Also mit Verlaub ... aber wieso sollte es das sein? - Nein, m.E. liegt er völlig richtig mit seiner Haltung, sich nicht vor den Karren von Franziskus-Gegnern spannen lassen zu wollen; und auch mit seiner Einschätzung:Ich finde, das ist starker Tobak und eines Kardinals unwürdig! :x
Zudem war ja ohnehin bekannt, dass es in der Kurie nicht spannungsfrei zugeht ... wie übrigens wohl auch schon unter früheren Päpsten nicht. Und gerade angesichts so einiger "radikaler" Positionen Papst Franziskus' verwundert das überhaupt nicht. Er eignet sich damit ganz und gar nicht als "everybody's darling" - und würde das sicher selbst auch gar nicht sein wollen.Dem früheren Regensburger Bischof zufolge gibt es aber Spannungen innerhalb der Kurie. Er mahnte, die Kirche müsse auf diejenigen hören, die «ernsthafte Fragen oder gerechtfertigte Klagen» hätten. «Andernfalls kann unbeabsichtigt das Risiko einer langsamen Trennung steigen, die in einer Spaltung münden kann.»
Kurzum: Was wäre so verkehrt an Müllers Hinweis, dass man sich auch durch diese oder jene negative Erfahrung miteinander nicht abhalten lassen sollte davon, die Bereitschaft zum Gespräch und den Willen zur Einigkeit zu bewahren?