Gliederung mit Links für selektives Lesen:
Donnerstag 14. Oktober: Santa Maria Maggiore, Santa Prassede, Monti, Colosseo außen, San Ignazio, Piazza Navona, Pantheon, Trevi Brunnen
Freitag, 15. Oktober: Santa Maria degli Angeli, Piazza della Republica, Mosesbrunnen, Santa Maria della Vittoria, Quattro Fontane, Piazza Barberini, Spanische Treppe, Via Margutta, Piazza del Popolo, Tiber, Kapitol und antikes Zentrum (außen), Petersplatz, Vatikanische Museeen Nachtöffnung
Samstag 16. Oktober: Cestiuspyramide und Friedhof, Aventin-Spaziergang, Marcellus Theater, Trastevere, Piazza Navona
Sonntag, 17. Oktober: Campo Santo Teutonico, Heiligsprechung auf dem Petersplatz, Peterskuppel und Petersdom, zur Engelsbrücke
Montag, 18. Oktober: Campo dei Fiori, San Andrea della Valle, Sankt Peter Scavi und Petersdom, Sankt Paul vor den Mauern
Dienstag, 19. Oktober: Pietro in Vincoli und San Giovanni mit Baptisterium und Scala Santa
Mittwoch, 20. Oktober: Villa Torlonia, Ghetto mit Schildkrötenbrunnen, vom Marcellustheater an Forum Romanum und Kolosseum vorbei auf den Celio, SS Giovanni e Paolo, SS Quattro Coronati, Monti
Donnerstag, 21. Oktober: Arbeitstag mit Fisch-Abendessen im Pesciolino di trionfale
Villa d´Este
Samstag, 23. Oktober: Forum Romanum, Palatin, Kolosseum und Centro Storico
Sonntag, 24. Oktober: Via Appia und Caracalla Thermen
Montag, 25. Oktober: Abreise und Schlussworte
Und hier noch ein Link zu allen Fotos dieser Reise
Auf der Suche nach einer griffigen Überschrift für unsere diesjährige Romfahrt ging mir auch die
Frage durch den Kopf, wie ich mich eigentlich in Rom fühle. Einerseits ziehe ich fast immer mit großer Fotoausstattung und Besichtigungs- bzw. Tourenplänen Richtung Süden, andererseits entfällt für mich die Quartiersuche, da uns immer mindestens ein Zimmer mit Bett zur Verfügung steht, und ich auch immer, wie zuhause, mal mehr, mal weniger herumwerkle und mich nach 36 Jahren doch recht gut in Rom auskenne. Entsprechend zwiespältig verlaufen auch unsere Aufenthalte in Rom.
Diesmal kam noch dazu, dass wir uns sechs Tage lang als Fremdenführer für ein bekanntes Ehepaar betätigten.
Wir hatten einen Nachtflug mit Easyjet ab Düsseldorf und für unsere Bekannten das Carlo Magno in der Nähe der Statione Nomentana gebucht, da das Hotel sehr preiswert war und auf dem Weg zu unserem Zuhause liegt.
Obwohl sich der Abflug um 50 Minuten verspätete, kamen wir in Rom mit nur 25 Minuten Verspätung in Fiumicino an. Die Wartezeit auf das Gepäck war wie gewohnt etwas länger. Nachdem wir dem Taxifahrer klar gemacht hatten, dass wir an der Porta Pia innerhalb der Mauer aussteigen wollten, akzeptierte er das höflich und brachte uns auf den relativ leeren, nächtlichen Straßen flugs an unser Ziel. Da er freundlich war und wir die Taxipauschale bis an die Grenze ausgenutzt hatten, vier Personen mit Gepäck an die nördliche Grenze des Bereiches, erhielt er ein großzügiges Trinkgeld, das ihn deutlich sichtbar erstrahlen ließ. An der Porta Pia, wo vor 140 Jahren die Truppen Garibaldis noch Rom eindrangen, wartete schon mein Schwager. Zu unserer Überraschung hatte das etwas kleinere Auto doch Platz für fünf Personen und unser Gepäck. Nachdem wir unsere Begleitung am Hotel abgesetzt und die wichtigsten Absprachen für den nächsten Tag getroffen hatten, ging es schnurstracks in die Wohnung, wo wir nach einem Begrüßungstrunk um 2 Uhr müde ins Bett sanken.
