Gaukler

Caesar
Stammrömer
Die Bilder können durch Anklicken größer gezoomt werden; und sie stellen euch weniger "vedute di Roma" vor (deren es hier in den Galerien weit bessere gibt) als vielmehr die „dramatis personae“:



Rettungs-Tiger Lennie Lumpenhund



Romfahrt September 2007: Hase, Gaukler, Lumpenhund


Zunächst etwas zu uns: Wir sind alle Drei Honnefer Malteser und huldigen, wie schon die Überschrift zeigt, außerdem der guten alten Pfadi- und bündischen Tradition des Fahrtennamens. Hase heißt im bürgerlichen Leben Stefan, ist 23 Jahre alt und fährt beruflich Rettungsdienst (als Rettungsassistent – für die, denen das etwas sagt; also so eine Art rechte Hand des Notarztes); Lumpenhund ist 16 und bastelt als Kevin an seinem Realschulabschluss (er nimmt bei mir auch Deutsch-Nachhilfe). Beide sind meine Firmpaten-„Kinder“ (Hase 1999; Lumpenhund 2007) und kannten Rom noch nicht: Das konnte ich nicht länger verantworten!

An anderer Stelle schon mal gepostet, aber auch für diese Fahrt von gewisser Bedeutung; nur darum sei es nochmals erwähnt: dass ich während des Heiligen Jahres zweimal für je zwei Wochen in Rom war, um im Sanitätsdienst des Malteser-Ordens für die Pilger mitzuarbeiten. Also an den 4 großen Pilgerkirchen, von denen jede eine heilige Pforte hat: Petersdom, Lateran, Santa Maria Maggiore und Sankt Paul vor den Mauern. Hase und Lumpenhund wollen spätestens das nächste Mal mit dabei sein; aber wahrscheinlich wird sich auch vorher schon wieder mal eine Gelegenheit ergeben, unsere römischen Malteser-Freunde in ihrem Dienst zu unterstützen (eine Kölner Malteser-Gruppe z.B. war letzten Sonntag zur Diözesan-Wallfahrt der Kölner Ministranten mit im „pronto soccorso“ an S. Pietro eingesetzt). Darum also fiel das Ganze für die beiden Jungs auch unter das, was wir Lage-Erkundung zu nennen pflegen – und: „Passt doch genau“, sagte Hase am ersten Abend auf der Piazza Navona zu uns: „Führung, Führungsassistent und Melder!“
So viel zur Ausgangssituation, welche sicher nicht die jedes „normalen“ Rom-Touristen ist; kurzum: Es war vom Grundsatz her (aber Decius könnte euch verraten: Wenn der Jurist „grundsätzlich“ sagt, dann meint er dabei auch: „Es gibt auch Ausnahmen!“) eine


Malteser- und Pilgerfahrt

Begonnen haben sie wir am Nachmittag des ersten Tages an S. Giovanni in Laterano – weil nämlich diese Kirche im Heiligen Jahr auch meine erste Station war. Wir waren damals gerade eben in unserer Unterkunft (Via Ripetta, Nähe Piazza del Popolo) eingetroffen und hatten laut Dienstplan den Nachmittag unserer Ankunft eigentlich frei haben sollen (auch, weil der Flieger ja hätte verspätet sein können); aber dann: Nix da; sofort ab zum Lateran – weil die dafür eigentlich eingeteilte Gruppe aus irgendeinem Grund ausgefallen war.
Ende der kurzen Rückblende. – Da ich mit den Jungs unbedingt möglichst viel und möglichst sofort Elektrobus (!) fahren wollte, haben wir uns von unserer Unterkunft ( Santa Chiara, Via della Cava Aurelia, 17 ), mit irgendeinem Bus aufgemacht Richtung Terminal Gianicolo – und dabei, weil wir auch Hunger hatten, zunächst einmal in der Via delle Fornaci die zweite, selbstgewählte „Titelkirche“ (die erste, ihm vom Papst verliehene, ist S. Pudenziana) unseres Kölner Erzbischofs Joachim Kardinal Meisner entdeckt: Gelegen direkt neben Restaurant La Vittoria - Italian and Roman Cooking - Saint Peter - San Pietro - Via delle Fornaci - Rome - Station San Pietro: „PANE e DOLCI“. Sie machen dort wirklich göttliche Panini; sehr zu empfehlen!


