OT aus: Hooligans verwüsten Piazza di Spagna

Gaukler

Caesar
Stammrömer
Abgebogen von: Hooligans verwüsten Piazza di Spagna

Außerdem bezweifele ich, dass höhere Strafen zu weniger Straftaten führen.
Mit Verlaub, da offenbart sich jetzt ein gewisser Widerspruch:
Manche lernen nur über den Umweg durch ihr Portemonnaie.
Allerdings bist du auch damit immer noch in guter Gesellschaft. Denn seit vielen Jahrzehnten schon diskutieren Kriminologen die Frage, wie hilfreich - oder halt auch weniger - Abschreckung sei bzgl der Prävention.
 
Manche lernen nur über den Umweg durch ihr Portemonnaie.
Allerdings bist du auch damit immer noch in guter Gesellschaft. Denn seit vielen Jahrzehnten schon diskutieren Kriminologen die Frage, wie hilfreich - oder halt auch weniger - Abschreckung sei bzgl der Prävention.

Auf manchen Ebenen funzt das doch recht gut: Guckst du bleistiftsweise auf andere Länder wie die Schweiz oder Niederlande, wo auf drastische Verkehrsverstösse ebenso drastische Strafen folgen können... dann ist die 'heilige Kuh' futsch. :eek:

Trotzdem sind wir hier in Deutschland weit entfernt von einer Kuscheljustiz. Nur - ich glaube, humocs hatte es schon einmal angesprochen, bleibt bei dem ganzen Kleinkram, mit dem sich Justitia Germania beschäftigen muss, manch' anderes (und wichtigeres) auf der Strecke... :roll:
 
Da sage nun noch einer: "2 Juristen - 3 Meinungen". :eek: Denn im Wesentlichen stimmen @nummis und ich hier durchaus überein. ;)
 
Da auch hier die 'Insolvenzverfahren' angesprochen wurden (und da ich auf diesem Gebiet arbeite)...

Dass es überhaupt erst dazu kommen musste, ist nur teilweise die Schuld der gesunkenen Zahlungsmoral, um es einfach mit einem Wort zu umschreiben. Wirtschaft, Banken etc. tragen ihre Mitschuld, weil sie es dem Konsumenten immer einfacher (und schmackhafter) gemacht haben, überhaupt erst in die Schuldenfalle zu tappen. ;)
 
Ja, schon klar: Es wird auch von noch deutlich mehr möglichen Meinungen gesprochen. Aber für uns hier reicht dieses Minimum. ;)

---------- Beitrag ergänzt um 09:46 ---------- Vorangegangener Beitrag um 09:39 ----------

Da auch hier die Insolvenzverfahren angesprochen wurden (und da ich auf diesem Gebiet arbeite) ...: Dass es überhaupt erst dazu kommen musste, ist nur teilweise die Schuld der gesunkenen Zahlungsmoral, um es einfach mit einem Wort zu umschreiben. Wirtschaft, Banken etc. tragen ihre Mitschuld, weil sie es dem Konsumenten immer einfacher (und schmackhafter) gemacht haben, überhaupt erst in die Schuldenfalle zu tappen. ;)
Auch insofern wiederum Einverständnis: Ja, leider trifft auch das zu.

Denn ungeachtet der diversen Möglichkeiten, qua Privat-Insolvenz gewissen Verpflichtungen zu entgehen, stehen die skrupelosen Banken etc. niemals auf Seiten der Verlierer.

Ohne jetzt Namen zu nennen und mich damit möglicherweise dem Vorwurf der Schleichwerbung auszusetzen:
Es gbt auch heute noch anständige Banken, die nicht mitspielen beim großen Jagen.
Das weiß ich vor allem von unserer.
 
Denn ungeachtet der diversen Möglichkeiten, qua Privat-Insolvenz gewissen Verpflichtungen zu entgehen, stehen die skrupelosen Banken etc. niemals auf Seiten der Verlierer.

Ohne jetzt Namen zu nennen und mich damit möglicherweise dem Vorwurf der Schleichwerbung auszusetzen:
Es gbt auch heute noch anständige Banken, die nicht mitspielen beim großen Jagen.
Das weiß ich vor allem von unserer.

Genau so sieht's aus. Resumee: Die Institute schauen jetzt bei der Vergabe von Krediten wieder etwas genauer hin. Aber auch auf dem Mobilfunksektor hat sich einiges getan - denn gerade dort entstand oft ein nicht unwesentlicher Anteil an der Gesamtverschuldung. Alles in allem also eher eine positive Entwicklung, wie ich meine. :nod:

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Und ich mache mich jetzt mal so langsam auf Richtung Eifel. Heute mittag werde ich dem Landesmuseum in Trier einen Besuch abstatten.... und morgen gibt's dann zur wichtigsten Münzbörse des Jahres in Konz. :]8):nod:

Ich wünsche euch ein sonniges und harmonisches Wochenende
(und mir am Sonntag reiche Ausbeute)


Medium 247918 anzeigenVierfacher Aureus des Augustus
arch. Museum Neapel



 
Abgebogen von: Hooligans verwüsten Piazza di Spagna

Außerdem bezweifele ich, dass höhere Strafen zu weniger Straftaten führen.
Mit Verlaub, da offenbart sich jetzt ein gewisser Widerspruch:
Manche lernen nur über den Umweg durch ihr Portemonnaie.
Allerdings bist du auch damit immer noch in guter Gesellschaft. Denn seit vielen Jahrzehnten schon diskutieren Kriminologen die Frage, wie hilfreich - oder halt auch weniger - Abschreckung sei bzgl der Prävention.


1. Wenn man es ganz genau nimmt, könnte man durchaus einen Widerspruch sehen.

Allerdings fällt für mich eine Wiedergutmachung eines Schadens durch den Verursacher nicht unter "Strafjustiz".
Ich hatte dabei eher eine kräftige pädagogische Einwirkung auf diese Menschen im Sinn.

2. Ich weiß gar nicht, was es da noch unter den Kriminologen zu streiten gibt. Die Realität spricht für sich.
In den USA gibt es absurd hohe Strafen, dementsprechend dürfte es ja gar keine Straftaten mehr geben.;)


3. Es sollte auch nicht vergessen werden, dass Insolvenzen häufig nichts mit Konsumschulden zu tun haben. Häufig sind es Schulden, die bei dem Versuch entstanden sind, ein Unternehmen zu etablieren. Oder: Sie gründen auf einer dramatischen Änderung der Lebensumstände wie Scheidung.
Das können weder Banken noch Privatleute voraussehen.
 
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