1. Romreise vom 13.-16. Mai 2008

anglo

Optio
Salve Rom-Fans!
Seit längerer Zeit besuche ich diese Seite und finde sie einfach klasse! Sie ist gut sortiert und sehr informativ. Jedenfalls war sie für meinen 1. Rombesuch sehr hilfreich. Vielen Dank!

Nun, auch ich habe einen Reisebericht erstellt. Er ist aber 7 Seiten und mit Fotos versehen. Es könnte sein, dass er hier den Rahmen sprengen würde. Sollte also jemand Interesse haben ihn zu lesen, so folge er einfach deim Link:
Reisebericht von Rom im Mai 2008

viel Spaß beim Lesen
anglo
 
Danke für den ausführlichen Bericht! :thumbup:
Nur wegen des Umfangs hätte ich mir an deiner Stelle keine Sorgen gemacht: Wir hatten hier schon längere. :D

... und der Komfort bzgl. der Bilder ist natürlich höher, wenn sie hier in der Galerie stehen :blush: ... aber nix für ungut. ;)
 
Hallo und Moin, Moin anglo!


Herzlich willkommen im Forum

und

VIELEN DANK

für den schönen Bericht und die Bilder

( vielleicht magst Du ihn ja doch hier herein kopieren? )




Gruß - Asterixinchen :)
 
Danke für den ausführlichen Bericht! :thumbup:
Nur wegen des Umfangs hätte ich mir an deiner Stelle keine Sorgen gemacht: Wir hatten hier schon längere. :D

... und der Komfort bzgl. der Bilder ist natürlich höher, wenn sie hier in der Galerie stehen :blush: ... aber nix für ungut. ;)


Also, hier der komplette Bericht:

Bericht von unserer Reise nach Rom im Mai 2008
zur der kompletten Bildergallerie geht es hier

Ich bin ein großer Fan der römischen Geschichte und habe so in etwa alles gelesen, was es auf dem Büchermarkt zum Thema antikes Rom gibt.
Meine Erwartungen diesbezüglich waren sehr hoch und der Wunsch, diese Stadt mal zu erleben wuchs von Jahr zu Jahr.
Schließlich entschlossen wir uns im Jahr 2007 eine Reise nach Rom zu buchen. Es gibt viele Online-Angebote für Städtereisen, aber das günstigste fanden wir bei Expedia.de. Die Reise sollte also an den Iden des Mai im Jahr 2761 (seit der Gründung der Stadt) stattfinden.

Der Tag der Reise kam schneller, als ich erwartet habe. Laut Wettervorhersage sollte es die ganzen 4 Tage regnen – ich war am Boden zerstört! So freut man sich die ganzen Monate auf die Reise, blättert richtig Geld hin und dann Regen! Unfassbar! Wie sollen wir denn im Regen alles besichtigen?! Toll! Forum Romanum und den Palatin mit Gummistiefeln!

Unser Flug mit AirBerlin nach Rom-Fiumicino (Leonardo da Vinci Airport) ging um 6.25 von Düsseldorf ab. Gott sei dank habe ich eine gaaaanz liebe Freundin, die ich dazu „missbrauchen“ konnte, uns um 4 Uhr morgens zum Flughafen zu bringen (Angie, Du bist einfach klasse!).

1. Tag
In Rom gelandet (es hat tatsächlich geregnet *heul*), haben wir unser Gepäck erhalten und trabten in Richtung Flughafen-Bahnhof. Es gibt zwei Möglichkeiten des Transfers ins Zentrum von Rom: Der Zug Leonardo-Express zum Hauptbahnhof Termini (1 Fahrt € 16,00) und der „einfache“ Zug in Richtung Tiburtina (1 Fahrt ca. € 7,50), der allerdings nicht über Termini fährt (Netzplan von Rom).
Wir waren sparsam und nahmen den einfachen Zug, stiegen an der Pyramide in die Metro-Linie B um und fuhren dann bis zum Hauptbahnhof.
Bevor wir losgefahren sind, habe ich mich natürlich über vieles informiert. Eine Internetseite ist besonders empfehlenswert und zwar www.roma-antiqua.de Hier findet man viele praktischen Infos zum Thema Rom. Dort habe ich erfahren, dass es für Touristen einen Roma-Pass gibt, mit dem man 3 Tage lang mit allen öffentlichen Verkehrsmitteln innerhalb der Stadt (Bus, Tram, Metro) rumfahren und vergünstigt (die ersten zwei sind kostenlos) Museen, Ausgrabungen usw. (gilt nicht für Vatikan) besichtigen kann.

Wir sind also am Hauptbahnhof Termini angekommen und fanden den Informationsschalter am Gleis 24, an dem wir den Roma-Pass zum Preis von € 20,00 kauften. Das einfache 3-Tages-Ticket würde € 16,00 kosten, also kann man mit dem Roma-Pass noch Geld sparen.

So, jetzt mussten wir nur noch unser Hotel finden. Wir kannten die Metro-Station und die Straße. Also los geht’s! Wir sind wieder in die Metro-Linie B eingestiegen und fuhren bis zu Piazza Bologna. Auf der Viale delle Provincie sollten wir unser Hotel Delle Provincie (wie passend! *grins*) finden.
[hotel]21[/hotel]Das Hotel fanden wir nach ca. 900 m von der Metro-Station entfernt. Wir waren sehr angenehm überrascht. Am Empfang wurden wir freundlich empfangen und von einer Dame zum Zimmer geführt. Sie war etwas älter und bestand darauf unseren Koffer zu ziehen. Es war uns zwar etwas unangenehm, aber sie hat ihn nicht mehr hergegeben. Das Zimmer war nicht sehr groß, aber sehr sauber und stilvoll eingerichtet. Das Bad ließ auch keine Wünsche offen. Obwohl es schon 11 Uhr war, bekamen wir auf Nachfrage ein spätes Frühstück. Wir waren begeistert!

