La quinta volta a Roma – Ausgewählte Impressionen

tacitus

Magnus
Stammrömer
Inhalt

Vorbericht

Impressionen vom Celio und der Case Romane del Celio
(Santo Stefano Rotondo al Celio, Santa Maria in Dominca alla Navicella,
Villa Celimontana, Santi Giovanni e Paolo al Celio, Case Romane del Celio)

Links und rechts vom Ponte Cavour - und weiter zum Petersplatz
(Ara Pacis, Sacro Cuore di Gesù in Prati und Museo delle Anime del Purgatorio)

Impressionen aus Orvieto

Samstags von San Saba zum Campo de'Fiori
(San Saba, Santa Cecilia in Trastevere, Piazza Santa Maria in Trastevere, Galleria Corsini, Chagall-Ausstellung im Chiostro del Bramante, Campo de'Fiori)

Römische Ruinen am Sonntagvormittag
(Palatin - Forum Romanum - Domus Aurea)

Im Pferdestall und im Centro storico am Sonntagnachmittag

Montags schnell noch zwei Wiederbegegnungen
(Santi Quattro Coronati, San Clemente)

***

Mehr als drei Jahre waren seit unserer letzten Rom-Reise (Un fine settimana sempre più lungo a Roma: Zumeist abseits aller Trampelpfade) ins Land gegangen. Da wurde es Zeit, wieder einmal nach dem Rechten zu schauen.

Was hier entsteht, ist kein vollständiger Reisebericht. Mit dem Forum geteilt werden vielmehr einzelne ausgewählte Impressionen unseres Aufenthalts vom 25.–30. März 2015, die auch mehr oder weniger in Form eines Bilderbogens präsentiert und so knapp wie möglich kommentiert werden.

Mit sehr gemischten Gefühlen bestiegen wir am Mittwoch, den 25. März 2015, den Airbus A-320,


war doch am Tag zuvor die Maschine gleichen Typs der Germanwings in den französischen Alpen abgestürzt. Den ungeheuerlichen Grund für diese Katastrophe erfuhren wir erst in Rom aus den Nachrichten am folgenden Tag, mussten also wie alle anderen Passagiere beim Hinflug von einer technischen Ursache des Absturzes ausgehen.

Nach der Landung in Fiumicino brachte uns der Airport Shuttle für insgesamt 80 € (für die Hin- und Rückfahrt), also immerhin 16 € billiger als die Taxipauschale, zum Hotel.

Gebucht hatten wir, bereits gegen Ende des letzten Jahres, das Hotel Delta Colosseum in der Via Labicana.

Die Straßenbahn der Linie 3 und mehrere Buslinien haben ihre Haltestelle direkt vor dem Hotel, die Metrostation Colosseo (Linien B und B1) ist nur wenige Schritte entfernt. Lage und Verkehrsanbindung des Hotels waren für unsere Pläne mehr als günstig.

Von der Dachterrasse hat man einen schönen Rundblick.

(Mitte: Santi Quattro Coronati)

San Clemente

Vom kleinen Balkon des Hotelzimmers aus konnten wir auf das teilweise eingerüstete Kolosseum und den Colle Oppio schauen.
Am ersten Nachmittag unseres Aufenthalts jedoch hatte Petrus alle Himmelsschleusen geöffnet. Es goss wie aus Kübeln.

Nach nur einem kurzen Gang durch das Centro storico retteten wir uns vollkommen durchnässt in den Chiostro del Bramante, um uns dort bei mehreren Heißgetränken aufzuwärmen.

So hatte uns Rom zuvor noch nie empfangen.

 
Zuletzt bearbeitet:
tacitus, es gehören einerseits echte Nerven dazu, am Tag nach einer solchen Katastrophe überhaupt ein Flugzeug zu besteigen - meinen Respekt - obwohl ich die Fliegerei liebe.

Da ich deinen postings allerhöchsten Respekt zolle ... biste jetzt natürlich 'angeschmiert' und musst etwas bieten. :]

Ich bin echt gespannt!
 
tacitus, es gehören einerseits echte Nerven dazu, am Tag nach einer solchen Katastrophe überhaupt ein Flugzeug zu besteigen - meinen Respekt - obwohl ich die Fliegerei liebe.
Ja, die Stimmung war gedrückt. Andererseits waren wir im Nachhinein froh, nicht am letzten Dienstag, den 31. März 2015, zurückgeflogen zu sein. So sind wir dem Orkan "Niklas" noch gerade entkommen.
Da ich deinen postings allerhöchsten Respekt zolle
O danke :blush:
... biste jetzt natürlich 'angeschmiert' und musst etwas bieten. :]
Ich bin echt gespannt!
Ein wenig geliefert habe ich ja schon mit dem Bericht über die Domus Aurea. Der wird dann passend hierher verschoben.

