Eine unvergessliche Woche in der ewigen Stadt

So unterschiedlich sind die Besucher. Als Essen und Trinken auf der Treppe noch erlaubt war, habe ich dort herrliche Stunden in der Menge verbracht. Manchmal konnte man hervorragende Strassenmusik hören. Seit dem Verbot setze ich mich lieber auf den Brunnenrand, den Rücken der Via Condotti zugewandt. Stehen keine Gerüste im Weg, kann man entspannt das Treiben beobachten und fotografieren. Diese zwanzig Minuten geniesse ich ganz besonders, wenn ich alleine bin und niemand drängelt.
 
So unterschiedlich sind die Besucher. Als Essen und Trinken auf der Treppe noch erlaubt war, habe ich dort herrliche Stunden in der Menge verbracht. Manchmal konnte man hervorragende Strassenmusik hören. Seit dem Verbot setze ich mich lieber auf den Brunnenrand, den Rücken der Via Condotti zugewandt. Stehen keine Gerüste im Weg, kann man entspannt das Treiben beobachten und fotografieren. Diese zwanzig Minuten geniesse ich ganz besonders, wenn ich alleine bin und niemand drängelt.

Das hast du schön gesagt. Vor allem der letzte Satz ist vielsagend ;)
 
Rom bietet ja zum Glück genügend anderer Sehenswürdigkeiten und ich hoffe, dass die Spagna nicht dein absolutes Highlight auf der Liste der Sehenswürdigkeiten war ;).

Nein, mein absolutes Highlight folgt im nächsten Abschnitt ;)

Ich dachte immer, dass ist ein riesengroßer Brunnen, der ganz alleine mitten auf einem riesengroßen Platz steht und um den man herum gehen kann.

Um ehrlich zu sein habe ich auch immer gedacht, dass der Trevi-Brunnen auf einem riesigen Platz ist. Hab ganz schön blöd geguckt als ich festgestellt habe, dass es nicht so ist :lol:

Ich bin immer sehr gerne auf der Spagna, insbesondere an sonnigen Spätnachmittagen. Setze mich da wirklich gerne nieder um was zu essen, zu trinken, auszuruhen und den Leuten zuzuschauen.

So unterschiedlich sind die Besucher. Als Essen und Trinken auf der Treppe noch erlaubt war, habe ich dort herrliche Stunden in der Menge verbracht. Manchmal konnte man hervorragende Strassenmusik hören. Seit dem Verbot setze ich mich lieber auf den Brunnenrand, den Rücken der Via Condotti zugewandt. Stehen keine Gerüste im Weg, kann man entspannt das Treiben beobachten und fotografieren. Diese zwanzig Minuten geniesse ich ganz besonders, wenn ich alleine bin und niemand drängelt.

Vielen Dank für eure Erfahrungen mit bzw. auf der Spagna. Ich finde es immer interessant andere Sichtweisen zu lesen :)
 
Früh am nächsten Morgen ging es wieder los. Unser erstes Ziel sollte San Pietro in Vincoli sein. Nur wie dahin? Ursprünglich hatten wir dank des Forums einen groben Plan für die einzelnen Tage zusammengestellt und Gaukler hatte uns empfohlen mit der Metro dorthin zu fahren, allerdings hatten wir unsere Pläne für die ersten Tage ein wenig geändert und mussten nun improvisieren. Gaukler hatte was von Termini geschrieben, also ab in den Expressbus und dort in die Metro. War wahrscheinlich ein Umweg, aber wir haben es ans Ziel geschafft! :thumbup:

Von außen gesehen wäre ich nie darauf gekommen, dass dies eine Kirche ist. Also mal abwarten, was uns drinnen erwartet.
S. Pietro in Vincoli hat mir gut gefallen. Besonders beeindruckend war natürlich das Grabmal für Papst Julius II. Eigenartig fand ich, dass man Geld einwerfen sollte, damit Moses leuchtet. Meiner Meinung nach war das Gesamtwerk ausreichend beleuchtet. Vielleicht waren wir auch einfach nur zu einem günstigen Zeitpunkt dort.


Eigentlich wollten wir mit der Metro zu unserem nächsten Ziel fahren. Wir entschieden uns dann allerdings wieder einmal zu Fuß zu gehen. So kamen wir an der Universität vorbei (ich glaube zumindest, dass es die Uni war, bitte korrigieren, wenn ich falsch liege) und plötzlich standen wir vor dem Colosseum. Auch wenn wir zuerst die Seite sahen, die derzeit von einem Gerüst bedeckt ist, war es sehr gewaltig.



