Inhalt
30. Juni 2010: Anreise und erster römischer Nachmittag
(Engelsburg - Chiostro del Bramante -
Filmaufnahmen vor S. Maria della Pace)
1. Juli 2010: Ein Vor- und ein Nachmittag im Museum
(Museo Nazionale Romano: Palazzo Massimo alle Terme, Terme di Diocleziano,
Palazzo Altemps; S. Maria degli Angeli e dei Martiri)
2. Juli 2010: Ostia antica - San Paolo fuori le Mura - Piazza del Popolo
3. Juli 2010: Rund um die Piazza Venezia
(Galleria Colonna - Galleria Doria Pamphilij - Trajansmärkte -
Monumento Vittorio Emanuele II)
4. Juli 2010: Auf der Via Appia Antica und in den Thermen des Caracalla
5. Juli 2010: Montags in Rom: Kirchen, Segways, Obst, Eis und vieles andere
(Santi Quattro Coronati - San Clemente - San Pietro in Vincoli - Sant’Ignazio)
6. Juli 2010: Eine strahlende Petersbasilika und in den Vatikanischen Gärten
30. Juni 2010: Anreise und erster römischer Nachmittag
(Engelsburg - Chiostro del Bramante -
Filmaufnahmen vor S. Maria della Pace)
1. Juli 2010: Ein Vor- und ein Nachmittag im Museum
(Museo Nazionale Romano: Palazzo Massimo alle Terme, Terme di Diocleziano,
Palazzo Altemps; S. Maria degli Angeli e dei Martiri)
2. Juli 2010: Ostia antica - San Paolo fuori le Mura - Piazza del Popolo
3. Juli 2010: Rund um die Piazza Venezia
(Galleria Colonna - Galleria Doria Pamphilij - Trajansmärkte -
Monumento Vittorio Emanuele II)
4. Juli 2010: Auf der Via Appia Antica und in den Thermen des Caracalla
5. Juli 2010: Montags in Rom: Kirchen, Segways, Obst, Eis und vieles andere
(Santi Quattro Coronati - San Clemente - San Pietro in Vincoli - Sant’Ignazio)
6. Juli 2010: Eine strahlende Petersbasilika und in den Vatikanischen Gärten
Vorab
Dieser Reisebericht könnte alternativ auch die Titel
„Versuch, der römischen Hitze zu entkommen
(nur mit Ausnahmen erfolgreich)“
oder(nur mit Ausnahmen erfolgreich)“
„Versuch, dem römischen Massentourismus zu entkommen
(mit wenigen Ausnahmen sehr erfolgreich)“
(mit wenigen Ausnahmen sehr erfolgreich)“
erhalten. Doch der Reihe nach und in epischer Breite, denn zunächst muss in eine tiefere Vergangenheit hinabgestiegen werden.
Nach unserer zweiten Romvisite Ende Januar / Anfang Februar 2009 hatten wir trotz der Bekundung am Ende des damaligen Reiseberichts
http://www.roma-antiqua.de/forum/posts/77932Auf dem Rückflug (mit schönem Freiblick auf Innsbruck, wo selbst Zaha Hadids Bergisel-Schanze wunderbar zu sehen war) hatten wir dann wieder genügend Zeit, uns zu überlegen, was in Rom wir immer noch nicht kennen und ob es nicht auch einfach mal schön wäre, ein paar Stunden irgendwo auf einer Piazza zu sitzen, ohne unbedingt sofort das nächste Museum, die nächste Kirche oder das nächste antike Monument anzusteuern.
eine dritte Romreise eigentlich nicht mit höchster Priorität in den Blick genommen (man erlaube einem mittlerweile altgedienten Foristi:smug:, etwas so ketzerisches hier zu äußern). Nach einer besonnten herbstlichen Fahrradtour im gleichen Jahr durch das Veneto mit Abstechern nach Padua und Venedig gab es noch weniger Pläne, die nächsten Urlaubstage ultra montes zu verbringen, bis, ja bis irgendwann Ende Oktober (bei natürlich völlig absichtsloser Suche:~) ein so preiswerter Flug gen Roma entdeckt wurde, dass alle Vorsätze sofort vergessen waren. Zu verlockend schien uns der Gedanke, die Palmwoche vom 22.–27. März in Rom zu verbringen.
