Bunter Reigen römischer Tiere

... bei der anregenden Lektüre quaken die Frösche im Gartenteich nach Herzenslust.

Liebe Claude,
es freut mich, dass die Lektüre ein wenig Spass gemacht hat und bei euch für die passende "musikalische" Untermalung gesorgt ist. ;)

Kann ich aushelfen mit den Fröschen aus den Vatikanischen Gärten?

Liebe ColleMarina,
schönsten Dank für die tollen Fotos! Sie haben mir viel Freude bereitet.
Ich darf also davon ausgehen, dass man während einer Führung an diesem Brunnen vorbeikommt. Meistens liest man ja, dass ein strammes Tempo seitens der Führer vorgelegt wird, aber du scheinst doch die nötige Musse gehabt zu haben, diese gelungenen Bilder zu machen.
 
Meistens liest man ja, dass ein strammes Tempo seitens der Führer vorgelegt wird, aber du scheinst doch die nötige Musse gehabt zu haben, diese gelungenen Bilder zu machen.
Die Führung war zum Glück recht gemächlich, und es gab überall reichlich Zeit zum Fotografieren.
Ich muss das Lob allerdings an meinen Mann weitergeben; denn er hat die Fotos gemacht.
 
Danke schön für diese interessante und amüsante Fortsetzung des Threads, diesmal mit römischen Fröschen.
 
Liebe Simone,
schön, dass du den Fröschen an römischen Brunnen einen Beitrag gewidmet hast.

Die Informationen dazu und die Vorfreude auf das nächste Tier, das du im bunten Reigen
römischer Tiere vorstellen wirst, helfen, die romabstinente Zeit ein wenig zu verkürzen.
 
@ColleMarina
Danke für deine Eindrücke von der Führung.

@Gaukler
Es war mir ein Vergnügen!

... die Vorfreude auf das nächste Tier, das du im bunten Reigen römischer Tiere vorstellen wirst, helfen, die romabstinente Zeit ein wenig zu verkürzen.

Das freut mich sehr und mir geht es ähnlich. Ich werde mich bemühen bald ein neues Tier vorzustellen.
 
Auch unsere Frösche im Gartenteich sind aktiv und wir hoffen, dass die vielen dort lebenden Kaulquappen nicht wieder alle irgendwelchen Räubern zum Opfer fallen.
Vielen Dank für die schönen Fotos!
 
Dann habe ich ja den richtigen Zeitpunkt für den Frösche-Beitrag gewählt! :)
 
Absolut! Auch bei der gestrigen Radtour entlang der Naab waren ungalublich viele Frösche zu hören.
 
Katzen

  • Mosaik-Katze im Palazzo Massimo alle Terme
Mein jüngstes Katzenfoto ist dieses:


Es zeigt eine getigerte Katze, die gerade eine Taube erbeutet. Das Mosaik im Palazzo Massimo alle Terme ist das Mittelstück eines Fussboden-Mosaiks aus spätrepublikanischer Zeit. Vgl.: Commons Wikimedia

Central panel of a floor mosaic with a cat and two ducks. Opus vermiculatum, Roman artwork of the late Republican era, first quarter of the 1st century BC. (...) From the triclinium of a suburban villa in the Cecchignola area

  • Marmor-Katze in der Via della Gatta
Setzen wir den Reigen einiger römischer Katzen mit einem weiteren antiken Exemplar fort. Diese Katze ist eine wahre Akrobatin:


Hoch über dem Strassenniveau findet man sie an der rückwärtigen Fassade des Palazzo Grazioli, an der Ecke Via della Gatta und Piazza Grazioli.

Bis zum Bau des Palazzo hiess der Platz Piazza della Gatta. Die Katze war immer im Viertel zu Hause denn sie stammt aus dem Isis-Heiligtum auf dem Marsfeld, dem Iseo Campense. Baubeginn war 43 n. Chr. Möglicherweise stellt die Katze die Katzengöttin Bastet dar.

Mit der Katze vom Palazzo Grazioli verbunden, sind mehrer Volkslegenden:

In der Gegend soll eine Katze gelebt haben, die eines Nachts beim Umherstreunen als erste einen Brand entdeckte. Durch ihr Miauen weckte sie die Anwohner noch rechtzeitig. Diese konnten ihr Leben und ihre Häuser retten.