Nach einem familiären Frühstück fuhr ich gegen 9 Uhr mit dem E-Bus 90 zur Via Nomentana, um mit den Bekannten anschließend in die Stadt zu fahren. Es ging vorbei an den Häuserreihen, teilweise mit bröckelndem Putz, teilweise mit Wäsche vor den Fenstern, an langen Autoschlangen, durch die sich Zweiradfahrer elegant schlängelten, an einer Autofahrerin, die an der Ampel freihand telefonierte und mit beiden Händen temperamentvoll gestikulierte. Nun spürte ich, ich bin wieder da, bin angekommen in Rom.
Aus meinen Beobachtungen wurde ich aufgeschreckt, als ich die Fassade von San Agnese vorbeiziehen sah. Schnell aussteigen und wieder zurückfahren. Ich kam trotzdem innerhalb des verabredeten Zeitfensters am Hotel an, wo mich die Bekannten schon erwarteten. Das Zimmer beschrieben sie als klein aber sehr sauber, das Frühstück war ordentlich, nur der Verkehrslärm der vielbefahrenen Via Nomentana war bei geöffnetem Fenster unangenehm.
Nun ging es gemeinsam wieder mit dem 90er Bus nach Termini mit den ersten Erläuterungen beim Blick aus dem Busfenster. An der Biglietteria am Busbahnhof erstanden wir vier CIS-Fahrkarten und die Karten für die Rückfahrt mit dem FR1 nach Fiumicino. Für letztere war der Preis von 5,50€ im letzten Jahr auf 8€ angehoben worden. Inzwischen ist das Taxi wirklich eine echte Alternative.
Heute hatte ich einen Spaziergang vorgesehen, der einen ersten Überblick über Kirchen, das antike Zentrum und große Plätze bieten sollte. Also überquerten wir zunächst den Platz mit dem Brunnen und der Säule vor Santa Maria Maggiore.
Nach einem kurzen Überblick über den Platz ging es aber erst einmal in die frühmittelalterliche Kirche Santa Prassede.
Natürlich beeindruckten hier vor allem die byzantinischen Mosaike am Triumphbogen, in der Apsis, wie natürlich auch in der Zeno-Kapelle, im Mittelalter auch Paradiesgärtchen genannt. Wir ließen uns Zeit, die Kirche zu erkunden. Inzwischen wird auch diese Kirche stärker von Touristen besucht. Bei den ersten Besuchen in den 70er und 80er Jahren war ich manchmal alleine in der Kirche. An dieser Kirche (wie übrigens auch an der nahegelegenen Schwesterkirche Santa Pudenziana) lässt sich die Entwicklung vom frühen Christentum, wo Gottesdienste vorwiegend in Privatwohnungen gefeiert wurden, über die Zeit von Kaiser Konstantin, der die christliche Kirche dann anerkannte und in dessen Regierungszeit die ersten christlichen Kirchen in Rom gebaut wurden, bis zu den Kirchen des Mittelalters gut erklären.
Hier einige Bilder aus dem Inneren der Kirche; außen ist nur der alte Glockenturm aus dem 11. Jahrhundert erwähnenswert.
Kirchenraum, Mosaiken des Triumphbogens (die 24 Ältestesten, Engel und Evangelistensymbole) und der Apsis (Christus am Jordan mit Heiligen):
Die goldgrundigen Mosaike in der Zenokapelle. Vier Engel tragen Christus, Maria mit dem Kind, Frauen (Pudenziana und Praxedis, Theodora, etc.):
Über den Platz ging es nun zurück in die Basilika Santa Maria Maggiore (größte Marienkirche Roms, auch Santa Maria in Neve (wegen des Schneewunders) genannt. In der Kirche aus dem 5. Jahrhundert, natürlich mehrfach renoviert und im heutigen Erscheinungsbild barock, konzentrierten wir uns wieder besonders auf die herrlichen Mosaike, auch den Cosmatenfußboden und die Hauptreliquie, die Krippe unter dem Papstaltar mit dem betenden Pius IX davor. Natürlich bestaunten wir auch die prunkvolle Decke, angeblich mit dem ersten Gold aus Amerika.
