Für Venedigfans

Mein Jüngster mit (damals noch ;)) Freundin ist diesen Weg schon 2011 im August gefahren. Das war der Anlass für unseren ersten (und einzigen!!) Augustbesuch in Venedig. :~
 
Für alle Venedig-Fans, die in Venedig schon alles gesehen haben und damit es ihnen in der wunderschönen Stadt nicht langweilig wird :twisted:, gibt es seit 2. April etwas Neues. Am Geburtstag Casanovas wurde das erste ihm gewidmet (Multimedia-)Museum eröffnet: Casanova-Museum in Venedig eröffnet.
 
Das ist hier in den Medien auch sehr präsent. Gut, dass wir Donnerstag da waren, da war es für venezianische Verhältnisse richtig leer. Bei San Marco müssten wir gegen Mittag nur 10 Minuten anstehen.
 
Es wölbt sich das Firmament: Vor fünfhundert Jahren wurde in Venedigs Frari-Kirche Tizians „Assunta“ aufgestellt. Der Künstler stellt damit auch Erwartungen an die Betrachter.
„Gestern“, notierte der Venezianer Marin Sanudo vor 500 Jahren, am Donnerstag, dem 20. Mai 1518, in sein Tagebuch, „wurde die große, von Tizian gemalte Altartafel in der Kirche der heiligen Maria der Minoriten aufgestellt.“ In dieser Kirche, die man inzwischen nur kurz die „Frari-Kirche“ nennt, ist Tizians Gemälde der Himmelfahrt der Maria auch heute genau da zu finden, wo es ursprünglich installiert wurde. Und „groß“ ist es selbst nach gegenwärtigen Maßstäben. Aus 21 Zedernholztafeln zusammengesetzt, hat es eine Höhe von fast sieben Metern und eine Fläche von 24 Quadratmetern. Diese Ausmaße übertreffen die der meisten Klosterzellen, und das fand der Abt der Bruderschaft, der das Gemälde in Auftrag gegeben hatte, Germano da Casale, ein auch in der Inquisition tätiger Doktor der Theologie, anfangs ein wenig übertrieben.


Dass Tizian, damals noch am Anfang seiner Karriere, ein solches gigantisches Format wählte, liegt aber nicht an verfrühtem Größenwahn. Der Maler suchte für seine Aufgabe lediglich eine – wie man heute sagen würde – „ortsspezifische“ Lösung. Dabei war es ihm vor allem wichtig, dass der Altar sofort auffällt, wenn man die Kirche betritt. Vom Hauptportal ist dieser aber am anderen Ende des Kirchenschiffs etwa einhundert Meter entfernt, und nach zwei Dritteln der Strecke stellt sich dem Blick auch noch eine massive Chorschranke in den Weg. Zum Glück hat diese aber in der Mitte einen Durchgang, der mit einem Rundbogen abschließt. Angesichts dessen liegt es nahe, die Form und die Größe des Gemäldes so zu bestimmen, dass es, von weitem gesehen, die Öffnung möglichst gut ausfüllt. Das lässt sich mit Hilfe des Strahlensatzes des Euklid ganz einfach berechnen.
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Wie man sieht, hat Tizian seine Assunta in jeder Hinsicht konsequent nach den Bedingungen ihrer Präsentation konzipiert. Deshalb ist es auch nur angemessen, dass sein Gemälde, nachdem es das neunzehnte Jahrhundert im Museum der Venezianischen Akademie verbracht hatte, im Dezember 1919 wieder an jenen Ort zurückkehrte, für den es geschaffen wurde. Dort, in der Basilica Santa Maria Gloriosa dei Frari, können wir uns dem Bild heute und in Zukunft weiterhin so nähern, wie Tizian es vor fünfhundert Jahren vorsah.
 
In Venedig wird am Mittwoch - parallel zum Beginn der Architekturbiennale - eine Ausstellung mit dem Titel "Renzo Piano: Wasserprojekte" eröffnet. Die Schau im Magazzino del Sale zeigt 16 Projekte des italienischen Stararchitekten, die mit dem Element Wasser verbunden sind.


Auf acht großen Bildschirmen werden Pianos Projekte zu bewundern sein, die in verschiedenen Städten, darunter Oslo, Athen, Venedig, London, Paris, Genua und New York realisiert wurden. Die Ausstellung kann bis zum 25. November besichtigt werden.
 
