mit dem Rollstuhl in Rom

Hallo hhruby,

ich habe gerade bei der ATAC per Whatsapp wegen eures E-Rollis angefragt, weil ich mir nämlich zwei Probleme bereits gedacht habe, nämlich das Gewicht des E-Rollis und den Neigungswinkel, den man beim Einstieg braucht.

Zum einen bestätigt die ATAC, dass die Linie 46 mit einer Rampe ausgestattet ist und auch, dass es eine Gewichtsgrenze für die Rampen gibt, die man mit aber nicht genau nennen konnte.

Aber der entscheidende Satz ist:

quelle etettriche non sono previste per la salita
Das heißt, dass die E-Rollis nicht zum Einstieg vorgesehen sind.

Das hat, neben dem Gewicht, mit dem Neigungswinkel, den die E-Rollis brauchen, zu tun.

Ein normaler Rolli lässt sich kippen, der E-Rolli nicht.

Von daher würde ich mich wirklich noch einmal genauestens erkundigen, ob das Modell, dass euer Schützling dabei hat auch tatsächlich zum Einstieg in den Bus funktioniert.

Schau dir bitte auch mal die Haltestelle und die Gehwege zur Haltestelle auf Streetview an, der Gehsteig ist dort teilweise sehr schmal.

Google Maps
Google Maps
 
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Gleich vorne weg: ich habe keinerlei Erfahrungen weder mit Rollstühlen noch mit Mitmenschen, die darauf angewiesen sind (außer, dass man mal die Tür aufhält oder in der U-Bahn Platz macht, auch für Elektro-Rollis). Aber ich verfolge diesen Thread, auch mit einem gewissen Bedauern darüber, wie schwierig es anscheinend ist, sich in Rom mit einem Rolli fortbewegen zu können bzw. zu müssen.
Hoffentlich gelingt es euch - hhruby & Co. - recht gut, wenn es dann soweit ist.
Aufgefallen ist mir dies:
Bevorzugt wohnen wir immer in der Casa Bonus Pastor in der Via Aurelia. Ein Hotel des Vatikans, in dem einfach alles passt.
Unsere Ziel sind auch sehr übersichtlich geplant: Vaktikanische Museen, Petersdom + max. ein weiteres Ziel für einen Tag.
Sie sind bereits mehrmals in Rom gewesen und kennen sich darum sicherlich einigermassen aus, auch mit den Straßenverhältnissen. Das Casa Bonus Pastor ist behindertengerecht und liegt angenehm "im Grünen". Ich kann verstehen, wenn sie sich dafür wieder entschieden haben. Zur Not kann man von dort aus auch zu Fuß nach St. Peter gehen und ebenso - sozusagen "links herum" - auch zu den Vatikanischen Museen, man muss halt genügend Zeit einplanen. Beide Male ca. 1,5 km Wegstrecke - und ja: die Bürgersteige sind eng (wie meistens in Rom, wenn überhaupt einer vorhanden ist ;)), vielleicht kann man - solange nötig - auf die Straße ausweichen.

... Colloseum + max. zwei weitere Ziel für den zweiten Tag.

Hier wird es sicherlich schwieriger werden. Vielleicht ist es möglich, sich für diese Tour über das Hotel ein behindertengerechtes Taxi zu bestellen?
Taxis in Rom für Behinderte
Die Taxizentrale 3570 kann auch Spezialfahrzeuge für einen behindertengerechten Transport anbieten. Weder die Reservierung noch der Service kosten einen Aufpreis. Der normale Taxitarif ist gültig. Für die Fahrten zu den Flughäfen oder zum Hafen von Civitavecchia gelten die üblichen Festpreise, Ihr solltet jedoch das Taxi schon einige Tage im Voraus reservieren.
Telefonnummer: 06 3570
Hier noch ein Link zu einem Reiseführer für rollstuhlgerechtes Reisen in Rom und Vatikan. Er ist allerdings schon sehr alten und darum mit vielen Angaben nicht mehr aktuell, aber vielleicht so als Information für z.B. behindertengerechte Toiletten u.ä.
 
Aber ich verfolge diesen Thread, auch mit einem gewissen Bedauern darüber, wie schwierig es anscheinend ist, sich in Rom mit einem Rolli fortbewegen zu können bzw. zu müssen.

