönheit soll auch das Innere des Gebäudes sein. Es wurde schon dunkel, als wir zum Bus zurückgingen und ins Hotel fuhren.

Ein komfortables Innenstadthotel mit schönen großen Zimmern (der Fernseher ging an, sobald man das Licht anmachte!!! Wo leben wir eigentlich??) wartete auf uns und ein leckeres Abendessen: Lasagne, Kotelett mit Rosmarinkartoffeln und eine absolut köstliche Tiramsu – und das alles nach zwanzig Uhr. Um halb elf fielen wir satt und müde ins Bett.
 
Hallo Domitilla,

schön, mal wieder etwas von Euch zu lesen, und dann gleich wieder ein Reisebericht, der sehr interessant zu werden verspricht! :nod:

Vielen Dank dafür, ich freue mich schon sehr auf die Fortsetzung!

Liebe Grüße

Angela
 
Domitilla,
interessante Stationen lassen einen lesenswerten Bericht erwarten. Schon die erste Station weckt Erinnerungen. Bei einer der Dienstreisen nach Mailand hatte ich wie Ihr einige Stunden Zeit für die Innenstadt. Die Eindrücke waren ähnlich. Zusätzlich haben sich noch einige elegante Geschäfte eingeprägt.

Bis zur nächsten Etappe.

Gruß Ludovico
 
Hallo Domitilla,

dies verspricht ja ein interessanter Reisebericht zu sein, vor allem Loreto interessiert mich, kenne ich es doch bislang nur von der Autobahn her, tagsüber und schön beleuchtet in der Nacht.

Hier einige Kommentare:

  • Wenn es regnet, ist ein Picknick in Gottardo Sud besonders mutig, denn in dieser Höhe ist es auch noch kalt 8O
  • Die Fortezza ist nicht von Mauern mit Türmen umgeben, sondern dies sind wesentliche Teile einer Fortezza ;)
  • Wer würde Goethe widersprechen? Zumindest bei der Einschätzung des Doms hat er recht: Seit die Drei Könige nicht mehr dort sind, ist Mailand irgendwie tot :lol::lol::lol:
  • Die Gallerie ist die Galleria Vittorio Emanuele: Galleria Vittorio Emanuele ? Wikipedia, die mich als kleinen Bub auf meiner ersten Romreise sehr begeistert hat (ist aber schon ein paar Tage her :))
  • Fernseher, die sich einschalten, nerven mich auch in den Hotels. Meist sind sie so laut, dass einem die Ohren abfallen und man fast taub wird, bis man die Fernbedienung gefunden hat x(
Nun also durch die Emilia und dann rechts ab.
Auf die weiteren Stationen freut sich
patta
 
Hallo und Moin, Moin Domitilla!


SCHÖN
wieder einmal etwas von Dir zu lesen

:!: :!: :!:


VIELEN DANK

:thumbup: :thumbup: :thumbup: :thumbup: :thumbup:

für den Anfang Deines Reiseberichtes

Ich bin schon sehr gespannt wie es weitergehen wird - mit so einer großer Gruppe - da wird wohl einiges los sein ...



Gruß - Asterixinchen :)
 
Ein Reisebericht von Domitilla (und Spurensucher :?:) lässt Gutes erhoffen - oder sagen wir besser: noch mehr Gutes. ;) :thumbup: Und deine Mailänder Impressionen entsprechen den meinen - namentlich die von der Galleria Vittorio Emmanuele, die mich seinerzeit auch sehr beeindruckt hat. :nod:
 
Freitag, 16.10.08

Nach dem Frühstück ging es um 8.30 h auf die Autobahn. Unser Ziel war heute Loreto und am Nachmittag (so hofften wir zumindest zu diesem Zeitpunkt) Assisi. Die Sonne schien und um 10.00 h hatten wir schon 21° C. Die Stimmung in der Gruppe war voller Erwartung. Wir fuhren Richtung Adria.