Wir waren von da an jeden Tag mindestens einmal dort.

(Dieses Stilleben mit Visitenkarte ist allerdings
nachträglich daheim auf unserem Balkon entstanden.)



In S. Giovanni angekommen, zeigte sich dann zum ersten Mal, womit die Jungs mich im Laufe der folgenden Tage immer wieder überrascht haben: Geplant hatte ich ein nicht zu anspruchsvolles Anfänger-Programm, einigermaßen kursorisch, für junge Leute halt – aber: Wie diese beiden dabei „mitgegangen“ (im doppelten Sinne) sind: mit einer Riesenbegeisterung; mit großem Interesse für alle möglichen Einzelheiten; mit jeder Menge vertiefender Fragen; und insgesamt so gut wie nicht zu ermüden, das führte zu einer wesentlichen Erweiterung unseres Gesamt-Spektrums: einfach wunderbar!

Um aber nun euch, liebe Leser, nicht zu ermüden, verzichte ich ab jetzt auf eine chronologische Darstellung (und gleich gar auf Details: Die sind euch entweder bekannt, oder ihr könnt weit Besseres dazu nachlesen in den jeweiligen Threads) der Dinge und Orte die wir uns angeschaut haben. In also völlig anderer, bunter Reihenfolge waren das:

die vier Hauptbasiliken; davon S. Pietro plus Flüstergalerie,
Kuppel u. Campo Santo;

S. Giovanni plus Kreuzgang u. Baptisterium


Aventin
Bocca della Verità
Campo Fiori


Fontana di Trevi


Forum Boarium
Gammarelli


Gianicolo: Bramantes Tempietto; dann

Acqua Paola


sowie Piazza Garibaldi

und Leuchtturm

Pantheon
Piazza Colonna (mit Marc-Aurel-Säule)
Piazza del Popolo
Piazza Navona
Pincio
Porta Paola, Cestius-Pyramide und cimitero acattolico



S. Clemente (mit Mithras-Heiligtum selbstverständlich)


S. Maria sopra Minerva (mit Elefant)


S. Pietro in Vincoli (Moses)
S. Prassede
S. Pudenziana (dort haben wir auch die hl. Messe mitgefeiert; in allen anderen Kirchen dagegen nur jeweils kurz für uns stille Andacht gehalten)
S. Sabina

Spagna mit


Termini
Tiber
Trajanssäule
Tritonenbrunnen
Villa Borghese

Nur von außen angeschaut haben wir Kaiserforen, Kolosseum, Circus Maximus, Palazzo Chigi und Palazzo Montecitorio; jedoch GIOLITTI selbstverständlich VON INNEN!
Auf dem Weg zu Giolitti


In höchst angenehmer Weise wurde diese bunte Reihe mitbestimmt und rhythmisiert durch unsere Pausenzeiten, welche im wesentlichen Folgendem dienten: Verpflegung fassen (Panini, Espresso, Campari usw.); von irgendwoher den Ausblick über die Stadt genießen; und Elektrobus fahren: unser aller großes Vergnügen!

Um jedoch auch Maroni (hier an der Ecke der Via Condotti zur Spagna hin) in unsere Verpflegung einzubeziehen, war uns das Wetter entschieden zu warm.


Etwas ausführlicher nun aber zu unserem speziellen Malteser-Programm:
Am Rande des Petersplatzes und der Papstaudienz haben wir alte und neue Freunde getroffen im „pronto soccorso“, mit lebhaftem Gespräch und Austausch nicht nur über Persönliches, sondern auch, ganz wichtig vor allem für die Jungs, denen es noch neu war, über das italienische Rettungsdienstsystem: Ausbildung, Personal, Material, Fahrzeuge usw.


Außerdem haben wir dann von dort aus (pronto soccorso) an der Audienz teilgenommen. Sehr interessant und gehaltvoll – wie ja bei ihm üblich – auch, was unser guter Benedetto uns dabei über den hl. Johannes Chrysostomus zu erzählen hatte (und ich war schon ein bisschen stolz auf mich, dass ich es in der italienischen Version vom ersten bis zum letzten Wort erfassen konnte).



Weitere langjährige Malteser-Freunde arbeiten am Sitz des Ordens (Via Condotti), so dass ich bzw. meine Freundinnen Serena und Nicoletta den Jungs das Haus auch von innen zeigen konnten: einerseits der morbide Charme eines älteren römischen Verwaltungsgebäudes, andererseits die mit kostbaren Kunstgegenständen ausgestatteten Räume, in denen der Großmeister Gäste empfängt; und natürlich Hauskapelle und Tagesklinik.


