Endlich mal wieder Rom - ein etwas verspäteter Reisebericht

Na, Gott sei Dank halten sich in solchen Fällen angesichts der italienischen Nahverkehrstarife die Verluste in Grenzen :lol:
 
Mittwoch, 21.10.2009

Vor dem Morgengrauen mache ich wieder einen Spaziergang, bzw. zunächst eine Spazierfahrt, mit der N5 (Nachtbus) vom Corso Vittorio Emmanuele II zur Piazza Barberini mit Tritons-Brunnen. Ich laufe weiter zur Spanischen Treppe und dann zum Trevi-Brunnen, zur Piazza Rotonda, zum Elephanten und zur Piazza di Pietra. Mit dem Bus zurück zur Wohnung (7 Uhr).



Morgens sind viele Wolken am Himmel, statt zur Kuppel von St. Peter machen wir uns auf zur Galleria Borghese. Schon die Hinfahrt entpuppt sich als kleines Abenteuer: Wir fahren mit der 116, einem kleinen Elektrobus, von unserer Standard-Haltestelle an der Piazza Rovere längs und quer durch alle möglichen Ecken der Stadt, manchmal ganz fix, manchmal auch wegen Fußgängern (Wie kann man nur mitten auf der Straße laufen?) oder irgendwelcher anderer Autos eher im Schritttempo. Der Bus hat übrigens 6 Sitzplätze – zwei vorne beim Fahrer und vier hinten – und mehr Personen werden auch nicht mitgenommen. Mit uns ist der Bus voll, neue Passagiere dürfen erst zusteigen, wenn andere ausgestiegen sind. Die geschätzten 10 Stehplätze (nach römischen Verhältnissen) werden nicht genutzt. Die Fahrt zur Haltestelle 200 Meter vor der Galleria Borghese dauert eine gute halbe Stunde. Sehr zu empfehlen!


Wir haben ein wenig getrödelt und sind erst kurz nach Neun da; an der Tür stand schon ein Schild, dass alle Karten ausverkauft seien, das hängt da aber anscheinend dauerhaft. Wir lassen uns nicht beirren und gehen zur Biglietteria. Es gibt keine Karten mehr, erst wieder für den Abend um 19 Uhr. Wir sehen uns ein wenig betröppelt an, da wollen wir auf der Engelsburg den Sonnenuntergang über der Stadt genießen. Ich bin schon geneigt, trotzdem zwei Tickets für den Abend zu kaufen, als uns die nette Dame hinter dem Tresen fragt, wie viele wir denn seien – und uns dann doch noch zwei Tickets für gleich verkauft (9 Uhr bis 11 Uhr).

Die Tickets sind übrigens teuer. Unsere Freikarten mit dem R&P-Pass hatten wir gestern in Tivoli schon aufgezehrt (pro Villa und Person jeweils 10 Euro). Selbst die reduzierten Tickets kosten in der Galleria Borghese noch über 10 Euro; Normalpreis 13 Euro. Das schließt die (Sonder-) Ausstellung „Caravaggio und Bacon“ ein. Über die künstlerische Relevanz der Ausstellung möchte ich nicht streiten, aber die Ausstellungswände für die Bilder nehmen den als solche schon sehenswerten Räumlichkeiten einen Teil ihrer Wirkung.

Doch eigentlich will ich ja nur wegen Bernini in die Galleria, vor allem wegen Apoll und Daphne. Leider herrscht striktes Photographierverbot, es muss also bei den Bildern bleiben, die ich dort vor 25 Jahren gemacht habe. „Apoll und Daphne“ sind und bleiben das Schönste, was je aus Marmor gemacht wurde – die Weltwunder der alten Griechen lassen sich ja nicht mehr beurteilen.


