Atac mietet Busse u.a. aus Tel Aviv

Simone-Clio

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Roma, da Tel Aviv alla Magliana, Atac noleggia i bus israeliani

Ab März werden 70 gemietete Busse aus Tel Aviv die Strassen Roms befahren. Die Atac hat sich zur Anmietung dieser und 38 weiterer Busse italienischer Herkunft entschlossen um ihre Dienste zu verbessern.

E allora arriveranno, trasportati su un cargo, 70 bus israeliani, impiegati fino a poco fa dalla società dei trasporti di Tel Aviv, ottenuti grazie a un accordo con la Pagliani Service. Altri 38 veicoli arriveranno dalla società Cialone, in Italia.

Die Firma, die neue Busse für Rom liefern soll, scheint in Schwierigkeiten zu stecken und es wird zu Verzögerungen bei der Lieferung kommen.
 
Ja, genau so verhält sich das.

Jedenfalls aber danke schön für diesen Thread.
Denn bereits gestern bin ich ein paar Minuten lang innerlich "auf und ab gegangen" mit dem Gedanken, das hier im Forum zu schreiben. Und zwar aufgrund dieses Artikels im Messaggero: Da Tel Aviv alla Magliana, Atac noleggia i bus israeliani.

Denn das Konkursgericht hat seine Zustimmung unter genau diese Auflage gestellt: Die ATAC muss mehr Kilometer machen. Und eben darum ist diese Bus-Anmietung erfolgt.
Wobei es sich außer um die 70 Busse aus Israel um weitere 38 Fahrzeuge von Cialone Tour S.p.A. handelt. Und ob eben dieser Unternehmer sie rechtzeitig wird bereitstellen können, das ist noch nicht ganz klar.
 
Wobei ich nun nur hoffe, es werden nicht irgendwelche irregeleiteten Rassisten denken, Sprengsätze werfen zu müssen auf Busse aus Israel. :rolleyes:
 
Nun sind sie eingetroffen, diese gemieteten Busse - jedoch die Fahrer (und weitere Angestellte) der ATAC sind einigermaßen entgeistert: Vor allem bzgl. der Betriebssicherheit lasse die Ausstattung zu wünschen übrig.

Atac, arrivano i nuovi bus a noleggio. Perplessità dei lavoratori: "Non hanno requisiti sicurezza"

Es fehle, so sagen sie, an einer Abschirmung des Fahrersitzes gegen tätliche Übergriffe; auch sei derselbe nicht geeignet für einen über 1,75 m großen Fahrer. Ferner lägen Brems- und Gaspedal zu nahe beieinander
"Manca la copertura anti aggressioni per il posto guida". (...) "Il posto guida non è adeguato per un lavoratore alto oltre 1,75 metri; i pedali del freno e dell'acceleratore sono troppo ravvicinati: Non consentono una guida ottimale."
Weitere Sicherheits-Beanstandungen betreffen u.a. die Türen und Außenspiegel. Darum fordern nun Gewerkschaftsvertreter ein Gespräch mit der ATAC vor Inbetriebnahme der Busse. Sie kritisieren zudem, nicht vor der Anmietung gefragt worden zu sein: "Wenn man bestimmte Entscheidungen trifft, dann braucht es Leute, die etwas von der Sache verstehen. In diesem Falle hätte es genügt, auf das Fahrpersonal zu hören."
Le sigle Filt-Cgil, Fit Cisl, Uilt, Faisa e Fast hanno chiesto all'azienda un incontro il prima possibile, "prima dell'entrata in servizio delle vetture", affinché si discuta delle problematiche presentate dai lavoratori. "(...) quando si fanno certe scelte, ci vuole gente che ne capisca qualcosa. In questo caso (...) sarebbe bastato ascoltare il personale di guida."


Zwar denke ich mir dabei: Sie konnten ja wohl nicht damit rechnen, dass Fahrzeuge der jüngsten Generation vermietet würden - mit allen heutigen Standards. Aber dass man gut daran getan hätte, einige sachkundige Vertreter des Fahrpersonals an der Entscheidungsfindung zu beteiligen, das hat sicherlich seine Berechtigung.


