5 Tage Rom im Februar

AW: 5 Tage Rom im Februar

Hallo Klaus,

schöne Fotos! Ich sehe, das Bilder-Hochladen klappt ganz ordentlich ;)

Nur eine Frage: Willst Du die Fotos nicht direkt an den betreffenden Stellen in Deine Berichte einbauen? Ich glaube, da würden sie noch besser wirken und das Lesen Deiner Texte wäre ein noch größeres Vergnügen, als es ohnehin schon ist!

Vielen Dank jedenfalls und herzlichen Gruß
Sven
 
AW: 5 Tage Rom im Februar

Danke, das mach' ich dann noch. Wollte sowieso noch kurze Inhaltsangaben davorsetzen und die Sehenswürdigkeiten fett hervorheben. Aber erst will noch der letzte Tag erstellt sein, bevor die Erinnerung verblasst... :? ;)

edit: habe den 'Bilder-Beitrag' gelöscht und die Bilder an den passenden Stellen eingefügt.
 
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Der fünfte Tag

Dienstag 7.2. Das kleine im Großen im kleinen

(Vatikanische Museen, Campo Santo Teutonico, Petersdom mit Kuppel)

Heute ist wieder frühes Aufstehen gefragt, denn an unserem letzten Tag in Rom steht als abschliessender Höhepunkt der Vatikan auf dem Programm. Um halb neun verlassen wir das Hotel, Metro Linie A bringt uns in die Nähe des Ziels. Wir steigen an der Station ‚Cipro – Musei Vaticani (MV)’ aus, die Station ‚Ottaviani’ davor ist diejenige für St. Peter. Von beiden aus hat man jedoch noch ein Stück Fussweg vor sich, und evtl. ist Ottaviani auch für die MV günstiger, denn von dort aus läuft man von hinten auf die Schlange vor den vatikanischen Museen auf, während man diese von Cipro aus erst passieren muss. Der Weg den man in der Schlange zurücklegen muss ist auch an diesem Dienstagmorgen nicht zu vernachlässigen, unglaubliche Menschenmengen strömen von allen Seiten herbei!

Wir sind nach ca. 15 Minuten im Eingangsbereich, ab da geht’s aber zügig weiter. Keine weitere Schlange an den Kartenschaltern. 12€ Eintritt, nur cash. Wir begegnen uns zunächst in den Innenhof Cortile della Pigna mit der grossen Bronzekugel in der Mitte. An den Rändern bereiten die Reiseleiter ihre Gruppen anhand von Stellwänden auf die Sixtinische Kapelle vor.

Wir halten den Weg durch die MV extrem kurz und suchen nur wenige Highlights auf: Cortile Belvedere mit der (erstaunlich kleinen) Laokoon-Gruppe, die Sale rotonda (pantheonähnlich) sowie die ägyptische Abteilung. Zwangsläufig aber auch gewollt führt der Weg durch die Galerien: dei Candelabri mit Kerzenhaltern aller Art, degli Arazzi mit Teppichen (allerdings recht dunkel und blass), und schliesslich Carte Geografiche mit gemalten Landkarten aller Teile Italiens und der Umgebung.

In Raffaels Stanzen passiert uns eine kleine Katastrophe: wir sind der Meinung noch in Vorräumen unterwegs zu sein und wählen die direkte Abkürzung hinaus, hatten aber in Wirklichkeit die Stanzen schon betreten. Naja, es müssen noch Ziele für einen nächsten Rombesuch bleiben. So gelangen wir recht schnell in die Sistina, die jedoch trotzdem schon gut gefüllt ist. Nach kurzer Zeit ergattern wir einen Sitzplatz an einer der Aussenwände und lassen den beeindruckenden Raum auf uns wirken. Ausserdem beeindruckt uns die Ignoranz einiger Zeitgenossen, die trotz eindeutig angezeigter und ausgesprochener Verbote fotografieren und filmen: von der Handycam bis zur Video-Kamera ist alles vertreten. Die Ansprache der Wärter ist deutlich aber aussichtslos angesichts der grossen Menschenmenge in der Kapelle.