Nach der Galleria Borghese geht’s dann (wieder mit der 116) zurück ins Centro: zum Augustusmausoleum, das wegen einer Ausgrabung südlich davon vollständig mit Gittern umstellt und unzugänglich ist, und schließlich zum Ara Pacis. Der hat mit dem neuen Gebäude einen würdigen und passenden Rahmen erhalten.



Anschließend ein wenig Luxus: wir essen bei „Alfredo – Re (Imperatore(?)) de Fettucine“. Die Zelebration der „Fettucine all’Alfredo“ ist schon ein Erlebnis für sich – und der Geschmack ist unvergleichlich! Nur Fettucine, Parmesan und Butter – zu Hause schmeckt das trotzdem ganz anders.

Sattgegessen (und -getrunken) müssen wir irgendwo zwischen Via Condotti (nein, da nicht), Corso und Piazza Venezia noch ein paar Mitbringsel besorgen. Dann erst mal heim zur Siesta.

Anschließend ziehen wir wie geplant Richtung Engelsburg. Der Himmel zieht aber zu, Sonne ist weg und auch der Sonnenuntergang wird diesmal stattfinden, ohne dass wir ihm zusehen können.


Eine kurzfristige Programmänderung führt uns zur Piazza Navona im letzten Abendlicht und in die Kirche Santa Agnese in Agone (Photographierverbot! Wieso darf man in Rom nichts mehr photographieren?). Die Piazza Navonna folgt der Form des antiken Stadions des Domitian. An der Nordseite des Platzes (eine Querstraße weiter) kann man Überreste der antiken Gebäude sehen.



Zurück zur Wohnung, Brote zum Abendessen und Schlafen gehen.
 
Hallo Joachim,
auch ich möchte mich für deinen tollen Bericht und die wirklich wunderschönen Bilder bedanken!:thumbup: Ich freue mich schon auf die Fortsetzung.;)

LG augustus
 
Danke für Deinen Bericht auf weiterhin hohem Niveau. Besonders Deine Bilder machen Lust auf mehr. Warum darf man nicht überall fotografieren? Vielleicht will man mit Fotoverkauf etwas Geld verdienen. Auf jeden Fall beobachte ich häufig Fotografen, eigentlich meist Knipser, die auf die schönsten Fresken ihre Blitze losschicken, ohne zu überlegen, was dieses Blitzlichtgewitter bewirkt. Die Restaurierung der Kunstwerke verschlingt dann Unsummen. Die anständigen Fotografen, die rücksichtsvoll fotografieren wollen, haben dann das Nachsehen.

Gruß Ludovico
 
Moin - Moin Joachim!



VIELEN DANK

:thumbup: :nod: :thumbup: :nod: :thumbup:


wieder einmal für die Fortsetzung mit der einfach sagenhaften Ausbeute an tollen Fotos
( Frühaufstehen lohnt sich ;) )

:!::!::!:


Gruß - Asterixinchen :)
 
Hallo Joachim,

auch von mir herzlichen Dank für den tollen Bericht und die wirklich traumhaften Bilder - beides macht Lust, sofort und ohne Umschweife mal wieder gen Rom durchzustarten ;-))

Liebe Grüße

schnucke :thumbup::nod:
 
Donnerstag, 22.10.09

Der letzte ganze Tag in Rom beginnt mit Regen. Also wieder keine Kuppel, stattdessen Sankt Paul vor den Mauern. Wir fahren mit der 64 zu Termini, von da mit der Metro zur gleichnamigen Station. Der Regen lässt nach, wir kommen einigermaßen trocken zum Seiteneingang.



Die Basilika ist ziemlich neu (Mitte 19. Jahrhundert, nachdem der Vorgängerbau abgebrannt war). Ein schöner Bau mit noch schönerem Kreuzgang (der war nicht abgebrannt); auch der Vorhof mit Paulus in der Mitte ist beeindruckend – sogar bei schlechtem Wetter.




Die Wände sind voller Papst-Porträts, das aktuelle ist angestrahlt. Wenn kein Platz mehr für weitere Porträts ist, geht die Welt unter.


