Römische Kuppeln

Die Kirche hat mir auch sehr gut gefallen, als wir Anfang Januar - hauptsächlich allerdings wegen der schönen Krippe - dort waren.

Ja, die Krippe habe ich auch in guter Erinnerung! War es diese, die auch Ihr gesehen habt?


Mein BEVA hat ein Foto gemacht von der Informationstafel der Kirche; darauf sind, sofern ich das mit meinem rudimentären Italienisch verstehen kann, als Schöpfer der Fresken zwei Maler genannt, die um die Jahrhundertwende 16./17. Jh. tätig waren. Auf Wunsch kann ich das Foto auch gern einstellen.

Ja, sehr gerne! Ich bin schon gespannt.
 
Übrigens war ich in der Kirche noch nie - was an ihrer Lage liegt.
Von der Piazza del Popolo kommend, ist man schnell dort und es lohnt sich wirklich.
Beides sei unbestritten, selbstverständlich. Zumal es von der Piazza del Popolo aus in der Tat nur ca. 270 m sind. Also nicht mal 20 % der Gesamtlänge des besagten schlauchartig engen Corso: Das werde ich also dann doch zu gegebener Zeit mal riskieren. ;)
 
Hier stelle ich mal das Foto von der Kirchenbeschreibung ein - rechts oben findet man die Namen der Maler. Aber vielleicht habe ich den Text ja auch falsch verstanden.

Ja, die Krippe habe ich auch in guter Erinnerung! War es diese, die auch Ihr gesehen habt?

Nein, wir haben ganz andere Fotos gemacht. Leider bin ich ja nie dazu gekommen, meinen Bericht von 2015/16 zu beenden - wir waren am vorletzten Tag unserer Reise in San Giacomo; deshalb gibt es in meinem Bericht keine Fotos davon.
Soll ich hier noch welche einfügen oder in deinem Krippen-Thread?
 
Hier stelle ich mal das Foto von der Kirchenbeschreibung ein - rechts oben findet man die Namen der Maler. Aber vielleicht habe ich den Text ja auch falsch verstanden.
Ja, das scheint mir - mit Verlaub ;) - schon so zu sein. Denn von diesen beiden Künstlern (Vespasiano Strada und Francesco Nappi) stammen Fresken rechts und links im Altarraum = Nr. 9) auf dem Übersichtsplan: cappella maggiore. Hingegen das Kuppel-Fresko ist unter der Nr. 2) vermerkt und erläutert wie in Simones Text:
Das Fresko entstand zwischen 1861 und 1863 und ist ein frühes Werk des Malers Silverio Capparoni (1831 bis 1907).
 
Dann habe ich das tatsächlich alles verdreht, tut mir Leid! Danke, Gauki, für die Richtigstellung!

Liebe Simone, du kannst das dann gern löschen, wenn es stört!
 
Wobei allerdings nach meiner bescheidenen Meinung als Nicht-TO so eine kleine etwas neben der Hauptspur laufende Diskussion eigentlich nichts Verwerfliches (hier im Wortsinne ;)) wäre.
Und übrigens sieht ja nicht ohne Grund die Schemazeichnung auf dem Übersichtsplan der Kuppel zunächst mal sehr ähnlich.
 
Liebe ColleMarina,

zunächst einmal bedanke ich mich für dein Foto. Wenn die Kirchenbeschreibung auch keine Infos zu einem eventuellen älteren Kuppelfresko enthält, so bietet sie doch allerlei Informationen.

Deine Krippenfotos aus S. Giacomo in Augusta sind im Krippenthread Krippendarstellungen in Rom sehr willkommen! Es ist in vielen römischen Kirchen so, dass tatsächlich immer wieder andere Krippen aufgebaut sind.

Alle Beiträge können gerne hier verbleiben. Wie Gauki ganz richtig sagt, ist wirklich nichts Störendes an einer kleinen Unterhaltung am Rande des Hauptthemas.
 
Die Kuppel von S. Pudenziana

1588
Santa Pudenziana, im Tal zwischen Esquilin und Viminal gelegen, interessiert viele Besucher hauptsächlich wegen des herrlichen Apsismosaiks aus der Zeit der frühchristlichen Basilica.


Zwischen 1586 und 1588, unter Papst Sixtus V. (1585–1590) erhielt die Kirche ihre heutige Gestalt und der Papst übertrug sie den Zisterziensern von S. Bernardo alle Terme.

