Due giorni a Roma - meglio di niente

@ Asterixinchen, Claude, Angela, dentaria, Pasquetta, drhoette und Paganus

vielen Dank für Euer positives Echo!

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Ich bin gespannt wohin das Taxi Dich gebracht hat ... (?)​

Das Ziel war absolut unspektakulär aber für mich neu und ich hatte keine Zeit gehabt herauszufinden, wie ich am besten mt dem ÖPNV zur Via della Madonna dei Monti gelangen könnte!

Der Palazzo Farnese hat uns seinerzeit schon 'leer' fasziniert. Wie das jetzt mit den Farnese-Preziosen ist, kann ich mir gut vorstellen. Und Deine Begeisterung kann ich nachvollziehen.

Nur: Leider werden wir die Exponate nicht sehen können, wenn wir Mitte April in Neapel sind ...

Glückwunsch zur geplanten Reise nach Neapel! Ich bin sicher, dass viele andere schöne Exponate in den Museen Euch für die entgangenen Preziosen entschädigen werden :nod:!

Der Palazzo Farnese steht ja auch schon länger auf meiner Wunschliste und die Ausstellung dort klingt sehr verlockend!

Du zeigst uns wieder einmal sehr eindrücklich, wie viel man auch in kurzer Zeit sehen und erleben kann, mal sehen, wann ich es Dir gleichtun kann! ;)

Ich drücke Dir die Daumen! Wie pflegte ein lieber Forista zu sagen: "Wir sind jung, wir schaffen das!" ;) :idea:

Gut, dass es das virtuelle Rom hier im Forum gibt :nod:

:nod: :thumbup: :nod:​
 
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Mittwoch, 29.12.2010

2. Teil

Zur Kirche Santa Maria ai Monti zu kommen, stellte sich als nicht so einfach heraus, da der Taxifahrer weder Strasse noch Kirche kannte :thumbdown und mich in einer anderen Ecke von Monti an der Kirche Santi Silvestro e Martino ai Monti absetzte 8O, die ich allerdings nicht besuchen konnte, da gleich eine Messe beginnen sollte.​

Nach dem Studium des Stadtplanes, den ich zum Glück dabei hatte, machte ich mich, immer bergab, auf den Weg zu meinem eigentlichen Ziel, dem Brunnen von Giacomo della Porta an der Piazza Santa Maria dei Monti.​

Ich kam u.a. erstmals an San Pietro in Vincoli vorbei, aber die Kirche war verschlossen und ein Besuch ist bis zu einer anderen Romreise verschoben.​


Nach diesem unfreiwilligen Spaziergang landete ich schliesslich am Ziel:​


Fontana dei Catecumeni​



Die Fassade der Kirche Santa Maria ai Monti ist ebenfalls das Werk von G. della Porta.​


An der Rückseite der Kaiserforen entlang spazierte ich bergauf zum Quirinal, wo es galt eine schlichte Brunnenschale della Portas zu photografieren:​



Für die Ausstellung in den Scuderie del Quirinale hatte ich keine Zeit sondern setzte meinen Weg abwärts Richtung Centro storico fort. In dem kleinen Ristorante am Vicolo Scanderbeg hatte ich 2005 mit Freunden gegessen. Kurz bevor ich zur Fontana di Trevi kam entdeckte ich auch das zweite La Sella-Geschäft.​


Viel hatte ich schon gesehen an diesem Morgen, nun wurde es Zeit für ein wiederum ziemlich spätes Mittagessen. Nein, ein Eis als Vorspeise, war wohl nicht das Richtige ;) und so photografierte ich im Schaufenster von Giolitti nur die Krippe aus Schokolade:​


und kehrte noch einmal im Ristorante Grano ein. Die Bedienung an diesem Tag war eine andere und die Atmosphäre völlig unpersönlich. Das Essen schmeckte aber wieder sehr gut:​



Ravioli ricotta und noch einmal die Schwertfischröllchen​
 
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Hallo Simone,

eine gute Idee von dir, mal so eben nach Rom zu fliegen :nod: -
ich laufe wie immer gerne mit:]

Annie
 
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VIELEN DANK

:thumbup: :nod: :thumbup: :nod: :thumbup:

für die Fortsetzung


;) Ein Eis bei Giolitti (od.m.E.bei Palma) passt doch immer ;)
 