Nicht nur in Rom liebe Pasquetta. Wenn ich überlege an welchen Kleinigkeiten wir schon gescheitert sind, unglaublich.
 
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Ich bin ja nun seit kurzem Angehörige eines Rollstuhl-Nutzers - deshalb hab ich mir - gezwungenermaßen - angewohnt, darauf zu achten, wie man so mit einem Rolli hinkommt.

Rom ist nicht gerade die Hochburg der behindertengerechten Bauten - kein Wunder, denn weder im 16.-17. Jahrhundert noch in der Antike war der Einsatz von Rollis wirklich üblich. Das gilt leider besonders für E-Rollis.

Der Rollstuhl, den die Dame nutzen wird, hat halt ein enormes Eigengewicht und zusammen mit der Dame, sind das mind. 150 kg. D.h. den kann man nicht mal so eben heben oder kippen oder sonstwie bewegen.

Ich kann mir vorstellen, dass dies auch ein Problem mit dem Taxi werden könnte. Es sei denn, es gäbe besonders umgebaute Fahrzeuge oder Busse, in die der Rolli hineinrollen kann, denn heben kann man das Teil nicht.

Rollis mit E-Antrieb (e-fix z.B.) wiegt "nur" 35 kg - den kann man nämlich zur Not auch mal heben...)
 
Jedenfalls wäre es eine gute Alternative, falls es mit dem Bus nicht wie gewünscht klappen sollte.

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150 Kilo ? Dann handelt es sich also um einer der ganz großen und entsprechen schweren e-Rollis. Da werden auch einige Rampen in Bussen und Taxis an ihre Grenzen stoßen und zwar sowohl wegen des Gewichts als auch wegen der Breite dieser Gefährte. Der notwendige Wendekreis eines e-Rollis im Vergleich zu einem "normalen" Rolli ist ja z.B. schon um einen halben Meter größer.
Da müsst Ihr Euch auch beim Taxi erkundigen, ob das geht.Und wenn die Busse voll sind, ist die Benutzung mit einem e-Rolli fast unmöglich, von den Rampen mal ganz abgesehen. Und speziell die Breite der römischen Gehwege dürfte mitunter ein Problem darstellen. Geländegängig hingegen sind die Dinger wegen der großen Fronträder. Aber man kann sie halt nirgends drüberheben.
Eine prinzipielle Frage : Ich weiss, dass viele e-Rolli Fahrer gerade wegen solcher Probleme auch noch "normale" Rollis besitzen, die bei entsprechenden Situationen zum Einsatz kommen. Ist Euer Gast zwingend auf den e-Rolli angewiesen ?
 
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Die Angabe war inkl. Mensch - 90 kg ohne Extras mit 60 kg Mensch und Zubehör.... wie ich auch schrieb
 
Schon klar :), ich wollte nur die "150 Kilo ?" und "einer der ganz großen und entsprechend schweren e-Rollis" nicht so entmutigend stehen lassen.
 
Das ist lieb von dir Pasquetta (wobei Chris ja auch recht mit den Gewicht hat).

Es ist gerade eh ein wenig schwierig hhruby nicht zu entmutigen, denn das möchten wir alle ganz bestimmt nicht.

Nur wäre es ja auch sehr ärgerlich, wenn es bei der kurzen Aufenthaltsdauer vor Ort zu Begebenheiten kommt, durch die die angestrebten Ausflüge unmöglich werden.

Ich sagte ja schon, dass wir schon an Dingen gescheitert sind, auf die kommt man gar nicht.

Das finde ich dann gerade für Behinderte ganz besonders arg, weil für sie ja so eine Reise schon mit genügend Schwierigkeiten verbunden ist und meist auch nicht wiederholt werden kann.

Da bis Juli noch ausreichend Zeit ist, werden sich die Fragen nach einem für alle Beteiligten angenehmen Transfer mit dem E-Rolli in die Stadt sicherlich noch klären lassen.
 
Wobei ich diesbezüglich in erster Linie mal in der Casa Bonus Pastor selbst nachfragen würde. Sie haben da doch sicherlich einige Erfahrung.
 
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