Die beiden prachtvollen Seitenkapellen konnten leider nicht besichtigt werden (Messfeier bzw. geschlossen). Auch der Ausgang zum Esquilinplatz hin war verschlossen. Deshalb mussten wir einen Umweg zu Santa Pudenziana wählen. Dort gab uns der Küster schon von weitem zu verstehen, dass er jetzt abschließen werde. Das war nicht schlimm, da wir ja schon die Schwesterkirche gesehen hatten. Durch Monti ging es über ruhige Seitenstraßen zu San Pietro in Vincoli.
Nachdem ich in der Vorhalle an einem großen Bild das Grabmal mit Moses erklärt hatte, schallte uns auch hier ein „chiuso" entgegen. Langsam fragte ich mich wozu es eigentlich im Rom-Forum diesen wunderbaren Thread mit den Öffnungszeiten gibt, der übrigens die korrekten Zeiten auch für Vincoli enthält. Besserung ist geboten, aber wir werden ja noch einmal in die Nähe kommen.
In einer Bar an der nahegelegenen Technischen Uni stärkten wir uns mit preiswerten und doch schmackhaften Pizzastücken und einem Suppli (frittierte Reis/Käsekugeln). Weiter ging es durch die Gassen zur Plattform des Monte Oppio über dem Colosseo.
Hier gab ich einen ganz kurzen Überblick über die Frühgeschichte Roms und erklärte knapp die von diesem Platz sichtbaren Monumente, Forum Romanum und Fori Imperiali, Palatin, Konstantinsbogen und besonders das Kolosseum. Natürlich blie b auch das Goldene Haus des Nero nicht unerwähnt, auf dem wir ja wohl standen. Anschließend umrundeten wir noch das Flavische Theater, später Kolosseum benannt. Auf dem dritten Bild sieht man oben auf der dritten Etage einige Menschen. Diese Ebene ist also wirklich zugänglich. Warum sind dann aber da oben so wenige Menschen?
Nun erreichte uns der Anruf meiner BEVA. Wir verabredeten uns auf der Piazza Navona. Also suchte ich einen Bus aus, der uns in die Nähe brachte.
Da wir genügend Zeit hatten, bewunderten wir die prachtvolle Decke von San Ignazio und die schöne Rokokokulisse vor der Kirche.
Vorbei am Pantheon im Gerüst,
Im immer noch sehr vollen San Eustachio testen wir die heiß empfohlene Monachella, die lecker schmeckte. Doch ziehen wir persönlich den intensiven Geschmack des Espresso dem alles übertönenden Kakaogeschmack der Monachella vor. Damit bleibt für alle Monachella Liebhaber etwas mehr übrig.
Nach kurzer Besichtigung des Pantheons
hatten wir Lust auf ein Eis. Also, auf zu Giolitti. Der Weg zur Toilette war gerade noch begehbar, doch hielt uns die lange Warteschlange vor der Kasse davon ab uns an der bekannt reichhaltigen Theke etwas Leckeres auszusuchen.
Weiter also zu San Crispino hinter dem Trevibrunnen. Zunächst über die dicht befahrene Straße durch die Galerie
Während ich noch zwischen den zahlreichen Touristen den Weg zu einigen Fotomotiven erkämpfte, hatten unsere Bekannten genug von dem Trubel und zogen sich an den Rand des Platzes bzw. in die Kirche zurück.
Das Eis bei San Crispino schmeckte wieder sehr aromatisch. Wir ergatterten sogar draußen einige Stühle, auf denen wir das Eis genießen konnten. Anschließend ging es mit zwei Bussen nach Hause, wo wir zusammen einen gemütlichen Abend verbrachten.
Ende des ersten Romtages 2010.