3. Teil

Nach dem Mittagessen bummelte ich auf Umwegen gemütlich Richtung Piazza del Popolo. In der


war das Atelier des Künstlers Ferdinando Codognotto leider verschlossen,​


sonst hätte ich mich erkundigt, ob man eines der schönen Holzschilder, die er anfertigt, bestellen könnte. Hier dasjenige, welches während der Renovierung des Palazzo Scapucci mit dem Affenturm (Torre della Scimmia) das Geschäft des dortigen Friseurs zierte:​


Bilder von Dezember 2009​

Inzwischen ist die Renovierung des Palazzo abgeschlossen. Sie ist sicher als gelungen zu bezeichen aber ich trauere dem alten Anblick nach, den ich, besonders abends, sehr romantisch fand.​



Zwei Bilder von 2008​

Schön war auch der Blick an der Ecke der Via dei Pianellari auf die Fassade der Kirche Sant'Antonio dei Portoghesi:​


Ich kam zur Piazza Nicosia mit einem weiteren Brunnen della Portas,​



zur Piazza Borghese mit einem winzigen Vorgeschmack auf "Carnevale romano" (Mitte)​


dann zur weihnachtlich geschmückten Piazza San Lorenzo in Lucina.​



Da es kürzlich interessante Informationen über den Maler Adam Elsheimer hier im Forum gegeben hatte, entschloss ich mich zu einem kurzen Besuch der Kirche San Lorenzo in Lucina und entdeckte ausser einer Krippe auch prompt die von Pasquetta erwähnte Gedenktafel für den Maler:​



In der Via Frattina, 79 besuchte ich die neue Filiale von Castroni, die mir bereits im November aufgefallen war und kaufte einen festlich verpackten Panettone, den besten, den ich je gegessen habe :thumbup: :thumbup:​


Bild links von November 2010​

Die Via del Corso entlang ging es nun in gerader Linie weiter zur Piazza del Popolo. Einen Halt legte ich an der Basilica dei Santi Ambrogio e Carlo mit einer schönen Krippe ein.​



Schliesslich kam ich zur Chiesa San Giacomo in Augusta. Im März hatte ich vom Pincio aus folgendes Photo gemacht​


und es dauerte eine ganze Weile, bis ich herausfand um welche Kirche es sich bei derjenigen mit dem Grasdach handelt, nämlich San Giacomo in Augusta (auch San Giacomo degli Incurabili). Leider fand ich sie verschlossen vor und es gab keinen Hinweis auf Öffnungszeiten. An der Via del Corso machte ich dieses Bild der Fassade mit der Jakobsmuschel,​


ging dann links an der Kirche vorbei in die Via Canova um vielleicht einen Blick auf die Türme werfen zu können aber das ist wohl nur von einem anderen Standpunkt aus möglich.​

Zwei Videoclips zur Kirche:
YouTube - parrocchia_0002.wmv
und
YouTube - Una sconfinata giovinezza 0001
Auszug aus dem Spielfilm "Una sconfinata giovinezza" von Pupi Avati (2010)​

Statt dessen fiel mir das frühere (momentan leerstehende) sogenannte Studio des Bildhauers Antonio Canova auf:​



Die kleinen antiken Reliefs und Skulpturen stammen von der Via Appia Antica.​

Nach wenigen Schritten hatte ich die Piazza del Popolo erreicht und wurde von den Klängen einer Blaskapelle empfangen:​


 
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Liebe Simone,

so viele Neuentdeckungen in so kurzer Zeit, ich bin sprachlos! :nod:

Vielen Dank für diese weiteren Spaziergänge und tollen Fotos, es hat viel Freude gemacht, Dir zu folgen auf Deinen Wegen durch das zumindest für mich immer wieder erstaunlich unbekannte Rom! ;) :~

Liebe Grüße

Angela
 
eine gute Idee von dir, mal so eben nach Rom zu fliegen :nod: -
ich laufe wie immer gerne mit:]

Hallo, Annie,

schön, dass Du dabei bist. Wie Du siehst gibt es eine neue passegiata Richtung Piazza del Popolo, weiter geht es dann später mit dem Petersplatz ...