Mittlerweile hat es sich eingeregnet – zum Trost nehmen wir in der gegenüberliegenden Bar erstmal einen Cappuccino mit Hörnchen. Im Stehen, obwohl man uns zweimal zu den Sitzplätzen leiten will. So war es sicher preiswerter.


Der Regen wird eher stärker. Wir fahren mit der Metro zurück zu Massimo, von da gehen wir zu Fuß über den Celio zu Santo Stefano Rotondo, die ich noch in eher baufälligem Zustand (ich war zum letzten Mal Anfang der 1980er Jahre dort) in Erinnerung hatte.

Jetzt ist die Kirche schön renoviert. Der Innenraum ist außergewöhnlich und sehr beeindruckend. Die Bilder an den Wänden triefen immer noch vor Blut, auch wenn die Gequälten alle einen freudigen Ausdruck auf dem Gesicht haben ...


Ein weiterer Spaziergang im noch stärkeren Regen führt uns die Via Santo Stefano entlang zum Lateran (umgekehrt ist besser: da kann man direkt mit der 117 fahren). In San Giovanni angekommen sind wir trotz unseres Schirmes (leider nur einer) ziemlich angefeuchtet. Dennoch besichtigen wir auch hier den Kreuzgang (der als solcher meiner Meinung nach nicht ganz so schön ist, wie der bei St. Paul, aber durch die Blicke auf Umläufe und die Basilika schöner wirkt).


Dann geht’s wieder ins Freie und mit der 117 (an Santo Stefano Rotondo vorbei!) zum Kolosseum.

Noch eine Anmerkung: In Rom muss man schon zu trockenen Zeiten sehr auf den Weg achten, weil die Gehwege (und teilweise auch die Straßen) vielfach von mehr oder weniger tiefen tiefen Löcher geziert werden. Wenn’s regnet, stehen die Löcher auch noch voller Wasser!

Am Kolosseum wollen wir in dem Lokal essen, dass wir schon mal vergebens versucht haben. Ist aber wieder vergebens: mittags geschlossen. Gegenüber hatte eine Spaghetteria geöffnet, die Nudeln waren ordentlich. Anschließend geht’s zu Fuß (Regen hat aufgehört) zur Haltestelle Colosseo und mit dem Bus über die Piazza Venezia nach Hause zum Trocknen. Nach einer Stunde fühlen wir uns ausreichend trocken, um innerhalb von 15 Minuten über den Tiber vorbei am Palazzo Farnese zum Palazzo Spada zu laufen, wo wir Borrominis optisches Täuschungmanöver ansehen wollen. Das geht nur als Teil der Palastbesichtigung; wir werden von einem freundlichen jungen Mann in den Hof geführt, wo er uns den Effekt demonstriert. Am Ende des Tunnels sah er aus wie Michael Endes Scheinriese – je weiter weg, desto größer. (Ach ja: Photographierverbot!)

Im Palast selber hängen die Wände voll (!) mit Bildern insbesondere aus dem 15. bis 17. Jahrhundert. In jedem der fünf Säle gibt es einen Leitfaden (in mehreren Sprachen, auch in deutsch), der einem die durchnummerierten Bilder (pro Saal weit über 100) kurz vorstellt. Das Personal sitzt eher gelangweilt und unbeteiligt am Rand. Das einzige, was mich wirklich beeindruckte, war ein Globus von Blaeuel aus dem Jahr 1622. Von Amerika gab es nur die noch nicht sehr genauen Uferlinien; ansonsten: Terra Incognita.



Anschließend gehen wir doch noch zur Engelsburg, nachdem der Himmel in Teilen aufklarte. Insbesondere wollen wir zur Aussichtsplattform.




Eine einsame Möwe findet die Aussicht anscheinend genauso toll wie wir.




Apropos Vögel: Der Himmel ist wieder voll von Staren. Weniger schöne Formationen als letzten Donnerstag, dafür aber große Massen.