Im Übrigen frage ich mich, ob alle diese Busse - bzw. wie viele davon - so aussähen wie der auf dem Photo. Denn der ist ja deutlich kleiner als die ATAC-Standard-Fahrzeuge von rd. 12 m Länge. Allerdings wissen wir natürlich auch, nämlich aufgrund der häufigen Ausfallmeldungen, dass es dem römischen ÖPNV besonders gebricht an den kürzeren Bussen, die auf Linien wie z.B. der 115 oder 870 verkehren.
 
Sie konnten ja wohl nicht damit rechnen, dass Fahrzeuge der jüngsten Generation vermietet würden - mit allen heutigen Standards.
Genau das findet sich heute bestätigt in der Repubblica: Atac, i nuovi bus noleggiati da Israele sono già vecchi.
Mezzi non giovanissimi, per la verità, visto che per otto anni hanno marciato sulle strade di Tel Aviv. (...) l'età media degli autobus di sua proprietà è di tredici anni e mezzo.
Zugegebenermaßen haben die Busse aus Tel Aviv schon 8 Jahre auf dem Buckel. Jedoch das Durchschnittsalter der römischen beträgt 13,5 Jahre.
Außerdem sind die angemieteten Fahrzeuge überlegen insofern, als sie stets regelmäßig gewartet wurden.
I settanta autobus in arrivo da Israele (...) sono in condizioni sicuramente migliori dei nostri mezzi perché, a differenza dei bus romani, hanno avuto in questi anni una regolare manutenzione.
 
Trasporti a Roma, Raggi presenta i nuovi bus.
Nun hat heute OB Raggi die neuen Busse öffentlichkeitswirksam vorgestellt - aber es sind noch gar nicht die aus Tel Aviv, sondern jene 38 andere:
Wobei es sich außer um die 70 Busse aus Israel um weitere 38 Fahrzeuge von Cialone Tour S.p.A. handelt.
Das ging aber nicht hervor aus dem Repubblica-Artikel von gestern Morgen:
Denn darin steht, es seien soeben die gemieteten Busse eingetroffen - und vom Fahrpersonal als nicht (gut) geeignet befunden worden:
Sono appena arrivati i bus noleggiati dall'Atac, ma secondo i lavoratori non sono idonei.


Ferner heißt es nun auf einmal in diesem jüngsten Artikel: Die 38 neuen Busse (erkennbar an ihrer weißen Lackierung - eine Neuheit) seien die ersten 38 von insgesamt 108, die von jener Firma Cialone gemietet wurden. Die weiteren Cialone-Fahrzeuge sollen zwischen März und April übergeben werden; und ebenso 70 bereits ältere - bis zu 8 Jahre - aus Tel Aviv.
Si riconosceranno per la livrea bianca, una novità rispetto al passato, i primi 38 nuovi bus che fanno parte di un pacchetto di 108 vetture prese a noleggio da Atac dalla ditta Cialone, che saranno in servizio dai prossimi giorni.
Gli altri 70 mezzi parte della fornitura verranno consegnati tra marzo e aprile, contestualmente ad uno secondo stock di 70 vetture a nolo da un operatore israeliano, si tratta però di vetture usate, alcune delle quali con già otto anni di servizio sulel strade di Tel Aviv.

Also mein Verdacht ist, dass irgendwer dieser Repubblica-Autoren da nicht so ganz den Durchblick hatte (oder hat). Und zwar teils auch angesichts dessen, was hier steht über Länge, Fassungsvermögen und Einsatzgebiet: 12 m und insgesamt 103 Plätze in den jetzt ausgelieferten Fahrzeugen (hingegen 92 in "den" 70 [welchen nun genau?], die noch folgen sollen) für u.a. die hier genannten Linien:
I primi 38 bus bianchi sono dei modelli da 12 metri con una capacità di 103 posti complessivi, tra le varie linee su cui saranno impegnati ci sono 870, 115, 029, 700 e 52 per rafforzare le frequenze attorno agli Ospedali Bambino Gesù, Sant'Andrea e Ifo. Mentre le restanti 70 vetture della fornitura avranno 92 posti (...)
Jedoch zählen die Linien 029, 115 und 870 zu denjenigen, die mit kleineren Bussen bedient werden.

Man darf also mal gespannt sein, was man da demnächst tatsächlich sehen wird auf Roms Straßen.

