2022 Rom - Rückblicke auf unsere Reise Ende April

otium

Consul
Stammrömer
Überblick über unsere Reise:​
  • 2 Ü/F Saronno, also 1 voller Tag für Besichtigungen​
  • 8 Ü Rom, also 7 volle Tage für Besichtigungen​
  • 2 Ü/F Innsbruck, also 1 voller Tag für Besichtigungen.​
Wir hatten Flugtickets nach Rom, planten aber dann um, da wir wg Covid doch nicht an den Flughäfen in der Schlange stehen wollten. Der Fluggutschein von eurowings gilt für 3 Jahre, das sollte reichen. Wir beschlossen mit dem Auto zu fahren, aber jeweils mit einer Zwischenstation, an der wir dann auch einen vollen Tag verbringen wollten. Ich dachte, dass dies auch eine ruhige Annäherung an Rom sei, aber so habe ich es dann doch nicht wahrgenommen. Die Fahrerei war insgesamt anstrengend, insbesondere auf der Autostrada, die recht kurvig und schmal ist. Schön war, dass wir einen Tag in Como (erstmals) und einen in Innsbruck (Wiederholung) verbrachten.​


Am ersten Tag fuhren wir nach Saronno, einer Kleinstadt in der Metropole Mailand (ca. 40.000 Einwohner). Die Stadt ist ein Verkehrsknotenpunkt und die Verbindungen zu Como, Mailand oder anderen Städten sind sehr gut. Recht nett und gemütlich ist die Innenstadt. Wir haben im (Star)Hotel(s) Grand Milan übernachtet, 5 Min. von der Autostrada dei Laghi entfernt, Zimmer o.k., Frühstück na ja, Parken sehr gut. Zum Bahnhof geht man ca. 5 Min. und in die kleine nette Innenstadt knapp 10 Min..

Hätte es geregnet, wären wir nach Mailand gefahren, da es dort ja immer tolle Ausstellungen gibt. Da es aber trocken bleiben sollte, fuhren wir mit der Bahn nach Como und stiegen in Como Borghi (eine Haltestelle vor Como Lago) aus. Unser erster Besuch galt der Basilika Sant’Abbondio.​


„Sant’Abbondio ist älter als der Dom. Ihr Langhaus wurde von 1065 bis 1095 errichtet, also zur Zeit der Ottonen, als wieder Recht und Ordnung in Oberitalien eingezogen waren. Die Ähnlichkeit mit deutschen romanischen Gebäuden ist offensichtlich. Die Ornamentik erinnert stark an die des Domes zu Speyer, der gleichzeitig gebaut wurde, so dass man hier von der gleichen Bauschule sprechen kann. Die beiden Türme weisen ebenfalls auf nordeuropäische Vorbilder hin, denn italienische Kirchen hatten zu dieser Zeit längst Campanile, also getrennte Glockentürme neben der Kirche. … Der Chor dieser Kirche wurde über 100 Jahre nach dem Langhaus gebaut. Sein umfangreiches Freskenprogramm stammen aus der Mitte des 14. Jahrhunderts.“. Wir fanden die Kirche beeindrucken.​

Über die lebhafte Via Milano ging’s zur Stadtmauer und dort kurz durch einen Flohmarkt. Dann durch die sehr netten Gassen der Altstadt.
Zentral ist natürlich der Dom und das angebaute Rathaus Broletto.
„Das Broletto (deutsch etwa „Stadthaus“ oder „Rathaus“) genannte Bauwerk … ist der bedeutendste mittelalterliche Profanbau der Stadt. Der Bau erhebt sich unmittelbar nordwestlich der Kathedralfassade; das repräsentative Ensemble beider Bauten bildet ein offensichtliches, letztlich jedoch nahezu einmaliges Zeugnis für die enge Verbindung zwischen geistlicher und weltlicher Macht in einer Stadt des europäischen Mittelalters“.​

Weiter zum See zum Volta-Tempel (es war mir neu, dass Volta aus Como stammt und auch dort gestorben ist).