Abschiedsblicke auf die schönste Kuppel der Welt.



Wir bleiben, bis wir kurz vor halb acht rausgeschmissen werden.



Abschluss des Tages ist die Pizzeria Bafetto („Re de Pizza“). Wir brauchen gut 30 Minuten zur Überwindung der Warteschlange, drinnen erleben wir die Atmosphäre eines Schnellrestaurants. Die Pizza ist sehr gut – der dünnste Boden, den wir bisher bekommen haben und ein guter Belag. Wir bestellen noch Dolci, die in weniger als einer Minute (!) angeliefert werden. Ein eigenes Erlebnis. Anschließend gehen wir nach Hause, um die Koffer für die Heimreise zu packen. Schließlich wollen wir am nächsten Morgen endlich doch noch auf die Kuppel des Petersdoms.
 
Moin - Moin Joachim!



VIELEN DANK

:thumbup: :nod: :thumbup: :nod: :thumbup:

auch für diese Fortsetzung mit den schönen Bildern



Gruß - Asterixinchen :)
 
Freitag, 23.10.09

In der Nacht regnet es stark, teilweise Gewitter. Also verzichten wir am Morgen schweren Herzens auf die Besteigung der Kuppel des Petersdoms – es regnet immer noch.

Dafür haben wir dann mehr Zeit zum Packen und frühzeitig Richtung Bus (64 zur Piazza della Stazione St. Pietro) zu laufen. Der Bus kommt aber nicht; wir warten eine halbe Stunde und entschließen uns dann, die anderthalb Kilometer zur Bahnstation zu laufen. Auch unterwegs begegnet uns kein Bus.

Am Bahnhof lösen wir dann Fahrkarten zum Flughafen Fiumicino, warten auf den Zug, der uns zunächst zur Stazione Trastevere bringen solle und freuen uns über die wenigen Sonnenstrahlen zwischen den Regenwolken. Der Zug kommt pünktlich, das Umsteigen klappt problemlos. Wir sind um 11.15 Uhr frühzeitig am Flughafen. Einchecken für den Flieger um 13.35 Uhr nach Frankfurt: der solle 15 Minuten Verspätung haben. Wir schlendern durch die Läden, essen im Selbstbedienungsrestaurant „Ciao Roma“ (gehört zur Autogrill-Kette) und gehen durch die Sicherheitsschleuse zum Gate B09.

Auf der Anzeigetafel ist zu erkennen, dass alle Verbindungen Richtung Spanien und Frankreich gestrichen wurden, unser Flugzeug hat aber keine entsprechende Notiz. Wir warten auf das Boarding, das für 13.10 Uhr angekündigt ist. Um 13.30 Uhr warten wir immer noch.

Sciopero!

Um 13.45 Uhr auch. Auf der Anzeigetafel steht alles noch wie geplant. Ich frage an einem Lufthansa-Schalter: der Flug sei gecancelt. Wie bitte? Warum das denn? Generalstreik in Rom! Toll, und jetzt? Unser Gepäck sei schon wieder ausgeladen und könne am Gepäckband 9 abgeholt werden. Dann müssten wir zum Lufthansa-Ticketschalter, die würden uns zu einer neuen Verbindung verhelfen.

Das Gepäck steht wirklich neben dem Gepäckband (Wie lange schon?). Wir laufen wieder zur Abflughalle und reihen uns in die etwa 50 Meter lange Schlange am Ticketschalter der Lufthansa ein. Wenigsten sind beide Schalter besetzt. Schlangestehen dauert trotzdem fast drei Stunden.

