[TV] Hercule Poirot

Da heute wieder Poirot-Tag ;) ist, wurden - wie immer - die Sendetermine um eine weitere Woche fortgeschrieben. Und daraus geht hervor: Auch am 10. Juni kommt uns unser Freund wiederum zur Primetime ins Haus.

Erfreulich ist außerdem, dass an diesem Tag Die Katze im Taubenschlag auf dem Programm steht. Denn das ist die erste jener fünf Folgen, von denen ich letzte Woche befürchtet hatte, wir bekämen sie vielleicht gar nicht zu sehen:
Ausweislich der Sendetermine (derzeit veröffentlicht bis zum 3. Juni [...]) soll auf Staffel 11/Folge 1 (Mrs. McGinthy ist tot) unmittelbar folgen Staffel 12/Folge 3 (Mord im Orientexpress).
Sofern das hieße, die dazwischenliegenden 5 Episoden würden gar nicht gesendet, fände ich das sehr bedauerlich.
 
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Auch in dieser Episode stimme ich wieder einmal nicht überein mit der Autorin (d.h. in ähnlicher Weise wie bzgl. des von mir so geschätzen Hastings, den hingegen sie nicht leiden kann), nämlich in diesem Punkt, vgl.: Das Eulenhaus (Roman) – Wikipedia.
Nach den Erfolgen ihrer eigenen Adaptionen der Romane für die Bühne entschied sich Christie, auch dieses Buch eigenhändig für die Bühne zu bearbeiten. (...) Für das Theaterstück hatte sie Poirot aus der Handlung geschrieben. Christie erklärte später, sie habe den Roman „ruiniert“, weil sie in ihn die Figur des Poirot hineingezwungen habe.
Aber nicht doch!

Denn was wäre irgendein beliebiger Inspektor gewesen als einziger Widerpart jener durchtriebenen Alten, die da die Fäden zog ... nein!
Sondern da bedurfte es m.E. unbedingt der Genialität von Hercule Poirot.
 
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Da heute wieder Poirot-Tag ;) ist, wurden - wie immer - die Sendetermine um eine weitere Woche fortgeschrieben.
D.h. bis zum 17. Juni: Die vergessliche Mörderin. Das ist nun schon die zweite jener fünf Folgen, von denen ich aufgrund jenes seltsamen Sprungs von Staffel 11/Folge 1 (Mrs. McGinthy ist tot) unmittelbar zu Staffel 12/Folge 3 (Mord im Orientexpress) befürchtet hatte, sie sollten vielleicht gar nicht gesendet werden. Darum denke ich nunmehr, dass diese Befürchtung wohl doch gegenstandslos war - erfreulicherweise. :)

Im Übrigen steht auch für diesen 17. Juni (wie schon für den 3.6. und 10.6.) als Sendezeit 20.15 h eingetragen. Darum, Nummis, könntest du doch evtl. ab Juni ganz ohne Aufzeichnung auskommen, oder? ;)

Hingegen werden die "restlichen" Folgen wohl so gut wie gar nicht mehr Angelas Vorliebe - es ist zu einem guten Teil auch die meine - für das Londoner Umfeld (s. oben) entgegenkommen. Sondern so weit ich das zu überblicken vermag, ermittelt Poirot dort nur noch in der Episode Die großen Vier sowie partiell in Die Arbeiten des Herkules.
 
Hingegen werden die "restlichen" Folgen wohl so gut wie gar nicht mehr Angelas Vorliebe - es ist zu einem guten Teil auch die meine - für das Londoner Umfeld (s. oben) entgegenkommen.
Das stimmt zwar immer noch, dass ich das London dieser Jahre reizvoll finde als Ambiente der Filme, jedoch mehr noch fehlten mir in den letzten Episoden einerseits unsere Freunde Hastings und Japp und andererseits habe ich schmerzlich den früheren Synchronsprecher von David Suchet vermisst. Auch wenn Synchronisation immer etwas vom Original wegnimmt, so hat mir sein Akzent und Tonfall doch sehr viel besser gefallen.
Dennoch Vorfreude auf heute Abend, definitiv!
 
Dem stimme ich in allen Punkten zu.

Was speziell Poirots Synchronsprecher angeht: Ja, auch für mein Empfinden kann dem guten Klaus Höhne keiner seiner Nachfolger (vgl. die Auflistung hier: Deutschsprachige DVD-Veröffentlichungen) das Wasser reichen.

Aber nun ja ... wir stehen heute bei Staffel 10/Folge 2; werden also dieser Auflistung zufolge nun nicht mehr "herunterkommen" von Ulrich Frank.
Seit 2009 synchronisierte Frank den belgischen Detektiv Hercule Poirot in der britischen Fernsehserie Agatha Christies Poirot für deren deutsche DVD-Veröffentlichungen.
 