Donnerstag 14. Oktober: Santa Maria Maggiore, Santa Prassede, Monti, Colosseo außen, San Ignazio, Piazza Navona, Pantheon, Trevi Brunnen
Freitag, 15. Oktober: Santa Maria degli Angeli, Piazza della Republica, Mosesbrunnen, Santa Maria della Vittoria, Quattro Fontane, Piazza Barberini, Spanische Treppe, Via Margutta, Piazza del Popolo, Tiber, Kapitol und antikes Zentrum (außen), Petersplatz, Vatikanische Museeen Nachtöffnung
Samstag 16. Oktober: Cestiuspyramide und Friedhof, Aventin-Spaziergang, Marcellus Theater, Trastevere, Piazza Navona
Sonntag, 17. Oktober: Campo Santo Teutonico, Heiligsprechung auf dem Petersplatz, Peterskuppel und Petersdom, zur Engelsbrücke
Montag, 18. Oktober: Campo dei Fiori, San Andrea della Valle, Sankt Peter Scavi und Petersdom, Sankt Paul vor den Mauern
Dienstag, 19. Oktober: Pietro in Vincoli und San Giovanni mit Baptisterium und Scala Santa
Mittwoch, 20. Oktober: Villa Torlonia, Ghetto mit Schildkrötenbrunnen, vom Marcellustheater an Forum Romanum und Kolosseum vorbei auf den Celio, SS Giovanni e Paolo, SS Quattro Coronati, Monti
Donnerstag, 21. Oktober: Arbeitstag mit Fisch-Abendessen im Pesciolino di trionfale
Villa d´Este
Samstag, 23. Oktober: Forum Romanum, Palatin, Kolosseum und Centro Storico
Sonntag, 24. Oktober: Via Appia und Caracalla Thermen
Montag, 25. Oktober: Abreise und Schlussworte
Und hier noch ein Link zu allen Fotos dieser Reise
Auf der Suche nach einer griffigen Überschrift für unsere diesjährige Romfahrt ging mir auch die
Frage durch den Kopf, wie ich mich eigentlich in Rom fühle. Einerseits ziehe ich fast immer mit großer Fotoausstattung und Besichtigungs- bzw. Tourenplänen Richtung Süden, andererseits entfällt für mich die Quartiersuche, da uns immer mindestens ein Zimmer mit Bett zur Verfügung steht, und ich auch immer, wie zuhause, mal mehr, mal weniger herumwerkle und mich nach 36 Jahren doch recht gut in Rom auskenne. Entsprechend zwiespältig verlaufen auch unsere Aufenthalte in Rom.
Diesmal kam noch dazu, dass wir uns sechs Tage lang als Fremdenführer für ein bekanntes Ehepaar betätigten.
Die Anreise
Wir hatten einen Nachtflug mit Easyjet ab Düsseldorf und für unsere Bekannten das Carlo Magno in der Nähe der Statione Nomentana gebucht, da das Hotel sehr preiswert war und auf dem Weg zu unserem Zuhause liegt.
Obwohl sich der Abflug um 50 Minuten verspätete, kamen wir in Rom mit nur 25 Minuten Verspätung in Fiumicino an. Die Wartezeit auf das Gepäck war wie gewohnt etwas länger. Nachdem wir dem Taxifahrer klar gemacht hatten, dass wir an der Porta Pia innerhalb der Mauer aussteigen wollten, akzeptierte er das höflich und brachte uns auf den relativ leeren, nächtlichen Straßen flugs an unser Ziel. Da er freundlich war und wir die Taxipauschale bis an die Grenze ausgenutzt hatten, vier Personen mit Gepäck an die nördliche Grenze des Bereiches, erhielt er ein großzügiges Trinkgeld, das ihn deutlich sichtbar erstrahlen ließ. An der Porta Pia, wo vor 140 Jahren die Truppen Garibaldis noch Rom eindrangen, wartete schon mein Schwager. Zu unserer Überraschung hatte das etwas kleinere Auto doch Platz für fünf Personen und unser Gepäck. Nachdem wir unsere Begleitung am Hotel abgesetzt und die wichtigsten Absprachen für den nächsten Tag getroffen hatten, ging es schnurstracks in die Wohnung, wo wir nach einem Begrüßungstrunk um 2 Uhr müde ins Bett sanken.
Donnerstag, 14. Oktober
Nach einem familiären Frühstück fuhr ich gegen 9 Uhr mit dem E-Bus 90 zur Via Nomentana, um mit den Bekannten anschließend in die Stadt zu fahren. Es ging vorbei an den Häuserreihen, teilweise mit bröckelndem Putz, teilweise mit Wäsche vor den Fenstern, an langen Autoschlangen, durch die sich Zweiradfahrer elegant schlängelten, an einer Autofahrerin, die an der Ampel freihand telefonierte und mit beiden Händen temperamentvoll gestikulierte. Nun spürte ich, ich bin wieder da, bin angekommen in Rom.