Eigentlich wollten wir mit der Zahnradbahn nach Burnata hochfahren. In der Schlange standen aber gut 200 Menschen und da verzichteten wir darauf. Aber wir trösteten uns!​

Völlig unproblematisch zurück mit der Bahn und dann am nächsten Tag nach Rom!​
 
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Liebe @otium, vielen Dank für den Beginn deines Reiseberichts. Das Wiedersehen mit Como tut mir gut. Die Idee an einem Verkehrsknotenpunkt zu übernachten und dann je nach Wetter das Ausflugsziel zu planen finde ich super.
 
(...) da wir wg Covid doch nicht an den Flughäfen in der Schlange stehen wollten. (...). Wir beschlossen mit dem Auto zu fahren (...).
Erstens teile ich ganz und gar eure Bedenken bzgl. des Schlangestehens am Flughafen; und zweitens verdanken wir nun eurer Reise per Auto diese hübschen Bilder.
 
Liebe Otium,

schöne Erinnerungen an Como, vielen Dank dafür!
Wir sind ja im Prinzip bekennende Auto-Urlauber, auch in Italien (von Süditalien einmal abgesehen).
Es gibt so viel Schönes überall und man kann wunderbare Entdeckungen machen.
Ich freue mich auf Eure weitere Erlebnisse!

LG Angela
 
... Wiedersehen mit Como ...
Danke! Das kann ich gut verstehen, auch wenn sich m. E. auf Fotos gar nicht so ganz wiedergeben lässt, wie wunderschön es auch am See ist, obwohl soviel besiedelt ist.

... diese hübschen Bilder. ...
Danke! Es werden allerdings bald etwas weniger schöne Bilder folgen ;).
.. man kann wunderbare Entdeckungen machen ...
Ja, da hast du völlig recht. Wir haben uns schon öfter ein Auto gemietet und sind dann damit 'rumgefahren. Der Unterschied ist wohl, dass wir nun doch vorwiegend "Strecke gemacht haben". Vielleicht hätten wir uns noch mehr Zeit für die Anreise nehmen sollen ("man" wird wohl älter! ;)).
 
Corviale
Am ersten vollen Besichtigungstag unseres Rom-Aufenthalts fuhren wir in den Südwesten der Stadt und zwar zu Corviale, dem längsten Wohnhaus Europas. Zu erreichen ist der Bereich ab der Haltestelle Paola sehr leicht mit dem Bus 98 (lt. Fahrplan ca. 45 Min, bei uns ging’s schneller). Da wir uns für Wohnbebauung insgesamt interessieren, stand dieses Ziel schon lange auf unserer Liste. Es gibt recht Interessante Artikel (FAZ, eine Diplomarbeit zweier Architektur-Studenten (leider nicht mehr online verfügbar) und viele weitere) zu dem Bau. Die Idee war damals, die Fläche, auf der die Menschen wohnen eher klein zu halten - das Wohnhochhaus als neue kollektive großstädtische Wohnform - und dafür darum herum viel Grün und Infrastruktur zu bieten. Die Menschen sollten aus ihren engen Wohnungen in der Innenstadt „ins Grüne“ ziehen.​
Eines der Herzstücke von Corviale sollte der 4. Stock des Gebäudes werden. Hier sollten Geschäfte einziehen, soziale Dienste angeboten werden, eine durchgehende Promenade zum Treffen einladen u.s.w.. Als das Haus einigermaßen fertig war, fehlten noch alle sozialen Einrichtungen und der 4. Stock war leer. Daher „bezogen“ Menschen die Räume, bauten Wände und Türen und zapften illegal Strom und Wasser an. Diese Besetzung der Räume dauert an. Die geplante interne Infrastruktur mit Geschäfte, Praxen etc. kam nie. Corviale ist fast einen Kilometer lang, neun Stockwerke hoch, hat 1.200 Wohnungen und ca. 5.000 Bewohnern.​
Heute gibt es um die „Schlange“ herum etliche Grünanlagen, einen Fußballplatz, ein großes Schulgebäude (das offensichtlich seit Jahren in Restaurierung ist), ein Sozialzentrum und ein gar nicht so schlechtes Einkaufszentrum.​

Ähnliche Wohnmodelle gibt es in vielen anderen Ländern auch. Aber Corviale kam eigentlich schon etwas spät. Zur Zeit des Baus (1975-1982) war schon bekannt, wie viele Probleme diese konzentrierte Besiedelung mit sich bringt. Ich hatte ja zuerst die unsinnigen Bedenken, ob man da wirklich einfach so herum marschieren kann. Die sind wirklich unbegründet, ein Besuch ist völlig unproblematisch. Im Einkaufszentrum haben wir dann einen Imbiss eingenommen (nicht gerade toll, eben wie bei uns in solchen Zentren).
 