Bei der Suche nach der Unterkunft wurden wir dann sehr schnell des Unterschieds zwischen der absoluten römischen Nebensaison (nämlich in den ersten beiden Monaten des Jahres) und der Zeit vor Ostern gewahr, bis ein verhältnismäßig sehr günstiger Frühbuchertarif des Hotels Palazzo Cardinal Cesi alle anderen Optionen (selbst jene des uns vertrauten Hotels Smeraldo in der Nähe des Campo de’Fiori) ausstach. Wie haben wir innerlich geschmunzelt, als Asterixinchen im Januar ihren Reisebericht http://www.roma-antiqua.de/forum/posts/109191). Von unserer Buchung im Herbst bis zur Reise im März blieb genügend Zeit, ein Besichtigungsprogramm zu entwerfen, das uns an noch nicht gesehene Stätten Roms führen sollte, u.a. endlich auch einmal zum Moses des Michelangelo in San Pietro in Vincoli, dem wir gern schon bei der zweiten Romreise unsere Aufwartung gemacht hätten, wenn er es nicht vorgezogen hätte, sich über Mittag zu einer verdienten Siesta zur Ruhe zu begeben. Im Dezember gab es dann im Forum den ersten Hinweis von Simone-Clio auf die große Caravaggio-Ausstellung in der Scuderie del Quirinale (http://www.roma-antiqua.de/forum/rom_9/scuderie_del_quirinale_18_2_a-10437/), für die rechtzeitig und problemlos ebenso ein Online-Ticket (für den 24. März zum Einlass um 16:00 Uhr) gebucht wurde wie für eine Führung durch die in unserer Vorstellung bereits sicher wunderschön frühlingshaft erblühten Vatikanischen Gärten. Andere Programmpunkte wurden locker um diese festen Termine herum arrangiert und die Vorfreude stieg, bis wir einen Tag vor dem Abflug diese Reise stornieren mussten (der im Nachhinein bald überwundene Grund dafür tut hier nichts zur Sache).
Da saßen wir nun, schauten recht melancholisch auf unsere Voucher für Flug, Hotel, Caravaggio-Ausstellung und Vatikanische Gärten und füllten in banger Voraussicht auf einen sich endlos hinziehenden und nervtötenden Papierkrieg die Schadensmeldung für die Reiserücktrittsversicherung aus. Wie hatten wir uns da aber getäuscht, denn nach nur ganz wenigen Tagen kam bereits deren Mitteilung über eine völlig anstandslose Erstattung. Als dann auch die Lufthansa erstaunlich schnell Steuern und Gebühren des Fluges überwies und sich überdies das Hotel (mit allen Zeichen des Bedauerns) äußerst kulant zeigte, uns wegen des verlorenen Frühbuchertarifs bei einer allfälligen neuerlichen Buchung entgegenzukommen, setzte sich bei uns die Überzeugung durch, es sei schon aus Gründen der seelischen Hygiene geboten, kein (nur mühsam und langwierig zu therapierendes) ‚Stornierungs-Trauma‘ aufkommen zu lassen.
Glückliche Umstände fügten es dann zusätzlich, dass ab Mai endlich einmal direkte und preiswerte Verbindungen von Hannover nach Rom angeboten wurden (http://www.roma-antiqua.de/forum/rom_26/germanwings_fliegt_ab_hannover_rom-10684/), die uns der Mühsal des Umsteigens in München oder Frankfurt entheben würden.
Am 21. März war storniert, am 30. März wieder gebucht. Für eine ganze Woche. Vom 30. Juni bis zum 7. Juli 2010. Im Palazzo Cardinal Cesi in der Via della Conciliazione direkt vor der Piazza San Pietro.