Aus meinen Beobachtungen wurde ich aufgeschreckt, als ich die Fassade von San Agnese vorbeiziehen sah. Schnell aussteigen und wieder zurückfahren. Ich kam trotzdem innerhalb des verabredeten Zeitfensters am Hotel an, wo mich die Bekannten schon erwarteten. Das Zimmer beschrieben sie als klein aber sehr sauber, das Frühstück war ordentlich, nur der Verkehrslärm der vielbefahrenen Via Nomentana war bei geöffnetem Fenster unangenehm.
Nun ging es gemeinsam wieder mit dem 90er Bus nach Termini mit den ersten Erläuterungen beim Blick aus dem Busfenster. An der Biglietteria am Busbahnhof erstanden wir vier CIS-Fahrkarten und die Karten für die Rückfahrt mit dem FR1 nach Fiumicino. Für letztere war der Preis von 5,50€ im letzten Jahr auf 8€ angehoben worden. Inzwischen ist das Taxi wirklich eine echte Alternative.
Heute hatte ich einen Spaziergang vorgesehen, der einen ersten Überblick über Kirchen, das antike Zentrum und große Plätze bieten sollte. Also überquerten wir zunächst den Platz mit dem Brunnen und der Säule vor Santa Maria Maggiore.
Nach einem kurzen Überblick über den Platz ging es aber erst einmal in die frühmittelalterliche Kirche Santa Prassede.
Natürlich beeindruckten hier vor allem die byzantinischen Mosaike am Triumphbogen, in der Apsis, wie natürlich auch in der Zeno-Kapelle, im Mittelalter auch Paradiesgärtchen genannt. Wir ließen uns Zeit, die Kirche zu erkunden. Inzwischen wird auch diese Kirche stärker von Touristen besucht. Bei den ersten Besuchen in den 70er und 80er Jahren war ich manchmal alleine in der Kirche. An dieser Kirche (wie übrigens auch an der nahegelegenen Schwesterkirche Santa Pudenziana) lässt sich die Entwicklung vom frühen Christentum, wo Gottesdienste vorwiegend in Privatwohnungen gefeiert wurden, über die Zeit von Kaiser Konstantin, der die christliche Kirche dann anerkannte und in dessen Regierungszeit die ersten christlichen Kirchen in Rom gebaut wurden, bis zu den Kirchen des Mittelalters gut erklären.
Hier einige Bilder aus dem Inneren der Kirche; außen ist nur der alte Glockenturm aus dem 11. Jahrhundert erwähnenswert.
Kirchenraum, Mosaiken des Triumphbogens (die 24 Ältestesten, Engel und Evangelistensymbole) und der Apsis (Christus am Jordan mit Heiligen):
Die goldgrundigen Mosaike in der Zenokapelle. Vier Engel tragen Christus, Maria mit dem Kind, Frauen (Pudenziana und Praxedis, Theodora, etc.):
Über den Platz ging es nun zurück in die Basilika Santa Maria Maggiore (größte Marienkirche Roms, auch Santa Maria in Neve (wegen des Schneewunders) genannt. In der Kirche aus dem 5. Jahrhundert, natürlich mehrfach renoviert und im heutigen Erscheinungsbild barock, konzentrierten wir uns wieder besonders auf die herrlichen Mosaike, auch den Cosmatenfußboden und die Hauptreliquie, die Krippe unter dem Papstaltar mit dem betenden Pius IX davor. Natürlich bestaunten wir auch die prunkvolle Decke, angeblich mit dem ersten Gold aus Amerika.
Santa Maria Maggiore Cosmatenfussboden
Kosmaten, eine zwischen dem 12. und 14. Jahrhundert ttige Gruppe von Marmordekorateuren, waren...
Die beiden prachtvollen Seitenkapellen konnten leider nicht besichtigt werden (Messfeier bzw. geschlossen). Auch der Ausgang zum Esquilinplatz hin war verschlossen. Deshalb mussten wir einen Umweg zu Santa Pudenziana wählen. Dort gab uns der Küster schon von weitem zu verstehen, dass er jetzt abschließen werde. Das war nicht schlimm, da wir ja schon die Schwesterkirche gesehen hatten. Durch Monti ging es über ruhige Seitenstraßen zu San Pietro in Vincoli.