Übrigens hat bei dieser heutigen Präsentation ATAC-Chef Paolo Simioni auch gleich noch Folgendes vollmundig versprochen: "2019 wird das Jahr der Rückkehr des ÖPNV zur Normalität; wir werden in der Lage sein, der Stadt einen besseren Service zu liefern; denn über diese ersten 38 gemieteten Busse hinaus werden im Juni 227 neue eintreffen, erworben über die CONSIP."
Mentre il presidente di Atac Paolo Simioni ha aggiunto: "Il 2019 sarà quello del ritorno alla normalità del servizio, saremo in grado di fornire un servizio migliore alla città, oltre a questi primi 38 bus a noleggio poi arriveranno 227 nuove macchine a giugno di quelle acquistate tramite la piattaforma Consip."
 
Nachträglich erst, zugegebenermaßen, habe ich die heutige Photostrecke angeschaut (weil ich vorhin in Eile war, u.a. wegen zu bearbeitender Mails). Sie beantwortet die Frage, die ich mir gestellt hatte nach Lektüre des Artikels von gestern Morgen:
Im Übrigen frage ich mich, ob alle diese Busse - bzw. wie viele davon - so aussähen wie der auf dem Photo. Denn der ist ja deutlich kleiner als die ATAC-Standard-Fahrzeuge von rd. 12 m Länge.
Allerdings wissen wir natürlich auch, nämlich aufgrund der häufigen Ausfallmeldungen, dass es dem römischen ÖPNV besonders gebricht an den kürzeren Bussen, die auf Linien wie z.B. der 115 oder 870 verkehren.
Der dort abgelichtete Bus entspricht jenen beiden auf Bild 7 von heute. Daraus sowie aus weiteren Aufnahmen ergibt sich: Diese ersten 38 Stück sind eben nicht alle 12 m lang - entgegen dem oben schon mal zitierten Text des heutigen Artikels:
I primi 38 bus bianchi sono dei modelli da 12 metri con una capacità di 103 posti complessivi, tra le varie linee su cui saranno impegnati ci sono 870, 115, 029, 700 e 52 (...). Mentre le restanti 70 vetture della fornitura avranno 92 posti
Tja ... so eine Konfusion wäre nicht passiert, wenn der Artikelschreiber ÖPNV-Fex Gauki eingeladen hätte zu jener Präsentation. ;)
Zumal sie auf dem Piazzale Garibaldi stattfand und also nur nur rd. 1 km entfernt von der Villa Maria, meinem römischen Stammquartier. :cool:
 
Hingegen Roma today hat offenbar einen sorgfältig arbeitenden Journalisten :cool: hingeschickt: Atac, ecco i bus presi a noleggio: presentati i primi 38 mezzi.
Gli autobus (...) sono stati prodotti da diverse aziende come Iveco, Vdl e Indcar e sono di diverse forme e dimensioni: 20 "Mobi" urbani da 8 metri con due porte e 41 posti; 8 vetture da 12 metri con due porte e 82 posti; e altri 10 autobus da 12 metri a 3 porte con 103 posti complessivi. Tutti i mezzi sono Euro 6.
Alle Fahrzeuge entsprechen der Norm Euro 6. IVECO, VDL und INDCAR sind Hersteller der drei verschiedenen Fahrzeugtypen: 20 Stück mit 41 Plätzen und 2 Türen, Länge 8 m; 8 Stück mit 82 Plätzen und 2 Türen, Länge 12 m; 10 Stück mit 103 Plätzen und 3 Türen, Länge 12 m.


Außerdem liest man bei Roma today, warum dieser Pressetermin nicht einfach wie sonst auf irgendeinem Betriebshof stattfand, sondern auf dem Gianicolo, nämlich "zwischen den Symbolen des Risorgimento, an einem Tag, den die 5-Sterne-Spitzen in Anspruch nehmen als den Beginn des Risorgimento der ATAC".
La presentazione al Gianicolo, tra i simboli del Risorgimento, per una giornata che i vertici pentastellati rivendicano come l'inizio del "Risorgimento di Atac".
 
Danke für die erhellenden Zusatzinformationen.

