Vatikan/Papst: Friedensgebet am 8. Juni im Vatikan

Friedensgebet mit Peres und Abbas am Pfingstsonntag

Dass ein Papst Staatschefs zum Gebet in den Vatikan einlädt, ist eine Premiere in der Neuzeit; sowohl Johannes Paul II. als auch Benedikt XVI. haben in den letzten Jahrzehnten Friedensgebete mit den Spitzenvertretern anderer Religionen und Konfessionen in Assisi durchgeführt. Auf dem Rückflug von Israel nach Rom erläuterte Papst Franziskus das geplante Friedensgebet so:

„Dieses Treffen wird ein Gebetstreffen sein, es dient nicht der Vermittlung oder um Lösungen zu suchen, nein. Wir werden uns lediglich zum Gebet zusammenfinden. Und dann wird jeder wieder nach Hause gehen. Ich glaube allerdings, dass das Gebet wichtig ist und dass es hilft, zusammen ohne weitere Diskussionen zu beten. Vielleicht habe ich mich vorher nicht klar genug ausgedrückt – es wird ein Gebetstreffen sein. Es werden ein Rabbiner, ein Muslim und ich anwesend sein. Ich habe den Kustos im Heiligen Land gebeten, die praktischen Dinge dafür zu organisieren.“

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Pope's prayer for peace with Israeli and Palestinian presidents scheduled for June 8
Video
 
Italien/Argentinien: Gebetsaufruf für den Frieden

Die Katholische Aktion (KA) mehrerer Länder, darunter jene in Italien und Argentinien, lädt für kommenden Freitag um 13 Uhr zu einer Gebetsminute für den Frieden ein. Man wolle mit dieser Initiative Papst Franziskus unterstützen, der für Pfingstsonntag Israels Präsident Shimon Peres und Palästinenserpräsident Mahmoud Abbas zu einem gemeinsamen Friedensgebet in den Vatikan eingeladen hat, so die italienische katholische Nachrichtenagentur SIR am Dienstag.

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Patriarch Bartholomaios I. zu Friedensgebet im Vatikan erwartet

An dem Friedensgebet mit Israels Präsident Shimon Peres und Palästinenserpräsident Mahmud Abbas am Sonntag im Vatikan wird voraussichtlich auch der Ökumenische Patriarch Bartholomais I. teilnehmen. Vatikansprecher Federico Lombardi bestätigte am Dienstagabend, Papst Franziskus habe den Patriarchen während seiner Nahostreise dazu eingeladen, und dieser habe sein Kommen in Aussicht gestellt. Aus dem Konstantinopler Patriarchat heisst es, die Entscheidung werde aller Wahrscheinlichkeit nach an diesem Mittwoch fallen.

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Details zum pfingstlichen Friedenstreffen im Vatikan

Die beiden Präsidenten Shimon Peres und Mahmoud Abbas werden am Sonntagabend getrennt voneinander im vatikanischen Gästehaus Santa Marta eintreffen, in dem nicht nur Papst Franziskus, sondern dieser Tage auch der Ökumenische Patriarch Bartholomaios I. wohnt, den der Papst ebenfalls zu dem Friedenstreffen eingeladen hatte. Peres soll gegen 18:15 Uhr eintreffen; Abbas, der direkt von einer Reise nach Ägypten in den Vatikan kommt, eine Viertelstunde später. Franziskus wird die beiden Präsidenten, die er erst vor zwei Wochen bei seinem Heiliglandbesuch traf, getrennt voneinander empfangen. Gemeinsam machen sich die vier Männer dann auf den Weg zum Ort des Treffens.


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Nachrichten aus der Weltkirche und der Kirche in Österreich

Das Friedensgebet von Israels Staatspräsident Peres und Palästinenserpräsident Abbas im Vatikan kann nach Ansicht des Ökumenischen Patriarchen von Konstantinopel Bartholomaios I. auch einen politischen Impuls geben. Er erhoffe sich von der Begegnung am Sonntag ein Zeichen für Asien und Europa, dass "man mit Gottes Hilfe konkrete Ergebnisse erzielen kann", sagte Bartholomaios I. der italienischen Tageszeitung "La Repubblica" (Samstag).