Bologna – diese schöne Stadt steht für Stau, und sie blieb sich auch heute wieder treu. Es ging nur „go und stop“ vor, in und nach der Stadt vorwärts. Wir wollten um 15.00 h in Loreto sein und dort die heilige Messe feiern. Schon jetzt am Morgen war klar, dass wir das nicht schaffen werden, zumal niemand so richtig bereit war, auf das versprochene Picknick am Meer zu verzichten. Wir suchten in Cattolica einen Weg an den Strand, was uns irgendwie nicht gelang. Danach schob sich eine Hügelkette zwischen unsere Straße und das Meer, so dass längere Zeit überhaupt keine Möglichkeit bestand. Wir hatten inzwischen, weil schon halb drei, einen (alp)traumhaften Hunger. Auch, wenn uns Helga, unsere Bordstewardess, immer wieder mit Kaffee, Capuccino und anderen Getränken versorgt hatte, irgendwann verlangte der Körper dann doch noch etwas Festerem. Und dann hatten wir ihn endlich gefunden, unseren Picknickplatz, nachdem wir so lange die Adriaküste entlang gefahren waren: In Pesaro am Hafen - eine Mole, die ins Meer hinausführte, und auf der sowohl unser Bus als auch wir Platz hatten. Mit vielen Händen wurden schnell unsere Vorräte auf unseren Tischen aufgebaut, die sich unter ihrer Last fast bogen. Und dann war alles wirklich nur noch traumhaft: Sonne, Meer, gutes Essen, Wein. Wir ließen es uns echt gut gehen und genossen die schöne Umgebung.

Dementsprechend lang dauerte es dann auch, bis wir uns zum Aufbruch rüsteten. Als wir nach nur noch kurzer Fahrt Loreto erreichten, war es runde 17.00 Uhr. Selbst wenn man es gut meint, muss man sagen, dass wir wohl etwas spät dran waren. Loreto ist der größte Marienwallfahrtsort Italiens und dort wird das „Heilige Haus“, die „casa sancta“, aus Nazareth verehrt, die das Geburtshaus von Maria gewesen sein soll. Der Legende nach soll es von „Engeln“ dorthin gebracht worden sein (wobei man schon bedenken sollte, dass im Italienischen die Kreuzritter „angeli“ heißen als auch dass damit ursprünglich eine Familie Angeli gemeint gewesen sein kann). Irgendwie sind auf jeden Fall irgendwann (wohl Anfang des 13. Jh) drei Wände eines israelitischen Hauses, das dann um eine vierte Wand mit Altar und ein Dach erweitert wurde, hier nach Loreto gekommen. Es ist eine große Kathedrale, die von außen sehr wehrhaft wirkt und schon von weitem zu sehen ist, darum gebaut worden. Als wir ankamen, begann auf dem großen Innenhof der burgartigen Kirchenanlage gerade, wie in Lourdes, die nachmittägliche Sakramentsprozession zur Krankensegnung. Nur kurz besichtigen wir die casa sancta; dann hatte unser Reiseleiter einen Pater gefunden, der uns in einer Nebenkapelle, die wohl Teil eines Museums und höchst interessant war, doch noch die Feier der heiligen Messe ermöglichte, die wir an diesem größten Marienwallfahrtsort Italiens geplant hatten. Danach hatte jeder/jede noch eine halbe Stunde Zeit, um sich einiges anzuschauen, Andenken zu kaufen und alles, was man sonst noch halt so tun muss. Gegen 19.00 Uhr brachen wir endlich nach Asissi auf.