Durchs langgezogene Obergeschoss mit weiteren Ausstellungsobjekten führt uns der Weg zurück zum Ausgang. Es bestünde unterwegs durchaus die Möglichkeit in die Ausstellungsräume zurück zu gelangen, wir verzichten aber darauf da wir noch zum bis 12 Uhr zugänglichen Deutschen Friedhof im Vatikan wollen. Die gusseiserne Wendeltreppe führt einen zum Abschluss hinunter.

Um 11:25 stehen wir nach rekordverdächtigen knappen zwei Stunden in den MV wieder draussen, haben jede Menge verpasst aber eigentlich auch genug gesehen. Innen sind mir übrigens die farblich gekennzeichneten Vorschlagsrouten unterschiedlicher Länge von denen anderenorts zu lesen war nicht aufgefallen. Die Schlange am Eingang ist verschwunden, kein Wunder da in einer knappen Stunde geschlossen wird. Auf dem Weg entlang der mächtigen Vatikanmauern zu St. Peter kommen uns aber so viele Menschen entgegen dass ich denke ein Teil davon wird mit dem Ziel MV und in Unkenntnis der im Winter ungünstigen Öffnungszeiten unterwegs sein.

Wir sputen uns, betreten erstmals den Petersplatz, durchqueren diesen jedoch zügig relativ achtlos und gelangen so zur Wache am Tor links des Portals der Peterskirche. Dies ist doppelt abgesichert: zunächst ein ziviler Wachdienst, dem wir unser Ziel ‚Campo Santo Teutonico’ mitteilen. Daraufhin lässt der uns durch zum Schweizergardisten. Als wir auch diesem das Codewort nennen lässt er uns passieren mit einer Miene der Sorte ‚so’n Mist wer verrät denen nur allen das Passwort“.

Damit ist der Weg frei zu einem kleinen von einer Mauer umgebenen Areal neben St. Peter, eben dem deutschen Friedhof ‚Campo Santo Teutonico’, zugänglich werktags von 8-12. Den verlässt soeben eine grössere Gruppe, anschliessend stehen wir allein und scheinbar unbeobachtet mitten im Vatikan. Auch dieser Friedhof wird aktuell noch für Bestattungen genutzt, man sieht viele deutsche Namen, Ordensschwestern, Priester aber auch andere Personen mit Bezug zum Vatikan. Er ist eng belegt, trotzdem ist noch Platz für ein paar Palmen und andere Pflanzen.

campo_teutonico.jpg
Campo Santo Teutonico

Der Ort ist interessant, das besondere besteht aber darin innerhalb des Massenbetriebs Vatikan plötzlich an so einem einsamen und stillen Ort zu sein. Gegen Mittag kehren wir zurück zum Petersplatz, um auf den Stufen vor den Kolonnaden auszureden. Eine der wenigen Sitzgelegenheiten weit und breit, wegen der Mittagssonne auch an einem kühlen Februartag nutzbar. Neben uns prahlt ein Landsmann der unangenehmeren Sorte vor anderen mit seinen bisherigen touristischen Erfolgen in Rom, um abschließend zu verkünden: „Nun wollen wir uns mal die sixtinische Kapelle ansehen!“ Viel Erfolg, Kollege! Und lies beim nächstenmal den Reiseführer etwas genauer oder informier’ dich über Öffnungszeiten! Wir wollen hier aber nicht die Überbringer schlechter Nachrichten sein und lassen ihn davonziehen.

Nun aber endlich: Basilika St. Peter, Peterskirche… Ein Dom ist es ja wohl doch auch, allerdings nicht Sitz des Papstes. Schwamm drüber, dieses Bauwerk ist als abschliessender Höhepunkt unseres Rom-Besuchs unbedingt geeignet. Zwei Sicherheitsschleusen sind heute in Betrieb, weitere stehen für Tage mit stärkerem Andrang bereit, so passieren wir relativ schnell die Kontrollen. Vorbei am bewachten Zugang zum Apostolischen Palast erreichen wir die Treppe vor dem Portal. Von hier oben wirken Vorplatz und Kolonnaden um einiges gewaltiger als von unten. Aber hier ist alles etwas grösser, allein die Vorhalle mit den fünf Türen hat die Grösse der Hauptkirche einer mittleren Kreisstadt. Der purpurfarbene Wetterschutz-Baldachin kennzeichnet die Stelle wo der Papst sich bei Gelegenheit wohl vorzugsweise aufhält, heute herrscht gähnende Leere.

