Randnotizen 27. August - 1. September 2021

Peregrinator

Legionär
Stammrömer
Ende August war ich für 5 Nächte endlich mal wieder in Rom.

Da ich mit zwei jungen Menschen gereist bin, die Rom noch nicht kannten, standen vor allem die „Standardhauptattraktionen“ auf dem Programm. Somit erübrigt sich ein vollständiger Reisebericht.

Gerne möchte ich jedoch einige kleine, eher unsortierte Reisenotizen vermerken. Ein paar weitere Beobachtungen hatte ich auch schon in passende Threads geschrieben.


Der Zugang zu den Vatikanischen Museen war sehr einfach und schnell. Insgesamt war es deutlich voller, als ich erhofft hatte. Im Bistrot im Pinienhof bekamen wir gegen 14.30 Uhr problemlos einen Tisch. Die Auswahl an Speisen ist klein und für diese einzigartige Lage erstaunlich günstig.

Das Cafe kurz vor der Sixtinischen Kapelle, in dem ich gerne noch einmal pausiere, war geschlossen.


Wenig besucht wie noch nie, fanden wir die Lateransbasilika vor. Da auch nur wenige Stühle aufgestellt waren, war das Raumgefühl einer Basilika vielleicht besonders gut spürbar.

Eher traurig stimmend war dagegen die Leere vor dem Lateran: Keine Schüler- oder Pilgergruppen. Niemand auf den Stufen oder überhaupt auf dem riesigen Platz.


Falls es jemand gebrauchen kann: Der gesamte Bereich rund um und zwischen Forum Romanum und Kolosseum ist großzügig für den Verkehr gesperrt (und vielfach mit Baustellenabsperrungen verunstaltet). Somit gibt es auch in der Nähe des Forum-Ausganges keine Taxen. Von uns an dem Tag, an dem wir gerne dort eines genutzt hätten, leider nicht entdeckt: Ein Taxistand auf halber Höhe an der Via Nicola Salvi. Der hätte uns gut getan.

Überhaupt eine weitere Erkenntnis: Taxen sind günstig und oftmals eine gute Alternative.


An mehreren Stellen am Tiberufer waren Stände mit Getränken und Speisen errichtet worden, zum Teil gab es auch Livemusik oder Jahrmarktstände und z.B. Kickerautomaten. Wir tranken an einem Abend unsere Cocktails am Tiberufer von Trastevere, nach einem Abendessen dort. „Notti sul tevere“. Augenscheinlich und dem Stimmengewirr zur Folge waren die Besucher fast alle Italiener, kaum Touristen. Sowohl die Flußatmosphäre, der Blick auf die sich im Wasser spiegelnden beleuchteten Brücken und Gebäude, als auch die lebhafte italienische Nachtstimmung mit feiernden Menschen fanden wir sehr lohnenswert. Als wir gegen 1.30 Uhr gingen, war noch recht viele Besucher da.


Die Dachterrasse unseres Hotels bot viele interessante Blicke. St. Peter in die eine, das Nationaldenkmal in die andere Richtung, klar, aber auch einige kleinere, die ich nicht erwartet hatte. Die Dachfiguren auf dem Palazzo Altemps. Der Turm von Sant‘Ivo in Sapienza in toller Perspektive auf Augenhöhe …
 
Verrätst Du uns das Hotel? Ich habe ein Faible für Hotels mit Dachterrassen.

Da sind wir schon zwei. Eine Dachterrasse gehört bei mir zu den persönlichen Auswahlkriterien.

Das Hotel kennst Du wohl schon: Das Hotel Genio.

Die Dachterrasse ist ohne Bar, steht aber den ganzen Tag zur Verfügung. Eigentlich sind es sogar zwei auf verschiedenen Ebenen.
Das Frühstück kann wahlweise innen oder auf der Terrasse eingenommen werden. Du ahnst, was wir gemacht haben ...
Zur Zeit gibt es Covid-bedingt nicht das übliche Buffet, aber auch das servierte stellte uns als für Italien ordentliches zufrieden.

Die Lage nahezu direkt an der Piazza Navona war für unsere Zwecke hervorragend.

Die Zimmer sind traditionell, freundlich und in gutem Zustand.
 
Herzlichen Dank für die Auskunft, liebe Peregrinator,
Ich weiß zwar genau, wo das Hotel liegt, bin unzählige Male daran vorbei gelaufen, war aber noch nicht Gast.
Eine Nürnberger Kunsthistorikerin war mal mit einer Reisegruppe dort und sehr angetan.
 
Augenscheinlich und dem Stimmengewirr zur Folge waren die Besucher fast alle Italiener, kaum Touristen.