Eine zweite Legende erklärt ihre Anwesenheit an der Fassade damit, dass einst ein Kind dort aus dem Fenster zu stürzen drohte und eine Katze durch ihr aufgeregtes Miauen die Mutter auf den Plan gerufen hätte, die die Tragödie verhindern konnte.

In beiden Fällen wäre die steinerne Katze als Zeichen der Dankbarkeit für ihr lebendiges Vorbild auf dem Vorsprung platziert worden.

Einer dritten Legende zufolge soll dort, wo die Katze hinschaut, ein Schatz verborgen sein. Bislang wurde er nicht gehoben. Die Katze blickt in Richtung der früheren Gemeindebibliothek Rispoli, an der Via della Gatta 4, die vor ein paar Jahren aufgelöst worden ist. Vielleicht haben die Leser der Bücher ja einen Wissensschatz gehoben. ;)

  • Hausmadonna mit Katze in der Via della Gatta
Bleiben wir noch in der Nähe und lenken unsere Schritte von der Via della Gatta zur Piazza del Collegio Romano. An der Ecke des Palazzo Doria Pamphilj befindet sich eine Hausmadonna, eine Madonna Immacolata von 1796, die ebenso schwarz vor Alter ist, wie die Fassade des Palazzo, was sehr bedauerlich ist. Gemalt hat die sitzende Madonna, deren Füsse auf der Mondsichel stehen, der Maler Antonio Concioli.

Am besten erkennt man die kleine rote Katze vielleicht auf diesem Foto aus dem weltweiten Netz. Ein eigenes Foto wird so schnell wie möglich nachgereicht.

EDIT: Wie versprochen, hier Aufnahmen von März 2023. Der Palazzo und die Madonnella sind frisch restauriert und haben an Helligkeit und Farben gewonnen.


Das Bild dieser Madonnella werde ich auch noch im Kapitel "Schlangen" verwenden können, denn man erkennt unter den Füssen der Madonna nicht nur die Mondsichel, sondern auch eine Schlange. Dazu:

Wesentlich ist, dass Maria mit einem Fuß auf dem Kopf der Schlange steht, die die Erbsünde und in weiterer Folge das Böse allgemein symbolisiert. Das Motiv der Immaculata ist seit dem 17. Jh. nachweisbar.
Meist ringelt sich die Schlange um die als Weltkugel dargestellte Erde. Mit dem zweiten Fuß steht Maria oft auf einer kleinen, bei der Weltkugel befindlichen Mondsichel, abgeleitet vom Sujet der Mondsichelmadonna. Es gibt auch Ausführungen, bei denen kein Erdball, sondern nur der Mond dargestellt ist, der früher als himmlisches Symbol Marias galt.
Quelle: Immaculata
  • Trompe-l’oeil-Malerei im grossen Kreuzgang der Diokletiansthermen
Die schwarz-weisse Katze beobachtet folgende Szene:


Eine Scheintür im grossen Kreuzgang der Certosa von S. Maria degli Angeli stellt den Karthäuser-Mönch Fercoldo dar. Er steht in der Tür seiner Klosterzelle und deutet auf ein Bild von Papst Clemens IV. Fercoldo, resp. Pierre Foucois, war ursprünglich ein erfolgreicher Anwalt und Richter. Erst nach dem Tod seiner Frau trat er ins Kloster Grande Chartreuse, Mutterkloster aller Karthäuserklöster, ein. Er verstarb dort 1210. Sein Sohn Gui Foucois, geboren 1200, der spätere Papst Clemens IV., war ebenfalls verheiratet und wurde erst nach dem Tod seiner Frau 1256 zum Priester geweiht.

Details zu den abgebildeten Gegenständen in diesem italienischen Blog. Der Maler dieser Szene war Filippo Balbi (1806 bis 1890). Er hat sein Werk signiert und datiert. Es entstand 1855.