Wenn schon, dann richtig: wir betreten das Mittelschiff. Erstaunlich, die beiden anderen bereits besuchten Patriarchialbasiliken San Maria Maggiore und San Giovanni in Laterano waren ja schon beeindruckend, aber das hier ist in Bezug auf die Größenverhältnisse noch eine höhere Liga. Schönheit ist ein anderes Kriterium, hier beeindrucken die enormen Dimensionen und darauf abgestimmten Proportionen bis zur Größe der Statuen in Nischen und an Säulen. Wir lassen uns von Michelangelo’s Pieta kurzzeitig ablenken, dann geht’s langsam nach vorne zum Papstaltar.

An eine Säule gelehnt rekapitulieren wir per Reiseführer nochmal kurz einige Besonderheiten innerhalb der Kirche und entdecken daraufhin z. B. die kleinen verspielten Details, mit denen Bernini den Bronzebaldachin über dem Papstaltar geschmückt hat: ein Rosenkranz an der linken hinteren Säule, Bienen und darüber hinaus kleine Echsen krabbeln scheinbar auf den Flächen herum. Bei soviel Monumentalem sind solche kleinen Details nach kurzer Zeit besonders erfreulich (daher auch die Tagesüberschrift: Das kleine (Echsen und Bienen) im Großen (Petersdom) im kleinen (Vatikan). Noch was kleines: der Petruszeh ist tatsächlich ziemlich flach und glänzt speckig.

In einem Seitenschiff finden sich dann doch ein paar Stühle zum Ausruhen. Auf dem Rückweg in den Eingangsbereich beachten wir die zwecks Grössenvergleich im Fussboden des Mittelschiffs angebrachten Markierungen mit den Maßen anderer Kirchen: Auf Platz 2 demnach St. Paul’s in London, gefolgt von der Kathedrale von Brüssel. Diese Grössenvergleiche sind etwas zweifelhaft, denn einige Kirchen bleiben unberücksichtigt (u. a. diese Monumentalkopie des Petersdoms an der Elfenbeinküste, deren Markierung wohl auch außerhalb liegen müsste, St. John the Divine in New York meldet auch Ansprüche an und einst haben wir auf Gozo, der Nachbarinsel Malta’s in einem winzigen Ort (Xewkija) eine Kirche entdeckt die ebenfalls als drittgrößte weltweit bezeichnet wurde – dies bezog sich möglicherweise nur auf die Kuppel. Die wohlhabenden Einwohner hatten dort die neue Kirche einfach um die alte herum gebaut und die alte nach Fertigstellung der neuen abgerissen. Die entstandene Kirche wirkt innerhalb ihrer winzigen Umgebung, einem Ort mit maximal 5000 Einwohnern gigantisch. Falls ihr mal nach Gozo kommt…).

An einem der vielen Altäre wird lautstark gearbeitet, an anderen Stellen sind Restaurationsarbeiten an Fresken im Gange und auf den Beichtstühlen könnte mal wieder Staub geputzt werden. Uns zieht’s hinauf zur Kuppel.

Eine relativ lange Schlange vor dem Kassenhäuschen (bis hierhin war alles kostenlos). Einmal Kuppel kostet 7€ mit und 4€ ohne Aufzug, unsere (Aufzug-)Karten werden allerdings später nicht mehr kontrolliert. Man erreicht zunächst einen inneren Rundgang am unteren Rand der Kuppel, der leider sogar für mich übermannshoch vergittert ist. Wenigstens kleine Öffnungen zum Fotografieren könnte man offen lassen. Trotzdem bekommt man von hier oben tatsächlich einen noch besseren Eindruck von den Dimensionen des Bauwerks.

Es geht noch weiter hinauf. Mehr als 300 Stufen führen durch teilweise sehr enge Gänge – ich (205 cm, z. Z. 110 kg) passe noch durch. Die Stufen und Tritte sind aber teilweise schon recht schmal. Von oben in der Kuppel hat man eine gute Rundumsicht nach draussen. Einblick in die vatikanischen Gärten bekommt man wohl von hier am besten, für die Stadtsicht ist die Engelsburg vielleicht sogar besser da etwas näher dran. Der Rückweg führt uns noch auf das Dach der Basilika (auch vom Aufzug aus erreichbar und in dessen Höhe) und hinter die Heiligenfiguren die das Portal zieren.