Endlich vorne: Man wolle uns heute noch nach Frankfurt bringen, allerdings über München, müsse aber abwarten, ob auf der Maschine nach München um 17.30 Uhr noch Plätze frei seien. Wir sind auf der Warteliste. Wieder warten. Es wird 17.30 Uhr. Kein Problem, die Maschine habe Verspätung und flöge erst um 18.20 Uhr ab. Wir können schon mal zum Business-Class Check-in gehen, die seien informiert und würden uns weiterhelfen. Die Dame, die wir zuerst fragen, ist nicht informiert; aber ihre Kollegin bringt sie auf den aktuellen Stand. Ja, es gäbe noch Platz, wir müssen aber warten, bis die Tickets ausgestellt sind, das könne sie von hier nicht machen. Das dauere zehn Minuten. Es wird 18.00 Uhr. Es dauere noch fünf Minuten. Es wird 18.15 Uhr. Wir können unsere Koffer aufgeben und erhalten nach mehreren Telefonaten auch Tickets – allerdings nur bis München. Sie könne uns aber schon den Flug aufschreiben, mit dem wir weiter nach Frankfurt sollen.

Wir rennen zum Sicherheitscheck: Schlangen. Aber unser Gepäck ist ja drin, die würden schon warten. Wir suchen die kürzeste Schlange und wechseln dann frech in eine, die schneller läuft, nach weiter vorne. Endlich drin. Wir rennen zum Gate, man wartet schon auf uns und schickt uns gleich in die Maschine. Der Flug nach München dauert nur eine gute Stunde.

Wir sind gerade beim Zusammensuchen des Handgepäcks als eine Durchsage kommt, dass Passagiere nach Frankfurt per Bus vom Rollfeld direkt zum Anschluss-Flieger gefahren würden. Auch schön. Allerdings hat der Busfahrer den Auftrag, drei Passagiere mitzunehmen, hier stehen aber sieben. Und wir haben keine Bordkarte, die konnte man ja in Rom nicht ausstellen. Wir zeigen ihm den Schrieb der Dame aus Rom mit Flugnummer und Gate. Er lässt sich erweichen und nimmt uns alle mit.

Einchecken geht dann mit einigen Mühen – immerhin wird uns mitgeteilt, dass unser Gepäck schon an Bord sei. Wir schließlich auch. 50 Minuten später landen wir in Frankfurt und fahren mit dem Zug nach Mannheim, wo uns meine Frau abholt. Zu Hause sind wir kurz nach Mitternacht – mit rund sechs Stunden Verspätung.

Das war das etwas wirre Ende eines spannenden Urlaubs. Bis zum Wochenende kriege ich vielleicht noch ein Fazit formuliert.
 
Schade, dass der Rückflug doch sehr holprig verlief. Hoffentlich trübt das nicht die Erinnerung an diese doch sehr positive Reise. Dass Ihr die Kuppel doch nicht bestiegen habt, hatte ich schon aus Deinen eingestellten Bildern geschlossen. Da bleibt also auch bei Dir einiges unerledigt, was Anlass für die nächste Romreise sein könnte.

Übrigens gibt es im Flughafen, nach Passieren der Sicherheitsschleusen ein gutes, recht preiswertes Lokal, was hauptsächlich von Flughafenbediensteten und Flugbegleitern / Piloten besucht wird. Es ist in der Nähe von Gate B6 über eine Rolltreppe zu erreichen (s.a. mein letzter Reisebericht 27.2.-6.3.2009, s.u.).




Gruß Ludovico
 
Hallo Ludovico,

Schade, dass der Rückflug doch sehr holprig verlief. Hoffentlich trübt das nicht die Erinnerung an diese doch sehr positive Reise. Dass Ihr die Kuppel doch nicht bestiegen habt, hatte ich schon aus Deinen eingestellten Bildern geschlossen. Da bleibt also auch bei Dir einiges unerledigt, was Anlass für die nächste Romreise sein könnte.

Stimmt, und da gibt es noch vieles anderes, was auch unerledigt ist!