Gruß
tacitus
 
Impressionen vom Celio und der Case Romane del Celio

Direkt gegenüber dem Hotel erhebt sich einer der sieben klassischen Hügel Roms, der Celio. Für den ersten römischen Vormittag zieht es uns dorthin, kann man dort doch auf engem Raum gleich mehrere sehenswerte Kirchen besichtigen, mit der Villa Celimontana eine der römischen Parkanlagen durchstreifen und darüber hinaus auch noch die Ausgrabungen eines römischen Wohnhauses erkunden.

San Clemente und Santi Quattro Coronati kennen wir von unserer dritten Rom-Reise ( Una settimana a Roma: Auf neuen, alten und ganz alten Wegen durch Rom - Seite 6 ). Beide Kirchen besuchen wir am letzten Tag noch kurz vor der Abreise und frischen unsere alten Eindrücke auf.

Die Via Celimontana hinauflaufend, erreichen wir nach knappen zehn Minuten Santo Stefano Rotondo al Celio. Die Öffnungszeiten hier Santo Stefano Rotondo al Celio / Catholic Churches / Historic places of worship / Culture and leisure - 060608.it stimmen nicht. Die Kirche ist in den Wintermonaten ab 10:00 Uhr geöffnet, vgl. Orario generale (dort auch zur Geschichte der Kirche). Am Kirchenportal

hängt neben dem Papstwappen dasjenige des emeritierten Erzbischofs von München und Freising, Kardinal Wetter, der – durchaus im Gegensatz zu so manchen seiner Kardinalskollegen, deren Titelkirchen teilweise doch einen arg sanierungsbedüftigen Eindruck vermitteln – mit großem Engagement und vielfältiger Unterstützung aus seiner Erzdiözese dafür sorgt, dass dieses für Rom einzigartige Kirchendenkmal restauriert und erhalten wird.

Auch bei unserem Rundgang sind Konservatoren dabei, die „besonders abstoßenden“ Märtyrer-Fresken im äußeren Umgang der Kirche zu sanieren, die Ende des 16. Jahrhunderts „von etwas inferioren Kleinmeistern (Pomarancio, Tempesta, Matteo Da Siena)“ dort angebracht wurden und „in systematischer Reihenfolge und in realistischen Details alle Martyrien vom Bauchaufschlitzen bis zum Zerquetschen“ zeigen. [Bei solchen Gelegenheiten wird gern Herbert Rosendorfer zitiert, dessen Bemerkungen im ADAC-Reiseführer unvergleichlich und erfrischend sind.]

Nur wenige Schritte von Santo Stefano Rotondo al Celio entfernt steht die Kirche Santa Maria in Domnica alla Navicella auf dem „Gipfel“ des Celio (Öffnungszeiten: Santa Maria in Domnica alla Navicella / Catholic Churches / Historic places of worship / Culture and leisure - 060608.it; Informationen zur Geschichte: Storia e arte della Navicella - Santa Maria in Domnica alla Navicella und Santa Maria in Domnica - Wikipedia). Das Apsis-Mosaik datiert aus der Zeit von Papst Paschalis I. aus dem 9. Jahrhundert:

Gleich nebenan befindet sich der Eingang zur Parkanlage der Villa Celimontana (vgl. Villa Celimontana, Via della Navicella, Rom, Italien - Google Maps). Im Gebäude des Palazetto Mattei hat die Geographische Gesellschaft Italiens ihren Sitz.

Links vom Palazzeto steht der Obelisco Matteiano (vgl. Obelisco Matteiano – Wikipedia), der Ende des 16. Jahrhunderts vom Kapitolshügel hierher transferiert wurde:

Wir spazieren weiter durch die Villa Celimontana

und gelangen zur Basilika Santi Giovanni e Paolo al Celio (Öffnungszeiten: SS. Giovanni e Paolo al Celio / Catholic Churches / Historic places of worship / Culture and leisure - 060608.it).