;) Ein Eis bei Giolitti (od.m.E.bei Palma) passt doch immer ;)

Jetzt verspüre ich auch Appetit .... et voilà:


Ganz frisch :D von Dezember 2009​

Vielen Dank für diese weiteren Spaziergänge und tollen Fotos, es hat viel Freude gemacht, Dir zu folgen auf Deinen Wegen durch das zumindest für mich immer wieder erstaunlich unbekannte Rom! ;) :~

Ja, Rom überrascht immer wieder und neue Perspektiven oder zufällige Entdeckungen sind natürlich besonders reizvoll. Zwei dieser Entdeckungen standen mir zu diesem Zeitpunkt noch bevor! :nod: 8)
 
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VIELEN DANK

:thumbup: :nod: :thumbup: :nod: :thumbup:

für die schön bebilderte und interessante Fortsetzung​
 
Nach wenigen Schritten hatte ich die Piazza del Popolo erreicht und wurde von den Klängen einer Blaskapelle empfangen:


Das hast Du Dir aber auch verdient, liebe Simone :nod: :!: Vielen Dank für den Anschub der Romitis ;) mit dieser schönen Ansicht :thumbup::
Ich kam zur Piazza Nicosia mit einem weiteren Brunnen della Portas,

und auch damit hast Du mir eine große Freude gemacht

Da es kürzlich interessante Informationen über den Maler Adam Elsheimer hier im Forum gegeben hatte, entschloss ich mich zu einem kurzen Besuch der Kirche San Lorenzo in Lucina und entdeckte ausser einer Krippe auch prompt die von Pasquetta erwähnte Gedenktafel für den Maler:

Ich mag die Bilder dieses Malers sehr (wer die Möglichkeit hat, in München die Alten Pinakothek zu besuchen, sollte sich die "Flucht nach Ägypten" ansehen mit dem Blick in den wunderschönen Sternenhimmel mit der Milchstraße - und das alles um 1609...) und danke Dir für das Mitbringsel aus Rom.
Liebe Grüße
Pasquetta
 
Ich mag die Bilder dieses Malers sehr (wer die Möglichkeit hat, in München die Alten Pinakothek zu besuchen, sollte sich die "Flucht nach Ägypten" ansehen mit dem Blick in den wunderschönen Sternenhimmel mit der Milchstraße - und das alles um 1609...) und danke Dir für das Mitbringsel aus Rom.

Schön, dass die kleine Überraschung gelungen ist! Nach München wird es mich sicher so bald nicht verschlagen aber auf der Seite der Alten Pinakothek kann man eine schöne vergrösserte Abbildung von Elsheimers "Flucht nach Ägypten" anklicken :thumbup:.
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Lesenswert wäre sicher auch dieses Buch:

Ausserdem habe ich gestern noch folgenden Artikel gefunden:
Allgemeine ZeitungAuch Rom feiert Adam Elsheimer
Bild 2 in der kleinen Fotogalerie zeigt u.a. den Künstler Giovanni Gianese, bei der Vorstellung der Plastik für das Epitaph Elsheimers.
 
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Mittwoch, 29.12.2010

4. Teil

Von der Piazza del Popolo fuhr ich zum Petersplatz. Einen Romaufenthalt ohne Besuch dort kann ich mir nur schwer vorstellen und natürlich wollte ich, wie bereits 2007 und 2009, sehr gerne den Weihnachtsbaum und die Krippe sehen. In den verlinkten threads habe ich zwar bereits Bilder eingestellt, erlaube mir aber sie auch an dieser Stelle noch einmal zu zeigen.











 
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Es handelt sich dabei um

eine südostasiatische Dorfszene (...), mit exotischen Früchten und Fischernetzen. In einem offenen Gebäude mit Holzkuppel spielen neun Figuren – Frauen, Männer und Kinder – einfache Saiten- und Blasinstrumente sowie Trommel. Diese Figuren aus Holz stammen von den Philippinen, sie sind Geschenke an Papst Benedikt zum 60. Jahrestag der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen Manila und dem Heiligen Stuhl.

Quelle: Die in diesem Beitrag von tacitus verlinkte Nachricht von Radio Vatikan
 
Tolle Reise - tolle Bilder! :nod: :thumbup::thumbup::thumbup:

Grazie für die complimenti und weiter geht es mit dem

5. Teil

Eigentlich wollte ich vom Petersplatz aus mit dem Taxi zum Hotel zurückkehren aber das sollte 17 Euro 8O kosten und so lehnte ich dankend ab und machte mich zu Fuss entlang der Via della Conciliazione und der Engelsburg auf den Rückweg ins Centro Storico, eine Entscheidung, die ich nicht bereuen sollte!​