Übrigens gibt es im Flughafen, nach Passieren der Sicherheitsschleusen ein gutes, recht preiswertes Lokal, was hauptsächlich von Flughafenbediensteten und Flugbegleitern / Piloten besucht wird. Es ist in der Nähe von Gate B6 über eine Rolltreppe zu erreichen (s.a. mein letzter Reisebericht 27.2.-6.3.2009, s.u.).


Gruß Ludovico

An diesen Tip habe ich mich am Flughafen sogar dunkel erinnert; allerdings so dunkel, dass ich nicht mehr wusste, ob vor oder hinter der Schleuse. Und aufgeschrieben hatte ich es nicht. Aber beim nächsten Mal wird alles besser ...

Viele Grüße
Joachim
 
Schade, dass der Rückflug doch sehr holprig verlief. Hoffentlich trübt das nicht die Erinnerung an diese doch sehr positive Reise. Dass Ihr die Kuppel doch nicht bestiegen habt, hatte ich schon aus Deinen eingestellten Bildern geschlossen. Da bleibt also auch bei Dir einiges unerledigt, was Anlass für die nächste Romreise sein könnte.

Ja, es bleibt wohl immer einiges unerledigt:roll:...

Supertolle Fotos, sehr schöner Bericht!

Vielen herzlichen Dank!

sagt
Anna :)
 
Kurzes Fazit


Insgesamt war das ein sehr schöner Urlaub mit vielen neuen (und aufgefrischten alten) Eindrücken. Wir hatten relativ voll gepackte Tage, Teile des Programms waren immer geplant, anderes kam spontan dazu. Es gibt trotzdem noch viele Dinge, die wir nicht mehr untergebracht haben: Ein „Ablaufen“ der Aquädukte, die Kuppel des Petersdoms, die Villa Gregoriana in Tivoli oder der Palazzo Massimo alle Terme (und andere Teile des römischen Nationalmuseums) und, und, und … Auch beim nächsten Rom-Aufenthalt (der kommt bestimmt, wenn auch nicht in diesem Jahr) werden wir uns also sicher nicht langweilen.

Neun Tage in einer Stadt mit vollem Besichtigungsprogramm sind anstrengend: Von dem Urlaub muss man sich dann erst mal erholen. Mehr Pausen wären sicher angebracht gewesen, auf der anderen Seite wollten wir möglichst viel sehen.

Regentage sind in Rom leicht zu überbrücken, am Anfang der Reise naturgemäß leichter als am Ende – da hat man dann noch ein paar offene Punkte, die mit Regen nicht unbedingt kompatibel sind (s. o.).

Genervt haben die (zunehmenden) Photographierverbote. Manchmal durchaus einsichtig, weil alte Farben durch das viele Blitzen leiden (da hilft anscheinend auch kein Blitzverbot). Manchmal eher willkürlich. Wahrscheinlich spielt auch eine Rolle, dass private Photos früher eben wirklich privat waren und in heimischen Kästen rumlagen – in Zeiten des Internets ist alles „quasi-öffentlich“.

Reiseberichte schreiben ist anstrengend, macht aber auch viel Spaß. Natürlich hatte ich mir in Rom (täglich) Notizen gemacht, sonst wären mir viele Details nicht mehr eingefallen. Das alles jetzt noch mal aufzuarbeiten hat mir den Urlaub noch einmal so intensiv zurück gebracht, wie es ohne Anlass sicher nicht passiert wäre.

An dieser Stelle ein dickes Lob an den Großen Administrator: Erstens und hauptsächlich natürlich dafür, dass es dieses Forum überhaupt gibt. Dann aber auch für die Art, wie dieses Forum technisch ausgestaltet ist: Wenn man sich mal ein bisschen eingearbeitet hat (was dank der vielen Hilfestellungen schnell und leicht ist), lässt sich mit der Forums-Software sehr gut arbeiten.

