Eine tolle und preiswerte Unterkunft, bei der ich mich trotzdem mit einer Empfehlung schwertue und skeptisch bin, ob ich sie selbst noch einmal buchen würde. Wie das?
Das B&B Roma al Vaticano befindet sich im Stadtteil Prati, im zweiten Stock eines Wohnhaus. Dort gibt es drei Zimmer, jedes mit eigenem Bad. Bis zur Metrostation Ottaviano sind es drei Minuten Fußweg, zum Papst sieben Minuten. Mein Zimmer (DZ) war ausreichend groß, von der Einrichtung her recht neu und absolut ruhig zu einem Innenhof gelegen. Für Rom in so zentraler Lage und in dem Preisbereich ungewöhnlich (50 Euro pro Nacht bei Nutzung als Einzelperson). Die Matraze war von guter Qualität, das Bad sehr sauber und ebenfalls recht neu. Das Haus machte einen ''sicheren'' Eindruck.Im Zimmer gab einen kleinen Kühlschrank, einen Wasserkocher mit Teebeuteln, einen größeren Flachbildfernseher, einen ausreichend großen Kleiderschrank sowie einen kleinen Wandsafe mit Schlüssel. Im Gegensatz zu mehreren Berichten im Internet funktionierte das WiFi einwandfrei. Einziger Nachteil des Zimmers: Die Fenstertüren zum Hof ließen sich nicht öffnen. Nur über das Badezimmerfenster konnte man frische Luft reinlassen, was aber völlig ausreichend war. Zudem gibt es offenbar eine Klimanalage, wenn ich den Kasten oben an der Decke richtig gedeutet habe.
Für Freunde des guten Essens bieten sich zudem im Umkreis tolle Möglichkeiten: Zum Beispiel die grandiose Osteria dell'Angelo, die Wochenmarkthalle Trifonale oder eine Filiale der für ihr Tiramisu in ganz Rom berühmten Bar Pompi. Alle drei sind in ca. sieben Minuten Fußweg erreichbar.
Mit einer Empfehlung tue ich mich trotz all dieser Punkte schwer, weil der Umgang der Vermieter mit mir, dem Kunden sehr ungewöhnlich war. Zunächst bekam ich eine englische Mail (ohne Unterschrift/Namensangebe des Verfassers - einfach nur mit der Endung ''best regards''), dass ich 30 Minuten vor Ankunft eine Telefonnummer anrufen solle und die Bezahlung nur in bar erfolgen könne. Das war für mich völlig ok. In Internetberichten hatte ich bereits davon gelesen, dass es öfters keinen direkten Kontakt vor Ort mit den Vermietern gegeben habe, sondern die Schlüsselübergabe nebenan in einer Bar bzw. in einer Wäscherei erfolgt sei. Auf meine Nachfrage, wo denn die Übergabe stattfände, erhielt ich wieder einen (ganz offenbar) vorformulierten Standardtext. Diesmal auf Italienisch (in meiner Mail hatte ich Englisch und Italienisch gemixt). Um einen angemessenen Service zu leisten, würde man mich bitten meine ungefähre Ankunftszeit mitzuteilen. Die Schlüsselübergabe würde in der Wäscherei stattfinden, ich möge 30 Minuten vorher anrufen. Auf meine Frage, welche der Telefonnummern gelte (die auf der Website oder die in der ersten Mail mitgeteilte), ging man nicht ein. Die Mail endete mit ''cordiali saluti'' und wieder ohne ''Unterschrift''.
In Rom angekommen rief ich von unterwegs die in der Mail angegebene Nummer an. Der Anrufbeantworter sprang an. Ich sprach rauf, wer ich bin, dass ich in ca. 30 Minuten da sei und wie wir weiterverfahren würdn. 25 Minuten später, in der Station Ottaviano, rief ich wieder an. Wieder AB. Kurz darauf ein Rückruf. Aufgrund der Lautstärke in der Station verstand ich kaum etwas und bat nach längerem hin und her darum, erneut zu telefonieren, wenn ich außerhalb der Station sei. Gesagt, getan. Leider redeten wir immer noch (in Englisch) aneinander vorbei. Ich wollte wissen, wo die Schlüsselübergabe stattfinde bzw. wer das mache, das Vermieterpaar (erst ein Er, dann eine Sie) wollte mir erklären wie ich zum B&B käme (was ich allein gefunden hätte). Schließlich hörte ich raus, ich solle in die Wäscherei gehen und nach einem MItarbeiter XY fragen, der würde mir die Schlüssel übergeben.
Diesen Mitarbeiter gab es dort auch. Er ließ sich meine Buchungsbestätigung zeigen, kassierte das Geld in bar ohne mir einen Beleg zu geben, und brachte mich mit dem Schlüssel nach oben. Es war nicht einmal ein leichtes Lächeln auf seinem Gesicht zu sehen oder eine gewisse (dienstliche) Freundlichkeit zu spüren. Er erklärte mir alles kurz und sagte auf meine Nachfrage wegen der Schlüsselrückgabe, die könne ich auf den Nachttisch legen.
Spekulationen, warum das so lief erspare ich mir hier. Ein an sich sehr gutes Produkt wurde mit unterirdischer Kommunikation verkauft. Und auch wenn die Lage, das Zimmer sowie der Preis sehr gut waren und ich bei Übernachtungen eher ''preissensibel'' bin, das ist nicht alles. Wohlgefühlt habe ich mich trotzdem. Das lag an der Lage und Ausstattung.
Insgesamt: Weder eine Empfehlung noch ein Abraten.