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Nach der Rückfahrt bummelten wir durch die historische Altstadt. Da wir ja nun schon öfter hier waren, haben wir wenig fotografiert, sondern hauptsächlich geschaut. Daher füge ich hier nun auch Fotos von anderen Tagen an. Einfach so ein Blick ins "gewohnte" Rom - zum Entspannen ;) :​










 
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Sehr schön! Corviale wird mich wohl nie sehen, dafür aber das centro. Vorher allerdings Ravenna, Bari und Udine.
 
Es werden allerdings bald etwas weniger schöne Bilder folgen ;).
Wie das gemeint war, habe ich verstanden gerade eben erst - nämlich nach deinem Corviale-Beitrag.
Die Idee war damals, die Fläche, auf der die Menschen wohnen, eher klein zu halten - das Wohnhochhaus als neue kollektive großstädtische Wohnform (...).
Ebenso wie ja bereits vor 100 Jahren in Garbatella:
... kamen wir schließlich zu einem weiteren Charakteristikum von Garbatella, den alberghi, also "Hotels". Deren Grundidee (aus der Zeit des Faschismus) war, den Familien hierin nur begrenzten individuellen Wohnraum zur Verfügung zu stellen und Küchen, sanitäre Anlagen etc. als Gemeinschaftsräume vorzusehen. Für dermaßen viel vita communis waren die Menschen jedoch nicht zu haben, so dass später der Umbau in Eigentumswohnungen erfolgte.
 
Am ersten vollen Besichtigungstag unseres Rom-Aufenthalts fuhren wir in den Südwesten der Stadt und zwar zu Corviale, dem längsten Wohnhaus Europas.

Vielen Dank liebe Otium für die Einblicke in ein Rom, das kaum ein Tourist wahrnimmt.

Nach der Rückfahrt bummelten wir durch die historische Altstadt.

Diese Begrüßungsrunden müssen einfach sein, mich zieht es auch immer am ersten Tag zu einem "Kontrollgang" durchs Centro Storico.

Einfach so ein Blick ins "gewohnte" Rom - zum Entspannen ;) :​

Genau das ist das Schöne nach vielen Romreisen, man kann es einfach genießen ohne groß fotografieren zu müssen.
 
Ja, das ist ein wirklich schöner Stadtteil. Aber wir haben auch noch andere besucht, die vielleicht nicht an Garbatella 'rankommen, aber doch fürs Auge mehr bieten als die Schlange :cool:.
Was die Menschen an Corviale sicher schätzten, ähnelt der Situation der Plattenbauten bei uns: die "neuen" Wohnungen hatten eben eigene sanitäre Einrichtungen, in den alten Wohnungen gab's häufig nur die Toilette etc. im Treppen- oder Hinterhaus.
 
Im historischen Zentrum

Eigentlich wollte ich die Cappella Bessarione in der Basilika Santi Apostoli besuchen. Lt. Kotschenreuther „Rom - 100 unbekannte und geheimnisvolle Orte“ sollen die Fresken (15. Jhd.) ein echtes Highlight sein. Geöffnet ist selten (wohl Fr. und Sa. von 9-12 Uhr). Als wir ankamen, war jedoch in der Kirche leider ein Pilgergottesdienst und uns bliebe nichts anderes übrig als weiterzuziehen. Schade.


Durch die Galleria Sciarra sind wir - wie sicher viele Foristi - auch schon oft gelaufen und haben beim Durchgehen die Ausgestaltung bewundert. Häufig wird drin musiziert, denn Klang ist dort recht gut, aber es ist auch sehr laut. Dieses Mal war kein Musikant da und das war gut so. Denn für dieses Mal hatte ich mir vorgenommen, etwas genauer hinzusehen und dabei einen entsprechenden Text über die Tugenden und die Inschriften zu lesen. Der Durchgang ist ein großartiges, in den 1880er-Jahren erbautes mit Glas überdachtes Art-Nouveau-Kunstwerk, alles zu Ehren der weiblichen Tugenden!