Es hat immer noch geregnet und wir mussten uns überlegen, was wir uns als Erstes anschauen. Wir beschlossen kurzerhand den Vatikan zu besuchen, da wir uns dort die meiste Zeit drinnen aufhalten konnten. Wir gingen also zurück zur Piazza Bologna und stiegen dort in die Metro-Linie B bis zu Termini und stiegen dort in die Linie A in Richtung… An der Metro-Station Spagna sind wir dann ausgestiegen und fingen an, die Stadt zu erleben. Es hat immer noch etwas geregnet und deswegen war die Stadt nicht allzu überlaufen. Es lag wahrscheinlich am Regen. An der Spanischen Treppe standen wir etwas verdutzt da. Wir haben sie uns viel prächtiger vorgestellt. Dazu kam, dass der Obelisk, der oben am Ende der Treppe steht, komplett mit Gerüsten eingehüllt war – naja, der muss ja auch mal restauriert werden, ABER WARUM AUSGERECHNET JETZT?!
Nun, wir wollten zum Petersdom, also sind wir einfach in diese Richtung gelaufen, entlang der Via dei Condotti mit den Schönen Boutiquen der bekannten italienischen Designer. Nach ca. einer halben Stunde erreichten wir das Ufer des Tibers. Auf der anderen Flussseite erblickten wir den pompösen Bau des Justizpalastes (Palazzo di Giustizia) . Von dort konnte man den Petersdom erblicken. Es hat aufgehört zu regnen. Auf der Brücke machte ich noch ein Foto mit dem Handy und schickte es mit ein paar Grüßen an meine Kollegen im Büro, damit die so richtig schön neidisch werden *grins*
Wir liefen weiter gemütlich entlang des Tibers bis wir die Engelsbrücke mit der Engelsburg (Castel Sant´ Angelo) erreicht haben. Der Anblick war einfach grandios . Dieser riesige antike Bau mit dem Engel an der Spitze… Ich war glücklich. Leider sind wir nicht rein gegangen – das werden wir beim nächsten Rombesuch auf jeden Fall machen.
Von dort konnten wir schon ganz genau die Via del Conziliazione erkennen und am Ende den Petersdom. Noch sah er aus, wie eine große Kirche mit einer etwas größeren Kuppel. Ich wurde immer nervöser. Als wir den Petersplatz erreichten, konnte ich die Aufregung in der Magengegend spüren. Wir standen vor dem großen Obelisken . Angeblich soll sich in der Kugel auf der Spitze die Asche von Julius Caesar befinden. Wir überlegten kurz wie man in den Dom gelangen kann und entdecken eine lange Schlange rechts entlang der Kolonnaden am Petersplatz. Wir stellten uns dazu und warteten bis wir durch die Sicherheitskontrolle kamen. Es hat noch nicht mal sehr lange gedauert. An einem Seiteneingang entdecken wir zwei Männer von der Schweizergarde. Schnell, schnell Foto!
Nun stand ich direkt vor dem Eingang zum Petersdom und bekam weiche Knie . Sooo gigantisch habe ich es mir nicht vorgestellt. Wir gingen rein und ich bekam feuchte Augen, zum Teil weil es ein heiliger Ort ist, aber zum größten Teil aus Respekt vor dem Menschen, der nicht nur zerstören, aber auch so was Schönes erschaffen konnte . Das Problem ist aber, dass ich es nicht in Worte fassen kann. Man muss es einfach erleben und selber beurteilen.
Nachdem wir uns das Innere des Doms angeschaut haben, stiegen wir auch in die Katakomben ab, in denen einige der Päpste bestattet wurden. Wir sahen dort verschiedene Sarkophage unter anderem den vom letzten Papst Johannes Paul II. Leider durfte man sich vor seinem Grab nicht allzu lange aufhalten. Durch den großen Besucherstrom wurde dort eine Wache aufgestellt, die die Massen durchgewunken hat. Fotografieren war auch nicht erlaubt .
Nach den Katakomben beschlossen wir auf den Petersdom zu klettern – um genauer zu sein: Auf die Kuppel. Da wir keine Weicheier sind, verzichteten wir auf die Fahrt mit dem Fahrstuhl, mit dem man eh nur zur Hälfte der Strecke gekommen wäre. Also bezahlten wir die Eintrittskarten bei einem gelangweilten und unfreundlichen jungen Mann (€ 5,00 mit Treppe, € 7,50 mit Fahrstuhl) und liefen die 510 Stufen im Kreis hoch. Erst waren die Stufen sehr breit, lang und flach und wir kamen auf das Dach des Domes . Dann liefen wir über eine Art von Plattform zur tatsächlichen Kuppel. Hier waren die Stufen etwas schmaler und steiler. Wir kamen im Inneren der Kuppel an und waren gleich völlig geplättet : Es war sehr hoch und man sah den großen, bronzenen Altar direkt darunter . Und noch eine Überraschung erwartete uns oben: Das, was wie ein Gemälde an der Kuppel aussah, war komplett aus Mosaiksteinen! Es war einfach unglaublich, wie präzise es bearbeitet wurde wenn man die Größe der Bilder berücksichtigt (die Darstellungen waren um vieles größer als ein Mensch) . Nach einer kurzen Verschnaufpause und tollen Eindrücken ging es weiter zum Treppenhaus. Wir fanden es hinter einer kleinen Tür, die zwischen den Mosaiken zu finden war. Die Treppe war hier schon wesentlich schmaler und wir merkten an der rechten Seite eine leichte Biegung der Kuppel und da alles so schmal war, mussten wir tatsächlich auch so gekrümmt die schmale Treppe hoch laufen.
Endlich kamen wir oben an. Es wäre ein schöner Ausblick gewesen, wenn es nicht wieder geregnet hätte . Nun, wir haben uns davon nicht abschrecken lassen und genossen den, trotz der Regenwolken, grandiosen Blick auf die ewige Stadt. Wir sahen den Petersplatz , die Vatikanischen Gärten , die Engelsburg und und und. In der Ferne erkannten wir den Hügel des Palatin und das Monumento Nazionale. Eine niederländische Touristin hat uns angeboten, ein Foto von uns beiden zu machen. Wir nahmen das Angebot dankbar an, aber das Ergebnis war, sagen wir mal, nicht zufrieden stellend. Nachdem wir reichlich nass wurden, stiegen wir von der Kuppel runter. Wir spazierten noch etwas am Petersplatz herum und überlegten, wo wir unsere erste Sitzpause mit einem leckeren Kaffee machen sollten. Ich entschied, dass wir zur Piazza Navona gehen sollten. Mit dem Stadtplan in der Hand war es nicht schwierig, sich in Rom zu Recht zu finden. Wir kamen an einem der schönsten Plätze Roms an . Es hat immer noch geregnet und nachdem wir schon reichlich müde waren und die Füße brannten, konnten wir uns irgendwie nicht an der Schönheit des Platzes erfreuen. Schnell fanden wir ein Cafe, wo wir uns setzten und was zu Trinken bestellten. Es tat gut. Ich überlegte, ob ich am nächsten Tag Muskelkater in den Beinen bekomme…
Nachdem wir uns etwas ausgeruht und mit Kaffee gestärkt haben, liefen wir langsam in Richtung Metro-Station. Unterwegs sahen wir das Pantheon allerdings nur von außen, da innen gerade ein Gottesdienst stattfand. Da wir aber noch diesen Teil der Stadt genauer besichtigen wollten, liefen wir einfach weiter.
Der Regen plätscherte uns in die Gesichter und irgendwann kamen wir zur Metro-Station Barberini. Wir stiegen in die Metro-Linie A und fuhren wieder bis nach Termini, dort umgestiegen in die Linie B kamen wir an der Piazza Bologna an. Bevor wir aber ins Hotel gingen, wollten wir noch zu Abend essen. Wir fanden gegenüber unserem Hotel ein Restaurant. Da es aber erst 19.30 Uhr war, war das Restaurant völlig leer. Wir haben einen gemütlichen Tisch gefunden und wurden von einem netten Kellner bedient. Ab 20 Uhr füllte sich langsam der Laden. Nachdem wir Ewigkeiten auf die Rechnung gewartet haben, warteten wir genauso lange auf den Kellner bei dem wir arm werden dürften. Wir wollten einfach nur noch ins Hotel, unsere nassen Klamotten loswerden, duschen und dann einfach nur liegen. Ich legte das Geld hin und wir gingen ins Hotel.
Dass wir gut geschlafen haben, brauche ich wohl nicht mehr zu erwähnen.