Die meisten seiner Werke findet man in der Kartause Trisulti. Balbi lebte hier von 1857 bis 1865

il pittore napoletano Filippo Balbi, che fra il 1857 e il 1865 soggiornò a lungo nella Certosa per rifugiarsi dall’assedio borbonico ed eseguì numerosi dipinti.

Quelle

und dort wird auch klar, wer Balbis Vorbild für die Darstellung von Fercoldo in Rom war: sein eigener Freund, Fra Benedetto Ricciardi, von dem man weiss, dass er bis zu seinem Tod 1863 Vorsteher der Apotheke der Kartause Trisulti war. Balbi malte ihn in Lebensgrösse und schrieb selbst dazu: ”A destra di chi entra trovasi un salottino, un vero gioiello di arte. Ivi, quando vedi, è opera mia: intagli della suppellettile, ornati, disegni, dipinti, tutto. Ti raccomando poi di non levarti il cappello, com’è avvenuto a tanti altri, innanzi a quel dipinto in fondo al salottino, e che ti viene incontro sorridendo come persona viva. Egli si chiamava Fra Benedetto Ricciardi”.

Quelle

Der Bruder kommt einem freundlich lächelnd entgegen. Und wer ihn gesehen hat, wird nicht daran zweifeln, dass es sich um die gleiche Person handelt, wie im Kreuzgang in Rom, nur ein wenig älter, wie mir scheint.

  • Katze an der Porta Santa des Petersdoms
Die Heilige Pforte des Petersdoms wurde am 24. Dezember 1949 während der Eröffnungszeremonie für das heilige Jahr 1950 geweiht. Der Bildhauer Vico Consorti hat sie innerhalb eines Jahres geschaffen. Die 16 Bildfelder zeigen Szenen aus der Heilsgeschichte. Das zweite Bildfeld, oben rechts vom Betrachter aus gesehen, stellt folgende Szene dar: Die Verkündigung durch den Erzengel Gabriel, dass die Jungfrau Maria den Sohn Gottes vom Heiligen Geist empfangen und ihn gebären werde.


In die häusliche Szene eingebettet, findet man dieses Kätzchen, das hinter einem Vorhang mit Blumenmuster hervorlugt und von der Erscheinung des Engels wohl genauso überrascht ist, wie Maria. Es handelt sich um die einzige Darstellung einer Katze im Petersdom und sie ist wunderbar gelungen!
 
Zuletzt bearbeitet:
Liebe Simone,

deine weitere Episode im bunten Reigen römischer Tiere hat mich daran erinnert, dass ich die legendenumrankte Katze
am Palazzo Grazioli erst nach mehrmaligem suchen entdeckt habe.
Das Kätzchen auf der Scheintür im Chiostro di Michelangelo habe ich, weil es mir so gut gefällt, auch schon
des Öfteren abgelichtet.
Die kleine Katze aus einem Bildfeld der Hl. Pforte kannte ich bisher noch nicht und so habe ich durch deinen Beitrag
wieder viel Neues erfahren.
 
Liebe Simone,
vielen Dank für die Fortsetzung deines Reigen! Ich hatte sehr gehofft, dass Du uns die Katze aus der Via Gatta vorstellen würdest - und schon ist es passiert. Die ersten beiden Legenden waren mir nicht präsent, sind aber jetzt Bestandteil meiner Sammlung geworden. Wenn ich das nächste Mal vor der Porta Santa in St. Peter stehe, dann werde ich nach dem Kätzchen Ausschau halten ...
 
Liebe lukasi, lieber Padre,

es freut mich, dass ihr den Reigen der römischen Tiere mit Interesse verfolgt, Liebgewonnenes wiederseht und sogar noch Neues entdeckt. Das Kätzchen an der Heiligen Pforte freut sich auf euren Besuch! ;)