Hoffentlich bleibt dieser Artikel ohne Bezahlschranke und vielleicht bereitet er den hier versammelten Agatha Christie- und Hercule Poirot-Fans Freude. Vor einhundert Jahren erschien der erste Roman der Reihe.
Mehr als eine Milliarde Christie-Bücher im englischen Original sollen verkauft worden sein, eine weitere Milliarde in hundert verschiedenen Sprachen der Erde. Wie oft die gerundeten Zahlen aktualisiert werden, weiß kein Mensch, es spielt wohl auch keine Rolle mehr. „Nach der Bibel und Shakespeare“, so die gängige Formulierung, ist Agatha Christie die meistverkaufte Autorin der Literaturgeschichte.
 
Als einer der hier angesprochenen Hercule-Poirot-Fans sage ich danke schön für dieses Lesevergnügen. :)
Übrigens wurde dasselbe durchaus nicht geschmälert dadurch, dass eine ganze Reihe der berichteten Fakten mir zuvor bereits bekannt war. So auch diese Anmerkungen zu Agatha Christies erstem Roman:
Das schmale Manuskript mit dem Titel „The Mysterious Affair at Styles“ – deutsch „Das fehlende Glied in der Kette“, geschrieben im Kriegsjahr 1916 – wanderte von einem gleichgültigen Verleger zum nächsten, und zwischendurch mag die 1890 geborene Autorin es sogar vergessen haben. Dann aber kam doch noch eine Einladung nach London, und eine der bemerkenswertesten Karrieren der Weltliteratur begann. (...) „Das fehlende Glied in der Kette“ gehört nicht zu den besten Werken von Agatha Christie, aber der Roman trägt unübersehbar das Wasserzeichen ihrer Kunst: das ruhige Provinz-Setting, die überschaubare Gruppe, die ausgetüftelte Planung und eine Vorliebe für Giftmord. Christie hatte während des Ersten Weltkriegs als Krankenschwester gearbeitet und das Mischen von Substanzen gelernt.
Mal abgesehen davon, dass ich der Einschätzung "gehört nicht zu den besten Werken von Agatha Christie" immerhin nicht widersprechen möchte: Zwar stellt in der hier thematisierten BBC-Serie mit David Suchet als Poirot diese Episode erst Folge 1 der 3. Staffel dar; liefert aber dennoch grundlegende Fakten - vor allem dazu, warum Poirot aus Belgien nach England kam; ferner zu Captain Hastings (Näheres s. oben).

Noch einige weitere Punkte ließen sich ergänzen zu dem verlinkten Artikel; aber ich möchte es hier lieber nicht übertreiben. ;)
 
Was speziell Poirots Synchronsprecher angeht: Ja, auch für mein Empfinden kann dem guten Klaus Höhne keiner seiner Nachfolger (vgl. die Auflistung hier: Deutschsprachige DVD-Veröffentlichungen) das Wasser reichen.

Aber nun ja ... wir stehen heute bei Staffel 10/Folge 2; werden also dieser Auflistung zufolge nun nicht mehr "herunterkommen" von Ulrich Frank.
Ich fürchte tatsächlich, da haben wir aneinander vorbeigeredet und dementsprechend doch nicht gleiche Vorlieben. ;)
Denn obwohl ich mich vorher nie genau darüber informiert habe, wer welche Episoden synchronisiert, die gestern ist eine der besten, die ich je gesehen habe, u.a. wegen des Synchronsprechers.
Etwas genauer, warum mir seine Interpretation besser gefällt:
Zum Einen, weil ich finde, dass er Mimik und (neu zu gestaltende) Sprache sehr gut übereinzubringen weiß. Und zum Anderen, weil seine (meinem Gefühl nach häufigeren) französischen Einsprengsel eine wesentlich bessere französische Aussprache zeigen, ganz abgesehen vom französischen Akzent, der mir auch besser gefällt.

Das Einzige, das wir (beide) gestern wieder bis auf 2 Takte am Ende schmerzlich vermisst haben, ist die Originalmusik, darüber sind wir uns ja einig. :)
 
Ja, in der Tat - nur gerade genug zur Untermalung der Schlussworte: "... und Hercule Poirot hat gewonnen". :cool:

Bzgl. der deutschen Sprecher unterscheiden sich unsere Vorlieben also doch - auch wenn du wirklich gute Argumente für Ulrich Frank hast.
Was mich allerdings wundert: Wie hätte ich diesen Satz anders auffassen können als so, dass Frank dir weniger zusage?
(...) und andererseits habe ich schmerzlich den früheren Synchronsprecher von David Suchet vermisst. Auch wenn Synchronisation immer etwas vom Original wegnimmt, so hat mir sein Akzent und Tonfall doch sehr viel besser gefallen.
Aber nun gut: Dann wird wohl die Synchronisation aller "restlichen" 15 Folgen dir ausgesprochen entgegenkommen; und für mich wird sie - trotz meines Faibles für Klaus Höhne - natürlich keinesfalls mein anhaltendes Vergnügen an der Serie beeinträchtigen.
 