Zweieinhalb Stunden waren es noch von Loreto nach Asissi, größtenteils auf einer autobahn-ähnlichen Straße mit doch einigen Schlaglöchern quer durch die Appeninen. Jetzt konnte Rudi, unser Busfahrer, endlich zeigen, was in ihm steckt! Mitten im Gebirge fing es auch noch an, kräftig zu regnen. Als wir in Asissi ankamen, war es wieder trocken. Das war gut für uns, da wir in der autofreien Altstadt wohnten und das Hotel zu Fuß erreichen mussten. So aber konnten wir – zumindest kurz - noch Asissi bei Nacht erleben; wir mussten durch drei mittelalterliche Torbögen und an der Basilika der Heiligen Klara vorbei. Endlich im Hotel - und um 22 Uhr wartete noch ein viergängiges Menü auf uns. Kurz vor Mitternacht fielen wir erschöpft in unsere Betten.
Leider war damit eine meiner Hoffnungen für diese Fahrt schon zerronnen: Als ich hörte, dass wir ein Hotel in der Altstadt haben, hatte ich es mir so schön vorgestellt, nachts noch durch das erleuchtete Asissi zu gehen und diese mittelalterliche Stadt einmal im warmen Schein der gelben Lampen zu erleben. Ein bisschen ärgerte ich mich, als ich am nächsten Morgen hörte, dass es einige trotz der späten bzw. dann frühen Stunde doch noch getan hatten.
 
Hallo, Gaukler, ob das mit Spurensucher so klappt, weiß ich noch nicht. Aber ich hoffe, dass er bei den Romberichten einsteigt, da wir uns dort häufig von der Gruppe entfernt hatten und er mir viele interessante Dinge gezeigt hat, die er im Sommer auf einer Führung mit RomaCulta erfahren hat. Hoffentlich lädt er dann auch noch einige Bilder hoch.
Herzlichen Gruß
Domitilla
 
Samstag, 17.10.08 Asissi

Nach dem reichhaltigen Frühstück wurden unsere Koffer wieder mit dem hoteleigenen Transit zum Bus gebracht, so dass wir uns in Ruhe auf den Weg zur Basilika San Francesco hätten machen können, wo wir um 9.00 Uhr Heilige Messe feiern hätten sollen dürfen können – oder so ähnlich. Irgendwie haben wir das Ganze aber zeitlich wieder nicht hingekriegt, wobei kein Mensch das jetzt noch dem Stau bei Bologna in die Schuhe schieben kann. Zuerst irrten wir in der Oberkirche, wo kein Mensch Bescheid wusste, herum; dann in der Unterkirche, wo sich niemand zuständig fühlte; als wir endlich in der Krypta ankamen, war die hl. Messe, die eigentlich unser Pastor zelebrieren sollte, schon bei der Lesung angekommen. Spätestens bei der Predigt (so hätte ich mich, wenn unser Pastor das vorne gestanden hätte, nicht ärgern müssen!) habe ich allerdings beschlossen, mich ab jetzt doch etwas um den Ablauf der Reise zu kümmern, obwohl dies immer eine schmale Gratwanderung ist, wenn man sich nicht an der Vorbereitung und Planung der Reise beteiligt hat. Da kann man sich leicht Feinde machen.
Nach dem Gottesdienst hatten wir noch eine Führung bei dem Pater, der neu für die deutschen Pilger in Asissi zuständig ist. Ich fand, dass er das Leben und die Theologie des heiligen Franziskus anhand der Fresken in der Unter- und Oberkirche sehr schön und eindrucksvoll erklärt hat. Meine Gemeinde fand, dass er ein viel zu theologischer Schwätzer wäre; ich glaube, dass die Menschen etwas anderes bemerkt haben: Dieser Pater redete in jedem 2. Satz von der Liebe, mit der Franziskus allem begegnet ist, und war selbst höchst unfreundlich zu allen, die uns zufällig mal im Weg standen oder vielleicht ein bisschen zu laut redeten. Die Menschen merkten den Unterschied zwischen seinen Worten und seinem Handeln und das irritierte sie – mich übrigens auch.
Danach war Mittagspause und endlich Zeit, noch ein wenig durch die Stadt zu streifen und ihren Zauber zu genießen. Je weiter wir uns von der Basilika entfernten, desto weniger Menschen waren auch da – und desto schöner war es in den kleinen Gässchen und Steigen.

Und um 14.00 Uhr ging es endlich los – endlich nach Rom.
 
Ein Reisebericht von Domitilla (und Spurensucher :?:)

Sobald ich die Premiere von "Sofies Welt" mit unserer Theatergruppe heute Abend hinter mir habe, werde ich mich dem Bericht zuwenden. Aber jetzt muss ich mich wieder an die Premierengeschenke machen.