Die Umgestaltung fand im Auftrag des damaligen Titelkardinals Enrico Caetani (1586 bis 1599) statt. Der mit den Arbeiten betraute Architekt war Francesco Capriani, den wir bereits im Beitrag über die Kuppel von S. Giacomo in Augusta kennengelernt haben.

Wikipdedia schrieb:
Aus der dreischiffigen Basilika wurde eine einschiffige Hallenkirche mit Pfeilern um die ehemaligen Säulen, Tonnengewölbe, ovaler Kuppel über dem Altarraum und mit Seitenkapellen, darunter auch die Grabkapelle der Familie Caetani der Architekten Francesco da Volterra und Carlo Maderno. Im Innern entfernte man die Schola cantorum und den alten Bodenbelag. (...)

Beim Einbau der Chorkuppel (1588) und während der Restaurierungen des 18. Jahrhunderts gingen Teile des Apsismosaiks verloren, darunter zwei Apostel an den Rändern, Teile der Fußbank vor Christus und darunter die Taube als Symbol für den Heiligen Geist sowie das Lamm Gottes und die Lämmerprozession aus den Stadttoren von Bethlehem und Jerusalem an den Bildrändern; außerdem sind die beiden äußeren apokalyptischen Wesen nicht mehr ganz sichtbar (…)

Vor der Umgestaltung des 16. Jahrhunderts befand sich der Hauptaltar der Kirche unter einem freistehenden Ziborium. Francesco Capriani veränderte die Apsis und rückte den Altar an die Rückwand.

Hier der Grundriss von S. Pudenziana nach der Umgestaltung Ende des 16. Jahrhunderts:


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Er lässt auch die querovale Kuppel erkennen.

Die Ausmalung der Kuppel ist das Werk von Niccolò Circignani (geboren ca. 1530 - verstorben zwischen Ende 1597 und März 1599). Dargestellt ist die Szene „Christus in der Glorie und musizierende Engel auf Wolken“. Unterhalb davon sind, durch vier längsovale Fenster voneinander getrennt, vier Gruppen stehender Heiliger abgebildet, die mit dieser Kirche verbunden sind: Pudens mit Petrus und Paulus, Timotheus und Novatus, Pudentiana und Praxedis, sowie Pius I. mit dem Hl. Pastor und Bernhard von Clairvaux.

Ein Foto, das alle vier Gruppen erkennen lässt, habe ich nur mit Hilfe des Internets gefunden. Siehe hier.
Es folgen drei eigene Aufnahmen, eine von September 2012 und zwei von September 2018:

Und zum Abschluss noch ein paar Bilder aus dem Netz:


Pudens mit Petrus und Paulus

Bild von Wikimedia Commons
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Auf dem Architrav liest man die Inschrift O QUAM GLORIOSUM EST REGNUM IN QUO SANCTI CUM CHRISTO GAUDENTI IN AETERNUM

Von Niccolò Circignani freskiert wurden auch die vier Engel mit Kronen in den Pendentifs.


Bilder von Wikimedia Commons
Links: URL der Seite - URL der Datei - Urheberschaft
Rechts: URL der Seite - URL der Datei - Urheberschaft

Aussen ist die Kuppelschale von einem achteckigen Tiburio mit vier längsovalen Fenstern umfasst. Das Dach ist mit Ziegeln gedeckt. Es folgt ein Foto von Wikimedia Commons, von der Via Balbo aus aufgenommen. Man erkennt auch den kleinen Kuppelaufsatz mit bekrönendem Kreuz.


Foto von Wikimedia Commons
URL der Seite - URL der Datei - Attribuzione
 
Liebe Simone,

es hat mir gefallen, dass du der Kuppel von S. Pudenziana und ihrer Ausmalung einen Beitrag gewidmet hast,
da ja ansonsten, wie auch von dir erwähnt, dem Apsismosaik die meiste Aufmerksamkeit
zuteil wird.
 
(...) es hat mir gefallen, dass du der Kuppel von S. Pudenziana und ihrer Ausmalung einen Beitrag gewidmet hast,

Sie hat es wirklich verdient! :) Schön, dass es dir gefallen hat.

Die Beschäftigung mit S. Pudenziana und dem Hauptaugenmerk auf der Kuppel hat mich wieder Neues gelehrt. Vorher ging es mir genau wie Gauki, ich habe mir die Malerei in der Kuppel nie wirklich bewusst und genau angeschaut!