Außerdem wurden wir dann vom Hauptquartier aus telefonisch auf dem Aventin avisiert mit der Order, uns einzulassen – also auf das Gelände der Botschaft des Malteser-Ordens beim italienischen Staat, Piazza Cavallieri di Malta 2-4. Das große Eisentor (zum Garten) kennt von außen natürlich jeder, nämlich den Schlüssellochblick; aber wir waren auch auf der anderen Seite!
Nicht ohne einigen ob dieses Umstandes mächtig in Gefühlswallungen geratenden deutschen Touristen für ein Minütchen den Schlüssellochblick zu verstellen ... sie haben sich aufgeregt, als ob ihnen während dieses Wimperschlags der Ewigkeit der Petersdom weglaufen könnte.



Zu Abend gegessen haben wir einmal in einer Pizzeria an der Via Gregorio VII, etwas oberhalb der Einmündung der Via delle Fornaci; einmal in der kleinen Osteria direkt neben unserer Casa Santa Chiara; und zweimal in der „Piazzetta“ (Trastevere, Via Cardinal Merry del Val), wo der älteste Kellner

mich stets mit „abbraccione“ (für die, denen das Wort spanisch vorkommt: bedeutet eine ganz dicke Umarmung; und die Küsschen sind dabei auch nicht nur angedeutet) begrüßt und verabschiedet; und Letzterem geht meist auch noch etliches an Limoncello voraus. Dort hat es bisher allen Freunden und Bekannten hervorragend geschmeckt, mit denen ich dort war – und das waren schon einige! Vor allem unsere Jungs und am allermeisten natürlich unser Rettungs-Tiger waren ganz wild auf die Steaks vom Holzkohlengrill. Und bezahlt, wenn das einer wissen will, haben wir zwischen ca. 25,- und 32,- € pro Nase, ein bis zwei Flaschen Est! Est!! Est!!! inklusive.


Die späten Abende und ein Teil der Nächte schließlich gehörten einer anderen großen Leidenschaft von uns, die hier sicherlich nicht viele teilen werden: jede Menge gute alte bündische Fahrtenlieder zur Gitarre (natürlich in Zimmerlautstärke) ... bis uns die Äuglein zufielen.

Fazit: Einfach geniale Tage in Rom; wir haben uns pudelwohl gefühlt! :nod:

Edit: Die erweiterte Fortsetzung von 2012 findet sich hier: Bündisch-katholische Rom-Fahrt
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo und Moin, Moin Gaukler!

VIELEN DANK für Deinen Bericht - ich habe ihn gerne gelesen und fand ihn interessant !!!


Gruß - Asterixinchen :)
 
Hallo und Moin, Moin Gaukler!
VIELEN DANK für Deinen Bericht - ich habe ihn gerne gelesen und fand ihn interessant !!!
Gruß - Asterixinchen :)
Danke; und das hatte ich gehofft - weil er (teilweise wenigstens) eine den meisten hier ungewohnte Perspektive aufzeigt.
So, jetzt befasse ich mich noch mal kurz mit den Bildern (d.h. werde mal die Funktion anpeilen, die du mir in dem "Hilfe"-Thread genannt hast); aber danach ist leider erst mal Einkaufen angesagt, und danach Bügeln ... :roll:

Edit: Nee, muss da doch später noch mal mit Ruhe nachfragen, wo ich diese Admin-Funktion finde ... vielleicht bin ich ja schon im Ansatz falsch (in meiner Photogalerie ... obwohl ... wo sonst ...); und als einzigen Button mit "Admin" dort sehe ich "Album Admin", was es irgendwie nicht sein kann, und Anklicken führt auch nicht weiter ...

Edit zum Bericht: Das nachträgliche Photo der Visitenkarte von unserer Panini-Snackbar "Pane e dolci" ist aufgenommen bei uns auf dem Balkon; und der Gürtel hat weiter nichts zu sagen; ich brauchte halt einfach was, um die Karte dranzulehnen.
 
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Hallo und Moin, Moin Gaukler!