Eine Bar gibt’s auch auf dem Dach, die führt jedoch nur Getränke und etwas süsses Naschwerk, uns steht jetzt (schon nach 3 Uhr) der Sinn nach Deftigerem. Toiletten finden wir hier erstmals seit Passieren der Sicherheitskontrollen (am Petersplatz gibt’s auch welche – links vom Portal unterhalb der Treppe).

Hungrig und völlig geplättet stehen wir wieder auf dem Vorplatz, die Treppen vor den Kolonnaden liegen einladend in der Nachmitagssonne, also versorgen wir uns am nächstbesten Stand mit teuren aber gar nicht mal so schlechten Hot Dogs (4€/Stück, in unserem Zustand hätte wohl fast alles geschmeckt) und Cola und nehmen erneut auf den Stufen Platz. Wir relaxen, andere arbeiten: vor unseren Augen wird die in der Mitte des Vorplatzes errichtete Weihnachtskrippe abgebaut.

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Touris an den Kolonnaden

Vatikan incl. Museen inkl. Kuppel an einem Tag ist zu schaffen aber anstrengend, die Grotten haben wir sogar noch weggelassen. Noch schnell einige Fotos der Säulenreihen aus einem der Brennpunkte der Ellipse (der Vorplatz bildet eine Ellipse, begrenzt durch die Kolonnaden. Die Säulen sind in vier hintereinanderliegenden Reihen angeordnet und so aufgestellt, dass sie aus beiden Brennpunkten der Ellipse wie eine Reihe wahrgenommen werden. Die beiden Brennpunkte sind auf dem Platz gekennzeichnet) – dieser Tag ist rekordverdächtig bezüglich der Anzahl der Fotos.

Schliesslich suchen wir noch das vatikanische Postamt auf. Die Vatikan-Post geniesst den Ruf deutlich schneller zu sein als die italienische. Dies wollen wir testen, ausserdem ist eine Karte mit einer Original-Vatikan-Briefmarke und –Stempel ja auch was besonderes. Ergebnis des Tests übrigens: die vatikanische Post schafft in 7 Tagen locker das, wofür die italienische Post eine Woche braucht…

Die Schweizergarde führt noch eben eine recht laxe Wachablösung vor, dann ist endgültig Feierabend und der 40er Bus bringt uns zurück nach Termini.

Das war’s, Rom! Kofferpacken und Auschecken ist angesagt. Der Portier bietet 5 % Skonto bei Barzahlung, also muß ich noch fix einen Geldautomaten leeren. Die Gebühren werden unseren Preisvorteil weitgehend aufbrauchen, aber wenn der im übrigen sehr nette Portier seinen Spass hat…

Abends geht’s der Einfachheit halber in eine Pastarito-Filiale in der Nähe des Hotels. Diese Läden findet man an vielen Stellen in Rom und anderswo, es handelt sich um eine Kette mit einem recht üppigen standardisierten Angebot an Pizza, Nudeln, Salat und mehr. Es geht etwas hektisch zu, die Preise sind angesichts der Grösser der Portionen akzeptabel (Getränke günstig) und die Qualität stimmt. Man kann bei normalem Hunger locker gemeinsam mit einem Salat und einem Nudelgericht auskommen, dadurch würde es sehr preiswert (haben wir nur beim Salat praktiziert und unaufgefordert wurden zwei Teller gebracht. Die zwei Nudelportionen waren nicht zu schaffen).

Am nächsten Morgen bringt uns der Leonardo-Express zurück zum Flughafen und ein niedlicher Canadair-Jet (50 Plätze ca. zur Hälfte belegt, kein Wunder dass LTU den eigenen Flug storniert und uns auf diesen Lufthansa-Flug umgebucht hatte) bringt uns zurück über die Alpen in die Nähe von Alpen: genauer nach Düsseldorf und Alpen heisst auch ein Nachbarort unseres Wohnorts Rheinberg. Gegen drei sind wir wieder daheim.
 