Ich schreibe eventuell in ein paar Tagen noch etwas über Kardinal Caetani und das Mosaik. Das versöhnt vielleicht mit der Tatsache, dass das Mosaik nicht mehr vollständig sichtbar ist. Jetzt bin ich leider zu müde.
 
Ich schreibe eventuell in ein paar Tagen noch etwas über Kardinal Caetani und das Mosaik.

Als der Umbau von S. Pudenziana, entsprechend den Wünschen des Titularkardinals Enrico Caetani, eines Schützlings von Papst Sixtus V., begann, war das Apsismosaik in sehr schlechtem Zustand. Die Mosaiksteinchen der rechten Bildhälfte waren fast vollständig heruntergefallen.

Ich habe gelesen, dass man in Rom im 15. und 16. Jh. zwar aus Gründen konservativer Pietas die Kirchengebäude aus der Spätantike und dem Mittelalter erhalten wollte, nicht aber unbedingt auch die darin befindlichen Bilder.

Kardinal Caetani soll sich sehr für den Erhalt des spätantiken Mosaiks (um 400) von S. Pudenziana eingesetzt haben. Dessen Substanz wurde dann gesichert und die fehlenden Teile restauriert.

Setzte also der Einbau der Chorkuppel dem Mosaik einerseits schwer zu, so wurde es andererseits doch gewüdigt und erhalten.

Siehe dazu den sehr interessanten Aufsatz: Rückblick im Zwiespalt. Frühchristliche Kunst im nachtridentinischen Rom von David Ganz von 2011


Im Zentrum sitzt Christus mit Nimbus, langem Haar und Bart, gekleidet wie ein kaiserlicher Herrscher, auf einem breiten, edelsteingeschmückten Thron. Seine Rechte hat er im Redegestus erhoben; in der Linken hält er ein aufgeschlagenes Buch, in dem er als Schutzherr der Kirche der Pudentiana bezeichnet wird. Es ist das Bild einer Lehrversammlung mit Christus als lehrendem Philosophen. Neben ihm sitzen die mit erhobenen Händen diskutierenden Apostel, die zu den Rändern hin immer kleiner werden. Die als einzige im Profil dargestellten Apostel Petrus (rechts) und Paulus (links) werden bekränzt von zwei Frauen als Personifikationen der aus Judenchristen (Ecclesia ex circumcisione) und Heidenchristen (Ecclesia ex gentibus) bestehenden Kirche. Es ist die früheste künstlerische Darstellung dieses Themas mit der Auszeichnung der beiden Apostel für die Bekehrung der Juden durch Petrus und die Mission unter den Heiden durch Paulus. Im Hintergrund wird ein halbkreisförmiger, mit vergoldeten Ziegeln gedeckter Bogengang sichtbar und darüber das himmlische Jerusalem. Hinter der Stadtsilhouette erhebt sich der Berg Golgotha mit dem monumentalen Gemmenkreuz, umgeben von den (ursprünglich vier) Evangelistensymbolen (von links): geflügeltes Wesen für Matthäus, Löwe für Markus, Stier für Lukas und Adler für Johannes.[8] Durch den apokalyptischen Bezug erfährt das Mosaik eine eschatologische Deutung, die Christus und seine Apostel als Gerichtstribunal darstellt.

Quelle: Santa Pudenziana – Wikipedia

Dass Kardinal Enrico Caetani sich für den Erhalt und die Restaurierung des Mosaiks von S. Pudenziana eingesetzt hat, hängt vielleicht auch damit zusammen, dass er wohl eine Vorstellung davon hatte, wie die Restaurierung des rechten Teils aussehen sollte.
Patrizia Rosini berichtet darüber in ihrem Aufsatz Un mistero durato cinquecento anni. Viaggio nel Rinascimento tra i Farnese e i Caetani - La Basilica di Santa Pudenziana von 2005/2006. Vgl. hier.