Auf der Engelsbrücke bot sich noch einmal ein schöner Blick zurück.​


Nach Überquerung der Engelsbrücke ging ich die Via del Banco di S. Spirito entlang als Gospelmusik ertönte. Erstaunt stellte ich fest, dass die Klänge aus der Kirche SS. Celso e Giuliano kamen, die ich noch nie anders als verschlossen erlebt hatte! Im Frühjahr hatte ich sogar flüchtig gesehen, dass das Schild mit dem Hinweis auf die Zeiten der Hl. Messe (vergleiche folgendes posting von Lorenzo in Miranda) verschwunden war.​

Hier drei Bilder der Kirche von 2009:​


und hier die neuen Zeiten der Heiligen Messe dort:​


Ich trat ein und erlebte in der vollbesetzten Kirche noch einen grossen Teil des sehr sympathischen Konzertes mit. Als Zugabe spielten die Musiker "When the Saints go marching in" und anschliessend erlaubte ich mir ein paar Bilder zu machen.​


Da es stockdunkel war und ich kein Blitzlicht verwenden wollte, sind die Aufnahmen natürlich von geringer Qualität. Ich möchte Euch trotzdem einen Blick auf das Altargemälde von Pompeo Batoni "Gesù in Gloria ed SS. Celso, Giuliano, Marcinilla e Basilissa" ermöglichen.​


Eine Vorstudie zu diesem Gemälde hängt im Getty Museum in Los Angeles.​


In dieser Kirche wurde Eugenio Pacelli, der spätere Pius XII., getauft​

Nach dieser angenehmen Überraschung lief ich weiter die Via dei Coronari​


entlang, in der ich bei meinem letzten Romaufenthalt im November mit Angela, dentaria, Gaukler und Karolina ein paar Tage gewohnt hatte. Alles kam mir natürlich noch völlig vertraut vor. Die Kuppel der Kirche San Salvatore in Lauro hatten wir in der Ferienwohnung immer vor Augen gehabt.​

Der Blick über die Dächer war nun mein erstes Motiv:​


Links und in der Mitte die Kuppel der Kirche San Salvatore in Lauro, rechts diejenige der Chiesa Nuova (Santa Maria in Valicella).​

Was lag also näher, als der Kirche nun endlich auch einen Besuch abzustatten:​


Weitere Aufnahmen aus der Via dei Coronari:​



Im Pantheon warf ich noch einen Blick auf die dort ausgestellte Krippe aus Zwickau:​


 
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Liebe Simone,

vielen Dank für die Fortsetzungen!
Besonders gefreut haben mich natürlich die Erinnerungen an unseren letzten Romaufenthalt, vor allem diese Bilder:

Simone schrieb:

Aber auch die weihnachtliche Stimmung in der Via dei Coronari gefällt mir gut:

... lief ich weiter die Via dei Coronari​


entlang, in der ich bei meinem letzten Romaufenthalt im November mit Angela, dentaria, Gaukler und Karolina ein paar Tage gewohnt hatte. Alles kam mir natürlich noch völlig vertraut vor. Die Kuppel der Kirche San Salvatore in Lauro hatten wir in der Ferienwohnung immer vor Augen gehabt.​


Weitere Aufnahmen aus der Via dei Coronari:​



Liebe Grüße

Angela
 
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6. Teil

Viel länger als geplant war ich an diesem Tag zu Fuss durch Rom gelaufen. Daher musste das Nachtessen ausfallen. Der letzte fest eingeplante Programmpunkt des Tages war der Besuch eines Kirchenkonzertes, das ich mir nach einer kurzen Ruhepause im Hotel auf keinen Fall entgehen lassen wollte.​

Bevor ich nach Rom flog, hatte ich mich auf der Seite In Rome Now über an "meinen" beiden Romtagen stattfindende Konzerte informiert und mit grosser Freude und Überraschung gelesen, dass am Abend des 29.12. ein Konzert in der Kirche Santa Maria in Campo Marzio stattfinden sollte!​


Ungezählte Male war ich hier vorbeigelaufen und schon als Kind und Jugendliche war sie für mich eine Landmarke auf dem Weg zu Giolitti. ;) :D


Der Gebäudekomplex wirkte bei flüchtiger Betrachtung auf mich immer eher wie ein Palazzo und die Anwesenheit von Sicherheitsbeamten lud irgendwie nicht dazu ein, das Eingangstor mit dem Hof, an dem sich dann rechts der Eingang zur Kirche befindet, zu durchschreiten, was aber problemlos möglich ist.