Die große, für den normalen Norddeutschen unerträgliche römische Hitze (beruhigten wir uns) käme erst ab Mitte Juli. Auf keinen Fall vorher; eine größere Wärme sei, zumindest tageweise und vorübergehend, zwar nicht gänzlich ausgeschlossen, könne aber (dachten wir uns) als eher unwahrscheinlich gelten: Rom-Reiseinformationen: Wetter/Klima. Sicher würde es warm sein, doch könne man ja das Besichtigungsprogramm darauf abstellen. Una settimana a Roma: nichts würde uns zwingen, von einer Sehenswürdigkeit zur anderen zu rennen. Eine Woche Kultur und Entspannung in der urbs aeterna: auf neuen, alten und ganz alten Wegen durch Rom…
Allgemeines
I.
drhoette schrieb:Dieser Reisebericht ist eher etwas für Rom-Fortgeschrittene. […] Wenn man dann so durch Rom schlendert, besucht man natürlich die bekannten Sehenswürdigkeiten/Kirchen, wenn man dort vorbeikommt. So etwas wird hier nicht mehr beschrieben, weil als bekannt vorausgesetzt.
Ob wir Rom-Fortgeschrittene sind, bleibe dahingestellt. Jedenfalls wurde das Programm so gestaltet, dass eigentlich nur neue, uns bisher nicht bekannte Sehenswürdigkeiten angesteuert wurden. Wer also etwa darauf wartet, dass zwei, die zum dritten Mal nach Rom reisen und dann auch noch in der Via della Conciliazione wohnen, in den Petersdom gehen, muss sich bis zum letzten Tag gedulden (wird dann aber auch mit ganz ungewöhnlichen Perspektiven belohnt…)
Wer lesen möchte, was man machen kann (und vielleicht sollte), wenn man zum ersten oder zweiten Mal nach Rom reist, greife zu den früheren Berichten http://www.roma-antiqua.de/forum/rom_24/rom_zwischen_den_jahren_2007_a-2893/ und http://www.roma-antiqua.de/forum/rom_24/la_seconda_volta_a_roma-6756/ (oder zu den vielfältig hierzuforum zur Verfügung stehenden Erfahrungsberichten).
II.
In den beiden früheren Berichten wurden die Tagesschilderungen jeweils abgeschlossen mit mehr oder weniger gelungenen Hinweisen auf Restaurants oder Trattorien. Dies entfällt hier. In Rom und im übrigen Europa stand die Lufttemperatur in dieser Woche ganz und gar in keinem ordnungsgemäßen Verhältnis zum langjährigen Mittel der Monatstemperatur. Uns stand der Sinn (ganz im Gegensatz zu den winterlichen Aufenthalten) daher nicht nach abendlichen Essgelagen, und wir haben, waren wir abends in Hotelnähe, die Trattoria La Vittoria (La Vittoria (Speiselokal) - Rom-Forum - Infos und Reise-Tipps zu Rom, Vatikan, Papst), waren wir abends in der Stadt, die Trattoria ZiroCiro (ZiroCiro (Pantheon) (Speiselokal) - Rom-Forum - Infos und Reise-Tipps zu Rom, Vatikan, Papst) zu unseren Stammlokalen erhoben – sehr zur Freude des Personals übrigens. Mittags gab es hier und da einen Lunch, worauf bei passender Gelegenheit einzugehen wäre.
III.
Es könnte sein, dass dieser Reisebericht eher bilderlastig wird. Erläuterungen werden geliefert, soweit es sich anbietet und soweit es nützlich erscheint zur Information für Leserinnen und Leser, die sich angeregt fühlen mögen, die eine oder andere Sehenswürdigkeit selbst anzusteuern. Gelänge es, hier und da etwas von der Atmosphäre der Stadt einzufangen, wäre es schön.
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