Demzufolge sind die Köpfe von 4 der 5 Apostel auf der rechten Seite Porträts folgender historischer Personen:
Paul III. Farnese: 2. Apostel rechts von Christus
Pier Luigi Farnese: 3. Apostel rechts von Christus
Giulia Farnese: 4. Apostel rechts von Christus
Francesco Saverio: 5. Apostel rechts von Christus
Vittoria Farnese: Pudentiana resp. Personifikation der Heidenchristen (hinter dem Apostel Paulus)

Man möge mir diesen kleinen Exkurs nachsehen. Im nächsten Beitrag geht es dann wieder um eine römische Kuppel! :)
 
Liebe Simone,
ich beginne den Kuppel-Thread von hinten - Du wirst mir das nachsehen. Aber mir fehlte einfach die nötige Muße. Ehrlich gesagt habe ich die Kuppel von St Pudenziana noch nie so recht wahrgenommen. Das prächtige Mosaik ist einfach zu dominant. Dank Deines Beitrages werde ich ihr hoffentlich doch noch die geschuldete Aufmerksamkeit zuwenden, wenn ich noch einmal nach Rom komme.

Ich bin immer wieder fasziniert, was es so alles zu entdecken gibt, wenn man sich unter kundiger Führung auf die Reise begibt. Deswegen sind Deine Beiträge immer ein ganz besonderer Leckerbissen hier im Forum.

A plus
Claude
 
Man möge mir diesen kleinen Exkurs nachsehen.
Nicht nachsehen, aber danken ;)! Wieder etwas Interessantes erfahren. Mir geht es wie Claude und den anderen: die Kuppel in St. Pudenziana habe ich noch nie sonderlich beachtet. Aber auch Deine Ausführungen zum Apsismosaik sind mir ganz neu und ein genaueres nachlesen wert.
 
Liebe Claude, liebe lukasi und liebe Pasquetta,

ich freue mich über euer Interesse an den Berichten über S. Pudenziana und an den dortigen Kunstwerken.

@Claude Die Kuppeln stehen felsenfest ;). Lass dir ruhig Zeit mit der Lektüre. Die nächste Kuppel wird eine ganz bescheidene sein. Der kommende kurze Bericht über sie soll der Abrundung des Bildes über Francesco Capriani dienen und ich wette, sie wird dir bekannt vorkommen! :)

@Pasquetta Viel Spaß beim Lesen der verlinkten Aufsätze, ich fand beide sehr interessant!
 
Die Kuppel von S. Maria della Scala

1608


Die Geschichte von S. Maria della Scala ist mit einem wundertätigen Madonnenbildnis verbunden. Bis Ende 1592 war es unter der Aussentreppe eines Hauses nahe der späteren Kirche zu finden. Um dem Bildnis einen angemessenen Rahmen zu geben, wurde der Bau der Kirche unter Papst Clemens VIII. Aldobrandini (1536 bis 1605) beschlossen. Die Bauzeit dauerte von 1593 bis 1610. Die Fassade wurde sogar erst 1624 errichtet.

Der ursprüngliche Plan stammt von Francesco Capriani, auch als Francesco da Volterra bekannt. Vollendet wurde die Kirche wahrscheinlich von Ottaviano Nonni, auch bekannt als Il Mascherino und noch später von Girolamo Rainaldi.

Francesco da Volterra wird auch in dieser Kirchenbeschreibung genannt:

Während der Bauzeit, am 20.3.1597, übertrug Papst Clemens VIII. die Kirche dem Orden der Unbeschuhten Karmeliten, die neben der Kirche ihr Kloster errichteten. Sie betreuen die Kirche bis heute.

Das Kuppeläussere

Gut zu erkennen ist die Kuppel z.B. von der Piazza San Pietro in Montorio aus. Hier eine Aufnahme von Dezember 2017 und ein Ausschnitt daraus:


Man erkennt, dass die Kuppel der Kirche von einem Tiburio umschlossen ist. Das erinnert u.a. an jene von S. Giacomo in Augusta und von S. Pudenziana. Diese Art von Kuppel ist in Rom im 17. Jahrhundert (Seicento) nicht besonders häufig, kommt aber regelmässig vor. Weitere werden wir in diesem Thread noch kennenlernen.

Der achteckige, fensterlose, mit Ziegeln gedeckte Tiburio von S. Maria della Scala verfügt zusätzlich über eine ebenfalls achteckige Laterne mit vier rechteckigen Fenstern.

Auf dem Platz vor S. Maria della Scala stehend, ist es nicht leicht einen Blick auf die Kuppel zu erhaschen. Hier eine Aufnahme bei Wikimedia Commons. Und hier eine Ansicht von Giovanni Battista Falda (1643 bis 1678), dessen Grab sich in der Kirche befindet.