Tja ... so eine Konfusion wäre nicht passiert, wenn der Artikelschreiber ÖPNV-Fex Gauki eingeladen hätte zu jener Präsentation. ;)
Zumal sie auf dem Piazzale Garibaldi stattfand und also nur nur rd. 1 km entfernt von der Villa Maria, meinem römischen Stammquartier. :cool:

:) ... und gleichzeitig hätten wir dann erfahren, ob die nach dem Blitzeinschlag am Garibaldi-Denkmal entstandenen Schäden bereits behoben werden konnten. Siehe: Blitz schlägt in Basis von Garibaldi-Denkmal ein
 
Als Antwort ein kleines OT; und sollte es dir hier nicht passen, dann könntest du's ja verschieben. ;)

Also genau das war mein allererster Gedanke vorhin, als ich las, die Präsentation der Busse ausgerechnet auf dem Gianicolo solle den Risorgimento der ATAC versinnbildlichen: "Und das angesichts des beschädigten Denkmals ..."

Denn dass das Löwen-Relief mittlerweile repariert wäre, daran vermag ich nicht zu glauben - zumal jedenfalls bis Anfang Januar sich dort noch nichts getan hatte.

Mit einiger Wahrscheinlichkeit haben die Organisatoren dieses Pressetermins sorgfältig darauf geachtet, dass keinerlei Photo-Motiv sich auf der Westseite des Garibaldi-Monuments befand.
 
Der Corriere liefert heute Morgen eine Reihe finanzieller Informationen nach: Roma, sulle strade in arrivo 38 nuovi bus: Noleggiarli costa 2,5 milioni.

Demzufolge soll die Anmietung jener 38 neuen Busse von der Firma Cialone insgesamt 2,5 Millionen kosten. Davon entfallen auf jedes einzelne Fahrzeug zwischen 50.000 und 80.000 Euro, je nach Länge und Fassungsvermögen.

Für die gebrauchten 70 Busse aus Tel Aviv sollen die Stück-Kosten 60.000,- € betragen, wovon ca. 50 % auf die Anmietung entfallen und 50 % auf die Instandhaltung, wofür die Società Basco di Olgiate Comasco zuständig ist. Und zwar deswegen, so liest man in dem Corriere-Artikel, weil eben diese Firma die Busse in Israel beschafft hat und sie der ATAC ausleiht.
Costerà due milioni e mezzo di euro il noleggio dei 38 bus al servizio di Atac. (...) Il tariffario per l’affitto dei 38 autobus nuovi, forniti dalla ditta di Ferentino (Fr) Cialone Tour (...), varia tra i 50 e gli 80 mila euro ciascuno, a seconda della lunghezza e della relativa capienza.
Gli altri 70 mezzi usati, che la società Basco di Olgiate Comasco ha acquisito sul mercato israeliano, costeranno invece 60 mila euro l’uno (metà dell’importo è calcolato per il noleggio, metà per il servizio di manutenzione a carico del privato).


Selbstverständlich kann ich die Vor- oder Nachteile dieses Preis-Leistungs-Verhältnisses nicht beurteilen (ebenso wenig wie vermutlich jeder andere Forista). Aber immerhin bekommt, wer sich dafür interessiert ;), dergestalt nach und nach eine einigermaßen genaue Vorstellung von diesem neuen Verkehrskonzept der ATAC. Wofür ich natürlich den bestmöglichen Erfolg wünsche, trotz einer gewissen persönlichen Skepsis. Denn dieser Erfolg läge im Interesse auch von uns Rom-Touristen.
 
Nochmals ein ergänzendes OT (das aber bei Missfallen ;) natürlich verschoben werden dürfte), nämlich zu diesem Punkt:
Denn das Konkursgericht hat seine Zustimmung unter genau diese Auflage gestellt: Die ATAC muss mehr Kilometer machen. Und eben darum ist diese Bus-Anmietung erfolgt.
Zu dem gleichen Zweck hat die ATAC heute über 200 zusätzliche Fahrer-Stellen ausgeschrieben - erstmals seit 5 Jahren; und zu besetzen ab Juni: Atac cerca 200 autisti da assumere nel 2019; la preferenza va a chi a abita a Roma.
Più di 200 autisti da assumere entro il 2019. (...) È da oggi on line il bando di Atac per la selezione dei nuovi guidatori da cui poter attingere per rispondere all'aumento di produzione fissato tra gli obiettivi del concordato preventivo.
Gli ingressi saranno graduali a partire da giugno, in concomitanza con l'arrivo di nuovi mezzi sulle strade. "Si tratta delle prime assunzioni di autisti effettuate da Atac negli ultimi cinque anni (...)".