Und ein großer Dank an alle, die den Reisebericht kommentiert und offene Fragen beantwortet haben – bei so viel Unterstützung fühlt man sich motiviert, bis zum Ende durchzuhalten. Auch das ist bei neun Tagen nicht ganz einfach. Ein paar Fragen sind noch offen, die werde ich wohl gelegentlich in eigenen Threads aufarbeiten. Außerdem werde ich sicher auch sonst regelmäßig hier vorbeischauen – von wegen Romitis.

Viele Grüße
Joachim
 
Moin - Moin Joachim!



VIELEN DANK

:thumbup: :nod: :thumbup: :nod: :thumbup:

für die letzte ( etwas weniger nette ;) ) Fortsetzung und Dein Fazit



Gruß - Asterixinchen :), die meint, dass gerade eine Bevölkerungsgruppe aus dem asiatischenn Raum AUSSCHLIESSLICH mit Blitz fotografiert ... gerade erst wieder erlebt und mich sehr darüber geärgert ...
 
Hallo Joachim,

vielen Dank für Deinen Bericht, besonders Deine Nacht-Photos fand ich Klasse. Ich bin auch oft früh unterwegs, allerdings erst nach Sonnenaufgang, auf die Idee um 4 Uhr loszuziehen bin ich bisher noch nicht gekommen.

Mein erster Rückflug von Rom war wegen "normaler" Verspätung auch etwas holpriger, also sollte Deine nächste Reise ruhiger verlaufen.

Zitat:

Genervt haben die (zunehmenden) Photographierverbote. Manchmal durchaus einsichtig, weil alte Farben durch das viele Blitzen leiden (da hilft anscheinend auch kein Blitzverbot). Manchmal eher willkürlich.
Nervt mich auch sehr

Als Nicht-Blitzer würde ich mir eine strikte Überwachung des Blitzens + entsprechende Einziehung einer entsprechenden Geldbusse vor Ort wünschen (Erstverstoß 10€ + jeder weitere Verstoß 100€). Dann würden auch mal die Daus, die zwei Clicks zum Ausschalten des Blitzes machen.

Aber Kopf hoch
Glücklicherweise ist Rom nicht so von der Terrorgefahr wie London betroffen. Dort hat die Polizei schon erzwungen, daß Photos von roten Doppeldeckerbussen und Vorstadthäusern aus Backstein zur Abwendung der Terrorgefahr gelöscht werden mussten.

Gruss Jan
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

auch ich möchte Dir ein DICKES LOB für Deinen Interessanten Bericht und für Deine wunderbaren Aufnahmen aussprechen :thumbup:. Ich bin auch ein ambitonierter Hobbyfotograf aber um 4Uhr aufzustehen um wunderbare Bilder zu ergattern ist mir bisher nicht in den Sinn gekommen, ich würde aber auch von meiner Frau die rote Karte gezeigt bekommen :lol:.

Danke für die tollen Eindrücke!

Saludos
Cachemi
 
Hallo Joachim,

ein toller Reisebericht mit sehr schönen Fotos, kurzweilig und angenehm zu lesen. Ich habe zwischenzeitlich immer mal wieder vorbeigeschaut.

Ein dickes Lob und vielen Dank:!: :thumbup::thumbup:

Da stellt sich langsam wieder dieses "angenehme Gefühl" ein, auch wenn es bis zu unserem Rombesuch noch ein Vierteljahr hin ist. Und es war schon Einiges dabei, was in diesem Jahr auch auf unserem Programm stehen wird.

Farfalle
 
Ich freue mich, dass es immer noch Leser gibt, denen der Bericht gefällt. Um die Lesbarkeit zu erhöhen, habe ich die Chronologie mal auf die einzelnen Tagesberichte verlinkt. (Habe ich bei Angelas Reisebericht "Oktober 09: Passeggiate Romane" gesehen; hat mir gut gefallen). Das geht hier recht einfach, auch für das Verlinken gibt es eine sehr gute Anleitung.