2. Tag
Wir wurden recht früh wach. Die Frage nach dem Muskelkater hat sich erübrigt. Natürlich hatte ich einen und zwar an Stellen, die ich noch nicht mal kannte! Wir machten uns fertig und gingen zum Frühstück. Der Frühstücksraum befand sich auf dem Dach des Hotels und sah aus wie ein großer Wintergarten. Es ist uns aufgefallen, dass die Wolken verschwanden und die Sonne schien. Somit war der Tag gerettet! Das Frühstücksangebot war recht vielseitig und man konnte gut satt werden. Allerdings schmeckte der Kaffee verboten. Wir haben ziemlich zugelangt, denn wir wollten bis zum Abend keine weiteren, unnötigen Kosten haben.
Da uns also die Sonne anlächelte und alles trocken war, entschieden wir uns, den antiken Teil der Stadt zu erkunden. Wir fuhren mit der Metro-Linie B bis zu Colosseo.
Als wir die Metro-Station verließen, erstreckte sich vor unseren Augen der riesige Bau des antiken Amphitheatrum Flavium . Also nichts wie hin. Vor dem Eingang mussten wir erst durch eine Sicherheitskontrolle, die ziemlich lasch ausfiel. Auf lange Schlangen haben wir uns geistig vorbereitet, aber dass sie sooo lange werden, hätten wir auch nicht gedacht. Allerdings fand ich Schilder mit der Aufschrift „Roma-Pass“. Und hier hat sich unsere Investition schon gelohnt, denn die Menschen standen dort um Tickets zu erwerben. Da dies unser erstes Museum war, konnten wir an der Schlange vorbei, direkt zum Eingang vordringen. Hier ging es mir ähnlich wie im Petersdom: Es ist einfach schwer zu beschreiben. Das Ding ist riesig und trotzdem sehr schön – auch, wenn es nur Ruinen sind . Nach heutigen Berechnungen konnten dort ca. 50.000 Menschen Platz finden. Es ist also ein 2000 Jahre altes „Bundesliga-Stadion“. Ich konnte mir trotzdem gut vorstellen, wie schön es sein musste, als das ganze mit Marmor verkleidet war.
Nach einer Stunde verließen wir das Kolosseum gingen die Via Sacra entlang, an dem Konstantinbogen und dem Tempel der Venus und der Roma vorbei in Richtung Forum Romanum. Die Ruinen des Palatin wollten wir zuerst nicht besichtigen – nicht jeder Mensch hat soviel Verständnis für antike Ruinen und ich musste mich etwas anpassen. Auf der halben Strecke der Via Sacra steht der Titusbogen und hier war erstmal Ende – kein Durchgang. Ich war mir sicher gelesen zu haben, dass das Forum Romanum kostenlos sei. Erreichen konnte man das Forum allerdings nur vom Palatin aus, bei dem der Einlass allerdings nicht kostenfrei war – sehr raffiniert. Also gingen wir wieder zurück um in den Palatin zu gelangen, was mich natürlich sehr gefreut hat: Wann hat man schon die Möglichkeit den Ort zu sehen, an dem Rom entstanden ist, an dem so viele große Persönlichkeiten und die großen Kaiser des römischen Reiches lebten?
Es ist nicht mehr viel von der Pracht der Paläste übrig geblieben, aber die Größe ist enorm . Es gab so viele Räume, dass ich mich zwangsläufig fragen musste, wie sich die Menschen damals in diesem Komplex zu Recht fanden. Einfach faszinierend.
Vom Palatin-Hügel hat man auch einen fantastischen Ausblick auf den Circus Maximus , Vatikan und das Forum – tja, sie wussten schon damals wo es sich schön leben lässt.
An der Seite zu Via Sacra stiegen wir eine Treppe runter, die uns zum Forum führte . Wir befanden uns auf der anderen Seite des Titusbogens. Auf der rechten Seite sahen wir die sehr eindrucksvolle Maxentius-Basilica und weiter vorne den recht gut erhaltenen Romulus-Tempel , der in eine christliche Kirche umfunktioniert wurde. Direkt gegenüber auf der linken Seite waren die Überreste des Domus Publica – dem Wohnsitz des Pontifex Maximus. Hier lebte auch Julius Caesar als er das Amt übernahm bis zu seiner Ermordung. Dahinter befindet sich das Haus der Vestalinen , weiter vorne der runde Tempel der Vesta und die Regia – der Amtssitz des Pontifex Maximus. Gegenüber auf der rechten Seite befindet sich der große Tempel des Antonius und der Faustina . Ähnlich wie beim Tempel des Romulus wurde diese Anlage in eine christliche Kirche umgestaltet und diesem Umstand verdanken wir den guten erhalt des Gebäudes. Das interessante an diesem Tempel ist, dass sich die Eingangstür in die christliche Kirche ein paar Meter über der Treppe befindet. Nein, die Menschen mussten nicht über eine Leiter hochklettern, wenn sie ein Gottesdienst besuchen wollten. Die Tür wurde deswegen so hoch eingebaut, weil sich zu dem Zeitpunkt des Umbaus das Bodenniveau des Forums genau in dieser Höhe befand. Erst später wurden die Erdschichten abgetragen und der ursprüngliche, antike Boden wieder freigelegt.