Dabei werden Bewerber aus der Provinz Rom bevorzugt: Ein möglichst stadtnaher oder sogar innerstädtischer Wohnsitz erhöht die Einstellungs-Chancen. Dies sei wohl gedacht, so Roma today, als Drückeberger-Prophylaxe. Denn je weiter weg ein Fahrer wohne (ein Gutteil des derzeitigen Personals pendele zum Arbeitsplatz aus anderen Provinzen des Latium oder sogar aus den Abruzzen oder Umbrien), desto mehr neige er dazu, Abend- bzw. Nachtschichten aus dem Wege zu gehen sowie dem Einsatz ab Betriebshöfen weit weg von einer Bahnstation.
Tra i titoli che forniscono punteggio e fanno salire in graduatoria troviamo la residenza nella provincia di Roma. Forse un modo per evitare l'assenteismo tra i dipendenti, che più abitano lontano (molti autisti arrivano da Abruzzo, Umbria e altre province del Lazio) più cercano di schivare turni serali e depositi lontani dalle stazioni ferroviarie. Da qui la preferenza accordata a chi sta più vicino alla Città Eterna.
 
Zu dem gleichen Zweck hat die ATAC heute über 200 zusätzliche Fahrer-Stellen ausgeschrieben - erstmals seit 5 Jahren; und zu besetzen ab Juni (...).
Ob das allerdings noch im Zeitplan funktionieren wird, ist fraglich : Atac, beffati 200 nuovi autisti; per assumerli manca l'ok dei 5S.

Um die neuen Fahrer anstellen zu können, fehlt noch die rechtlich verbindliche Zustimmung der 5-Sterne-Stadtverwaltung; darauf haben gestern die Gewerkschaftssekretäre von CGLI, CISL, UIL und UGL schriftlich aufmerksam gemacht:
Per assumere i nuovi conducenti serve un atto di giunta che per ora non c'è. (...) Ieri Cgil, Cisl, Uil e Ugl hanno scritto alla sindaca Virginia Raggi (...): "Le scriventi segreterie - si legge nella lettera - hanno appreso notizie sulla mancata approvazione del piano assunzionale 2019 da parte della proprietà (Roma Capitale, ndr) relativa a operai qualificati e operatori di esercizio."
Gleiches gilt übrigens auch für den dringend notwendigen Nachwuchs an Fahrzeugmechanikern - da in jüngster Zeit ca. 100 in den Ruhestand getreten sind, aufgrund der neuen Rentenregelung, und weitere ihnen in den nächsten Monaten folgen werden.
Meccanici e autisti (...) perché con i pensionamenti Quota 100 si stanno svuotando anche le rimesse: Un centinaio di dipendenti hanno già salutato i colleghi, altrettanti dovrebbero accomiatarsi nei prossimi mesi.
 
Auch die Schwierigkeiten mit den Bussen selbst, d.h. mit denen aus Israel, sind noch nicht beendet: Bus israeliani in affitto, sul pasticcio indaga la Corte dei Conti: «Spreco di soldi pubblici».

Der Rechnungshof rügt die Ausgaben dafür als Verschwendung öffentlicher Gelder. Grund: Die ATAC hat (vertragsgemäß) bereits Anzahlungen auf den Mietvertrag überwiesen, monatlich ca. 50.000,- €. Jedoch ist derzeit noch nicht gesichert, ob die Busse in Italien zugelassen werden können. Denn dazu müssten sie der Abgasnorm Euro 6 entsprechen; jedoch gehören sie sämtlich zur Kategorie Euro 5.
Und auch sonst hätten sie erst noch einiges an Anpassungen und Reparaturen nötig.
Nel frattempo Atac, secondo il contratto, ha versato la caparra pari al 16 per cento del totale da pagare, sommando alla beffa il danno: Si è parlato di circa cinquecentomila euro mensili per l’affitto della flotta (...) Perché (...) si tratta di veicoli inquinanti non in linea con la normativa europea (sarebbero Euro 5 anziché 6) e dunque interdetti alla circolazione, non immatricolabili. Soprattutto, assai bisognosi di riparazioni e adeguamenti.