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AW: 5 Tage Rom im Februar

So das war's, Danke an alle die uns nachträglich geduldig begleitet haben. Ich schiebe wahrscheinlich noch ein kleines Fazit nach und streue ein paar Fotos ein - aber wohl erst wenn rund um mich herum der Karneval ausgebrochen ist 8O :D :roll: als Westfale im Rheinland hab' ich dann meist etwas Zeit...
 
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AW: 5 Tage Rom im Februar

Vor den letzen Feinheiten schon mal ganz herzlichen Dank von mir für Deinen wirklich tollen, ausfühlichen Bericht! Wie Du Dich durch den abgeschrägten Gang auf die Kuppel zwängen mußtest, wage ich mir erst gar nicht vorzustellen... aber scheinbar bist Du ja nicht steckengeblieben ;)

Sven
 
AW: 5 Tage Rom im Februar

Hallo Berka,

auch von mir vielen Dank für Deinen sehr ausführlichen und interessant geschriebenen Bericht von Deiner Reise nach Rom.

Für Rom-Neulinge ein gefundenes Fressen, wenn man die wertvolle Zeit dort effektiv nutzen will!

An Alpen bin ich mal auf dem Weg nach Holland vorbeigefahren. Wir waren damals doch überrascht wie nah wir es doch von zu Hause aus in die Berge haben.:]

Gruß Jürgen
 
AW: 5 Tage Rom im Februar

Hallo und Moin, Moin Berka!

Noch einmal "DANKE" für Deinen tollen und sehr ausführlichen Bericht - alle Teile habe ich sehr gern gelesen - bin mal gespannt auf Deine "Feinheiten", die Deinen Bericht sicher noch viel lesenswerter machen -

Gruß - Asterixinchen :)
 
AW: 5 Tage Rom im Februar

Hallo Klaus!

Von mir auch vielen, vielen Dank für deine tollen Reisebericht, ich habe mich köstlich amüsiert. Besonders über den "verzweifelten" Schweizer Gardisten!

Ich freu mich auf die Fotos!

Viele Grüsse und schönen Abend noch!
 
AW: 5 Tage Rom im Februar

Hallo Klaus :)

Auch von mir nochmal ein herzliches, fettes Dankeschön, ein super-Bericht mit unendliche vielen Informationen :thumbup:

Die Erfahrung mit der Vatikanischen Post haben wir auch gemacht: Samstag abgeschickt, Freitag angekommen :D , aber schön als Erinnerung so eine Postkarte aus dem Vatikan :nod:
 
AW: 5 Tage Rom im Februar

Zum Thema vatikanische Post fällt mir noch eine Anekdote ein:
Mein Cousin im Elsaß bekam die am Donnerstag im Vatikan abgeschickte Postkarte am darauffolgenden Montag. Seine Mutter in Freiburg (20 km weiter weg in Deutschland) Freitag die Woche drauf! Alles irgendwie merkwürdig, oder? Verstehe einer das Postsystem, ob vatikanisch, italienisch, deutsch oder französisch....
 
Fazit

5 eindrucksvolle Tage in einer faszinierenden Stadt, die sich zudem sehr vorteilhaft präsentierte (3 Tage sonnig und klar, 2 Tage bewölkt aber trocken). Ein Anzeichen ist immer die Anzahl der entstandenen Fotos: 420 digitale Fotos (zum Vergleich: London brachte es letztes Jahr ‚nur’ auf 260) sind entstanden, da ich versuche soweit wie möglich das ‚Knipsen’ zu vermeiden ist das ’ne Menge. Hier spielt natürlich auch das sehr gute Wetter eine Rolle, aber noch mehr die Fülle an Motiven.

Die besonders sorgfältige Vorbereitung – zum grossen Teil von diesem Forum und den verbundenen Internetseiten aus (Danke Sven, aber auch die Seiten von Georg Burkhard waren sehr hilfreich) - hat sich gelohnt. Man kann sich in Rom sicher auch treibenlassen und bekommt trotzdem eine Menge zu sehen, aber es würde einem auch eine Menge entgehen.