Dieser Text stammt von der Webseite Nachrichten aus der Weltkirche und der Kirche in Österreich des Internetauftritts der Katholischen Presseagentur Österreich.
 
Nahost-Friedensgebet im Vatikan: "Pause für die Politik" | tagesschau.de

Alle Versuche, den Konflikt zwischen Israelis und Palästinensern zu lösen, sind gescheitert. Papst Franziskus, Israels Präsident Peres und Palästinenserpräsident Abbas beten heute gemeinsam. Der Papst will der Politik damit eine Pause gönnen.

Ein Besuch in den Vatikanischen Gärten | tagesschau.de

In den Vatikanischen Gärten treffen sich heute Palästinenserpräsident Abbas und Israels Präsident Peres zum Friedensgebet. Die Gärten sind eine Oase der Stille im Schatten des Petersdoms, Besucher haben hier nur geführt Zugang. Ein Besuch.
 
Papst betet mit Peres und Abbas für Nahost-Frieden | tagesschau.de

Friedensgebet : Diese Szenen berühren selbst die Journalisten - Nachrichten Politik - Ausland - DIE WELT

Peres und Abbas beten im Vatikan:

„Ohne Frieden sind wir nicht vollkommen“

Papstrede beim Friedensgebet für das Heilige Land

Friedensgebete im Vatikan: Die Gebete

Die christlichen Gebete wurden auf arabisch, auf englisch und italienisch vorgetragen, beginnend mit einem Text aus dem Buch Jesaja (65:17-25): „Siehe, schon erschaffe ich einen neuen Himmel und eine neue Erde. … Denn ich mache aus Jerusalem Jubel und aus seinen Einwohnern Freude ...Man tut nichts Böses mehr und begeht kein Verbrechen auf meinem ganzen heiligen Berg, spricht der Herr.“

Das Schuldbekenntnis (auf englisch) entstammt einem Gebet des heiligen Johannes Paul II. „Wenden wir uns voll Vertrauen an Gott, unseren Vater, der barmherzig ist und voller Mitgefühl, langsam im Zorn, groß in der Liebe und Treue. … Bitten wir, dass die Christen mit dem Blick auf Jesus, unseren Herrn und unseren Frieden, dazu fähig werden, dass sie Reue spüren für die Worte und Haltungen, die vom Stolz genährt wurden und vom Hass,
vom Wunsch, die anderen zu beherrschen ...“

Nach zwei weiteren Gebeten folgte das Friedensgebet des heiligen Franziskus von Assisi: „Herr, mache mich zu einem Werkzeug deines Friedens, dass ich liebe, wo man hasst; das ich verzeihe, wo man beleidigt; dass ich verbinde, wo Streit ist; …“, bevor dann ein Abschlussgebet den christlichen Teil beendete. „Segne das Heilige Land, damit von dieser gesegneten Erde der Friede ausgehen möge bis zu den Grenzen der Welt. Im Namen Christi, unseres Herrn. Amen.“

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Fotogalerie:

Papa Francesco, Peres e Abu Mazen: la preghiera per la pace in Medio Oriente - Repubblica.it

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Vierminütiges Video:

Pope to Presidents of Israel and Palestine: Peace takes more courage than war

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Reaktionen aus Nahost: „Papst öffnet neue Horizonte“


Die Friedens-Anrufung im Vatikan stößt auf positive Reaktionen im Heiligen Land: Die Einladung des Papstes sei „unerwartet“ und gleichzeitig „eine große Geste“ gewesen, urteilt Pater David Neuhaus vom Lateinischen Patriarchat in Jerusalem, im Gespräch mit Radio Vatikan . Neuhaus ist für die Hebräisch sprechenden Katholiken zuständig; aus seiner Sicht haben die Friedensgebete von Rom „neue Horizonte“ eröffnet.