Liebe Grüße aus der novemberlichen Eifel

Spurensucher
 
Hallo und Moin, Moin Domitilla!


VIELEN DANK

:thumbup: :thumbup: :thumbup: :thumbup: :thumbup:

für die Fortsetzung des Berichtes

( Turbulenzen inbegriffen - das macht das Ganze lebendig !!! )



Gruß - Asterixinchen :)
 
Ui,
für eine Pilgerreise geht es ja ganz schön stressig zu bei Euch 8O
Zu wenig Pausen, unregelmässiges Essen, wenig Schlaf: Ich bin gespannt, wie Eure Gruppe das weitere Programm durchstehen wird, da ich vermute, es handelt sich eher um ältere Mitbürger denn junge Studenten.

Nach Assisi müsst Ihr nochmal hin. Ein Tag reicht (wenn man morgens beginnt), um die wesentlichen Dinge zu sehen.

Mehr kontemplative Momente
wünscht Euch
patta
 
Ein Reisebericht von Domitilla (und Spurensucher :?:) lässt Gutes erhoffen - oder sagen wir besser: noch mehr Gutes. ;) :thumbup:
Hallo, Gaukler, ob das mit Spurensucher so klappt, weiß ich noch nicht. Aber ich hoffe, dass er bei den Romberichten einsteigt (...)
Das wäre schon schön! :nod: :thumbup:

Sobald ich die Premiere von "Sofies Welt" mit unserer Theatergruppe heute Abend hinter mir habe, werde ich mich dem Bericht zuwenden.
Na siehst du, Domitilla: DU wusstest noch nicht - aber ER weiß! :D :D :D

Spurensucher, dann für heute Abend gutes Gelingen! :nod: :thumbup: :thumbup: :thumbup: ... und fühl' dir dafür symbolisch dreimal von mir auf den Anzug gespuckt 8O x( :D - so habe ich es jedenfalls gelernt im "Fliegenden Klassenzimmer". :nod:

... und was ich sonst noch hatte antworten wollen, damit bin ich lieber doch abgebogen: http://www.roma-antiqua.de/forum/posts/67793
 
Ui,
für eine Pilgerreise geht es ja ganz schön stressig zu bei Euch 8O
Zu wenig Pausen, unregelmässiges Essen, wenig Schlaf ...
Mehr kontemplative Momente
wünscht Euch
patta
Na ja, aber wenn man an die Pilgerreisen früherer Zeiten denkt: Da war nicht nur alles dies an der Tagesordnung, sondern es ging auch noch noch die ganze Zeit über per pedes apostolorum; und ob man überhaupt lebend von der Pilgerfahrt heimkehrte, wusste man nicht (weswegen man vor dem Aufbruch sein Testament zu machen pflegte) - und nicht wenige kehrten tatsächlich nicht heim. :?

Manche von denen findet man jetzt hier :D Campo Santo Teutonico ? Wikipedia oder sogar hier :?: Cimitero acattolico di Roma - Wikipedia
 
Gauki,
Deine Erinnerungen reichen aber weit zurück 8O
Wundersam nur, dass Du die Kreuzzüge nicht erwähntest, das sind ja auch eigentlich Pilgerfahrten ;)
 
zu wenig Pausen, unregelmässiges Essen, wenig Schlaf: Ich bin gespannt, wie Eure Gruppe das weitere Programm durchstehen wird, da ich vermute, es handelt sich eher um ältere Mitbürger, denn junge Studenten.

Ja, Patta, da hast du recht. Unsere älteren Pilger - und das waren bestimmt 75 % - waren sehr froh, dass Rom endlich erreicht war und jetzt zumindest beim Essen und Schlafen eine gewisse Regelmäßigkeit erwartet werden konnte, auch wenn die Tage weiterhin prall gefüllt waren.
Es grüßt dich
Domitilla
 
zu wenig Pausen, unregelmässiges Essen, wenig Schlaf: Ich bin gespannt, wie Eure Gruppe das weitere Programm durchstehen wird, da ich vermute, es handelt sich eher um ältere Mitbürger, denn junge Studenten.