Ganz gut passte zwischendurch der Besuch der Projektionen im Hadrianstempel (Dauer 22 Min.) an der Piazza di Pietra. Es werden die Ereignisse nachgezeichnet, die in der Gegend des Tempels stattgefunden haben - als ein Spiegel der gesamten Entwicklung der Stadt Rom. Der Ort ist nun ja Sitz der Handelskammer, die offensichtlich einiges investiert, um die Geschichte des Hauses zu verdeutlichen. Erstaunlicherweise mussten wir uns noch nicht einmal anstellen, obwohl das Event kostenfrei und wirklich interessant ist. Leider kann man keine Fotos machen und ich habe keine im Internet gefunden. Nicht irritieren lassen! Man kommt zuerst in den großen Eintrittsbereich. Da sind auch Stühle aufgestellt und es gibt eine Projektion auf einer großen Leinwand. Dies ist jedoch noch nicht die Schau! Durchgehen zur Sala delle Grida. Es gibt ein Audiogerät, das auf die jeweilige Sprache eingestellt wird. Dann geht man in den Kinosaal und kann genießen. Es lohnt sich wirklich!


Dann war’s auch schon so weit, dass wir unseren Termin im Mausoleo di Augusto hatten. Die Führung war auf Italienisch, aber am Rande stehen auch Schautafeln, auf denen auch auf Englisch das Wesentliche erläutert ist. Spannend ist insbesondere die gesamte Geschichte des Bauwerkes. Es wurde in den Jahrhunderten unterschiedlich genutzt:
  • 29 v.Chr. von Augustus als monumental-repräsentative Grabstätte erbaut
  • Im Mittelalter wurde es zur befestigten Stadtburg der Fam. Colonna ausgebaut u.a. mit Stallungen im unteren Bereich
  • Im 16. Jhd. wird im oberen Teil ein kunstvoller Garten angelegt, um 1600 sind in den unteren Räumen Freudenhäuser gemeldet
  • 1780 wird das Augusteon zum "Correa" umgebaut: eine Arena für Feste, Stierkämpfe und Zirkusaufführungen
  • 1908 bekam das Mausoleum eine Glasüberdachung und hieß ab nun "Teatro Augusteo", berühmt für seine Akustik (z.B. unter Arturo Toscanini).
  • 1932 wurde es stark umgebaut, da sich Mussolini als "neuer Augustus“ sah und das Mausoleum für sich vorsah; danach lag die Fläche brach
  • seit 2020 wieder zugänglich für Besucher, die Sanierung dauerte 14 Jahre, derzeit wird es weiter entwickelt (z.B. Eingangsbereich).

An einem anderen Tag waren wir im historischen Zentrum auch erstmals in S’Ivo. Den spiralförmigen Kirchturm sieht man ja öfter bei Blicken auf Rom. Allerdings sind die Öffnungszeiten eng (wohl nur So. 9-11 Uhr) und daher waren wir bisher noch nicht in der Kirche. Die Kirche - Kapelle der Universität - gilt als Meisterwerk Borrominis (Mitte 17. Jhds). Sie liegt im Innenhof des Palazzo della Sapienza. Der Palast wurde einst als Sitz der 1300 gegründeten Universität Roms erbaut. Der Grundriss des Innenraumes der Kirche ist aus zwei sich überlagernden Dreiecke gebildet.


Und noch ein nettes Erlebnis aus der historischen Altstadt: in Il Gesu lässt jeden Tag um 17:30 Uhr in der Cappella di Sant’Ignazio (linkes Querschiff, neben Hauptaltar) ein Mechanismus, die sogenannte Barock-Maschine von Andrea Pozzo (1642-1709), das große Altargemälde wie einen Bühnenvorhang verschwinden. Zum Vorschein kommt eine silberne Statue des Heiligen Ignatius. Dies ist eine Kopie aus der Werkstatt von Antonio Canova, da Papst Pius VI. das Original im 18. Jhd. verscherbeln ließ. In der Urne sind die Gebeine des Hl. Ignazio. Das Ganze wird durch Musik und Gebete aus dem Lautsprecher ein- und begleitet und soll natürlich der Verehrung dienen. Die überwiegende Zahl der Anwesenden dürften allerdings - so wie wir - Schaulustige gewesen sein.

