Überblick über unsere Reise:
- 2 Ü/F Saronno, also 1 voller Tag für Besichtigungen
- 8 Ü Rom, also 7 volle Tage für Besichtigungen
- 2 Ü/F Innsbruck, also 1 voller Tag für Besichtigungen.
Wir hatten Flugtickets nach Rom, planten aber dann um, da wir wg Covid doch nicht an den Flughäfen in der Schlange stehen wollten. Der Fluggutschein von eurowings gilt für 3 Jahre, das sollte reichen. Wir beschlossen mit dem Auto zu fahren, aber jeweils mit einer Zwischenstation, an der wir dann auch einen vollen Tag verbringen wollten. Ich dachte, dass dies auch eine ruhige Annäherung an Rom sei, aber so habe ich es dann doch nicht wahrgenommen. Die Fahrerei war insgesamt anstrengend, insbesondere auf der Autostrada, die recht kurvig und schmal ist. Schön war, dass wir einen Tag in Como (erstmals) und einen in Innsbruck (Wiederholung) verbrachten.
Am ersten Tag fuhren wir nach Saronno, einer Kleinstadt in der Metropole Mailand (ca. 40.000 Einwohner). Die Stadt ist ein Verkehrsknotenpunkt und die Verbindungen zu Como, Mailand oder anderen Städten sind sehr gut. Recht nett und gemütlich ist die Innenstadt. Wir haben im (Star)Hotel(s) Grand Milan übernachtet, 5 Min. von der Autostrada dei Laghi entfernt, Zimmer o.k., Frühstück na ja, Parken sehr gut. Zum Bahnhof geht man ca. 5 Min. und in die kleine nette Innenstadt knapp 10 Min..
Hätte es geregnet, wären wir nach Mailand gefahren, da es dort ja immer tolle Ausstellungen gibt. Da es aber trocken bleiben sollte, fuhren wir mit der Bahn nach Como und stiegen in Como Borghi (eine Haltestelle vor Como Lago) aus. Unser erster Besuch galt der Basilika Sant’Abbondio.
„Sant’Abbondio ist älter als der Dom. Ihr Langhaus wurde von 1065 bis 1095 errichtet, also zur Zeit der Ottonen, als wieder Recht und Ordnung in Oberitalien eingezogen waren. Die Ähnlichkeit mit deutschen romanischen Gebäuden ist offensichtlich. Die Ornamentik erinnert stark an die des Domes zu Speyer, der gleichzeitig gebaut wurde, so dass man hier von der gleichen Bauschule sprechen kann. Die beiden Türme weisen ebenfalls auf nordeuropäische Vorbilder hin, denn italienische Kirchen hatten zu dieser Zeit längst Campanile, also getrennte Glockentürme neben der Kirche. … Der Chor dieser Kirche wurde über 100 Jahre nach dem Langhaus gebaut. Sein umfangreiches Freskenprogramm stammen aus der Mitte des 14. Jahrhunderts.“. Wir fanden die Kirche beeindrucken.
Über die lebhafte Via Milano ging’s zur Stadtmauer und dort kurz durch einen Flohmarkt. Dann durch die sehr netten Gassen der Altstadt.
Zentral ist natürlich der Dom und das angebaute Rathaus Broletto.
„Das Broletto (deutsch etwa „Stadthaus“ oder „Rathaus“) genannte Bauwerk … ist der bedeutendste mittelalterliche Profanbau der Stadt. Der Bau erhebt sich unmittelbar nordwestlich der Kathedralfassade; das repräsentative Ensemble beider Bauten bildet ein offensichtliches, letztlich jedoch nahezu einmaliges Zeugnis für die enge Verbindung zwischen geistlicher und weltlicher Macht in einer Stadt des europäischen Mittelalters“.
Weiter zum See zum Volta-Tempel (es war mir neu, dass Volta aus Como stammt und auch dort gestorben ist).
Eigentlich wollten wir mit der Zahnradbahn nach Burnata hochfahren. In der Schlange standen aber gut 200 Menschen und da verzichteten wir darauf. Aber wir trösteten uns!
Völlig unproblematisch zurück mit der Bahn und dann am nächsten Tag nach Rom!
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