Und außerdem, was nun wirklich das Zeug hat zum Treppenwitz: Die Stadtverwaltung versucht, diese Euro-5-Fahrzeuge stattdessen in Deutschland zuzulassen. Sollten sie also jemals auf Roms Straßen zu sehen sein, dann mit deutschem Nummernschild.
Poi, però, è saltato fuori l’escamotage del Campidoglio per tentare di aggirare la grana, e dare all’Atac i mezzi di cui necessita in attesa di nuovi bus. Trucco che prevede il passaggio dei 70 bus alla motorizzazione tedesca per la reimmatricolazione che in Italia è stata negata. Perché in realtà i bus sono stati, sì, assemblati in Israele, ma con un motore di fabbricazione europea, scandinava per la precisione. E in Germania il solo motore svedese sarebbe sufficiente a considerare europeo il mezzo. (...) In pratica, i 70 bus potrebbero arrivare davvero a Roma, ma con targa tedesca.
 
Heute nimmt sich nun auch die Repubblica des Themas an - mit ein paar zusätzlichen Informationen: La beffa dei 70 bus israeliani fermi per il patentino Euro 6.

Da heißt es zunächst, die Busse befänden sich zum allergrößten Teil noch gar nicht in Rom: Einer stehe im Betriebshof Tor Pagnotta, andere warteten in Fiano Romano und die übrigen, so sagt der ATAC-Flurfunk, sogar noch in Salerno.
Uno è parcheggiato nella rimessa di Tor Pagnotta. Altri sono fermi a Fiano Romano. Gli ultimi, così si dice per i corridoi di Atac, sarebbero ancora a Salerno.



Bzgl. des Verfahrens, das der Rechnungshof eröffnet hat wegen Verschwendung öffentlicher Gelder, gibt man sich bei der ATAC zuversichtlich: Sollte die Sache platzen, weil die Busse wegen ihrer Abgas-Kategorie nicht zugelassen würden, dann würde Basco (s. Vendita autobus usati in Italia - Basco bus) die bereits überwiesene Anzahlung erstatten.
Sul caso, in attesa di novità, ha aperto un fascicolo la procura della Corte dei Conti. Perché lo spreco sembrerebbe dietro l'angolo. In azienda, però, si dicono tranquilli. L'accordo con Basco è sostenuto dalle giuste garanzie: Se l'affare dovesse saltare, il 16 per cento di caparra già versato da Atac rientrerebbe immediatamente in cassa.



Basco bemüht sich mittels anwaltlicher Schreiben an die Avvocatura dello Stato | Avvocatura Generale dello Stato um Ausräumung des Zulassungshindernisses; eine Antwort steht derzeit noch aus. Sollte sie negativ ausfallen, so würde Basco tatsächlich die Busse nach Deutschland verfrachten, damit sie sodann mit EU-weit gültigen Kennzeichen nach Rom kommen könnten.
I legali di Basco hanno già scritto all'avvocatura dello Stato e sono in attesa di risposte. Ma intanto è già pronto il piano B: Il fornitore dell'azienda del Comune vuole portare i 70 torpedoni sbarcati in Italia da Tel Aviv fino in Germania e lì approfittare della lettura tedesca - meno stringente - delle norme europee. A quel punto i mezzi in affitto acquisirebbero un patentino comunitario e potrebbero tornare a Roma.



Sagen wir mal, die Zulassung würde in München erfolgen: Das wären für die Busse aus Salerno stolze 1.136 km plus weitere 941 km zurück nach Rom.
 
Schade, das heute nicht der 1. April ist.

Aber es könnte gut sein, dass einige ATAC-Busse demnächst mit Münchner Kennzeichen durch Rom fahren. Die Busse aus Tel Aviv entsprechen nicht den italienischen Abgasnormen und sie dürfen nicht in Italien angemeldet werden. Die Münchner fanden das nicht so schlimm und haben heute das erste Münchner Kennzeichen an einen Bus der ATAC angebracht und somit ist der Bus nun offiziell in die EU eingeführt worden.

Also kein Münchner im Himmel, sondern ein Münchner in Rom!

Atac, bus da Israele troppo inquinanti: il trucco della targa tedesca per metterli in strada
 
Wie bereits weiter oben zu lesen. ;)

Und außerdem, was nun wirklich das Zeug hat zum Treppenwitz: Die Stadtverwaltung versucht, diese Euro-5-Fahrzeuge stattdessen in Deutschland zuzulassen. Sollten sie also jemals auf Roms Straßen zu sehen sein, dann mit deutschem Nummernschild.

Nun ist es also soweit!
 
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