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Bzgl. der deutschen Sprecher unterscheiden sich unsere Vorlieben also doch - auch wenn du wirklich gute Argumente für Ulrich Frank hast.
Was mich allerdings wundert: Wie hätte ich diesen Satz anders auffassen können als so, dass Frank dir weniger zusage?
(...) und andererseits habe ich schmerzlich den früheren Synchronsprecher von David Suchet vermisst. Auch wenn Synchronisation immer etwas vom Original wegnimmt, so hat mir sein Akzent und Tonfall doch sehr viel besser gefallen.
Das kann ich erklären:
Denn es ist einfach so, dass ich mir nie Gedanken gemacht habe, wer die Synchronsprecher sind, mich auch nie um Namen gekümmert habe, da ich ja jahrzehntelang eigentlich nur die Bücher und einige wenige Filme gekannt habe.
Mir fiel dann eben in den letzten Wochen auf, dass es plötzlich eine andere Synchronstimme war - und siehe da, beim letzten Film war es wieder die von mir favorisierte! ;)
Aber nun gut: Dann wird wohl die Synchronisation aller "restlichen" 15 Folgen dir ausgesprochen entgegenkommen; und für mich wird sie - trotz meines Faibles für Klaus Höhne - natürlich keinesfalls mein anhaltendes Vergnügen an der Serie beeinträchtigen.
Dann bin ich ja froh, dass auch Du Dich damit abfinden kannst, wir hingegen (da geht es dem BEVA genauso) freuen uns umso mehr auf die nächsten Folgen. Zumal ich ja im Moment wegen komplett weggefallener Abendverpflichtungen sehr regelmäßig Poirot gucken kann.
 
Wobei ich dir aber trotzdem natürlich nicht wünsche, dass diese freien Abende andauern mögen bis zur letzten Folge - nämlich am 19. August, wenn ich richtig gerechnet habe.


Mir fiel dann eben in den letzten Wochen auf, dass es plötzlich eine andere Synchronstimme war - und siehe da, beim letzten Film war es wieder die von mir favorisierte! ;)
Danke schön - dann habe ich das jetzt verstanden.
Denn in der Tat war Ulrich Frank ja bereits im Einsatz (ausweislich der neulich verlinkten Quelle Deutschsprachige DVD-Veröffentlichungen) für die kompletten Staffeln 5 bis 8.
 
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Mit dem heutigen Poirot-Tag ist die Fortschreibung der Sendetermine nunmehr bis zum 1. Juli gediehen. Zudem erfährt man aus dieser Liste (das allerdings nicht erst seit heute): Ab dem 11. Juni strahlt auch der ORF die Serie aus; d.h. wie ich vermute: erneut. Und zwar beginnend mit Staffel 5/Folge 1: Das Abenteuer des ägyptischen Grabes. Jedoch bin ich mir ziemlich sicher: Keiner der Poirot-Fans hierzuforum dürfte grenznah genug wohnen, um den ORF zu empfangen.

... außer allenfalls unser Admin. Aber ich vermag mir irgendwie kaum vorzustellen, dass auch er ein Fan wäre. ;)
 
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Wobei ich dir aber trotzdem natürlich nicht wünsche, dass diese freien Abende andauern mögen bis zur letzten Folge - nämlich am 19. August, wenn ich richtig gerechnet habe.
Das steht allerdings schon zu befürchten.
Die diesjährige Theatersaison ist beendet, sowohl in Regensburg als auch beim Landestheater Niederbayern.
In beiden Orchestern habe ich hin und wieder ausgeholfen.
Das Einzige, was wohl stattfinden wird, sind Abschlusskonzerte an der Hochschule - allerdings ohne Zuschauer. :(

Jedoch bin ich mir ziemlich sicher: Keiner der Poirot-Fans hierzuforum dürfte grenznah genug wohnen, um den ORF zu empfangen.
... außer allenfalls unser Admin. Aber ich vermag mir irgendwie kaum vorzustellen, dass auch er ein Fan wäre. ;)
Letzteres scheint mir auch unwahrscheinlich.
Aber: hast Du es ausgerechnet: Sind wir wirklich weiter von der Grenze entfernt als Augsburg? :D
Ich schätze eher nicht, aber ORF empfangen wir nicht, außer über das Internet (was ich allerdings noch nicht ausprobiert habe).

