Italien: Referenden in Italien

Aus dem verlinkten Artikel:
Doch geht es nicht um eine Unabhängigkeit, sondern um mehr Autonomie.
Das immerhin ist ein erheblicher Unterschied zu der - ja bereits autonomen - Region Katalonien.


Auslöser für die Volksbefragung ist Streit über die Finanzpolitik. Die wirtschaftsstarken norditalienischen Regionen wollen erreichen, dass sie mindestens die Hälfte der Steuereinnahmen behalten können. (...) Viele Menschen in den betroffenen Regionen sind dagegen, dass mit ihren Steuern ärmere Regionen in Italien unterstützt werden.
Das kommt uns hier in Deutschland doch so ungemein bekannt vor :~ ... haben wir doch ein ganz ähnliches Gezerre mit Bayern, seit Jahrzehnten.
 

Der Patriarch von Venedig sieht eine Abstimmung über mehr Unabhängigkeit der italienischen Region Venetien positiv. Das Referendum findet an diesem Sonntag statt. Autonomie sei nicht mit einer Abspaltung gleichzusetzen, sagte Patriarch Francesco Moraglia der italienischen Tageszeitung „La Stampa". Werde das Referendum in Gemeinschaft mit ganz Italien und mit dem Ziel durchgeführt, die Besonderheiten und berechtigten Notwendigkeiten der Region herausstellen, dann könnte es sowohl für Venetien als auch für Italien zu „angemesseneren und gerechteren Bedingungen“ führen. Herauszufinden sei zunächst, welche berechtigten Forderungen es gebe, so Moraglia.
Mit Blick auch auf die Entwicklungen nach dem umstrittenen Referendum über die Unabhängigkeit der Region Katalonien sagte der Patriarch, Autonomiebestrebungen seien eine der großen Herausforderungen in der heutigen Demokratie. Der Königsweg sei hier gemäß Papst Franziskus ein Dialog, in dem keiner arrogant auf „einem Teil der Wahrheit" beharre, von dem man nicht erwarten könne, dass dieser Überhand haben wird.
 

Bei den Referenden für mehr Autonomie der beiden norditalienischen Regionen Venetien und Lombardei haben die Befürworter nach eigenen Angaben gesiegt. Ersten Teilergebnissen zufolge stimmten mehr als 90 Prozent der Wähler in beiden Regionen für mehr Autonomierechte gegenüber Rom. Die Wahlbeteiligung in der Lombardei lag demnach bei 40 Prozent. In Venetien lag sie bei 60 Prozent und damit über dem Quorum von 50 Prozent. In der Lombardei gab es kein Quorum.

Allerdings gab es Probleme mit Hacker-Angriffen.
 
Wobei mich weder Letzteres verwundert noch der Ausgang der Abstimmung ... beides mit einem gewissen Bedauern gesagt.
 
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