Zu unserer Erwartungshaltung, vorher/nachher:
- die Stadt präsentierte sich viel sauberer und ordentlicher als wir erwartet hatten
- der Verkehr war selbst zur Rush Hour im Innenstadtbereich gar nicht so chaotisch
- dem nervigen Touristennepp kann man ohne Probleme entgehen, Rom ist hier (zumindest im Februar) nicht schlimmer als andere Hauptstädte

Besonders gern erinnern wir uns an:
- beeindruckende Plätze, besonders die verkehrsberuhigten (Piazza Navona, del Popolo)
- mehr (Nationaldenkmal) oder weniger (St. Peter, Engelsburg) leicht zu erklimmende Aussichtspunkte
- kleine Details zwischendurch, lebend (Katzen) oder auch nicht (Echsen am Papstaltar in St. Peter) oder auch etwas grösser (Borrimino-Perspektive)

Was fehlt:
Mehr als genug um nachzulegen (was wir allerdings bisher selten getan haben).
Einiges wo wir nah dran waren:
Forum Romanum von ‚unten’, Colosseum von innen, Raffael’s Stanzen (komischer Name für Räume) in den MV, eigentlich auch die Via Appia Antica aber dort auf jeden Fall die Katakomben…
Einiges wo wir gar nicht waren:
Park und Villa Borghese, EUR, Gianicolo, einige Kirchen und Museen, das Olympiastadion…
…und vieles von dem wir höchstens ahnen dass es das in Rom auch noch gibt. Vielleicht doch ein Grund zum Nachlegen.

Arrivederci Roma!
 
AW: Fazit

berka schrieb:
Ein Anzeichen ist immer die Anzahl der entstandenen Fotos: 420 digitale Fotos (zum Vergleich: London brachte es letztes Jahr ‚nur’ auf 260) sind entstanden, da ich versuche soweit wie möglich das ‚Knipsen’ zu vermeiden ist das ’ne Menge. Hier spielt natürlich auch das sehr gute Wetter eine Rolle, aber noch mehr die Fülle an Motiven.
Jaja, und seit es Digicams gibt, muss man auch kein schlechtes gewissen mehr haben... Wenn ich da an meine Diakästen denke...

Zu unserer Erwartungshaltung, vorher/nachher:
- die Stadt präsentierte sich viel sauberer und ordentlicher als wir erwartet hatten
- der Verkehr war selbst zur Rush Hour im Innenstadtbereich gar nicht so chaotisch
- dem nervigen Touristennepp kann man ohne Probleme entgehen, Rom ist hier (zumindest im Februar) nicht schlimmer als andere Hauptstädte
Meine Rede! :nod:

Besonders gern erinnern wir uns an:
(Borrimino-Perspektive)
Du meinst "Borromini" ;)

Was fehlt:
...
Raffael’s Stanzen (komischer Name für Räume)
:eek: Nein, gar nicht. Ital.: la stanza = das Zimmer, Plural: le stanze.

…und vieles von dem wir höchstens ahnen dass es das in Rom auch noch gibt. Vielleicht doch ein Grund zum Nachlegen.

Arrivederci Roma!
Deine Reiseberichte klangen so, als ob Ihr bestimmt wieder mal hinfahren werdet :D Die ersten wärt Ihr nicht... Ich hoffe jedenfalls, dass Du uns hier im Forum erhalten bleibst - geplante Romreise oder nicht!

Herzlichen Gruß
Sven
 
AW: 5 Tage Rom im Februar

So, habe nun noch einige Bilder eingefügt, auch die schon bekannten nun an den passenden Stellen. Ihr dürft' jetzt alle nochmal schauen. Am Text hat sich nichts geändert, ausser etwas Fettdruck und eine Aufzählung der Tages-Ziele unter der Überschrift.

@cellarius:
Das Diakasten-Problem kenne ich natürlich auch, dagegen ist ein bischen Plattenplatz doch gar nichts ;)

Borromini :blush:

Stanzen: ach so :idea:

Wieder mal hinfahren: Rom hätte es verdient, aber es gibt ja noch so viele andere interessante Ziele... mal sehen
Im Forum werd' ich sicher weiterhin gerne vorbeischauen :nod:
 
AW: 5 Tage Rom im Februar

Hallo Klaus, nochmamals vielen Dank für Deinen tollen Bericht und die tollen Fotos!
Als kleiner Trost für die verpaßten Stanzen und als Vorfreude für deinen nächsten Rombesuch: Die Stanzen!
Rom 048 (450 x 338).jpg
(Welche weiß ich leider nicht!)
 
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