Wofür ich allerdings sehr lange gebraucht habe, war das Finden der Links auf einzelne Beiträge in einem Thread. Ist eigentlich auch einfach: Man muss nur auf die Nummer des Beitrags im braunen Balken direkt darüber clicken.

Viele Grüße
Joachim
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich freue mich, dass es immer noch Leser gibt, denen der Bericht gefällt. Um die Lesbarkeit zu erhöhen, habe ich die Chronologie mal auf die einzelnen Tagesberichte verlinkt. (Habe ich bei Angelas Reisebericht "Oktober 09: Passeggiate Romane" gesehen; hat mir gut gefallen). Das geht hier recht einfach, auch für das Verlinken gibt es eine sehr gute Anleitung.

Wofür ich allerdings sehr lange gebraucht habe, war das Finden der Links auf einzelne Beiträge in einem Thread. Ist eigentlich auch einfach: Man muss nur auf die Nummer des Beitrags im braunen Balken direkt darüber clicken.

Viele Grüße
Joachim

Hallo Joachim,

vielen Dank für das Verlinken, vielleicht machen es uns ja noch andere nach! ;) :nod:

Gerade wenn, wie ja erst kürzlich diskutiert wurde, auch Zwischenrufe einen Bericht unterbrechen, ist es gut, wenn man so gleich findet, wo es weiter geht im Text. :thumbup:
Wie das Verlinken der einzelnen Beiträge geht hättest Du ruhig fragen können, es ist noch gar nicht so lange her, dass ich das gelernt habe! :~ :D

Im Übrigen wollte ich noch auf Dein schönes Fazit eingehen -
eigentlich hatte ich gedacht, meinen Parallelbericht inzwischen schon weitergeschrieben zu haben, aber das hat dann doch nicht so ganz geklappt ... -


Neun Tage in einer Stadt mit vollem Besichtigungsprogramm sind anstrengend: Von dem Urlaub muss man sich dann erst mal erholen. Mehr Pausen wären sicher angebracht gewesen, auf der anderen Seite wollten wir möglichst viel sehen.

Das ist auf jeden Fall richtig - und ein Urlaub zum Erholen ist eine Romreise sicher auch nur bedingt - je mehr Zeit man hat umso mehr, denke ich.

Reiseberichte schreiben ist anstrengend, macht aber auch viel Spaß. Natürlich hatte ich mir in Rom (täglich) Notizen gemacht, sonst wären mir viele Details nicht mehr eingefallen. Das alles jetzt noch mal aufzuarbeiten hat mir den Urlaub noch einmal so intensiv zurück gebracht, wie es ohne Anlass sicher nicht passiert wäre.
Dem kann ich nur zustimmen! Bei mir dauert es immer etwas länger, da so viel anderes zu tun ist und ohne Aufzeichnungen wüsste ich vieles nicht mehr.
Seit ich mir das angewöhnt habe, um später einen Reisebericht zu schreiben bilde ich mir ein, vieles noch genauer zu sehen.

An dieser Stelle ein dickes Lob an den Großen Administrator: Erstens und hauptsächlich natürlich dafür, dass es dieses Forum überhaupt gibt. Dann aber auch für die Art, wie dieses Forum technisch ausgestaltet ist: Wenn man sich mal ein bisschen eingearbeitet hat (was dank der vielen Hilfestellungen schnell und leicht ist), lässt sich mit der Forums-Software sehr gut arbeiten.
Auch das muss immer wieder betont werden: Die Software ist wirklich toll, es macht einfach Spaß, damit zu arbeiten! :thumbup:

Zum Schluss noch etwas, was mir an Deinem Bericht mit den fantastischen Fotos besonders gefallen hat:

Die räumliche Anordnung Deiner Fotos mit dazwischen geschobenem Text ist toll und sicher viel Arbeit gewesen - zumindest habe ich das noch nicht geschafft und es gehört zu den Dingen, die ich mir in einer ruhigen Stunde gerne auch noch aneignen würde! :nod:

Viele Grüße

Angela
 
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