Bericht: Wunderschöne Orte in Oberitalien

Der Bericht über BERGAMO ist fertig!

Ich wusste gar nicht wie schön Bergamo ist :blush:

Mein Bergamo-Bericht ist ja noch der geringste von den dreien die es mittlerweile hier im Forum gibt.

Es freut mich dass dir der Ort gefällt. Vielleicht mal ein Ausflug von Meran aus gefällig. Rollstuhlfahrer nimmt die funicolare auch mit soviel ich weiß. Die Altstadt besteht halt überwiegend aus Kopfsteinpflaster :cry:

Liebe Grüße

Tizia
 
POMPOSA​

Am Dienstag, 31.03.2015 startete ich zu einem Tagesausflug nach Pomposa.

Nachdem ich den Tip von Angela bekommen hatte wollte ich unbedingt dorthin.

Auf meinem Navi gab ich ein dass ich keine Maut bezahlen wollte und so fuhr ich gemütlich über Land, das heißt durch das flache Po-Delta mit seinem vielen Wasser, streifte wieder das Städtchen Adria und verließ schließlich das Veneto um in der Emilia Romagna weiter durch das Delta zu fahren bis ich schließlich die alte Abtei erreichte.


Das Wetter war herrlich, Schulklassen schwirrten herum und ich hatte erst mal ganz profan Hunger. Ein Ristorante auf dem Gelände hatte geöffnet und ich bekam eine leckere landestypische Pasta draußen an einem der kleinen Tische serviert.

Eine Mitarbeiterin vom Touristenbüro machte gerade Mittagspause und sprach mich auf deutsch an. Ein nettes kleines Gespräch entwickelte sich.

Nach dem Mittagessen schaute ich mich genauer um und war fasziniert. So viele Feinheiten! Allein die Keramik-Teller im Wechsel mit Figuren in der Fassade waren einfach schön und ich fand die Art ungewöhnlich.


Und dazu die großen Fenster ohne Glas, nur durch die Ornamentik geschützt.




Hier ein erster Blick in die Kirche.



Meine Begeisterung kannte keine Grenzen. Ich will versuchen euch die Kirche mit ihren Besonderheiten in einem Bilderbogen vorzustellen.











Der uralte Mosaikboden war wunderschön




Die Kirche wies auch sonst viele Besonderheiten auf und es gab immer wieder neue Hingucker, vor allem in den Details im Altarraum. Ein modernes Kruzifix, ein lebendiger Baum, Amphoren und Steine, ein ganz kleiner Torbogen. Und das ist noch nicht alles!



Mit einem letzten mich umschauen beendete ich den Rundgang durch diese wunderbare Kirche und trat hinaus ins Freie.



Ich ging hinüber zum Museum und schaute mir dort weitere Fresken an.






Das Portal zum Museum gefiel mir gut.


Und hier noch einmal ein Gesamtüberblick.









Allmählich wurde es Zeit für den Heimweg. Da ich so nah am Meer war fuhr ich durch das Po-Delta und an der Lagune entlang Richtung Chioggia und machte einen kleinen Abstecher zur Isola Verde.

Ich schaute lange übers Meer, ließ mich ein wenig vom Wind durchpusten


und kam so


wieder im Hier und Jetzt an.​

Auf der weiteren Heimfahrt hatte ich Streit mit meinem Navi bis es schließlich gewann :p

Doch dann kam ich wohlbehalten und rechtzeitig zum Abendessen im Hotel an. Es war ein reich gefüllter Tag gewesen der noch lange bei mir nachhallte.



 
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Ja, habe schon einige Male positives über Bergamo gelesen, nicht nur, aber auch in den Berichten hier. Die Kirchensituation scheint ja wirklich ulkig zu sein, und ich glaube gerne, dass man sich in den Gassen mit dem Fotografieren schwer tut... danke für die schöne Fortsetzung!! :thumbup::)
 
Wow, das muss ja ein faszinierendes Kloster sein. Prächtige romanische Bauten, Fresken, manchmal scheint ein Hauch von Byzanz durch die Hallen zu wehen. Danke, liebe Tizia, für diesen interessanten Tip und schönen Bericht. Vielleicht lässt sich mal auf dem Weg nach Süden ein Stop einrichten.
 
