Tosca (OT aus: Glocken von S. Maria Maggiore verstimmt)

Gaukler

Caesar
Stammrömer
Eine Legende besagt, dass das nächtliche Geläut an den Klang der Glocke erinnert, die eine Hirtin, die sich beim Weiden ihrer Herde auf den Wiesen des Esquilin verirrt hatte (...), hörte.
Was bei mir eine weitere Erinnerung wachruft - nämlich die an Glockenklang und Hirtengesang in der Morgendämmerung zu Beginn des dritten Akts von Tosca.
 
Eine Legende besagt, dass das nächtliche Geläut an den Klang der Glocke erinnert, die eine Hirtin, die sich beim Weiden ihrer Herde auf den Wiesen des Esquilin verirrt hatte (...), hörte.
Was bei mir eine weitere Erinnerung wachruft - nämlich die an Glockenklang und Hirtengesang in der Morgendämmerung zu Beginn des dritten Akts von Tosca.
Obwohl Tosca als Ganzes zu meinen absoluten Lieblingsopern zählt, in erster Linie wegen der durchgängig perfekten musikalischen Umsetzung kleinster seelischer Regungen der handelnden Personen, mag auch ich diese Szene ganz besonders.
Am allerschönsten habe ich sie erlebt vor Jahren an der Florentiner Oper. Der 3. Akt spielt ja auf der Engelsburg und der Bühnenbildner hatte als Hintergrund die römischen Kuppeln und Kirchtürme für diese Szene gewählt, einfach zauberhaft.
(Die von Dir gewählte Aufnahme gefällt mir allerdings von den Tempi her nicht so ganz ... ;))
 
Am allerschönsten habe ich sie erlebt vor Jahren an der Florentiner Oper. Der 3. Akt spielt ja auf der Engelsburg und der Bühnenbildner hatte als Hintergrund die römischen Kuppeln und Kirchtürme für diese Szene gewählt, einfach zauberhaft.
(Die von Dir gewählte Aufnahme gefällt mir allerdings von den Tempi her nicht so ganz ... ;))
Ja, die Tempi sind ein bisschen schleppend.
Ähnlich authentisch kann man den 3. Akt immer noch in einer uralten Barlog-Inszenierung in der Deutschen Oper Berlin erleben, die dort seit 1969 im Repertoire ist: Tosca – Deutsche Oper Berlin – 13.4.2019 (für das Bild der Erschießung Cavaradossis auf der oberen Plattform der Engelsburg vor dem Hintergrund der Kuppel von St. Peter etwas herunterscrollen).
Und da wir im OT sind: In der arte-Mediathek ist eine sehr ansehnliche und hörenswerte "Tosca" aus dem Opernhaus Helsinki greifbar mit Ausrine Stundyte in der Titelrolle. Auch da ist im 3. Akt die Peterskuppel zu sehen, allerdings noch in grauer Nacht.
[Und noch mehr OT: Unvergessen eine "Tosca" vor Jahren in der Semperoper, in der die Sängerin der Tosca am Ende in höchster Dynamik von der Balustrade der Engelsburg in den Tod sprang - und vom Trampolin, das dahinter sie auffangen sollte und auf dem sie sich eigentlich hätte abrollen sollen, wieder hochgeschnellt wurde. Das Ende der "Tosca" ging in lautem Gelächter unter.]
 
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Das muss wirklich ein Bild für die Götter gewesen sein!

Was die Tempi betrifft, so habt ihr sicher Recht. Allerdings gebe ich zu, die Aufnahme gestern Abend nicht wirklich "ausgewählt" zu haben. Sondern ich habe einfach die erstbeste angeklickt, nur ein wenig hineingehört und sie dann verlinkt. Also ohne irgendeinen Vergleich mit anderen Aufnahmen. ;)
 
Unvergessen eine "Tosca" vor Jahren in der Semperoper, in der die Sängerin der Tosca am Ende in höchster Dynamik von der Balustrade der Engelsburg in den Tod sprang - und vom Trampolin, das dahinter sie auffangen sollte und auf dem sie sich eigentlich hätte abrollen sollen, wieder hochgeschnellt wurde. Das Ende der "Tosca" ging in lautem Gelächter unter

Das muss wirklich ein Bild für die Götter gewesen sein!

Herrlich! :D Ich hatte mal eine DVD mit einer Tosca-Aufführung, kann sie aber leider nicht wiederfinden.
 
Meine unvergesslichste Tosca sah ich vor ca. 20 Jahren in Kassel. Der dritte Akt spielte am Rand eines Schwimmbeckens. Zum Schluss sprang sie ins Wasser .... und plumps war sie weg!
 
Angesichts all' dieser herrlichen Tosca-Erlebnisse habe ich soeben den Threadtitel ein wenig erweitert. Denn auf diese Weise ließe sich dieses Thema ggf. später einmal wiederfinden. ;)
 
In der arte-Mediathek ist eine sehr ansehnliche und hörenswerte "Tosca" aus dem Opernhaus Helsinki greifbar mit Ausrine Stundyte in der Titelrolle. Auch da ist im 3. Akt die Peterskuppel zu sehen, allerdings noch in grauer Nacht.
Das wäre also dann wohl diese Aufnahme, richtig?
Verfügbar noch bis zum 4. Mai (= Montag).

Sobald ich heute oder morgen mal mehr Zeit habe, werde ich mir das an- oder wenigstens schon einmal hineinschauen.
 
Mittlerweile habe ich es mir angesehen, und es gefällt auch mir gut ... bis auf den einen oder anderen Punkt in der Inszenierung, wofür ich vermutlich einfach zu traditionell eingestellt bin. ;) Vor allem Scarpia, der sich mehrfach am Boden wälzt (also: bereits deutlich vor seiner Todesszene; und sogar schon am Schluss von Akt 1), und auch anderweit ziemlich viel Gefühl zeigt; dabei teilweise halb entkleidet ...
Tito Gobbi wäre das niemals in den Sinn gekommen.

Aber natürlich ist 2018 halt nicht mehr 1964.
 
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