Das Kuppelinnere

Ich habe die Kirche bislang erst einmal, im Juli 2016, besucht und in meinem Reisebericht Cartoline di Roma an dieser Stelle darüber berichtet. Dabei entstand auch ein Foto der Kuppel:

Die zweifarbige Ausmalung der halbkugelförmigen Kuppel stammt aus dem 19. Jahrhundert. Wir erkennen fünf Reihen von sich noch oben verjüngenden Kassettenmotiven. Die freskierten Kassetten sind mit einem Rosettenmotiv in der Mitte geschmückt. Am Kuppelabschluss befindet sich in goldenen Buchstaben auf blauem Grund eine umlaufende Schrift. Sie lautet:

TOTA PULCHRA ES AMICA MEA ET MACULA NON EST IN TE
Das bedeutet "Ganz schön bist du, meine Freundin, und kein Fehl ist an dir". Das bezieht sich auf Maria.

Tota pulchra es Maria ist ein altes christliches Gebet, das seit dem vierten Jahrhundert nachgewiesen ist. Es ist aus Versen des Alten Testamentes zusammengesetzt, die auf Maria bzw. ihre unbefleckte Empfängnis gedeutet werden. Die Anfangszeile, nach der das Gebet benannt ist, stammt aus dem Hohelied in der Version der Vulgata: Tota pulchra es, amica mea, et macula non est in te.

Quelle: Tota pulchra es Maria – Wikipedia

Hier ein Ausschnitt aus meinem Kuppel-Foto:

Leider war das einfallende Licht zum Zeitpunkt der Aufnahme so hell, dass ich nicht erkennen konnte, ob und wenn ja, wie die Kuppel der Laterne ausgemalt ist. Inzwischen weiß ich es. Sie ist mit einem Auge der Vorsehung freskiert.

Wikipedia schrieb:
Das Auge der Vorsehung (auch allsehendes Auge, Auge Gottes oder Gottesauge) ist ein Symbol, das gewöhnlich als das Auge Gottes interpretiert wird, das alles sieht. Dargestellt wird es als ein von einem Strahlenkranz umgebenes Auge und ist meist von einem Dreieck umschlossen, das auf die Trinität verweist.

Im weltweiten Netz habe ich folgendes Foto entdeckt:

Vom gleichen Fotografen auch das folgende Bild:

Leider hatte die Kuppel von S. Maria della Scala 2018 einiges Pech. Am 8. Juni 2018 hat ein Blitz in die Kuppel eingeschlagen und sie zumindest aussen stark beschädigt. Siehe folgnden La Stampa-Artikel: Allarme per un’altra chiesa romana: Santa Maria della Scala, a Trastevere, potrebbe crollare da un momento all’altro

La cupola è pericolante da tre mesi, gli appelli dei preti raccolti dall’Agenzia Dire sono rimasti inascoltati. (…) padre Tauro, il reggente della chiesa di Santa Maria della Scala, gioiello cinquecentesco nel cuore di Trastevere (…) lancia il suo Sos attraverso l’agenzia Dire ricordando che il luogo di culto è chiuso per metà da ben tre mesi. Esattamente dall’8 giugno quando un fulmine ha centrato la parte esterna della cupola facendola quasi saltare in aria. E la lanterna in pietra è rimasta inclinata.

Vgl. A Roma cupola S.Maria Scala pericolante, il reggente: "Cascano pezzi"

Video der RAI vom 4.9.2018: TG1 - ROMA Santa Maria della Scala

Es ist zu hoffen, dass dieser Appell gehört und der Schaden inzwischen vielleicht repariert worden ist.

Edit: Seit dem 14. April 2019 sind die Reparaturen beendet.
 
Muss zugeben, dass ich diesen Blitzeinschlag zwischenzeitlich wieder ganz vergessen hatte :oops: ... und hoffe natürlich auch, dass die Reparatur mittlerweile stattgefunden hätte.

Vor allem aber zeigt dieser weitere interessante Kuppel-Beitrag einmal mehr, wie viel auch alte Rom-Hasen immer noch entdecken können hier in unserem Forum - dank solchen schönen Threads wie diesem.
 
Leider hatte die Kuppel von S. Maria della Scala 2018 einiges Pech. Am 8. Juni 2018 hat ein Blitz in die Kuppel eingeschlagen und sie zumindest aussen stark beschädigt.

Leider muss die Kuppel wohl auch im Inneren gefährdet (gewesen) sein; denn als wir sie im September besuchten, war innen die Vierung mit einem rot-weißen Absperrband abgetrennt. (Und deshalb konnten wir auch leider kein Foto der Kuppel machen.)
 
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