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Venedig: Hände-Skulptur muss gegen Willen der Bewohner weg

Seit einem Jahr ist sie ein Magnet für Venezianer und Touristen: Die Installation des italienischen Künstlers Lorenzo Quinn – zwei riesige weiße Hände, die aus dem Canal Grande ragen und ein Haus halten – ist in Venedig zur Attraktion geworden. Jetzt muss sie jedoch entfernt werden.Quinn, Sohn des verstorbenen US-Starschauspielers Anthony Quinn und der Venezianerin Jolanda Addolori, hatte die Skulptur "Support" entworfen, um mit den Riesenhänden an dem Luxushotel Ca' Sagredo auf den Klimawandel aufmerksam zu machen, der durch ansteigende Wasserstände auch historische Bauten in Venedig gefährdet.
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Der venezianische Denkmalschutz bleibt jedoch hart. Das Werk sei als temporäre Installation gedacht und könne nicht ständig an einem historischen Palazzo angebracht bleiben. Fazit: Die Hände müssen jetzt weg.Am kommenden Montag sollen die Hände abtransportiert und nach Barcelona gebracht werden , wo man sie restaurieren wird. Danach ist ihr Schicksal ungewiss. Quinn hofft, dass sie nach Venedig zurückkehren können. "Wichtig ist jedenfalls, dass die Botschaft, die die Installation entsenden will, begriffen worden ist: Venedig ist so zerbrechlich, dass es von Kinderhänden gestützt werden muss", sagte Quinn.
 
1948: La Biennale di Peggy Guggenheim

25. Mai bis 25. November 2018

Biennale in Venedig: Hommage an Kunstsammlerin Peggy Guggenheim | DW | 25.05.2018

Peggy Guggenheim wuchs in New York auf, war seit ihren Zwanzigern aber überwiegend in Europa zuhause. Sie wurde Zeugin bedeutender Ereignisse, die das 20. Jahrhundert nachhaltig prägten: Ihr Vater kam 1912 beim Untergang der Titanic ums Leben, sie erlebte zwei Weltkriege und den Wiederaufbau Europas. In diesen turbulenten Zeiten schaffte sie es, eine der größten Kunstsammlungen der Welt zusammenzustellen und so die einflussreichsten Künstler des Jahrhunderts zu fördern.

Ein Teil dieser Sammlung wird nun zum ersten Mal in einer Ausstellung parallel zur diesjährigen Biennale von Venedig gezeigt. Die Schau "1948: The Biennale of Peggy Guggenheim" ist eine Erinnerung an die von ihr kuratierte Ausstellung im griechischen Pavillon auf der 24. Biennale von Venedig im Jahr 1948.

Zu den Highlights der aktuellen Ausstellung gehören elf Bilder von Jackson Pollock. Sie stammen allesamt aus Guggenheims Sammlung und werden erstmals zusammen ausgestellt. Zu sehen sind außerdem Werke der amerikanischen Künstler Mark Rothko und Clyfford Still sowie der europäischen Maler Friedrich Vordemberge-Gildewart und Jean Helion, deren Bilder in Venedig zuletzt 1950 gezeigt wurden.
 
führen über die Alpen. Der wohl populärste ist der E5 von Oberstdorf nach Meran. Mit nur 140 Kilometern ist er der kürzeste, die acht Etappen sind in gut einer Woche zu bewältigen. Besonders in den Sommermonaten ist der Weg häufig überlaufen.
Wer fit ist, kann auf weniger begangene Wege ausweichen, wie etwa den L1 von Garmisch nach Brescia. Er gilt als sehr schwierig, etwa 60.000 Höhenmeter werden in 28 Tagen überwunden, inklusive einer Gletscherüberquerung. Der GTA vom Grießpass in der Schweiz nach Ventimiglia im Nordwesten Italiens gilt als der leichtere Weg, aber mit 60 Etappen ist er eine sehr lange Alternative - er wird selten begangen und verläuft abseits der Touristen-Hotspots.
Viele Wege

Bewundernswert!
 
Alle Jahre wieder - ein neuer Donna Leon - Brunetti Roman:

Hier - HR Podcast - wird er besprochen und als Sommerlektüre empfohlen, weniger als Krimi, sondern mehr als "Bummel durch Venedig", gut zu lesen am besten draußen, in einem Café in Venedig.
... und wie alle Jahre wieder lag das Buch auch dieses Jahr auf dem Gabentisch des BEVA an seinem Geburtstag vor kurzem. ;)
Und natürlich freue auch ich mich auf die Lektüre im Sommer.
 