Weiter vorne erstreckt sich ein Platz, auf dem früher die Basilica Aemilia stand und gegenüber befinden sich die Überreste vom Tempel des Divus Iulius (Caesartempel) , der an dem Ort gebaut wurde, an dem Julius Caesar nach seiner Ermordung verbrannt wurde. Interessant fand ich jedoch, dass die Verehrung bis heute angehalten hat - in den Ruinen des Tempels lagen frische Blumen . Hinter der Basilica Aemilia befindet sich die Curia Iulia – der eigentliche Versammlungsort des römischen Senats. Es war schon ein erhabenes Gefühl, das wichtigste Gebäude des Römischen Reiches zu betreten, was erstaunlich gut erhalten ist (ratet mal warum? Richtiiig, sie wurde im Mittelalter eine Kirche).
Vor uns stand der monumentale Bogen des Septimus Severus . Die Hälfte des Forums haben wir also gesehen. Meine zweite Hälfte fing an zu rebellieren (genug von kaputten, umgefallenen Steinen), als klar wurde, dass wir noch nicht alles gesehen haben. Wir haben kurzerhand beschlossen, eine Pause einzulegen, die ich natürlich dafür genutzt habe, das restliche Forum zu erkunden (die andere Seite).
Um die Rostra herum, am Saturn-Tempel vorbei gelang ich zu der Stelle, auf der sich früher die Basilica Iulia befand . Man braucht schon viel Vorstellungsvermögen um sich die Größe vorzustellen. Sie war über 100 m lang! Leider darf man sie seit den 90er Jahren nicht mehr betreten, aber das ist schon in Ordnung, so bleibt sie länger erhalten oder vielmehr die Reste.
Weiter vorne findet man den Tempel des Castor und Pollux (Dioskurentempel) und dahinter den Tempel der Vesta mit dem Haus der Vestalinen . So, mein Forum-Rundgang war somit beendet und ich kehrte zum Sammelpunkt zurück.
Wir verließen das Forum in dem wir eine Treppe hochgestiegen sind. Direkt links befindet sich eine kleine Kirche/Kapelle, durch die man zum Tullianum, dem schrecklichen Gefängnis gelangt. Das lies ich mir nicht nehmen und stieg eine schmale Steintreppe runter und befand mich in einem niedrigen, dunklen, mit dicken Mauern umgebenen Raum. Im Boden fand ich ein rundes Loch, das zu dem darunter liegendem Kerker führt. Als ich mir vorstellte, wie viele prominente Personen in diesem Raum erdrosselt wurden, lief es mir kalt den Rücken runter .
Weiter ging es an den Kaiserforen . Sie erstrecken sich über ein großes Areal, doch leider hat ein gewisser Benito Musollini in den 30er Jahren eine große Prachtstraße (Via del´Impero) quer durch die Foren bauen lassen und hat viele Bereiche der Foren zugeschüttet . Wir sind dann um die Ecke gebogen und standen vor dem riesigen Monumento Vittorio Emanuele II – einem überdimensionalen Denkmal, mit einem Museum drin, was Anfang des 19. Jahrhunderts zu Ehren des neugegründeten italienischen Königsreichs und dem dazugehörigen König gewidmet wurde. Als wir weiter um das Monument marschierten, kamen wir zum Aufgang des Kapitol-Hügels. In der Antike hat man den Hügel von der Seite des Forums (Süd-Ost) besteigen können, seit der Renaissance wurde der Hügel komplett umgebaut und von der Nord-West-Seite erreichbar gemacht . Nichts auf dem Kapitol erinnert mehr an die antike Zeit, außer den Fundamenten des Tabularium , auf dem der Senatorenpalast errichtet wurde. Wir gingen die großen, breiten Stufen hoch und wurden oben von den beiden Statuen der Dioskuren begrüßt. Der Platz wurde von Michelangelo entworfen und so sieht er auch aus: Perfekt . Ein ovaler Platz umrandet von schönen Gebäuden. In der Mitte des Platzes steht die Kopie der Reiterstatue von Marc Aurell. Rechts, wo früher der wichtigste Tempel des Iupiter Optimus Maximus Capitolinus stand, befindet sich jetzt der Konservatorenpalast. Gegenüber, wo früher die Arx mit dem Tempel der Iuno Moneta war, befindet sich jetzt der Palazzo Nuovo. Beide Paläste sind Teil der Kapitolinischen Museen. Am Kopf des Platzes wurde auf den Fundamenten des Tabulariums der Senatorenpalast (das römische Rathaus) errichtet.