An der seitlich von der Basilika zur Via di S. Gregorio hinabführenden Gasse Clivo di Scauro, die 1968 offenbar restauriert wurde:


finden wir den Eingang zur Case Romane del Celio (vgl. Case Romane del Celio sotto SS. Giovanni e Paolo / Archaeological heritage / Cultural heritage / Culture and leisure - 060608.it und vor allem Case Romane del Celio - Home, aber auch Santi Giovanni e Paolo (Kirche in Rom) - Wikipedia ). Das Fotografieren ohne Blitz wird ausdrücklich erlaubt und so können hier einige Impressionen dieses römischen Wohnhauses folgen, in das die Kuratoren an verschiedenen Stellen sehr neckisch goldene Gegenstände platziert haben:

Beim Rundgang durch die Ausgrabungen kommt man auch durch einen schön eingerichteten Museumsraum:

Am späteren Vormittag fahren wir vom Hotel noch zur Lateransbasilika. Wir kennen sie vom zweiten Rombesuch (La seconda volta a Roma, 30.01. - 03.02.2009 - Seite 7), standen aber damals vor der verschlossenen Tür des Baptisteriums:


An diesem Vormittag hatte Petrus die Himmelsschleusen geschlossen und der Obelisco Lateranense reckt sich bereits hoffnungsvoll in einen weiß-blauen Himmel:

 
Zuletzt bearbeitet:
Das Fotografieren ohne Blitz wird ausdrücklich erlaubt und so können hier einige Impressionen dieses römischen Wohnhauses folgen, in das die Kuratoren an verschiedenen Stellen sehr neckisch goldene Gegenstände platziert haben:

Und wo ist der Tyrannosaurus Rex? ;)

Dankeschön für das Kaleidoskop, vor allem aber auch für die Bilder aus dem Park Celimontana, ein Kleinod. Bei meinem letzten Besuch dort hat es aus Kübeln gegossen...
 
Lieber Tacitus,

Vielen Dank auch von mir für den Beginn Deines Berichts!
Auch ich mag die Villa Celimontana ganz besonders, es ist schön, dass die Restaurierungen inzwischen wohl fertig sind und man den Park wieder richtig genießen kann.

Auf weitere Impressionen freut sich

Angela
 
Hallo Tacitus, Dein letzter Bericht, "abseits der Trampelpfade", war der erste überhaupt, den ich nach Entdeckung dieser tolle Seite vor einigen Jahren gelesen habe. Gerne verfolge ich Eure neuen Wege über den - auch bei ungemütlichem Wetter - wunderschönen Celio, und was noch folgen wird.
 
Ganz herzlichen Dank für die schönen Bilder vom Celio.​

Von "unserem" Hotel aus ist das ja wirklich nur ein Katzensprung.​
 
Da schließe ich mich doch gerne an und bedanke mich ebenfalls für den schönen Spaziergang über den Celio. Ich habe diesen Spaziergang auch schon gemacht und er hat mir ausgesprochen gut gefallen.

Ich habe übrigens Glück, denn meine Freundin mit der ich im Mai fahre, hat auf ihre Liste den Monte Celio geschrieben. Darüber habe ich mich richtig gefreut.
 
Da schließe ich mich doch auch gleich meinen Vorschreibern an und sage danke für den Beginn des vielversprechenden Berichts über die römischen Impressionen. Mich hat besonders gefreut der Blick auf Santo Stefano Rotondo, da ich diese Kirche besonders gern mag, und dass man in den Case Romane jetzt fotografieren darf ist natürlich ein Glücksfall, meint
Pasquetta
 
Da schließe ich mich doch auch gleich meinen Vorschreibern an und sage danke für den Beginn des vielversprechenden Berichts über die römischen Impressionen. Mich hat besonders gefreut der Blick auf Santo Stefano Rotondo, da ich diese Kirche besonders gern mag, und dass man in den Case Romane jetzt fotografieren darf ist natürlich ein Glücksfall, meint
Pasquetta

Dto. Die Restaurierungsarbeiten könnten noch erfolgreicher sein, wenn die ital. Behörden besser mitarbeiten würden, meint der rührige Förderverein von Santo Stefano Rotondo in seinem letzten Bericht.
Das Mithräum dort kann man immer noch nicht besichtigen.

Danke, tacitus, für den informativen Bericht, den ich gerne weiterlesen werde. Die Case Romane habe ich mir für meinen Besuch im Herbst vorgemerkt.
 