Wow, das muss ja ein faszinierendes Kloster sein. Prächtige romanische Bauten, Fresken, manchmal scheint ein Hauch von Byzanz durch die Hallen zu wehen. Danke, liebe Tizia, für diesen interessanten Tip und schönen Bericht. Vielleicht lässt sich mal auf dem Weg nach Süden ein Stop einrichten.

Hallo pehda,

das freut mich sehr dass die dieser Tagesbericht so gut gefällt. Ich war selbst ganz überwältigt. Und der Hauch von Byzanz weht wirklich durch die Hallen. Das hast du sehr schön gesagt.

Vielen Dank für dein schönes Kommentar.

Bestimmt lässt sich ein Stop auf dem Weg nach Süden mal einrichten. Ferrara und Ravenna sind nicht weit entfernt :nod:

Liebe Grüße

Tizia
 
PRIMAVERA: Frühlingsimpressionen

Am Donnerstag, 02.04.2015 machte ich eine kleine Radtour über Montegrotto nach Due Carrare und wieder zurück. Von dieser Fahrt habe ich euch ein paar Frühlingsimpressionen mitgebracht.

In Montegrotto führt der Radweg an einem kleinen See vorbei. Dort standen ein paar andere Radfahrer und schauten interessiert hinunter aufs Wasser. Neugierig wie ich bin hielt ich an um zu sehen was es hier gibt und davon habe ich euch Bilder mitgebracht. :lol:



Auf der Weiterfahrt kam ich an einem Bauernhof vorbei wo mir die Osterglocken entgegen leuchteten.


Dann kam ich am Castello Catajo vorbei welches jetzt im Frühling besonders zwischen dem frischen Grün zur Geltung kam.




In Battaglia Terme fand ich den Einstieg zu einem Rundradweg über Due Carrare den ich zumindest zum Teil entlang fuhr.


Auf dem Rückweg kam ich wieder an dem kleinen See vorbei der immer noch seine Bewunderer hatte.



Eine Mini-Schildkröte hatte sich weitab von den anderen ein Sonnenplätzchen gesucht.


Der Biber genoss offensichtlich auch die warmen Sonnenstrahlen.


Ich freute mich natürlich auch an dem schönen Frühlingswetter, vor allem an den Bäumen die zu grünen anfingen oder schon in voller Blüte standen.


Dieser kleine Ausflug war eine kleine und gute Einstimmung für das was mich am nächsten Tag im Orto Botanico in Padova erwartete. 8O


 
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Tizia, danke für die Einstimmung zum nächsten Tagesbericht. Ich bin schon gespannt auf die Besonderheiten des botanischen Gartens.
 
PADOVA: Orto Botanico​

Am Freitag, 3. April 2015 fuhr ich mit dem Fahrrad nach Padova. Das sind ca. 10 km und man fährt die meiste Zeit am Canale Battaglia entlang.

Direkt neben einem der größten Plätze Europas, dem Prato della Valle, ist der Orto Botanico, laut Wikipedia der älteste botanische Garten Europas.

Was bei Wikipedia noch nicht steht: Im Zuge der EXPO 2015, die eigentlich in Mailand stattfindet, macht auch die Universität von Padova mit und hat den botanischen Garten in die Expo mit einbezogen, wenn ich die Plakate und die soeben gefundene Web-Site richtig verstanden habe.

Jedenfalls gibt es eine neue architektonische Besonderheit die im grossen Gegensatz zur historischen Anlage steht. Dadurch werden beide Seiten besonders betont und ich finde es ist eine wunderbare Ergänzung gelungen.

Zuerst betritt man den botanischen Garten durch eine moderne Eingangshalle mit Ticketschalter, Caffetteria und Bookshop. Dann geht es hinaus in die alte Anlage.

An einer grünen Wiese vorbei mit Blumenbänken kommt man zu einem Brunnen von dem es links in einen weiteren Teil der historischen Anlage geht und rechts zum modernen Teil.



Ich entschloss mich zuerst den modernen Teil zu besichtigen.

Der Weg dorthin machte schon neugierig.


Die Basilica Santa Giustina ist allgegenwärtig.


Und dann steht man vor dem riesigen "Gewächshaus".


Auf den Wasserflächen blühen die Seerosen


und von oben kommen die Wasserfälle


Von dem teils sehr nüchtern wirkenden Umgang kann man schön hinunter sehen.