Leider hatten wir keine Zeit mehr die Museen zu besichtigen, also überquerten wir den Platz in Richtung Forum. Von dort oben bot sich uns ein fantastischer Blick auf das Forum Romanum . Einige Minuten haben wir uns den Anblick in die Köpfe eingebrannt und marschierten die kleine Via Monte Tarpeo (benannt nach dem Tarpeischen Felsen) rechts runter. An der Piazza della Consolazione vorbei und dann der Via Petrosselli entlang kamen wir langsam am ehemaligen Forum Boarium an. Dort fanden wir zwei hübsche, gut erhaltene, antike Tempel: Den kleinen Tempel des Portunus und den runden Tempel des Hercules Victor . Der letzte wird fälschlicherweise Tempel der Vesta genannt (sogar im Stadtplan!), weil er genau wie der Vestatempel auf dem Forum rund ist, allerdings etwas kleiner.
Wir gingen dann wieder zurück in Richtung Mercellus-Theater . Wir erreichten das große Gebäude nach ein paar Minuten. Im Mittelalter wurde das Theater in ein Wohngebäude und schließlich in einen Palast umgebaut. Bis heute sieht man in den obersten Etagen Fenster und ich stellte mir vor, wie das wäre in einem fast 2000 Jahre alten Theater zu wohnen. Cool!
Die Füße fingen wieder an zu brennen und wir beschlossen uns einen Platz zum gemütlichen Kaffeetrinken auszusuchen. Wir gingen die Via del Corso entlang und bogen irgendwann in eine der vielen Seitengassen ein. Dort fanden wir einen schönen Platz in einem Straßencafe und bestellten uns etwas zu trinken und Croissants für den kleinen Hunger . Die Freude dauerte aber nicht sehr lang, als ein amerikanischer junger Tourist versuchte, sich zwischen die Tische zu zwängen, blieb an unserem hängen und verschüttete alle Getränke. Das Wasser, was ich bestellte kippte komplett über meine Hose. Ich habe mich ziemlich geärgert, da der Ami sich nur entschuldigte und verschwand ohne Anstalten zu machen, den Schaden wieder gut zu machen. Der alte Kellner, der uns bediente kam aber rasch mit einem „tutto bene, nessun problema!“ und brachte uns frische Getränke und Teilchen an einen anderen, sauberen Tisch. Nachdem wir uns gestärkt und ausgeruht hatten, begaben wir uns in Richtung Fontana di Trevi. Durch verschiedene dunkle Gassen gelangen wir schließlich an einem völlig mit Menschen überfüllten Platz. Erst auf den zweiten Blick erkannten wir, dass wir am Ziel waren. Es war beeindruckend, denn die Fontäne wurde einfach am hinteren Teil eines Hauses angebracht. Sie war aus weißem Marmor und leuchtete regelrecht im Schein der Sonne . Das faszinierendste an dem Brunnen fand ich, dass es immer noch von einem antiken Aquädukt mit Wasser gespeist wird. Wir machten die obligatorischen Fotos und gingen weiter in Richtung Pantheon.
Von außen sieht der Bau nicht sehr spektakulär aus (im vergleich zu anderen Bauten in Rom) , aber drinnen war es der pure Wahnsinn . Es wurde aus feinstem Marmor ausgestattet und die Kuppel! Die Kuppel war einfach einzigartig . Sie soll sogar vom Umfang größer als die des Petersdoms sein. Allerdings die Bronzeverkleidungen der Kuppel waren nicht mehr da. Diese wurden angeblich eingeschmolzen und zum Errichten des Altars im Petersdom verwendet. Wir waren trotzdem sehr beeindruckt.
Langsam hatten wir aber auch keine Lust mehr und beschlossen eine Stadtrundfahrt mit Buslinie 110 open zu machen. Wir machten uns auf den weg in Richtung Bushaltestelle. Unterwegs entdeckten wir noch an der Piazza di Sant´Ignazio eine Kirche mit dem gleichnamigen Patron. Wir gingen rein und ließen uns vom Gold und bunten Fresken berieseln .
Die Haltestelle der Linie 110 war unter anderem auf der Piazza Venezia, also gingen wir dahin. Kurz darauf kam auch so ein Bus und wir stiegen ein. Mit € 16,00 pro Tag ist man dabei. Mit unserem Roma-Pass hätten wir es günstiger gehabt, wenn wir aufgepasst hätten – nun was soll´s. Der Bus machte eine richtige Rundreise durch Rom, somit kamen wir an den wichtigen Sehenswürdigkeiten vorbei wie: Vatikan , Justizpalast, Ara Pacis Augustae, Augustusmausoleum, Piazza del Popolo usw.
Am letztgenannten Punkt stiegen wir aus, aßen zu Abend und dann machten wir uns auf den Weg ins Hotel.