Ja, Patta, da hast du recht. Unsere älteren Pilger - und das waren bestimmt 75 % - waren sehr froh, dass Rom endlich erreicht war und jetzt zumindest beim Essen und Schlafen eine gewisse Regelmäßigkeit erwartet werden konnte, auch wenn die Tage weiterhin prall gefüllt waren.
Es grüßt dich
Domitilla

Grüße zurück in die Südeifel!
Beim Lesen war ich mir unsicher, ob ich lieber mit Euch pilgern oder mit Seb Blutblasen laufen wollte :twisted:

Per aspera ad astra

Bald habt Ihr es ja geschafft ;)
patta
 
Endlich in Rom!

16.30 Uhr war es, als ich die ersten römischen Hochhäuser erblickte. Das ist bei Busreisen immer der Moment, in dem ich sage: “Ich bin wieder da! Hurra!“ Aber es dauerte doch noch eine gute halbe Stunde - und da hatten wir noch Glück -, bis wir unsere Pilgerherberge « Bonus Pastor » erreichten. Schnell waren die Zimmer bezogen und Spurensucher ging los, um uns in der nah gelegenen Bar mit Tabaccheria Fahrscheine zu besorgen. Es gab heute keine weiteren Programmpunkte, aber dass ich heute noch in die Stadt musste, war mir klar. Spurensucher dagegen schwächelte ein bißchen (ist ja auch nicht mehr der Jüngste!;)).
Beim frühen Abendessen bot ich den anderen an, mit dem Bus zur Piazza Navona zu fahren und von dort dann wieder ins Hotel laufen. Unser Reiseleiter wollte die Älteren noch bis zum Petersplatz und wieder zurück führen.
Gegen halb neun fuhren wir mit dem Stadtbus 46 bis zur Piazza Navona. Es war Samstag abend und ganz Rom, Einheimische wie Touristen, waren zum Abendessen und Flanieren unterwegs. Wir genossen die Atmosphäre auf einem der schönsten Plätze der Welt und aßen das erste römische Eis. Lecker! Dann tauchten wir ein in das Gewirr der kleinen Gässchen der Altstadt; in den Restaurants, an denen wir vorbei kamen, war kein Platz mehr frei und viele Menschen standen wartend und plaudern in Grüppchen herum. Plötzlich waren wir am Tiber und gingen über die Engelsbrücke auf die Engelsburg zu. Von dort ging es über die Via della Conziliatione zum Petersplatz. Sich auf dieser Prachtstraße dem Petersdom zu Nähern, hinterlässt immer einen besonders starken Eindruck. Der Papst war zu Hause, in seinem Arbeitszimmer brannte selbst nachts um 23 Uhr noch Licht. Etwas beschwerlich war der letzte Kilometer bis zu unserem Hotel, denn es geht doch steil den Vatikanhügel hinauf. Nach einen kleinen Schlummertrunk (Aperol mit Prosecco! Kannte ich bis dahin noch nicht, konnte mich aber problemlos daran bewöhnen) fielen wir wieder müde ins Bett.
 
Hallo Domitilla, hallo Spurensucher,

ich habe mich sehr gefreut, als ich eben den Bericht entdeckt habe! Von Euren Zielen kenne ich leider "nur" Rom ;) daher war der Beginn schon mal sehr interessant!

16.30 Uhr war es, als ich die ersten römischen Hochhäuser erblickte. Das ist bei Busreisen immer der Moment, in dem ich sage: “Ich bin wieder da! Hurra!“

DAS werde ich auch gleich (am Dienstag) wieder sagen können!

Vielleicht kann ich ja noch von Euren neuesten Erfahrungen profitieren!

Auf die Fortsetzung freue ich mich bereits sehr!
Viel Glück und Erfolg bei der Theateraufführung!

Liebe Grüsse,
Simone
 
Zurück
Oben