 
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Bei allen meinen Leser*innen muss ich mich entschuldigen! Ich zeigte oben u.a. folgende Fotos:


Diese Kirche Santa Maria in Trivio gefällt mir nicht so besonders, deswegen wollte ich sie hier auch nicht zeigen. Ich habe nun allerdings unsere Fotos der Kirche S. Maria in Trivio mit denen des Oratoriums bei der Benamung verwechselt und die falschen gelöscht (kann sein, dass ich sie noch in irgendeinem Papierkorb o.ä. finde :mad:). Glücklicherweise wurde ich durch eine aufmerksame Leserin auf meinen Fehler hier im Bericht hingewiesen. Vielen Dank!

Tatsächlich interessierte uns das Oratorium del Santissimo Crocifisso. Deswegen schrieb ich: Auf meinem Zettel stand schon länger auch das Oratorium del Santissimo Crocifisso. Es liegt ja nun direkt an der Galleria Sciarra und so schlendert wohl fast jeder Rom-Besucher mal daran vorbei. Drinnen waren wir aber noch nie gewesen. Das Oratorium wurde Mitte des 16. Jhds. für den Ordo Sanctae Crucis gebaut, die Bruderschaft des Heiligen Kreuzes. Es ist voll von Fresken im manieristischen Stil des späten 16. Jhd.. Ich bin immer etwas unsicher, ob mir die manieristischen Fresken, die es ja auch an anderen Stellen in Rom gibt, wirklich gefallen, aber der Gesamteindruck ist schon beeindruckend.
Im Forum bin ich nun fündig geworden, um hier doch noch einen Eindruck vom Oratorium zu ermöglichen:
> Bericht von Simone-Clio
> Video von pecorella eingestellt​
 
Ich habe nun allerdings unsere Fotos der Kirche S. Maria in Trivio mit denen des Oratoriums bei der Benamung verwechselt und die falschen gelöscht (

Ach je, das ist wirklich ärgerlich.

Aber ich erfreue mich trotzdem an deinem schönen Bericht, der einen endlich wieder mit durch die Straßen von Rom nimmt.
Es ist so schön mit zu gehen, eben weil man die Wege kennt.
 
An der Via Nomentana (Teil 1)

Die Villa Torlonia war vom 17. bis zur Mitte des 18. Jhdts im Besitz der Familie Pamphilj und damals ein landwirtschaftliches Anwesen. Um 1800 erwarb es der Bankier Torlonia und ließ es zu einem Adelssitz ausbauen, einschließlich einem Park mit symmetrischen Alleen mit einigen Gebäuden. Nach seinem Tod wurde im Park u.a. ein Saturn-Tempel, falsche Ruinen u.ä. gebaut. Der Park erstreckt sich über 13,2 Hektar. Hier im Forum hat u.a. Simone-Clio auf die Villa hingewiesen und Gaukler auf einen Zeitungsbericht, der über die Verwahrlosung berichtet. Jetzt ist es hier wirklich wunderschön und am Samstag spazierten die Familien mit Kind und Kegel durch den Park. Daher möchte ich nur ein paar Fotos anfügen, weitere Informationen über die Villa können ja gern dem oben verlinkten Wikepedia-Artikel entnommen werden.

Schon pecorella wies hier mal auf das Frankenbierfest hin. Als wir da waren, wurde gerade dafür wieder aufgebaut.
Im Theater finden wohl inzwischen auch Veranstaltungen statt. Interessant ist es auch, wie das Theater auf dem Foto bei Wikipedia aussieht.
Wenn wir in dieser Gegend sind, gehen wir auch immer noch in die zwei wunderschönen Kirchen, die erstaunlicherweise offensichtlich wenig besucht werden:

 
Liebe @otium, das ist auch gerne meine Tour. Nur war beim letzten Mal der Park der Villa Torlonia wegen Sturmschäden geschlossen. So konnte ich nur durch den Zaun hinein spähen aber leider nicht viel sehen. Schön, dass ihr den Park und die Gebäude in so gutem Zustand vorgefunden habt.
 
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