... und wie alle Jahre wieder lag das Buch auch dieses Jahr auf dem Gabentisch des BEVA an seinem Geburtstag vor kurzem. ;)
:) Dann wünsche ich gute Lektüre - und B. vor allem - wenn auch nachträglich - noch alles Gute für das neue ("besondere"? wir werden alle nicht jünger ;)) Lebensjahr!

Donna Leon bzw. Brunetti kreuzt ja z.Zt. (der WM sei dank) ziemlich oft unsere/die (Fernseh-)Kanäle :D...
 
... und wie alle Jahre wieder lag das Buch auch dieses Jahr auf dem Gabentisch des BEVA an seinem Geburtstag vor kurzem. ;)
:) Dann wünsche ich gute Lektüre - und B. vor allem - wenn auch nachträglich - noch alles Gute für das neue ("besondere"? wir werden alle nicht jünger ;)) Lebensjahr!

Donna Leon bzw. Brunetti kreuzt ja z.Zt. (der WM sei dank) ziemlich oft unsere/die (Fernseh-)Kanäle :D...
Danke für die Wünsche!
Es war sozusagen der "halbrunde" ... ;)
Und ja, wenn man nicht WM schauen würde, könnte man Donna Leon sehen.
Und auch ohne Deutschland schauen meine beiden Männer gern Fußball ...
 
Venedig will Besuchern mit schlechtem Benehmen Leben schwer machen
Die Gemeinde Venedig verschärft ihre Offensive gegen Touristen, die sich nicht benehmen können. Wer in der Lagunenstadt uriniert, von
den Brücken ins Wasser springt oder am Boden picknickt, darf künftig die Stadt nicht mehr betreten, berichteten lokale Medien.
Da kann man nur hoffen, dass die Maßnahmen Wirkung zeigen. Aber Venedig wußte sich ja eigentlich schon früher z.B. gegen Wildp...... einigermaßen zu schützen ;), ich sage nur: Pinkelsteine (leider habe ich kein eigenes geeignetes Foto davon gefunden).
Tja, aber die Zeiten hinsichtlich Verschmutzung öffentlichen Raumes - und gerade auch in Venedig - sind sicher deutlich härter geworden.
 
Ergänzung:
Tourismus: Eisschlecken in Venedig verboten

Der stetig wachsende Massenansturm von Touristen ist für Venedig Fluch und Segen zugleich. Um dem Schmutz und den Störungen der öffentlichen Ordnung zu begegnen, plant die Stadtverwaltung nun drakonische Strafen für die, die ihr Eis etwa im Sitzen auf malerischen kleinen Brücken am Kanal schlecken.
Die 84 Paragraphen umfassende neue Polizeiverordnung dient nach dem Willen der Stadtverwaltung dem „Schutz des Anstands in Wohngegenden“ in Venedig und der Nachbarstadt Mestre. Nicht nur bis zu 300 Euro Geldstrafe, sondern – nach dem Vorbild von Strafen für Hooligans – auch Platzverweise sollen Touristen drohen, die ihre Füße bei der glühenden Sommerhitze in einem der vielen Kanäle kühlen.

Wenn die Mehrheit im Stadtrat den Verboten zustimmt, droht nach Auffassung der Opposition auch Bürgermeister Luigi Brugnaro ein Platzverweis. Denn die Strafe gelte auch für die, die den Zugang zu öffentlichen Orten behindern. Genau dazu dienen die bereits aufgestellten Drehkreuze zur Regulierung des Menschenstroms an besonders von Überfüllung betroffenen Plätzen.


Venedigs namhaftester Politiker, der Parlamentarier Felice Casson, bezeichnet die neue Verordnung als „Rambo-Regeln“, die Venedigs Probleme nicht lösen. „Man bestraft das Kind, das die Füße ins Wasser hält, aber der Tourismus-Notstand bleibt davon unberührt.“ Zu allem Überfluss übernimmt der Regel-Text auch Verbote ausgestorbener Berufsgruppen wie Schuhputzer und Scherenschleifer.
 

ZEIT: Herr Dal Carlo, Sie sind Mitbegründer der Plattform FairBnB. Was unterscheidet Sie von den üblichen Anbietern?


Dal Carlo: Wir gründen dieser Tage eine Genossenschaft, die einen Teil der Mieteinnahmen an soziale Projekte in der Stadt abführt. Die Vermieter entscheiden selbst, ob sie ein Altenheim, eine Schule oder Ähnliches unterstützen wollen. Außerdem erlauben wir nur eine Wohnung pro Vermieter und stellen der Stadt all unsere Daten zur Verfügung. Wir wollen alles richtig machen, was Airbnb falsch macht.

FairBnB - A smart and fair solution for community powered tourism.
 
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