Edit: Nee, muss da doch später noch mal mit Ruhe nachfragen, wo ich diese Admin-Funktion finde ... vielleicht bin ich ja schon im Ansatz falsch (in meiner Photogalerie ... obwohl ... wo sonst ...); und als einzigen Button mit "Admin" dort sehe ich "Album Admin", was es irgendwie nicht sein kann, und Anklicken führt auch nicht weiter ...

..... http://www.roma-antiqua.de/forum/posts/30022


Gruß - Asterixinchen :)
 
Hallo Gaukler,
vielen Dank für Deinen schönen Bericht. Deine Sicht auf Rom ist neu und spannend. OK, ob es richtig ist, das auf Platz 3 der Verpflegung bereits Campari erscheint ... :twisted:

Drei kleine Fragen:
  • Warum wolltet Ihr so oft Elektrobus fahren?
  • Was hat es mit der Tradition der Fahrtennamen auf sich?
  • Was hast Du den bei Gamarelli gekauft?
Wenn Du noch Nachschub zum Bügeln brauchst, melde Dich einfach. Ich bin öfters auf der A3 in Deiner Nähe unterwegs :]
 
Hallo Gaukler,
vielen Dank für Deinen schönen Bericht. Deine Sicht auf Rom ist neu und spannend. OK, ob es richtig ist, das auf Platz 3 der Verpflegung bereits Campari erscheint ... :twisted:

Drei kleine Fragen:
  • Warum wolltet Ihr so oft Elektrobus fahren?
  • Was hat es mit der Tradition der Fahrtennamen auf sich?
  • Was hast Du den bei Gamarelli gekauft?
Wenn Du noch Nachschub zum Bügeln brauchst, melde Dich einfach. Ich bin öfters auf der A3 in Deiner Nähe unterwegs :]


Salve, Senator!
... und zunächst einmal einen Gruß in meine Geburtsstadt!

Bügeln ... hör' bloß auf damit:x; bin gerade mit allem fertig geworden - bis auf das, was sich derzeit noch in der Waschmaschine dreht, wodurch ich zwischendurch ein wenig Zeit fürs Forum gewinne (wollte mich nämlich dringend meinen Photo-Mankos widmen, mit Hilfe der netten Hinweise von cellarius und Asterixinchen). Also keinerlei Bedarf an Nachschub, NEIN!

Zu deinen Fragen:

Warum wolltet Ihr so oft Elektrobus fahren?
Darauf gibt es nicht eigentlich eine Antwort, sondern ein gewisses Antworten-Spektrum, dessen einzelne Anteile für die einzelnen Fahrten bzw. Strecken von unterschiedlichem Gewicht sein mögen; im wesentlichen wohl ein Konglomerat aus:
  • "When in Rome, do as the Romans do" (das hat oder hatte irgendwer hier im Forum als Signatur).
  • Diese Büschen sind irgendwie urig, sowohl optisch wie auch mit ihrem Geschuckel und ihrer Streckenführung: z.B. die nahezu "rasende" Fahrt, jedenfalls gemessen an Straße und Fahrzeugmaterial, der 117 gleich nach der Abfahrt vom Lateran die Via S. Stefano Rotondo hinunter - einerseits; und dann das Sich-wie-mit-einem-Schuhanzieher-durch-das-Centro-storico-Zwängen andererseits, mit geparkten Motorini und besetzten Tischen rechts und links; und auch die Fahrt z.B. über den Campo Fiori ...
  • Wenn man so richtig ausgiebig damit fährt und somit auch irgendwann zu Fensterplätzen kommt, dann sieht man eine Menge: von der Stadt und von ihren Menschen. - Dies ist allerdings, das gebe ich zu, dann nicht mehr "as the Romans do"; und eine zeitsparende Weise der Stadterkundung ist es auch nicht.
  • Es ist vielleicht auch die Herausforderung, an die eigenen Grenzen zu gehen (Gedränge; Wirbelsäulenbelastung) - was übrigens auch für die Büschen selbst gilt auf den Steigungsstrecken (einerseits hinter dem Kolosseum, und andererseits auf der Rampe zum Terminal Gianicolo) ... insbesondere mein Mann, der ja diesmal nicht dabei war, hat dabei immer einen Heidenspaß, macht das Geräusch des quasi "auf dem letzten Loch pfeifenden" Büschens nach, und wir lachen uns dann eins.
  • Wenn ich jetzt noch länger darüber nachdenke, fällt mir noch mehr dazu ein; also kürze ichs ab: Es macht einfach Spaß!
Was hat es mit der Tradition der Fahrtennamen auf sich?
Das könnte ich jetzt kürzer beantworten, gehe aber in einem auch schon auf die Frage ein, die du danach noch stellen könntest, nämlich: " ... und wieso ist das so?" Also: Die Malteser-Jugend ist einerseits natürlich katholische Jugend und hat andererseits seit bzw. bei ihrer Gründung (1979) ihr zweites Standbein stets in den Sitten und Gebräuchen der Pfadfinder-Bewegung (und ähnlichen Jugendbewegungen wie Wandervogel und bündische Jugend) gefunden, wobei das Gewicht dieses zweiten Elements stark schwankt nicht nur von Ortsgliederung zu Ortsgliederung, sondern auch innerhalb derselben von Jugendgruppe zu Jugendgruppe: nach Neigung der Gruppenmitglieder und teils auch - so bei mir - nach Ausrichtung des Gruppenleiters; ich war früher selbst bei den Pfadfindern, bis es sie an unserem Ort nicht mehr gab. - Bei uns Honnefer Maltesern ist es derzeit im wesentlichen ein zwischen Jugend- und Erwachsenenalter angesiedeltes loses Grüppchen von Jungs (15 bis 23 Jahre so etwa) und ich selbst, die in fest in dieser Tradition verwurzelt sind - und natürlich auch Kontakte pflegen zu Gleichgesinnten in anderen Malteser-Gliederungen wie auch in einigen Pfadfinderstämmen. - Der hinter dem alten Brauch des Fahrtennamens stehende Gedanke ist der, die Fahrten- und Lagergemeinschaft als eine besondere und auch besonders enge zu betrachten; wie eine Art Ordensgemeinschaft; und also ist der Fahrtenname etwas ähnliches wie ein Ordensname. Die Wahl des Namens trifft i. d. R. die Gruppe, u. U. aber auch der Betreffende selbst (dann fragt sich allerdings noch, ob die Gruppe diesen Namen akzeptiert; sie hat also das letzte Wort darüber) und hat ihren Grund stets in irgendeiner Eigenschaft des Namensträgers oder einer bestimmten Episode in seinem (Gruppen-)Leben. - Schließlich wäre noch zu sagen, dass es vor allem bei vielen Pfadfindern und Bündischen üblich ist, sich untereinander immer und überall mit diesem Namen anzureden, während wir den Gebrauch dieses Namens eher (aber auch wiederum nicht ausschließlich) auf Fahrt und Lager beschränken. Aber auch dafür gibt es keine feste Richtschnur.

Was hast Du denn bei Gamarelli gekauft?
Na, noch mehr Hemden zum Bügeln natürlich ... nee, Quatsch, nix natürlich; aber wir haben Sortiment 8) und Preise 8O gebührend bestaunt. :D

Soll ich dir mal was verraten? - Die Waschmaschine ist gerade eben fertig geworden; und somit Ende meines Bügel-Alibis ... :x :uhoh: :frown:
 
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Folgefrage: haben die Jungs bei Gamarelli wenigstens auch bei Gaukler schief geguckt, als Weibsvolk eintrat?
Ist mir zumindest nicht erinnerlich - die zwei oder drei (maskulinen) Figuren, die ich gesehen habe, waren nämlich gerade intensiv mit ihren Handys beschäftigt. Eine weitere Frau habe ich allerdings auch nicht dort gesehen, das stimmt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Och, die Qualitaet stimmt durchaus. Vor einiger Zeit kaufte ein Freund dort ein Zingulum - sein Bruder heiratete und das Ding war ein Geschenk fuer den die Trauung durchfuehrenden Priester.

Meine Mutter als gelernte Naeherin nahm das Zingulum natuerlich genau unter die Lupe und fand nix zu Meckern - und die 40EUR war es den Leuten offenbar wert. <g>

Aber wie angedeutet - Frauen sind die Herren bei Gamarelli offenbar nicht gewohnt. Schon garnicht solche, die ihre Ware fachlich betrachten.