Nachdem ich in der Vorhalle an einem großen Bild das Grabmal mit Moses erklärt hatte, schallte uns auch hier ein „chiuso" entgegen. Langsam fragte ich mich wozu es eigentlich im Rom-Forum diesen wunderbaren Thread mit den Öffnungszeiten gibt, der übrigens die korrekten Zeiten auch für Vincoli enthält. Besserung ist geboten, aber wir werden ja noch einmal in die Nähe kommen.
In einer Bar an der nahegelegenen Technischen Uni stärkten wir uns mit preiswerten und doch schmackhaften Pizzastücken und einem Suppli (frittierte Reis/Käsekugeln). Weiter ging es durch die Gassen zur Plattform des Monte Oppio über dem Colosseo.
Hier gab ich einen ganz kurzen Überblick über die Frühgeschichte Roms und erklärte knapp die von diesem Platz sichtbaren Monumente, Forum Romanum und Fori Imperiali, Palatin, Konstantinsbogen und besonders das Kolosseum. Natürlich blie b auch das Goldene Haus des Nero nicht unerwähnt, auf dem wir ja wohl standen. Anschließend umrundeten wir noch das Flavische Theater, später Kolosseum benannt. Auf dem dritten Bild sieht man oben auf der dritten Etage einige Menschen. Diese Ebene ist also wirklich zugänglich. Warum sind dann aber da oben so wenige Menschen?
Nun erreichte uns der Anruf meiner BEVA. Wir verabredeten uns auf der Piazza Navona. Also suchte ich einen Bus aus, der uns in die Nähe brachte.
Da wir genügend Zeit hatten, bewunderten wir die prachtvolle Decke von San Ignazio und die schöne Rokokokulisse vor der Kirche.
S Ignazio Platz
Rokokofassaden als Kulisse fr San Ignazio
Architekt Raguzzini war vorher Mbelbauer, man siehts.
Architekt Raguzzini war vorher Mbelbauer, man siehts.
Vorbei am Pantheon im Gerüst,
dessen Vorplatz sehr gut besucht war, am Kaffee San´Eustachio (proppevoll) und an der um diese Zeit selbstverständlich geschlossenen Kirche San Luigi dei Francesi
mit meinem Namenspatron
erreichten wir schnell die Piazza Navona. Der Straßenkünstler stand noch genauso da, wie ich ihn letztes Jahr beim Verlassen des Platzes gesehen hatte.
Obwohl der Platz ebenfalls mit Touristen gefüllt war, trafen wir meine liebe Frau dank Handy sehr schnell.
Wir verbrachten vierzig Minuten auf dem Platz, bewunderten die Brunnen und Künstler und ruhten uns auf einer Bank aus. Mir fiel erst jetzt auf, dass auf den Brunnen sehr viele Tiere dargestellt wurden.Im immer noch sehr vollen San Eustachio testen wir die heiß empfohlene Monachella, die lecker schmeckte. Doch ziehen wir persönlich den intensiven Geschmack des Espresso dem alles übertönenden Kakaogeschmack der Monachella vor. Damit bleibt für alle Monachella Liebhaber etwas mehr übrig.
Nach kurzer Besichtigung des Pantheons
hatten wir Lust auf ein Eis. Also, auf zu Giolitti. Der Weg zur Toilette war gerade noch begehbar, doch hielt uns die lange Warteschlange vor der Kasse davon ab uns an der bekannt reichhaltigen Theke etwas Leckeres auszusuchen.
Weiter also zu San Crispino hinter dem Trevibrunnen. Zunächst über die dicht befahrene Straße durch die Galerie
Während ich noch zwischen den zahlreichen Touristen den Weg zu einigen Fotomotiven erkämpfte, hatten unsere Bekannten genug von dem Trubel und zogen sich an den Rand des Platzes bzw. in die Kirche zurück.
Das Eis bei San Crispino schmeckte wieder sehr aromatisch. Wir ergatterten sogar draußen einige Stühle, auf denen wir das Eis genießen konnten. Anschließend ging es mit zwei Bussen nach Hause, wo wir zusammen einen gemütlichen Abend verbrachten.
Ende des ersten Romtages 2010.
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