3. Tag
Am vorletzten Tag wollten wir es etwas ruhiger angehen lassen. Unsere Beine und Füße schmerzten und die gesammelten Eindrücke konnten wir auch nicht mehr richtig verarbeiten. Auf dem heutigen Plan war der Lateran, Villa Borghese und etwas Shopping. Wir fuhren mit der Metro-Linie B bis zum Kolosseum und dort sollten wir einen Bus der Linie 117 in Richtung Laterano erwischen. Und hier erlebten wir eine kleine Überraschung. Und wenn ich „klein“ schreibe, dann meine ich auch klein. Wenn jemand von Euch bereits in der Vergangenheit Urlaub in der Türkei gemacht hat, dann kennt er bestimmt auch die kleinen Dolmus-Busse. So in etwa sahen die Busse der Linie 117 in Rom aus, nur dass sie mit Elektro-Motoren angetrieben wurden und ganz offiziell zu den öffentlichen Verkehrsmitteln von Rom zählten. Wir hatten Spaß!
Dafür dass es sich hier um den offiziellen Sitz der Päpste handelt, fanden wir den Lateran von außen sehr bescheiden (im Vergleich zum Petersdom). Es lag aber wohl daran, dass wir den Seiteneingang der Basilika sahen und nicht das eigentliche Hauptportal. Der Obelisk auf dem Vorplatz war dagegen gigantisch, aber leider auch zum Teil mit Gerüsten verdeckt – irgendwie kam mir das schon fast vor wie eine Verschwörung alá Dan Brown. So viele Jahrhunderte stehen die Dinger einfach so da und ausgerechnet wenn wir in Rom sind, fangen die Römer an, ihre Schätze zu restaurieren.
Der Innenraum der Basilika war jedoch sehr beeindruckend . Sehr prachtvoll ausgestattet mit einem Fußboden aus Marmor und vergoldeten Kassettendecken mit Fresken und Mosaiken. In der Apsis, die im byzantinischen Stil gebaut wurde, befand sich der tatsächliche Papstthron . An den Seiten des Innenraumes wurden kolossale Marmorstatuen der wichtigen Apostel aufgestellt . Ähmmm… den heiligen Andreas habe ich gaaanz zufällig fotografiert *grins* . Leider haben wir unseren ADAC-Reiseführer (sehr empfehlenswert) irgendwo verlegt und somit haben wir viele der wichtigen Sehenswürdigkeiten nicht entdeckt. Wohl aus diesem Grund habe ich die kleine Treppe im Innenraum der Basilika für die Scala Santa (die heilige Treppe) gehalten. Nun ja, das war wohl dumm gelaufen. Noch ein Grund um erneut Rom zu besuchen.
Vom Lateran bestiegen wir wieder den kleinen Bus 117 und fuhren zurück bis Kolosseum. Wir brauchten eine kleine Pause und eine kleine Erfrischung. An der Via di San Giovanni in Laterano fanden wir das Comming Out. Es ist einer der wenigen Szenelokale in Rom. Hier konnten wir uns draußen in Ruhe mit Getränken erfrischen. Links sahen wir auf das Kolosseum und vor uns lagen die Überreste des Ludus Magnus (der großen Gladiatorenschule). Witzig fanden wir das Publikum, das tagsüber die Lokalität aufsuchte: Touristen aller Altersgruppen und Glaubensrichtungen *grins*. Es wurden sogar ganze Touristengruppen von den Fremdenführern zum Comming Out geführt, was auf die günstigen Preise der Gerichte und der Nähe zum Kolosseum zurück zu führen war. Wir fanden das ganze recht witzig, denn wir konnten uns nicht vorstellen, dass die Touristen wussten, wo sie sich befanden. Allerdings, der Höhepunkt war eine ganze Pilgergruppe aus Polen: Lauter ältere, fromme Omas und Tanten. Mich hat es so richtig auf der Zunge gejuckt etwas zu sagen und dann zu beobachten, wie sie die ganze Strecke auf den Knien (als Buße) und Rosenkranz betend zum Lateran zurücklegten. Ich hab’s mir dann doch anders überlegt - wollte nicht den netten Mädels und Jungs ihr Geschäft kaputt machen.
Nach der Pause gingen wir wieder in Richtung Bushaltestelle, aber vorher machten wir noch einen Abstecher zu Domus Aurea - dem sagenumwobenen Palast des Kaisers Nero. Leider kann der Palast nur nach vorherigen Anmeldung besichtig werden und wir standen vor einem geschlossenen Tor . Wir gingen dann weiter in Richtung Bus, stiegen in unsere gemütliche 117 und fuhren bis zur Piazza del Popolo . Der Platz ist sehr schön, am Ende der Via del Corso gelegen. In der Mitte des Platzes ragt ein großer Obelisk . Den Anfang bilden zwei fast gleiche Kirchen . Am Ausgang (oder für Ankömmlinge: Am Eingang) befindet sich das alte Stadttor . Leider konnten wir den Platz nicht in Ruhe besichtigen, denn zu dem Zeitpunkt fand eine Art Fest der römischen Polizei statt *grrrr!*
Nun, wir machten uns zu Fuß in Richtung Piazza di Spagna. Jaaa! Im Sonnenschein sah die Spanische Treppe doch gleich anders aus: Sie war mit Milliarden von Menschen belagert und glänzte im schönen Weiß (allerdings war der Obelisk immer noch eingerüstet *zwinker*). Wir setzten uns auf der Treppe hin und beobachteten das Geschehen, die Sonne wärmte unsere Gesichter und es ging uns gut.
Dann stiegen wir die Treppe hoch und dann entblößte sich die Stadt in Ihrer vollen Pracht. Was für ein wunderschöner Ausblick . Schnell, schnell Foto! *klick* und es ging weiter Richtung Villa Borghese.
Die Villa Borghese ist ein großer, wunderschön angelegter Park auf dem Pincio (gehört nicht zu den sieben Hügel Roms). Wir liefen verschiedene Pfade entlang bis zu einem kleinen See in dessen Mitte ein kleiner Tempel des Asklepios errichtet wurde . Danach machten wir uns wieder auf den Rückweg. Wir liefen zu Fuß bis zur Piazza del Popolo und fuhren von dort mit der Metro ins Hotel.
Am Abend fuhren wir dann noch mal mit der Metro bis zum Kolosseum und besuchten erneut das Comming Out. Das Kolosseum war jetzt beleuchtet - es sah prächtig aus . Wir aßen reichlich für wenig Geld, tranken Bier für viel Geld und beobachteten das Geschehen in diesem Szenelokal. Das Publikum war gemischt, da aber in Italien ein Raucherverbot herrscht, fand fast alles draußen statt. Die Menschen saßen draußen an den Tischen oder auf der Mauer des Ludus Magnus . Wir gingen dann noch ein wenig spazieren und fuhren mit der Metro ins Hotel, denn die letzte fuhr um ca. 23 Uhr und da wir uns noch nicht so gut auskannten, verzichteten wir lieber auf Alternativen .