Roman
 
@ Gaukler:
Danke für die Erläuterungen.
Ich freue mich auf die E-Busse und vielleicht kauf ich mir auch noch ein Hemd in Rom :lol:

... und nun wieder viel Spaß beim Bügeln :twisted:
 
Danke!!! :x ;)

Hab's aber gerade doch noch mal ganz kurz unterbrochen, wie du siehst, weil mir einfiel, dass ich noch einen sehr guten Grund fürs Elektrobus-Fahren vergessen habe - den allerdings ich persönlich bisher nur unseren Hasen habe "praktizieren" (oder wie ichs nennen soll) gesehen habe: Man kann (oder jedenfalls: er konnte) in den E-Büschen immer wieder mal prima flirten! :thumbup:
 
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weil wir auch Hunger hatten, zunächst einmal in der Via delle Fornaci die zweite, selbstgewählte „Titelkirche“ (die erste, ihm vom Papst verliehene, ist S. Pudenziana) unseres Kölner Erzbischofs Joachim Kardinal Meisner entdeckt: Gelegen direkt neben Restaurant La Vittoria - Italian and Roman Cooking - Saint Peter - San Pietro - Via delle Fornaci - Rome - Station San Pietro: „PANE e DOLCI“. Sie machen dort wirklich göttliche Panini; sehr zu empfehlen!

Wir waren von da an jeden Tag mindestens einmal dort.

(Dieses Stilleben mit Visitenkarte ist allerdings
nachträglich daheim auf unserem Balkon entstanden.)

Hallo Gaukler,
schau mal, was ich eben entdeckt habe:

YouTube - The Vatican's unofficial sandwich shop

Dieses schöne Video darf doch hier nicht fehlen!
Auf die Panini freue ich mich schon lange!

LG
Simone
 
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Nachdem ich nun gerade erst die Zeit gefunden habe, das Video anzuschauen: Ist ja toll :thumbup: :nod: :thumbup: - besten Dank; das durfte hier wirklich nicht fehlen. Und hätte Simone es stattdessen im Panini-Thread eingestellt, dann hätte ich es vermutlich auch noch hierhin transferiert. :D

Da hatten sich die gute Pina aber sehr nett zurechtgemacht :nod: :thumbup: und geschminkt bzw. schminken lassen - denn dahinter stand ja wohl ein professioneller TV-Maskenbildner; ohne die Künste eines solchen sieht ja bekanntlich jeder Normalsterbliche im Fernsehen einfach nur grässlich x( aus. :roll: Denn normalerweise trägt Pina ja eher wechselnde "Arbeits-Kleidung"; nicht zuletzt eine Mütze über den Haaren.

Dass sie auch das Buch besäße, hatte ich mir gedacht - nachdem ich (aber vor nun Längerem bereits) auch mal mit dem Gedanken gespielt hatte, es ihr zu schicken. Ich vermute mal, es ist ein Geschenk des Photographen Robert Boecker (stv. Chefredakteur unserer Kölner Kirchenzeitung): Werde sicherheitshalber auch ihn mal auf das Video aufmerksam machen, obwohl ich mir eher denke, er dürfte es schon kennen. Aber wer weiß ... 8)
 
Auf die Panini freue ich mich schon lange!
Und nicht nur du! :D

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smilie_essen_195.gif
 
Danke Gaukler, dass Du das wieder ausgegraben hast. Meine Frau und ich haben sofort beschlossen bei unserem nächsten Romaufenthalt (wohl leider erst nächstes Jahr) auf jeden Fall die Panini zu testen. Sie sehen auf dem Clip ja wirklich fast göttlich aus, was ja wohl auf die nähe zum Stellvertreter zurückzuführen ist.

Gruß Ludovico
 
Loriot würde jetzt wieder einmal sagen:
Das ist fein beobachtet! :D


Im Übrigen habe ich das Ergebnis von Simones Detektivarbeit jetzt auch hier verlinkt. ;)


Ja, auch bei uns wird es in diesem Jahr nichts mehr werden (was aber nichts macht; denn alles, was den Rest dieses Jahres für eine Romreise "blockiert", ist auch sehr schön - oder zumindest wichtig :nod:); vgl. Velasquez' Ticker. :~ :~ :~

Vielleicht hätte er seinen Text eher auf die Panini hin ausrichten sollen ... :lol: :lol: :lol:


Edit: Er hat's jetzt mal versucht, nämlich mit der Ticker-Oase; vgl. z.B. hier: http://www.roma-antiqua.de/forum/posts/93341 ... aber die ist doch so erschreckend simpel konstruiert, dass er es wohl nicht stehen lassen wird.
 
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