Innen ist die architektonische und pflanzliche Gestaltung auch sehr schön.



Die verschiedenen Räume sind nach unterschiedlichen Themen gestaltet wobei ich die einzelnen Schwerpunkte leider nicht mehr in Erinnerung habe. Ich kann euch also lediglich die Bilder zeigen, die ich gemacht habe.

Ich staunte über die üppigen Pflanzen und schaute mich nach Orientierung suchend um.


Dann entschloss ich mich die neue Welt erst einmal von oben zu betrachten um mir einen Überblick zu verschaffen und fuhr mit dem Aufzug in die obere Etage.

Dort geriet ich zunächst in eine Kakteenausstellung.






Nachdem ich einmal oben bis ans Ende des Gebäudes gegangen bin und dabei die verschiedenen Räume unter mir betrachtet habe ging ich hinunter und schaute mir alles aus der Nähe an.

So begann ich mit dem letzten Raum.









In manchen Räumen war ein tropisches Klima und man gelangte durch Schleusen hinein und auch wieder heraus.

Nachdem ich mich an all der üppigen Pflanzenpracht satt gesehen hatte ging ich wieder hinaus ins Freie.

Nun wollte ich mir den historischen Teil des botanischen Gartens ansehen. Dieser war sehr interessant gegliedert, mit verschiedenen Quartieren und auch (alten) Gewächshäusern.


Weil sich das meiste im Freien abspielte sahen manche Beete noch etwas mager aus. Aber auch eine reiche Blütenfülle konnte ich bewundern. Und in dieser Richtung konnte man die Basilica di Sant' Antonio gut sehen.











An schönen Mandelblüten vorbei ging es weiter




zu den Gewächshäusern






Das Flair der alten Gewächshäuser war toll, leider dürft man sie nicht betreten. Der Blick hinein war wie in einen Dschungel und das alte Gemäuer dazu, das war wirklich etwas besonderes.

Für mich wurde es Zeit zu gehen und so verließ ich schweren Herzens diesen wundersamen Ort.

Doch sofort zurück fahren konnte ich auch noch nicht. Wenigstens dem Platz vor der Basilica Sant´Antonio wollte ich noch einen Besuch abstatten, lag er doch direkt neben dem Eingang zum orto botanico.



Vor allem wollte ich mir die bronzene Reiterstatue bewußt ansehen, weiß ich doch inzwischen dass sie die erste nach der antiken Zeit hergestellte ist.



Nun wurde es allerhöchste Zeit für den Heimweg und so schnell ich konnte radelte ich zurück. Ein kühler Wind machte mir zu schaffen und im Hotel angekommen musste ich mich erst einmal aufwärmen.

Der Nachmittag im botanischen Garten war für mich ein sehr beeindruckendes Erlebnis gewesen.
 
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Liebe Tizia,

ich habe gerade erst den Bericht über Pomposa gelesen. Das ist ja wirklich ein wunderschöner Ort, den ich nun natürlich auch gerne besuchen möchte.​
 

Liebe Tizia,

ich habe gerade erst den Bericht über Pomposa gelesen. Das ist ja wirklich ein wunderschöner Ort, den ich nun natürlich auch gerne besuchen möchte.​

Liebe dentaria,

Pomposa ist wirklich ein wunderschöner Ort.

Erst vor kurzem habe ich deinen Bericht über deine Geburtstagstour 2010 noch einmal gelesen. Da warst du ja schon ganz in der Nähe! Pomposoa ist nur ca. 50 km von Ravenna entfernt wenn man auf der Bundesstraße fährt :lol:

Dein Bericht hat mir jetzt wo ich schon so viel mehr von der Gegend kenne übrigens noch besser gefallen als beim ersten Lesen. :~

Viele Grüße

Tizia
 

Dankeschön, liebe Tizia.

Das war damals eine wirklich schöne Reise.

Liebe Grüße

dentaria​
 
Liebe Tizia,
die Orte, die Du beschreibst kenne ich nicht, aber ich lese mit Freude mit!

Lieben Gruß
Padre
 
Es ist immer wieder spannend , was es hinter Städtenamen - die einem ja meistens bekannt sind - zu entdecken gibt.
 
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