4. Tag
An unserem letzten Tag kamen wieder die Wolken. Ja ja… Rom kann ruhig weinen, wenn seine neuen, großen Verehrer die Heimreise antreten…
Das Zimmer mussten wir bis 10 Uhr räumen und unser Flug ging erst um 15.45 Uhr. Das ist zuwenig Zeit, um noch mal in die Stadt zu fahren und zuviel um einfach am Flughafen rumzuhängen. Wir haben uns für die zweite Variante entschieden, denn wir wollten nicht mit dem gesamten Gepäck durch die engen Gassen von Rom traben. Wir gingen zur Metro und fuhren bis zur Bahnstation Tiburtina. Von dort nahmen wir den Zug zum Flughafen. Der Flieger kam und pünktlich um 18 Uhr wurden wir mit ROTEN ROSEN am düsseldorfer Flughafen begrüßt. Im perfekten Italienisch rief ich: Buona sera Angelina! Come stai? Tutto bene?
 
Hallo Anglo,

:thumbup::thumbup::thumbup: Super Bericht :!::!::!:

Schade nur das die Vorschaubilder so klein sind.
 
Hallo Heti,

vielen Dank! :D

freut mich, dass es dir gefallen hat

nun, die Fotos habe ich aus meiner HP kopiert (sieht man an der Verlinkung), sie sollten eigentlich nur ein Hinweis zum Hinklicken geben.
 
Hallo anglo,

ein toller Bericht :thumbup::thumbup::thumbup: - da bekommt man richtig "Appetit" auf Rom.

Bei mir sind es noch 75 Tage, dann gehts zum ersten mal nach Rom

Gruß,
MisterBean
 
Vielen Dank für den sehr schönen und ausführlichen Bericht! :thumbup:
Da habt Ihr ja viel gesehen in den paar Tagen und Euch auch mit der "Romitis" angesteckt! ;) :nod:

Gruß Angela
 
Danke für den Bericht. Damit werden die Romitis Attacken wieder stärker - und es gibt definitiv nur ein Gegenmittel :!:

Claude
 
Hallo anglo,

ein toller Bericht :thumbup::thumbup::thumbup: - da bekommt man richtig "Appetit" auf Rom.