Es folgten die obligatorischen Selfies und es ging weiter in die Via di San Giovanni in Laterano.
Kurioserweise hatten wir bisher kein einziges Eis gegessen, doch glücklicherweise mangelt es in Rom nicht an Eisdielen. Leider habe ich mir den Namen dieser nicht gemerkt (vom Colosseum aus am Anfang der Via di S. Giovanni in Laterano), aber das Eis war wirklich sehr gut und eine wohltuende Erfrischung während des weiteren Weges.

Endlich angekommen bestaunten wir den größten Obelisken Roms.


Und dann folgte mein persönliches Highlight: San Giovanni in Laterano. Ich war komplett überwältigt von der Schönheit dieser Basilika. All diese Details mit den verschiedenen Engeln an der Decke und die riesigen Statuen der Aposteln und und und… Ich kann es kaum in Worte fassen und ich weiß auch nicht, warum ich so ergriffen war. Ganz hinten standen ein paar Stühle und ich setzte mich dort für eine halbe Stunde hin, um das Hauptschiff auf mich wirken zu lassen. Einfach fantastisch!

 
Herzlichen Dank für die Fortsetzung! :thumbup:

Schön, dass Dir San Pietro in Vincoli und die Lateran-Basilika so gut gefallen haben. Sie gehören auch zu meinen Lieblings-Kirchen.​
 
Nach diesem tollen Erlebnis wagten wir eine Fahrt mit dem Elektrobus, der vor S. Giovanni abfährt. Holprig ging es selbst durch die kleinsten Gassen, aber es war sehr angenehme Fahrt. An der Via del Corso stiegen wir aus. Jetzt sollte es doch zu Fuß weiter gehen.

Das erste Ziel unseres Spaziergangs war Il Gesù. Leider war dort geschlossen, sodass wir die Kirche nur von außen betrachten konnten. Weiter ging es zum Schildkrötenbrunnen, wo wir eine kurze Pause machten und Pizza aßen, die wir unterwegs aufgetrieben hatten.
Dann durchs jüdische Ghetto (beim nächsten Besuch werden wir definitiv ein koscheres Restaurant probieren) und rüber zur Tiberinsel. Von dort aus war es nicht mehr weit bis Trastevere – ein tolles Stadtviertel! Santa Cecilia in Trastevere war leider geschlossen, aber der Blick von außen war schon toll. Spontan entschieden wir uns noch Santa Maria in Trastevere zu besuchen (gute Entscheidung!). Selbst mein Freund, der eigentlich nicht der größte Kirchen-Fan ist, war begeistert.

Langsam mussten wir uns auf den Rückweg machen, da das WM-Viertelfinale bei meinem Fußball-verrückten Begleiter natürlich Pflicht war. Es sollte über den Gianicolo zurück gehen. Unterwegs brachte uns die Fontana dell’Acqua Paola kurze Abkühlung. Hier saßen sogar einige Polizisten, die Ihre Füße abkühlten! Trotz der Abkühlung waren meine Füße froh, als sie nach diesem langen Tag wieder in der Wohnung waren. :]
 
Für Samstag um 9Uhr hatten wir Karten für die vatikanischen Museen reserviert. Nach dem morgendlichen Cappuccino und Espresso ging es zu Fuß los. Da wir wie erwähnt unsere Karten online reserviert hatten, konnten wir an der endlos wirkenden Schlange vorbei laufen und direkt rein. Beim Abholen der Tickets hatten wir auch Glück, da wir anscheinend die einzigen waren, die einen Schalter an der Seite entdeckt waren und so überhaupt nicht anstehen mussten. :thumbup:

Nun wollten wir die unzähligen Räume mit ihren Schätzen entdecken. Wir haben allerdings die Rechnung ohne die Gruppenführungen gemacht. Es war egal, ob man nun grade irgendwo steht und ein Foto macht oder sonst was, es wurde gerempelt und gedrückt was das Zeug hält. War man einmal in eine Gruppe geraten, hatte man Mühe dort wieder raus zu kommen. Deshalb haben wir manche Räume (leider) im Schnelldurchgang machen müssen. Trotzdem waren wir beeindruckt. Im Vorfeld haben uns die Eltern meines Freundes ein Buch über die vatikanischen Museen gegeben, sodass ich mich gut vorbereiten konnte.


Die Sixtinische Kapelle war atemberaubend. Auch hier war es sehr voll und vor allem laut. Ich hatte eigentlich mit strengeren Regeln gerechnet.
Ich denke, dass man bei einem Besuch gar nicht alles erfassen kann. Alleine das jüngste Gericht ist so riesig. Kaum vorstellbar, dass dies ein Mensch erschaffen hat…8O

Ziemlich schnell waren zwei Stunden vorbei und der Museumsbesuch zu Ende. Da wir uns dem Ort entsprechend angezogen hatten und es wieder sehr heiß war, mussten wir kurz zur Wohnung zurück um uns umzuziehen.