Noch freuen wir uns immer auf die Folgen in ONE.
 
Wobei ich dir aber trotzdem natürlich nicht wünsche, dass diese freien Abende andauern mögen bis zur letzten Folge - nämlich am 19. August, wenn ich richtig gerechnet habe.
Das steht allerdings schon zu befürchten.
Die diesjährige Theatersaison ist beendet, sowohl in Regensburg als auch beim Landestheater Niederbayern.
Oh ... das tut mir wirklich leid für dich. :(



Keiner der Poirot-Fans hierzuforum dürfte grenznah genug wohnen, um den ORF zu empfangen.
... außer allenfalls unser Admin. Aber ich vermag mir irgendwie kaum vorzustellen, dass auch er ein Fan wäre. ;)
Letzteres scheint mir auch unwahrscheinlich.
Aber hast Du es ausgerechnet: Sind wir wirklich weiter von der Grenze entfernt als Augsburg? :D
Google Maps sagt: nur um ca. 30 km. Allerdings bin ich bis jetzt davon ausgegangen, dass Sven mittlerweile umgezogen sei, um nicht mehr rd. 240 km fahren zu müssen vom Wohnort bis zum Arbeitsplatz.
Aber darüber wirst du als Moderatorin natürlich besser als ich informiert sein.
 
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Na, da hat man uns heute Abend doch tatsächlich noch zweimal für wenige Sekunden den originalen Poirot-Soundtrack gegönnt. Nämlich kurz nach Beginn, als Poirot in Kilchester aus dem Zug steigt (vgl. Mrs. McGinty ist tot, ab 05:29); und dann zur Schluss-Einstellung (1:32:11'' unter diesem Mediatheks-Link).
 
... plus ein paar kleine Einsprengsel immer wieder zwischendurch (was mehr ist als gar nichts ;)) und einem Zitat aus Schindlers Liste am Ende - zumindest könnte man es als solches bezeichnen. Und da ich gerade diese Geschichte vor einigen Wochen nochmals gelesen habe, kann ich bestätigen, dass sich zumindest dieser Film sehr eng an das Original hält in sehr vielen kleinen Details.
 
Na, das ist doch erfreulich. Und jedenfalls gefiel mir diese Geschichte - wiewohl ich sie als Roman nicht kenne - wieder einmal ganz besonders gut.

Schindlers Liste ist mir fast ebenso unbekannt: Habe den Film nur ein einziges Mal gesehen, und das ist mindestens 15 Jahre her. - Um welches Zitat handelt es sich denn?



... plus ein paar kleine Einsprengsel immer wieder zwischendurch (...).
Stimmt. Allerdings gebe ich zu, diese erst beim zweiten Anschauen der Episode (also mittels der Mediathek) wahrgenommen zu haben.
 
Schindlers Liste ist mir fast ebenso unbekannt: Habe den Film nur ein einziges Mal gesehen, und das ist mindestens 15 Jahre her. - Um welches Zitat handelt es sich denn?
Um die Hauptmelodie, die es auch in sehr vielen Bearbeitungen gibt, ich wähle mal die Einspielung von Itzhak Perlman aus, weil ich ihn als Musiker sehr mag und er außerdem ja jüdische Wurzeln hat ...


Ich gebe allerdings zu, dass nur ein wirklich kleiner Teil der Melodie vorkam, für mich aber doch eindeutig.

... plus ein paar kleine Einsprengsel immer wieder zwischendurch (...).
Stimmt. Allerdings gebe ich zu, diese erst beim zweiten Anschauen der Episode (also mittels der Mediathek) wahrgenommen zu haben.
Tja, irgendeinen Vorteil muss es ja haben, wenn man Musiker ist ... :cool:
 
;)


Ich gebe allerdings zu, dass nur ein wirklich kleiner Teil der Melodie vorkam, für mich aber doch eindeutig.
Danke; und dann glaube ich es jetzt ebenfalls identifiziert zu haben: Mrs. McGinty ist tot (S11/E01) - Originalversion. Das ist zwar die englische Fassung (die ich mir nämlich ohnehin jetzt anschauen wollte, wie ich das auch bei den meisten früheren Episoden getan habe), aber für die Musik macht das ja keinen Unterschied. - Also ab 1:31:15 unter diesem Link; und bis unmittelbar vor dem Einsetzen des Poirot-Soundtracks bei 1:32:10 - richtig?

Übrigens habe ich mir damit jetzt prompt einen Ohrwurm eingefangen - also die Schindler-Melodie ...
 
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Alles genau richtig! ;)
Und beim Nochmals-Hören bin ich mir noch sicherer, dass es kein Zufall ist mit der Melodie. :)
Und der schlimmste Ohrwurm ist die Schindlermelodie ja nicht. ;)
 
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