Der hl. Ignatius erscheint wie von Geisterhand bewegt

SPQR

Praetor
Stammrömer
Roms Jesuitenkirche nimmt spektakuläre Technik wieder in Betrieb
Rom ist um eine Sehenswürdigkeit reicher: Die Jesuitenkirche "Il Gesù" zeigt eine Attraktion, die im wahrsten Sinne des Wortes Jahrzehnte in der Versenkung verschwunden war. Allabendlich gleitet wie von Geisterhand bewegt das monumentale Gemälde über dem Grabaltar des hl. Ignatius von Loyola (1491-1556) hinab und verschwindet aus dem Sichtfeld. In der Nische hinter dem Bild wird die große Silberstatue des Ordensgründers sichtbar.
Das barocke Schauspiel ist nun für jedermann zu sehen - jeden Tag um 17:30 Uhr.

Quelle: Deutsche Ausgabe L'Osservatore Romano Nr. 18 vom 2. Mai 2008 Seite 6
 
Hallo SPQR,

das klingt ja interessant!
Hier noch ein Link zu einem Artikel und vor allem einem kurzen Video in englischer Sprache dazu!
Rome Reports

Salve
Simone
 
Zuletzt bearbeitet:

Vielen Dank für den Link! :thumbup:
Bisher war ich noch nie zu dieser Zeit in der Kirche -
vielleicht klappt`s ja in den nächsten Tagen. ;)
 
Leider ist der Mechanismus momentan "out of order". Davon berichtet unser Nutzer MaffeoBarberini in seinem Reisebericht:

Als Schlusspunkt des Tages hatte ich den Teilnehmern ein Wunder versprochen, das jeden Tag um 17:30 in Il Gesù stattfinde. (...)

Vor Il Gesù machte sich der Wind, der dort ja immer noch auf den Teufel wartet, ziemlich stark bemerkbar. Vielleicht war drinnen tatsächlich der Teufel am Werk gewesen, denn - das Wunder war kaputt. Die machina baroccha war laut Aushang und auch Auskunft des Küsters "out of order", um halb sechs wurde nur das Licht eingeschaltet. So mussten wir die Kirche ohne Wunder wieder verlassen.

Hoffentlich kann der Schaden behoben werden!
 
Selbst gesehen habe ich das Schauspiel leider immer noch nicht aber im Juli 2016 waren Claude und ich an einem Nachmittag in Il Gesù und man hat uns bestätigt, dass der Mechanismus wieder funktioniert.

Im linken Arm des Querschiffs befindet sich die Cappella di Sant'Ignazio mit dem von Andrea Pozzo und seinen Mitarbeitern ab 1694 errichtete Altar mit dem Grab des heiligen Ignatius. Wie der Forista SPQR seinerzeit berichtet hat, hat Roms Jesuitenkirche 2008 eine spektakuläre Technik wieder in Betrieb genommen:

Rom ist um eine Sehenswürdigkeit reicher: Die Jesuitenkirche "Il Gesù" zeigt eine Attraktion, die im wahrsten Sinne des Wortes Jahrzehnte in der Versenkung verschwunden war. Allabendlich gleitet wie von Geisterhand bewegt das monumentale Gemälde über dem Grabaltar des hl. Ignatius von Loyola (1491-1556) hinab und verschwindet aus dem Sichtfeld. In der Nische hinter dem Bild wird die große Silberstatue des Ordensgründers sichtbar.
Das barocke Schauspiel ist nun für jedermann zu sehen - jeden Tag um 17:30 Uhr.



Ein Weilchen vor unserer Romreise hat hier im Forum ein Nutzer berichtet, der Mechanismus sei bei seinem Besuch von Il Gesù defekt gewesen. Inzwischen funktioniert er wieder, allerdings waren wir zu früh dort um das Spektakel mitzuerleben
 
Ah super, danke. Ich habs nämlich auch noch nie gesehen und möchte im Oktober mal versuchen zur richtigen Zeit dort zu sein.
 
Ich drücke Dir die Daumen, dass alles wunschgemäss klappt! :thumbup: In diesem Fall bereicherst Du vielleicht diesen Thread durch ein paar neue Aufnahmen. :idea:
 
Zwischenzeitlich war ich dort. Wegen eines Gottesdienstes mussten wir 30min. warten aber dann konnten wir das Schauspiel bewundern. Bessere Fotos als auf Seite eins dieses Threads konnte ich leider nicht machen.
Insgesamt ist das ganze recht langatmig insbesondere, wenn man von der ca. 15 Minütigen Meditation die dem Schauspiel vorangeht nichts versteht. Da bleibt einem nur der eingespielten Musik zu lauschen und zu warten. Das Ende mit der Erscheinung des Hl. Ignatius ist durchaus sehenswert und ich würde jedem den Besuch empfehlen, der das noch nicht gesehen hat.
Jedoch der Wiederholungsgehalt ist recht gering bei mir persönlich.
Wenn ich wieder mit einer Gruppe dort bin werde ich diese schon hinführen, wenn ich auch versuche, etwas knapper vor der Zeit dort zu sein.
 
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