Vielen Dank für deine aktuellen Eindrücke. So hoffe ich dann, dass ich in der Toskana ebenfalls nicht von Touristen erschlagen werde.

Grüsse
Rainer

Achtung: "fast alle Italiener, kaum Touristen" bezog sich auf die Veranstaltung am Tiber. In den Museen und insbesondere rund um das Forum Romanum waren die Touristenmassen schon groß.
Daß es aber insgesamt weniger Touristen gab als precovid, wurde aber auch deutlich, zum einen an zentralen Punkten, wie etwa dem Trevibrunnen, an denen weit weniger Gedränge als vor einigen Jahren war, und zum anderen an den Restaurants, von denen nur wenige der von uns nachgefragten ausgebucht waren. Fast überall gab es freie Plätze.

Viel Spaß in der Toskana.
 
Danke schön für deinen Hoteltipp, den es bislang in unserer Datenbank noch nicht gab. Zwecks Aufnahme in dieselbe habe ich soeben diesen Thread angelegt: Hotel Genio.

Vielleicht werden ja dort noch weitere Details deinerseits oder - im Laufe der Zeit - ggf. weitere Bewertungen seitens anderer Foristi hinzukommen.
 
Vielen Dank für deine aktuellen Reisenotizen. :)
Ein Taxi habe ich in Rom schon öfter genutzt wenn ich zu lange auf einen Bus warten mußte und der nicht kam, oder wenn ich nicht mehr laufen konnte. Oft gibt es vom Fahrer eine gratis Stadtführung während der Fahrt.
Besonderen Dank für die Empfehlung des Hotel Genio. Bei meinem letzten Urlaub bin ich oft daran vorbei gelaufen oder habe abends gegenüber im "Jazz Cafe" gegessen und mich gefragt, wie das Hotel wohl innen aussieht und ob es für einen späteren Urlaub in Frage kommt.
 
Vielen Dank für deinen Bericht, es tut gut momentan Reiseberichte und Eindrücke zu lesen und so ein wenig römische Luft zu schnuppern, wenn auch nur virtuell hier im Forum.
 
Besonderen Dank für die Empfehlung des Hotel Genio. Bei meinem letzten Urlaub bin ich oft daran vorbei gelaufen oder habe abends gegenüber im "Jazz Cafe" gegessen und mich gefragt, wie das Hotel wohl innen aussieht und ob es für einen späteren Urlaub in Frage kommt.
Da ging es mir genau anderherum, ich habe das Jazz Cafe betrachtet und mich gefragt, ob denn dort tatsächlich Jazz, idealerweise live, gespielt wird. Dagegen sprach die frühe Schließung am Abend.
Deshalb meine Bitte an Dich: Kannst Du etwas über das Jazz Cafe erzählen?
 
Da ging es mir genau anderherum, ich habe das Jazz Cafe betrachtet und mich gefragt, ob denn dort tatsächlich Jazz, idealerweise live, gespielt wird. Dagegen sprach die frühe Schließung am Abend.
Deshalb meine Bitte an Dich: Kannst Du etwas über das Jazz Cafe erzählen?
Da mir die Via Zanardelli in guter Erinnerung ist habe ich beim Hotel- und Jazz Cafè-Hinweis gleich aufgemerkt (beide Lokalitäten kenne ich nicht). Ich bin gespannt, ob @Romitis näheres zum Jazz Cafè schreiben wird. Die Homepage davon gibt wenig her, aber man kann gute Kritiken lesen und dass gute Jazzmusik als Hintergrundmusik läuft.
 
Ich habe mich auch schon gefragt warum das Lokal diesen Namen trägt. Live-Musik gab es bei meine Besuchen dort nicht. Was im Hintergrund lief, kann ich gar nicht sagen. Ich habe gerne am Fenster gesessen und das Geschehen draußen beobachtet. Als Restaurant-Kritikerin bin ich nicht gut geeignet. Ich war immer gegen 21.00 Uhr wieder weg. Da beginnt für die meisten Leute erst der Abend.
Die Bedienung war sehr freundlich und aufmerksam. Beim 2. Besuch wurde ich wieder erkannt und auch im Vorbeigehen am Tage mit einem "Hallo" angelächelt. Das Essen fand ich sehr gut und appetitlich angerichtet. An einem der großen Nachbartische saßen 3 französiche Paare und ich konnte sehen was sie bestellt haben. Große Portionen, die wie Kunstwerke aussahen. An Meeresfrüchte mit schöner Deko kann ich mich erinnern.
Ich habe mehrmals ein Pastagericht gegessen und auch Saltimbocca. Dazu ein Glas Rotwein. Ich bin kein Kenner, aber mir hat es geschmeckt. Es gibt Tische in verschiedenen Größen, mit Holzstühlen oder bequemen Bänken.
 
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