In der katholisch-orientalischen Kirche finden Gottesdienste nach antiochenischem Ritus statt:​


Die Kirche wurde 1563 von Giacomo della Porta errichtet und 1680 von Giovanni Antonio de Rossi wiedererbaut.

Durch das Tor betritt man, wie gesagt, zunächst einen Hof:


Dem Kirchenportal (links unten) gegenüber liegt ein zweiter Portikus. Hinter der verglasten Tür​


liegt der am besten versteckte Kirchturm Roms. Der romanische Turm gehört zu San Gregorio Nazianzeno. Die Kirche, das ehemalige Kloster, welches byzantinische Nonnen im 8. Jh. gründeten, sowie der Kreuzgang sind heute im Besitz des italienischen Parlamentes und die Kirche dient als Kapelle für die Abgeordenten. Der gesamte Komplex ist dem Publikum leider nicht zugänglich. Ob man durch das gläserne Tor je einen Blick in den schönen Innenhof werfen kann, entzieht sich meiner Kenntnis. Im Dezember 2010 war die Sicht jedenfalls durch hohe Sperrholzplatten versperrt. Leider sah ich daher auch nicht den schlichten, eleganten Brunnen, welcher Giacomo della Porta zugeschrieben wird.
Schöne Fotos gibt es auf den Seiten des italienischen Abgeordnetenhauses:


So viel wusste ich, als ich mich auf den Weg zum Konzert machte und mich sowohl auf die Musik als auf das Kircheninnere von Santa Maria in Campo Marzio freute. Inzwischen habe ich noch gelesen, dass 1777 bei Ausgrabungen im Garten des ehemaligen Klosters Santa Maria della Concezione eine antike Säule gefunden wurde, die seit 1854 an der Piazza Mignanelli (anschliessend an die Piazza di Spagna) die Statue der Immacolata Concezione trägt.


Bild von 2009​

Ausserdem kam ein kleiner Altar zum Vorschein, der an der Piazza Campo Marzio neben dem Eingangstor zu Kirche und ehemaligem Kloster steht. Leider habe ich kein Foto davon, ebensowenig, wie vom Palazzo Nari an der Piazza, dessen altersbraune Fassade hoffentlich nicht renoviert wird, bis ich sie doch noch fotografiert habe.

Als ich gegen 20:30 Uhr zur Kirche kam, war alles bereit für das Konzert im Rahmen des kleinen Festivals Musicometa '10:​



Es spielte ein siebenköpfiges Okarina-Ensemble aus Budrio in der Nähe von Bologna, wo dieses Instrument erfunden wurde!​


Auf der verlinkten HP gibt es für Interessierte vier Hörproben. Das Konzert war für mich besonders interessant, da man auch bei uns die Tradition ähnlicher, wie kleine Vögel geformter, Tonpfeifen kennt. Dass man so tolle Stücke auf "den grossen Brüdern" spielen kann, hätte ich nicht gedacht!​


Während des ganzen Konzertes hatte ich dieses Fresko (von Placido Costanzi, um 1730) in der Apsis​


sowie eine Marienikone aus dem 12./13. Jahrhundert vor Augen.​



Nach Konzertende sah ich mir die Kirche noch genauer an. Sie hat den Grundriss eines griechischen Kreuzes. Rechts vom Hauptaltar eine Kapelle mit einem Gemälde, den Hl. Gregorio Nazianzeno darstellend aus dem 17. Jh., links ein Kruzifix aus dem 18. Jh.​



Blick in die querovale Kuppel​

Weitere Seitenkapellen sind u.a. dem Hl. Benedikt und Johannes dem Täufer geweiht. In einer weiteren gibt es Bild von Mariä Geburt und nahe dem Eingang steht ein Taufstein:​


Sind die Bilder auch dunkel und nicht besonders scharf, so war es doch ein tolles Erlebnis, diesen von aussen so vertrauten Ort von innen kennengelernt zu haben.​
 
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Liebe Simone,

herzlichen Dank für Deinen Bericht - besonders der Okarina-Link hat es mir angetan ! Den "Barbier" ("ich bin das Faktotum..." ) würde ich zu gern als Klingelton auf meinem Handy haben - das wäre mal was anderes :lol: :!: - Ansonsten - es wächst die Romitis - langsam wird´s mal wieder Zeit !

GRuß

Friedrich
 
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