Das Fotografieren ohne Blitz wird ausdrücklich erlaubt und so können hier einige Impressionen dieses römischen Wohnhauses folgen, in das die Kuratoren an verschiedenen Stellen sehr neckisch goldene Gegenstände platziert haben:

Und wo ist der Tyrannosaurus Rex? ;)
tacitus fotografiert zu wenig ;)
Dankeschön für das Kaleidoskop, vor allem aber auch für die Bilder aus dem Park Celimontana, ein Kleinod. Bei meinem letzten Besuch dort hat es aus Kübeln gegossen...
Das ist uns an diesem und den folgenden Tagen zum Glück erspart geblieben.

Gruß
tacitus

Lieber Tacitus,

Vielen Dank auch von mir für den Beginn Deines Berichts!
Auch ich mag die Villa Celimontana ganz besonders, es ist schön, dass die Restaurierungen inzwischen wohl fertig sind und man den Park wieder richtig genießen kann.

Auf weitere Impressionen freut sich

Angela
Vielen Dank, liebe Angela, für die nette Reaktion!

Gruß
tacitus

Hallo Tacitus, Dein letzter Bericht, "abseits der Trampelpfade", war der erste überhaupt, den ich nach Entdeckung dieser tolle Seite vor einigen Jahren gelesen habe. Gerne verfolge ich Eure neuen Wege über den - auch bei ungemütlichem Wetter - wunderschönen Celio, und was noch folgen wird.
Es freut mich, dass mein letzter Bericht Dein Einstieg in das Forum war. Jedenfalls war er offenbar nicht dazu angetan, gleich wieder wegzubleiben und das Forum nicht mehr aufzurufen.

Gruß
tacitus

Ganz herzlichen Dank für die schönen Bilder vom Celio.​

Von "unserem" Hotel aus ist das ja wirklich nur ein Katzensprung.​
Ja! Als wir uns die Lage des Hotels vergegenwärtigten, war es keine Frage mehr, dass wir den Celio erkunden wollten.

Gruß
tacitus

Da schließe ich mich doch gerne an und bedanke mich ebenfalls für den schönen Spaziergang über den Celio. Ich habe diesen Spaziergang auch schon gemacht und er hat mir ausgesprochen gut gefallen.

Ich habe übrigens Glück, denn meine Freundin mit der ich im Mai fahre, hat auf ihre Liste den Monte Celio geschrieben. Darüber habe ich mich richtig gefreut.
Das freut mich, wenn der Bericht Vorfreude erweckt hat.

Gruß
tacitus

Da schließe ich mich doch auch gleich meinen Vorschreibern an und sage danke für den Beginn des vielversprechenden Berichts über die römischen Impressionen. Mich hat besonders gefreut der Blick auf Santo Stefano Rotondo, da ich diese Kirche besonders gern mag, und dass man in den Case Romane jetzt fotografieren darf ist natürlich ein Glücksfall, meint
Pasquetta
Vielen Dank, Pasquetta, für die nette Reaktion. Die Erlaubnis zum Fotografieren in der Case Romane war wirklich ein Glücksfall.

Gruß
tacitus

Da schließe ich mich doch auch gleich meinen Vorschreibern an und sage danke für den Beginn des vielversprechenden Berichts über die römischen Impressionen. Mich hat besonders gefreut der Blick auf Santo Stefano Rotondo, da ich diese Kirche besonders gern mag, und dass man in den Case Romane jetzt fotografieren darf ist natürlich ein Glücksfall, meint
Pasquetta

Dto. Die Restaurierungsarbeiten könnten noch erfolgreicher sein, wenn die ital. Behörden besser mitarbeiten würden, meint der rührige Förderverein von Santo Stefano Rotondo in seinem letzten Bericht.
Das Mithräum dort kann man immer noch nicht besichtigen.

Danke, tacitus, für den informativen Bericht, den ich gerne weiterlesen werde. Die Case Romane habe ich mir für meinen Besuch im Herbst vorgemerkt.
Es wäre interessant zu erfahren, wie groß der Etat für die Restaurierungen in jedem Jahr ist.
Danke, mystagogus, für die nette Reaktion auf den Bericht.