Bei mir sind es noch 75 Tage, dann gehts zum ersten mal nach Rom

Gruß,
MisterBean


vielen Dank! :)

da hast du ja, worauf du dich wirklich freuen kannst. du wirst deinen spaß haben. versprochen! :)
 
Vielen Dank für den sehr schönen und ausführlichen Bericht! :thumbup:
Da habt Ihr ja viel gesehen in den paar Tagen und Euch auch mit der "Romitis" angesteckt! ;) :nod:

Gruß Angela


Hallo Angela,
vielen Dank!

Naja, angesteckt habe ich mich schon vor sehr langer Zeit, aber die Diagnose war erst vor kurzem ;-)
 
1. Tag
In Rom gelandet (es hat tatsächlich geregnet *heul*), haben wir unser Gepäck erhalten und trabten in Richtung Flughafen-Bahnhof. Es gibt zwei Möglichkeiten des Transfers ins Zentrum von Rom: Der Zug Leonardo-Express zum Hauptbahnhof Termini (1 Fahrt € 16,00) und der „einfache“ Zug in Richtung Tiburtina (1 Fahrt ca. € 7,50), der allerdings nicht über Termini fährt (Netzplan von Rom).
Wir waren sparsam und nahmen den einfachen Zug, stiegen an der Pyramide in die Metro-Linie B um und fuhren dann bis zum Hauptbahnhof.

Wir sind also am Hauptbahnhof Termini angekommen und fanden den Informationsschalter am Gleis 24, an dem wir den Roma-Pass zum Preis von € 20,00 kauften. Das einfache 3-Tages-Ticket würde € 16,00 kosten, also kann man mit dem Roma-Pass noch Geld sparen.


DANKE für den tollen Bericht. Wer sich so viel Arbeit macht, den kann man nur mit Lob überschütten.

Darf ich einen kleinen Hinweis anbringen?

Nach meinen aktuellen Informationen für die Vorbereitung einer Gruppenromreise Anfang September 2008 kosten

1. die einfache Fahrt mit dem Leonardo Express vom Flughafen Fiumicino zum zentralen Bahnhof Termini 11 Euro (keine 16 Euro),

2. die Dreitageskarte im Stadtverkehr Rom ebenfalls 11 Euro (keine 16 Euro) - ATAC S.p.A - Agenzia per la mobilità del Comune di Roma - Infos dort auch in englischer Sprache (Symbol anklicken).

Gruß
Alex
 
Nach meinen aktuellen Informationen für die Vorbereitung einer Gruppenromreise Anfang September 2008 kosten (...)

2. die Dreitageskarte im Stadtverkehr Rom ebenfalls 11 Euro (keine 16 Euro) - ATAC S.p.A - Agenzia per la mobilità del Comune di Roma - Infos dort auch in englischer Sprache (Symbol anklicken).
... sondern das ist der Preis für die regional gültige Karte, d.h. MIT der "Flughafen-Zone".

Hallo Gaukler,
heißt das, dass man mit dieser 16 Euro-Karte (MIT Flughafenzone) von Fiumicino nach Termini fahren kann und diese Karte außerdem 3 Tage im Stadtverkehr Rom gültig ist?

Hab ich noch nirgendwo so gelesen oder gehört, aber wenn's wirklich so ist, sollte man es in die Forum-Infos aufnehmen.

Gruß
Alex
 
Hallo, Alex, genau das heißt es :nod: ;) - und wir haben auch schon einen Thread dazu: http://www.roma-antiqua.de/forum/rom_29/cirs_ticket_option_fiumicino_transfer-1438/

Ich selbst habe es schon zweimal in Fiumicino gekauft und verwendet (wie auch im Thread zu lesen: im September 2007 - d.h. da war es die entsprechende Wochenkarte zu 23,- € - und im Februar 2 0 0 8 ).
(Die gesperrte Schrift dient nur als Kriegslist - denn sonst wird hier die " 0 8 " immer durch "8)" ersetzt x(.)

Es ist allerdings eine kleine Crux an der Sache: Es ist ins Bewusstsein des Schalterpersonals bzw. des Tabacchaio am Flughafen offenbar noch nicht so ganz vorgedrungen, dass es diese Karte gibt. Soll heißen: Es wurde schon davon berichtet, dass sie in Fiumicino problemlos erworben wurde; aber auch (von mir) davon, dass es einiger Hartnäckigkeit bedurfte.

Ich kann jedem nur raten, sich aus dem Internet zu kopieren*, wie dieses Dings aussieht, und diese Kopie dann dort in Fiumicino (am Schalter bzw. beim Tabacchaio nebenan) vorzulegen: Damit hat es bei mir noch immer geklappt. :thumbup: :thumbup: :thumbup:

Und nicht vergessen: Es muss das Ticket für 3 Zonen sein, da Fiumicino zwar in der (vom Zentrum her gesehen) 2. Zone liegt, aber die Innenstadt im ÖPNV mit dem Preis von 2 Zonen abzugelten ist - so dass die "Fiumicino-Zone" als dritte gerechnet wird. :nod:


*Edit: Ich habe mir besagte Kopie als WORD-Datei zurecht gestrickt, d.h. samt Abbildung des richtigen Tickets darin (die ich aber leider nicht hier hinein kopieren kann; dann erscheint immer nur der Text) und Hervorhebung der erforderlichen 3 Zonen sowie des Preises: Das stelle ich per E-Mail gerne jedermann zur Verfügung. :nod:

Habe sicherheitshalber auch diese unsere heutigen Beiträge noch dort im CIRS-Thread eingestellt: http://www.roma-antiqua.de/forum/posts/52697
 
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