B&B Roma al Vaticano
Via Vespasiano 52 (Prati)
Website des B&B
Das B&B Roma al Vaticano befindet sich im Stadtteil Prati, im zweiten Stock eines Wohnhaus. Dort gibt es drei Zimmer, jedes mit eigenem Bad. Bis zur Metrostation Ottaviano sind es drei Minuten Fußweg, zum Papst sieben Minuten. Mein Zimmer (DZ) war ausreichend groß, von der Einrichtung her recht neu und absolut ruhig zu einem Innenhof gelegen. Für Rom in so zentraler Lage und in dem Preisbereich ungewöhnlich (50 Euro pro Nacht bei Nutzung als Einzelperson). Die Matraze war von guter Qualität, das Bad sehr sauber und ebenfalls recht neu. Das Haus machte einen ''sicheren'' Eindruck.Im Zimmer gab einen kleinen Kühlschrank, einen Wasserkocher mit Teebeuteln, einen größeren Flachbildfernseher, einen ausreichend großen Kleiderschrank sowie einen kleinen Wandsafe mit Schlüssel. Im Gegensatz zu mehreren Berichten im Internet funktionierte das WiFi einwandfrei. Einziger Nachteil des Zimmers: Die Fenstertüren zum Hof ließen sich nicht öffnen. Nur über das Badezimmerfenster konnte man frische Luft reinlassen, was aber völlig ausreichend war. Zudem gibt es offenbar eine Klimanalage, wenn ich den Kasten oben an der Decke richtig gedeutet habe.
Für Freunde des guten Essens bieten sich zudem im Umkreis tolle Möglichkeiten: Zum Beispiel die grandiose Osteria dell'Angelo, die Wochenmarkthalle Trifonale oder eine Filiale der für ihr Tiramisu in ganz Rom berühmten Bar Pompi. Alle drei sind in ca. sieben Minuten Fußweg erreichbar.
Mit einer Empfehlung tue ich mich trotz all dieser Punkte schwer, weil der Umgang der Vermieter mit mir, dem Kunden sehr ungewöhnlich war. Zunächst bekam ich eine englische Mail (ohne Unterschrift/Namensangebe des Verfassers - einfach nur mit der Endung ''best regards''), dass ich 30 Minuten vor Ankunft eine Telefonnummer anrufen solle und die Bezahlung nur in bar erfolgen könne. Das war für mich völlig ok. In Internetberichten hatte ich bereits davon gelesen, dass es öfters keinen direkten Kontakt vor Ort mit den Vermietern gegeben habe, sondern die Schlüsselübergabe nebenan in einer Bar bzw. in einer Wäscherei erfolgt sei. Auf meine Nachfrage, wo denn die Übergabe stattfände, erhielt ich wieder einen (ganz offenbar) vorformulierten Standardtext. Diesmal auf Italienisch (in meiner Mail hatte ich Englisch und Italienisch gemixt). Um einen angemessenen Service zu leisten, würde man mich bitten meine ungefähre Ankunftszeit mitzuteilen. Die Schlüsselübergabe würde in der Wäscherei stattfinden, ich möge 30 Minuten vorher anrufen. Auf meine Frage, welche der Telefonnummern gelte (die auf der Website oder die in der ersten Mail mitgeteilte), ging man nicht ein. Die Mail endete mit ''cordiali saluti'' und wieder ohne ''Unterschrift''.
In Rom angekommen rief ich von unterwegs die in der Mail angegebene Nummer an. Der Anrufbeantworter sprang an. Ich sprach rauf, wer ich bin, dass ich in ca. 30 Minuten da sei und wie wir weiterverfahren würdn. 25 Minuten später, in der Station Ottaviano, rief ich wieder an. Wieder AB. Kurz darauf ein Rückruf. Aufgrund der Lautstärke in der Station verstand ich kaum etwas und bat nach längerem hin und her darum, erneut zu telefonieren, wenn ich außerhalb der Station sei. Gesagt, getan. Leider redeten wir immer noch (in Englisch) aneinander vorbei. Ich wollte wissen, wo die Schlüsselübergabe stattfinde bzw. wer das mache, das Vermieterpaar (erst ein Er, dann eine Sie) wollte mir erklären wie ich zum B&B käme (was ich allein gefunden hätte). Schließlich hörte ich raus, ich solle in die Wäscherei gehen und nach einem MItarbeiter XY fragen, der würde mir die Schlüssel übergeben.
Diesen Mitarbeiter gab es dort auch. Er ließ sich meine Buchungsbestätigung zeigen, kassierte das Geld in bar ohne mir einen Beleg zu geben, und brachte mich mit dem Schlüssel nach oben. Es war nicht einmal ein leichtes Lächeln auf seinem Gesicht zu sehen oder eine gewisse (dienstliche) Freundlichkeit zu spüren. Er erklärte mir alles kurz und sagte auf meine Nachfrage wegen der Schlüsselrückgabe, die könne ich auf den Nachttisch legen.
Spekulationen, warum das so lief erspare ich mir hier. Ein an sich sehr gutes Produkt wurde mit unterirdischer Kommunikation verkauft. Und auch wenn die Lage, das Zimmer sowie der Preis sehr gut waren und ich bei Übernachtungen eher ''preissensibel'' bin, das ist nicht alles. Wohlgefühlt habe ich mich trotzdem. Das lag an der Lage und Ausstattung.
Insgesamt: Weder eine Empfehlung noch ein Abraten.
B&B Roma al Vaticano
Via Vespasiano 52 (Prati)
Website des B&B