Gruß
tacitus
 
Zuletzt bearbeitet:
Links und rechts vom Ponte Cavour - und weiter zum Petersplatz

Am Nachmittag setzen wir uns in den Bus der Linie 87 in Richtung Giulio Cesare, durchfahren das Centro storico und steigen an der Haltestelle Lungotevere Marzio aus (Lungotevere Marzio, Rom, Italien - Google Maps). Wir wollen eine unverzeihliche Lücke der letzten vier Rom-Reisen schließen, sind wir bisher doch am Ara Pacis lediglich einmal vorbeispaziert. Da in Rom immer noch in verschiedenen Ausstellungen des 2000. Todesjahres von Augustus gedacht wird, hatten wir ursprünglich auch die Absicht, das Haus des Augustus auf dem Palatin zu besichtigen, fanden aber kurz vor Reiseantritt die Meldung im Forum, dass es wieder geschlossen sei (vgl. Haus des Augustus, Haus der Livia, Apollotempel - Seite 6 ). Von einem Besuch der Ausstellung im Museo dei Fori Imperiali (Le chiavi di Roma. La cittá di Augusto / Mostre - Mercati di Traiano) haben wir in den nächsten Tagen auch Abstand genommen. So blieb der Friedensaltar übrig.

Am Largo San Rocco bitten natürlich zunächst einmal die Engel auf den Giebelseiten von San Rocco all'Augusteo um ihre Aufmerksamkeit,

[FONT=&quot]
[/FONT]


bevor wir uns der Ara Pacis widmen. Das den Altar umhüllende und von großen Glaswänden dominierte Gebäude von Richard Meier (Richard Meier (Architekt) - Wikipedia) hat bei seiner Eröffnung 2006 vielfältige Diskussionen ausgelöst.

[FONT=&quot]
[/FONT]

[FONT=&quot]
Über die vom hereinfallenden Sonnenlicht ausgelösten Lichtspiegelungen kann man aus fotographischer Sicht geteilter Meinung sein. Hier folgen einige Bildimpressionen; über den Altar des augusteischen Friedens kann man sich auf den Seiten von Roma antiqua bequem informieren: Ara Pacis - der Altar des augusteischen Friedens.[/FONT]

[FONT=&quot]
[/FONT]





[FONT=&quot] Im Untergeschoss ist noch bis zum 14. Juni 2015 eine sehr aufschlussreiche Ausstellung über die für 1942 in Rom geplante Weltausstellung, die Entstehung des EUR-Viertels und dessen Erweiterung und Nutzung anlässlich der Olympischen Spiele 1960 zu sehen, vgl. Ara Pacis-Museum: Esposizione Universale Roma und Esposizione Universale Roma. Una cittá nuova dal fascismo agli anni '60 / Mostre - Museo dell'Ara Pacis). Das Fotografieren ist leider untersagt, sonst gäbe es hier noch ein Foto einer Kolossalbüste Mussolinis zu sehen …[/FONT]

Unser nächstes Ziel hatten wir bereits vom Tiberufer aus erblickt.

Durch diesen Artikel im Reiseteil der FAZ Fürchtet euch! Das Fegefeuermuseum in Rom waren wir auf das Museo delle Anime del Purgatorio (Museo delle Anime del Purgatorio / Museums / Cultural heritage / Culture and leisure - 060608.it ) in der Kirche Sacro Cuore di Gesù in Prati (Sacro Cuore di Gesù in Prati / Chiese cattoliche / Luoghi di culto di interesse storico-artistico / Cultura e svago - 060608.it) aufmerksam gemacht worden. Auch hier im Forum gibt es dazu einige Informationen (vgl. Chiesa Sacro Cuore del Suffragio , Museum der Seelen im Fegefeuer). Gaukler hat hier Sacro Cuore del Suffragio einige Bilder von der Fassade eingestellt, konnte aber nicht ins Innere der Kirche vordringen. Wir waren zur rechten Zeit dort.


Das Fegefeuermuseum selbst ist in der Kirche nicht ausgeschildert. Man sieht im rechten Seitenschiff eine geöffnete Tür. Dort sitzt (jedenfalls an diesem Tag) ein junger Mann, den wir nach dem Museum fragen. Wir geben einen kleinen Obolus, dessen Höhe wir selbst bestimmen, der Mann drückt uns einen Zettel mit Erläuterungen zu den Exponaten in die Hand und lässt uns dann in einem kleinen Nebenraum allein. Obwohl ich bereits im Thread Museum der Seelen im Fegefeuer Bilder eingestellt habe, sollen doch auch jetzt noch einige folgen.