Viele Grüße
Simone
 
Liebe Simone,
auch ich habe mich über Deinen neuesten "römische Tiere"-Beitrag gefreut und da ich ein Katzenfan bin (auch wenn wir nach dem Tod unserer geliebten Mutz keine mehr ins Haus geholt haben) habe ich ihn mit besonderem Interesse gelesen.
Das - bisher noch nie beachtete - goldige Kätzchen an der Heiligen Pforte hat mich auch überrascht. Ob der Bildhauer es wohl einfach als nette Zugabe hinter den Vorhang hervorschauen hat lassen?
Denn gedeutet als Symbol in der christliche Ikonographie kann ich es mir an diesem relativ neuen Kunstwerk nicht vorstellen. Noch dazu, da Katzen da nicht so gut wegkommen und oft zusammen mit einem Hündchen dargestellt werden (wie vor allem auf Abbildungen des Letzten Abendmahls, wie auch in Rom in der Galleria Borghese und in der Sixtinischen Kapelle).
Aber vielleicht zählt das "goldige Kätzchen" eher zu den "zahmen" Beigaben für Maria (und dem Jesuskind und dem kleinen Giovanni, wie auf dem Bild in der Galleria Nazionale d'Arte Antica im Palazzo Corsini).
Übrigens soll es auch noch ein ähnliches Mosaik wie Deines aus dem Palazzo Massimo alle Terme in den Vatikanischen Museen geben. Auch dort jagt eine Katze einen Hahn und zwei Enten flüchten entzetzt: hier mit der Nr. 133 zu sehen.
Wieder einiges vorzumerken für einen zukünftigen Rombesuch ;), danke für den Anstoß dazu. Ich freue mich auf weitere tierische Entdeckungen in Rom.
 
Liebe Pasquetta,

herzlichen Dank für deine aufmerksame Lektüre und die zusätzlichen Hinweise. Auf das Gemälde in der Galleria Corsini bin ich auch gestossen. Das Original der Madonna del Gatto von Federico Barocci befindet sich in der National Gallery in London. Es gibt mehrere Versionen (Werkstattkopien?), eine davon in Rom.

Das - bisher noch nie beachtete - goldige Kätzchen an der Heiligen Pforte hat mich auch überrascht. Ob der Bildhauer es wohl einfach als nette Zugabe hinter den Vorhang hervorschauen hat lassen?

Ich denke, davon darf man getrost ausgehen!

Ich habe heute bei meinen Bildern aus der Vatikanischen Pinakothek folgendes Gemälde von Johann Wenzel Peter (1745 bis 1829) gefunden.

Es trägt den Titel "Adam und Eva im Paradies". Und wer sitzt zu Füssen Adams? ;)

 
Schweine
  • Die ältesten Darstellungen von Schweinen in Rom zeigen Geschichten aus der mythologischen Vergangenheit Roms.
So findet man z.B. in den Kapitolinischen Museen eine Darstellung der sogenannten laurentinischen Sau (oder Bache) mit ihren 30 Ferkeln (oder Frischlingen). Der Gott Tiberinus hatte Aeneas zur Beglaubigung seiner Verheissung, dass Latium die neue Heimat der Trojaner sei, dieses Zeichen angekündigt. Aeneas opferte das weisse Tier der Göttin Juno und sein Sohn Ascanius/Iulus gründete an dieser Stelle später die Stadt Alba Longa.


Eine Kopie des Kunstwerks aus dem 1. Jahrhundert befindet sich im immer noch geschlossenen Museo della Civiltà romana im EUR-Viertel.

In den Vatikanischen Museen, in der Sala degli Animali, gibt es ebenfalls eine Darstellung dieses Tieres. Wiederum eine Kopie davon im Museo della Civiltà romana. Foto unten:


Ebenfalls in den Vatikanischen Museen, genauer im Museo Gregorio Profano, dieser Laren-Altar mit einer Darstellung von Aeneas und der Sau.

  • Für Aeneas und die laurentinische Sau wurde lange (und wird teilweise immer noch) die Darstellung auf einem Relief am Friedensaltar des Augustus im Ara-Pacis-Museum gehalten.
Die folgenden Fotos wurden mir freundlicherweise von @Claude und @tacitus zur Verfügung gestellt:


Jene, die an eine Darstellung von Aeneas glauben, erkennen ihn in der Gestalt rechts (capite velato in der Toga, aber ohne Tunika darunter), wie er den Penaten ein Trankopfer bringt. Ihm gegenüber zwei junge Opferdiener: einer hält eine Schale mit Früchten und Gebäck, der andere treibt eine Sau herbei. Die Person hinter dem angeblichen Aeneas wird mal als Ascanius/Iulus, mal als ein treuer Freund des Aeneas beschrieben. Aber Manches passt nicht so recht mit den Erzählungen aus dem 8. Buch der Aeneis von Vergil zusammen. Es fehlen z.B. die 30 Ferkel der Sau, von denen Vergil erzählt. U.a. daher der jüngere Vorschlag, dass in der Szene Numa Pompilius, zu sehen ist. Von diesem sagenhaften zweiten König von Rom ist die Opferung eines Schweins aus Anlass eines Friedensschlusses mit der Stadt Gabii überliefert. Siehe: Römischer Sommer. In diesem Sinne auch: Ara Pacis Augustae

… an increasing number of scholars recognize that there are problems with this identification. Most serious is the fact that the Roman public would surely have been expected to recognize the main figure, but there are no other known images of Aeneas middle age with beard and head covered. Increasingly, scholars interpret this image as Numa sealing a peace treaty.

  • Die ersten Schweine, die ich selbst in Rom fotografiert habe, befinden sich in der Kurie des Senats im Forum. Man findet sie auf den beiden Rückseiten der sogenannten Plutei di Traiano oder Anaglyphes de Trajan.

Sur les faces internes figurent la procession des suovetaurilia, un porc, un bélier et un taureau qu'on s'apprête à sacrifier et qui sont ornés de la parure de fibulae et de laurier

Solche bändergeschmückten Schweine, Widder und Stiere, wurden während der Zeremonie der Suovetaurilia geopfert.

  • In der Via della Scrofa (scrofa=Sau) ist dieses kleine Marmor-Relief vermauert:
Das Schwein ist das Fragment eines antiken Reliefs, das möglicherwiese ebenfalls eine Prozession von Opfertieren dargestellt hat. Den Namen hat die Strasse allerdings nicht von diesem Schwein, sondern vom Namen eines Gasthauses aus dem 15. Jh. namens „La Scrofa“.

  • Ein weiteres antikes Schwein ist auch im Chiostro di Michelangelo in den Thermen des Diokletian zu Hause:
  • Auf dem Petersplatz, hoch oben auf den Kolonnaden treffen wir auf einen Heiligen und sein ikonographisches Attribut, ein Schwein.
Es handelt sich um den bekannten Mönchsvater Antonius den Großen oder S. Antonio Abate, dessen Gedenktag am 17. Januar gefeiert wird. Siehe: Vatikan/Papst: - Tiersegen zum Fest des Mönchsvaters Antonius. Antonius ist der Schutzpatron der Bauern und ihrer Nutztiere, der Schweinehirten, aber auch der Metzger.
  • Das nächste römische Schweinchen führt uns ins 15. Jahrhundert.

Es gehört zum Wappen der Familie Porcari und ist im Vicolo delle Ceste im Rione Pigna zu finden. In diesem Haus lebte u.a. Stefano Porcari.
In der nahen Kirche S. Giovanni della Pigna findet man es noch einmal auf einem Grabstein:

  • Dieses kleine Schwein oder Wildschwein

ist an der Decke der Loggia Mattei auf dem Palatin zu sehen. Sein Gegenüber ist eine Ziege. Das Fresko ist in den 1520er Jahren entstanden und es gibt noch weitere Tierpaare an der Decke. Siehe: Loggia Mattei. Die Motive lassen mich an Illustrationen von Fabeln denken.
  • Auch ein Liberty-Schweinchen ist in Rom zu finden und zwar im Coppedè-Viertel mit seinen unzähligen Tierdarstellungen. Es befindet sich etwas versteckt am Eingang zur Botschaft Marokkos in der Via Brenta 14 und ist nicht einfach zu fotografieren. Auch ein Hase, ein Delphin, ein Nilpferd und eine Gans (?) befinden sich in der Gesellschaft von Schwein und Widder.
 
Das Kapitel über die Schweine im bunten Reigen deiner Tierpräsentation war wieder sehr lesenswert; besonders hübsch finde ich das Schweinchen auf dem Grabstein in San Giovanni della Pigna.
 
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