Dieser Text stammt von der Webseite http://de.radiovaticana.va/news/201...ost:_„papst_öffnet_neue_horizonte“/ted-805715
des Internetauftritts von Radio Vatikan
 



Hat der muslimische Geistliche im Vatikan für den ‚Sieg über die Ungläubigen’ gebetet? P. Bernd Hagenkord von Radio Vatican bestreitet die Behauptung des Politologen Hamed Abdel-Samad. Dieser spricht allerdings Arabisch und kennt den Koran

Der Historiker und Autor Michael Hesemann bestätigt auf seiner Facebook-Seite die Aussagen von Hamed Abdel-Samad. Die Muslime hätten die Veranstalter "arglistig getäuscht", schreibt er wörtlich. Neben den harmlosen eingereichten Gebeten habe der Imam begonnen aus der 2. Sure des Koran zu zitieren, in der Allah um den Sieg über die Ungläubigen angefleht werde. Das Dementi von Radio Vatican erklärt Hesemann mit der Tatsache, dass dort niemand den Koran kenne oder Arabisch spreche. Die Aussagen des Imam seien aber durch Videoaufnahmen dokumentiert und nachprüfbar. Abschließend bedankt sich Hesemann bei jenen, die ihm bei der Aufdeckung geholfen hätten und hofft, dass diese "Hinterlist" dazu beitragen werde, den Islam zu durchschauen.
 

http://www.katholisch.de/de/katholisch/themen/kirche_2/140610_friedensgebet_bewertung.php

Während die Medien in Deutschland und Europa das Friedenstreffen überwiegend positiv bewerteten, fällt das Urteil in Israel deutlich nüchterner aus. Die "Jerusalem Post" unterstreicht laut Radio Vatikan einen sehr "formalen" Charakter der Begegnung. Es habe keinen Durchbruch in Rom gegeben, so die Zeitung. Die beiden Präsidenten hätten zwar "versöhnliche" Worte gefunden, Signale eines möglichen Kompromisses im Konflikt habe es allerdings nicht gegeben.
 
Islamfachmann: Koran-Rezitation bei Friedensgebeten ist legitim

Eine Begebenheit am Rand der Gebete um Frieden in den Vatikanischen Gärten mit den Präsidenten Israels und Palästinas sorgt im Nachhinein für Unruhe. Am Pfingstsonntag waren die beiden Spitzenpolitiker der miteinander verfeindeten Nachbarstaaten der Einladung von Papst Franziskus gefolgt; nacheinander erhoben sich Fürbittgebete, zunächst das jüdische, dann das christliche, schließlich das muslimische. Aus der islamischen Delegation rezitierte dann ein Imam – über das Programm hinausgehend - auf Arabisch die letzten drei Verse aus der zweiten Sure des Koran. Hier die letzten Sätze in einer Übertragung ins Deutsche: „Verzeih uns (Allah), vergib uns und erbarm dich unser! Du bist unser Schutzherr. Hilf uns gegen das Volk der Ungläubigen!”

Diesen letzten Vers nun haben einige Beobachter als Angriff auf die beiden anderen Religionen gesehen, als „Unverschämtheit auf christlichem Boden“. Wie ist diese Stelle zu verstehen? Das fragte Gudrun Sailer den Islamwissenschaftler Pater Felix Körner, einen Jesuiten, der an der Päpstlichen Universität Gregoriana in Rom lehrt.

Dieser Text stammt von der Webseite http://de.radiovaticana.va/news/201...on_bei_friedensgebeten_ist_legitim/ted-806221
des Internetauftritts von Radio Vatikan
 

„Wie damals in Hebron“

Der Oberrabbiner von Florenz, Joseph Levi, hofft darauf, dass die Friedensgebete im Vatikan vom letzten Sonntag „Früchte tragen“. In einem Interview, das am Samstag von der Vatikanzeitung Osservatore Romano abgedruckt wurde, sagt Levi: „Aus meiner Sicht wäre es wünschenswert gewesen, gleich einen Termin für das nächste Treffen festzusetzen. Wenn ich Peres oder Abbas wäre, dann hätte ich den Papst gleich zu einem neuen Treffen eingeladen, nicht im Vatikan, sondern in Jerusalem, Betlehem oder Hebron“. Man müsse doch „dem, was da begonnen wurde, Substanz und Kontinuität geben“.


Dieser Text stammt von der Webseite „Wie damals in Hebron“
des Internetauftritts von Radio Vatikan
 
Na, dann sind wir ja jetzt quitt mit den Muslimen; haben sie genau so danebengelangt wie leider unser lieber Benedikt in Regensburg 2006.

Allerdings mit dem nicht unwichtigen Unterschied, dass unsererseits nun keine Drohungen von Terror, Brand und Mord folgen werden.
 
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