Wir gestehen uns ein, dass wir als Angehörige einer religiösen Gemeinschaft, die nach römisch-katholischer Auffassung nicht als „ecclesia“ anzusprechen sei (vgl. Prof. Dr. J. Ratzinger, Universität Bonn, im Lexikon-Artikel „Protestantismus III“ im protestantischen [!] Lexikon „Religion und Geschichte und Gegenwart“, Bd. 5, 1961, Sp. 663-666), nicht den rechten Zugang zu diesen Zeugnissen finden, verlassen die Kirche und spazieren entlang des Tiber vorbei an Engelsburg und Engelsbrücke



in Richtung Vatikan.

Auf dem Petersplatz sind die Vorbereitungen für die Papstmesse an Palmsonntag im Gange.

Gerade noch für ein paar Minuten kommen wir in den Petersdom hinein,

bevor die Wächter kurz nach 18 Uhr beginnen, die verbliebenen Besucher aus der Basilika heraus zu komplimentieren.


An der Pforte zur Piazza S. Uffizio vorbei

lenken wir unsere Schritte zum Abendessen. Erfahrene Foristi wissen, wohin es uns zieht.

 
Zuletzt bearbeitet:

Mit sehr gemischten Gefühlen bestiegen wir am Mittwoch, den 25. März 2015, den Airbus A-320,


war doch am Tag zuvor die Maschine gleichen Typs der Germanwings in den französischen Alpen abgestürzt. Den ungeheuerlichen Grund für diese Katastrophe erfuhren wir erst in Rom aus den Nachrichten am folgenden Tag, mussten also wie alle anderen Passagiere beim Hinflug von einer technischen Ursache des Absturzes ausgehen.​


Lieber tacitus,
dies kann ich sehr gut nachvollziehen! Herzlichen Dank für die bisherigen Berichtsteile - und ich freue mich auf Deine Fortsetzungen!

Herzlichen Gruß
Padre
 
An der Pforte zur Piazza S. Uffizio vorbei




lenken wir unsere Schritte zum Abendessen. Erfahrene Foristi wissen, wohin es uns zieht.


Na, dann tippe ich mal ;)

Ristorante La Vittoria in Roma - San Pietro

Wobei ich gestehen muss, dass ich wohl die einzige Regular bin, die noch nie dort gegessen hat! :blush:​
Exakt!


Mit sehr gemischten Gefühlen bestiegen wir am Mittwoch, den 25. März 2015, den Airbus A-320,


war doch am Tag zuvor die Maschine gleichen Typs der Germanwings in den französischen Alpen abgestürzt. Den ungeheuerlichen Grund für diese Katastrophe erfuhren wir erst in Rom aus den Nachrichten am folgenden Tag, mussten also wie alle anderen Passagiere beim Hinflug von einer technischen Ursache des Absturzes ausgehen.​


Lieber tacitus,
dies kann ich sehr gut nachvollziehen! Herzlichen Dank für die bisherigen Berichtsteile - und ich freue mich auf Deine Fortsetzungen!

Herzlichen Gruß
Padre
Vielen Dank, lieber Padre, für die nette Reaktion auf den Reisebericht!

Gruß
tacitus
 
Impressionen aus Orvieto

Wer zum fünften Mal in Rom ist, darf wohl auch einmal aus der urbs herausfahren. Planerisch vorbereitet waren Ausflüge nach Tivoli (Villa Adriana, Villa d’Este) und nach Orvieto. Angesichts des wider Erwarten noch nicht allzu weit fortgeschrittenen Frühlings in Rom und eingedenk auch der aktuellen Wetterprognosen entscheiden wir uns schon am Vorabend für Orvieto.

Aus der Metro-Station Colosseo quillen morgens, am Freitag, dem 27. März 2015, schon die ersten mit Selfie-Stangen bewaffneten Reisegruppen. Wir nehmen antizyklisch die Metrolinie B, unterqueren wohlweislich den Hauptbahnhof Termini und haben schnell die moderne Stazione Tiburtina erreicht, in der rasch die Fahrkarten für den Regionalzug nach Florenz mit Halt in Orvieto gekauft sind – für recht eigentlich unfassbare 14,60 € pro Person für die Rückfahrkarte.

Orvieto liegt auf einem Tuffstein-Plateau. Der Höhenunterschied vom Bahnhof zur Stadt wird mit Hilfe einer Funicolare (Funicolare di Orvieto - Wikipedia) in wenigen Minuten überwunden und wir spazieren in Richtung Dom.