Mit dem Bus ging es wieder zur Piazza Venezia, wo ich endlich ein Foto vom Monumento Vittorio Emanuele II gemacht habe. Immer wenn wir an der Piazza Venezia vorbei kamen, war ich sehr beeindruckt von diesem riesigen Gebäude.


Zu Fuß ging es die Via dei Fori Imperiali entlang bis zum Palatin-Eingang. Das Kombi-Ticket war schnell gekauft und dem Besuch des Colosseums stand nichts mehr entgegen. Vorbei an der langen Schlange, die Treppe hoch und wir konnten unseren Augen kaum trauen. Mir war klar, dass es keine kleine Hütte ist, aber so riesig hatte ich es mir nicht vorgestellt. Bei unserem Rundgang habe ich darüber nachgedacht, wie lange es das Colosseum schon gibt und was dort alles passiert ist. Mir lief es trotz 36°C eiskalt den Rücken hinunter.


Nach dem Besuch des Colosseums brauchten wir eine kleine Abkühlung. Zum Glück war die Eisdiele, die wir am Vortag entdeckt hatten, nicht weit. Im Schatten machten wir also erstmal eine kleine Eis-Pause und studierten ein wenig den Stadtplan. Wir wollten noch zum Hard Rock Cafe um unseren Tierpflegern eine Kleinigkeit mitzubringen. Da mir der Weg dorthin zu Fuß doch etwas zu weit war, machten wir uns auf den Weg zurück zur Piazza Venezia, um dort den Bus zu nehmen. Unterwegs kamen wir an den Kaiserforen vorbei, wo wir natürlich auch den ein oder anderen Blick drauf warfen.


Nach dem erfolgreichen Besuch des Hard Rock Cafes ging es dann zurück in „unsere“ Straße und wir ließen den tollen Tag in der Osteria dei Pontefici ausklingen.
 
Nun wollten wir die unzähligen Räume mit ihren Schätzen entdecken. Wir haben allerdings die Rechnung ohne die Gruppenführungen gemacht. Es war egal, ob man nun grade irgendwo steht und ein Foto macht oder sonst was, es wurde gerempelt und gedrückt was das Zeug hält. War man einmal in eine Gruppe geraten, hatte man Mühe dort wieder raus zu kommen. Deshalb haben wir manche Räume (leider) im Schnelldurchgang machen

So erging es uns im Mai auch. Entweder blockierten die geführten Gruppen alles, oder man war wenig zimperlich, wenn es darum ging seiner Gruppe zu folgen.

Ich weiß auch nicht, wie man das in den Griff bekommen kann, aber als ich in den VM war, dachte ich, dass es besser wäre feste Gruppenzeiten zu vergeben und die anderen Zeiten dann eben für Einzelbesucher.

Mein Fazit jedenfalls: Sp macht es keinen Spaß :uhoh:
 

Na ja, ich fühle mich in den langen Gängen immer wie ein Rugby-Spieler! :~

Augen zu und durch! ;)
 
Spanische Treppe


Ich weiß nicht woran es lag, aber ich konnte dort nichts Besonderes finden. Es ist halt eine Treppe (man möge mir vergeben). Dementsprechend schnell ging es weiter zum Tritonenbrunnen

Ich war im Mai letzten Jahres dort und fand die Treppe sehr schön, trotz schlechten Wetters. Das mag aber daran gelegen haben das das Gerüst nicht da war und alles mit Blumen geschmückt war. Besonders die Blumen verschönerten alles.

 

Ich weiß nicht woran es lag, aber ich konnte dort nichts Besonderes finden. Es ist halt eine Treppe (man möge mir vergeben). Dementsprechend schnell ging es weiter zum Tritonenbrunnen

Ich war im Mai letzten Jahres dort und fand die Treppe sehr schön, trotz schlechten Wetters. Das mag aber daran gelegen haben das das Gerüst nicht da war und alles mit Blumen geschmückt war. Besonders die Blumen verschönerten alles.


So ist es!

 
Ich hab auch noch welche. ]

Wenn ich dieses Bild betrachte dann stelle ich fest dass es doch den Brunnen und die Kirche braucht um die Struktur der spanischen Treppe voll zur Geltung zu bringen. Wirklich ein sehr schönes Foto, danke Halali.

Ich hoffe dass du, Nicole, das auch mal noch sehen kannst. Die Blumen sind für mich zweitrangig aber das Ensemble im Gesamten ist wirklich sehr harmonisch. Und wenn dann noch ein paar Menschen gemütlich auf der Treppe sitzen dann ist das ganze perfekt: die schöne Treppe als Ort für Kommunikation. Auf dem Foto sind es ein bisschen viel Menschen aber zu anderen Zeiten etwa in den Abendstunden sind es weniger und dann hat die Treppe am meisten Flair.

Viele Grüße

Tizia
 
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