Ich beschränke mich hier zunächst auf Bilder der Außenfassade. Wer sich über historischen Hintergrund und Baugeschichte kompetent informieren will, biege bitte ab zum Reisebericht von dentaria aus dem Jahr 2011, in dem sich auch noch weitaus bessere Bilder (u.a. auch von Ludovico ROB) finden, die bei angenehmerem Sommerwetter und blauem Himmel entstanden: Auf den Spuren von Michelangelo und Raffael im Rom und Umbrien der Renaissance - Seite 4 . Die Erläuterungen dort müssen hier nicht noch einmal mit anderen Worten wiederholt werden.


Besonders eindrucksvoll sind die Wandreliefs in der Sockelzone der Pfeiler, deren Bildprogramm wir bei frühlingshafteren Temperaturen längere Aufmerksamkeit gewidmet hätten.



Auch über den Innenraum des Domes kann man sich im Reisebericht von dentaria ausführlich informieren Auf den Spuren von Michelangelo und Raffael im Rom und Umbrien der Renaissance - Seite 5 .



Folgen sollen hier einige Aufnahmen von den Wandfresken in den Wandnischen des rechten und linken Seitenschiffs des Domes:



Der eine künstlerische Höhenpunkt des Domes ist die Cappella del Corporale im linken Querschiff.



Der andere, noch bedeutsamere Höhepunkt aber ist die Cappella di San Brizio, in der es uns erlaubt ist zu fotografieren – was jedoch inmitten einer japanischen Reisegruppe, deren Teilnehmer ausschließlich mit den bereits erwähnten Selfie-Stangen sich selbst vor den Fresken des Luca Signorelli (Luca Signorelli - Wikipedia) in Szene setzen, kaum mit der nötigen Ruhe geschehen kann. Sehr leicht lässt sich jedenfalls nachvollziehen, dass sich Michelangelo in dieser Kapelle im Hinblick auf seine eigenen Körperdarstellungen, etwa in der thematisch eng verwandten Sixtinischen Kapelle, anregen ließ.

[FONT=&quot]
[/FONT]


[FONT=&quot]
Wir verlassen den Dom und spazieren durch die Stadt.[/FONT]

[FONT=&quot]
[/FONT]


(Palazzo del Popolo)
[FONT=&quot]
Nach dem Mittagessen besteigen wir den Torre del Moro, den von außen zu fotografieren völlig versäumt wird (Palazzi medievali di Orvieto - Wikipedia) und haben eine prächtige Aussicht auf Orvieto und die nähere umbrische Umgebung.[/FONT]

[FONT=&quot] [/FONT]


Schon auf dem Turm setzt ein leichter Nieselregen ein. Wir laufen dennoch weiter durch die Gassen und entdecken die Kirche Sant’Andrea mit einer schönen Kosmatenkanzel:

[FONT=&quot] [/FONT]

Vor der Rückfahrt nach Rom werfen wir noch einen Blick in den Pozzo di San Patrizio (Pozzo di S. Patrizio - Wikipedia, the free encyclopedia), einen auf Befehl Papst Clemens VII. in das Tuffgestein gebohrten begehbaren Brunnenschacht. Wir beschließen, nicht bis an den Grund des Schachtes hinabzugehen, um uns den sicher beschwerlichen Rückweg zu ersparen.

 
Zuletzt bearbeitet:
BEVA schlug direkt fürs nächste Jahr einen Ausflug nach Orvieto mit Übernachtung vor. Ich glaube im Abendlicht wird der Dom seinen ganzen Charme entfalten. Auch der Torre lockt. Danke Tacitus für diese Anregung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dankeschön, für das Verlinken meines Reiseberichts.

Gern geschehen. Aus den früheren Reiseberichten weißt Du, dass ich es immer so halte, zumal die Anregung für den Ausflug auf Deinen Bericht zurückging.
Ihr habt ja wesentlich mehr von Orvieto gesehen als ich, da wir damals den Nachmittag in Todi verbracht haben.
Besonders gut gefallen mir Eure Bilder von der Cappella di San Brizio ( wir durften damals noch nicht fotografieren :()
und der Blick von oben auf den Dom.
Wir hätten gern noch mehr gesehen, waren angesichts des ab Mittag nasskalten Wetters aber froh, dass die Rückfahrt nach Rom anstand.

Die Bilder von der Cappella di San Brizio sind nicht mehr als Schnappschüsse.

Gruß
tacitus
 
Zurück
Oben