Gruppenreise 17.-22.5.2016

MaffeoBarberini

Legionär
Stammrömer
Liebe Foristi,
(das ist hoffentlich die richtige Anrede, die ich als Neuling hier schon des Öfteren gelesen habe)

vom 17. bis 22. Mai 2016 habe ich eine kleine Kultur- und Studienreise nach Rom geleitet. Träger war ein Heimatverein, in dem ich ehrenamtlich tätig bin, und von den 30 Teilnehmern waren die meisten auch Vereinsmitglieder. Wir versuchen, einmal im Jahr gemeinsam zu verreisen, zuletzt hat es aber 2013 geklappt, Rom war jetzt zum zweiten Mal nach 2007 unser Ziel. Im Vorfeld hatte ich viele Anregungen und praktische Tipps hier im Forum erhalten, so dass ich nunmehr unsere Eindrücke, sozusagen als Einstand, hier teilen möchte.

Zunächst mal kann ich berichten, dass die Rahmenbedingungen optimal waren. Das Wetter war während der gesamten Zeit hervorragend, d.h., wir hatten durchgängig Sonne und angenehme Temperaturen, am Wochenende war es sogar schon ein bisschen zu warm.

Nach einigen vergeblichen Versuchen, ein Hotel für unsere Gruppe zu finden, das unseren Vorstellungen entsprach und auch unserem Geldbeutel, hatte ich Flug und Hotel schließlich bei einer Agentur gebucht. Das Hotel erwies sich aber als wirklich glücklicher Griff, es heißt Madison und liegt direkt in der via Marsala am neben Eingang des Bahnhofs Termini. Die Zimmer waren sauber, ruhig, der Service war aufmerksam, das Frühstück reichhaltig. Gewiss entsprechenden manche Kritiken im Internet, wie zum Beispiel der Hinweis darauf, dass die Tapeten manchmal schon etwas abgewohnt wirken, der Wahrheit; aber das hat unserem Aufenthalt keinen Abbruch getan, und es waren auch wirklich alle Teilnehmer zufrieden. Ich glaube, es findet sich nicht in der Hotel-Datenbank dieses Forums, daher an dieser Stelle der explizite Hinweis.

Zur Verständigung in der Stadt hatten wir eine Gruppenführungsanlage der Firma Quietvox gebucht, die sowohl sehr günstig war als auch sehr leicht zu handhaben, und auch die Übertragungsqualität stimmt. Für mich als Gruppenleiter war es sehr angenehm, nicht ständig gegen den römischen Lärm anschreien zu müssen, und die Teilnehmer konnten sich auch etwas lockerer formieren und haben trotzdem überall gut verstanden, was ich gesagt habe. Für die gesamte Reise und alle Teilnehmer hat das System gerade einmal 200 € gekostet, das kann ich nur jedem, der mit einer Gruppe fährt, empfehlen.

Von unseren sechs Tagen werde ich dann von heute ab sukzessive berichten, und ich hoffe, dass ich dann auch ein paar Fotos einfügen kann. Man möge mir jeden technischen Fehler oder auch inhaltliche Dopplungen verzeihen, ich habe mich bemüht, die Forumsregeln zu verstehen und zu verinnerlichen, aber da werde ich sicher auch den ein oder anderen Fehler machen.

Fürs erste viele Grüße

von MaffeoBarberini


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Danke; und das Madison steht jetzt in unserer HDB.

Zur Verständigung in der Stadt hatten wir eine Gruppenführungsanlage der Firma Quietvox gebucht, die sowohl sehr günstig war als auch sehr leicht zu handhaben, und auch die Übertragungsqualität stimmt. Für mich als Gruppenleiter war es sehr angenehm, nicht ständig gegen den römischen Lärm anschreien zu müssen, und die Teilnehmer konnten sich auch etwas lockerer formieren und haben trotzdem überall gut verstanden, was ich gesagt habe. Für die gesamte Reise und alle Teilnehmer hat das System gerade einmal 200 € gekostet, das kann ich nur jedem, der mit einer Gruppe fährt, empfehlen.
Das kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen. Quietvox habe ich erstmals eingesetzt bei unserer letztjährigen Studienfahrt (Historischer Verein für den Niederrhein - sorry, aber dass die HP so mangelhaft ist, dafür kann ich nichts): Es hat uns voll und ganz überzeugt. :thumbup: Auch für unsere diesjährige Studienfahrt (nach Flandern) habe ich Quietvox wiederum gebucht.
 
Hallo Maffeo,

willkommen unter den Aktiven im Forum und Glückwunsch zum gelungenen Einstand gleich mit einem Reisebericht.

Da ich vom 18. bis 22. Mai in Rom war, werde ich besonders gerne Deine parallelen Eindrücke verfolgen.
 
Tag 1: Ankommen in Rom

Da wir eine eher ungünstige Flugverbindung hatten, sind wir erst am späteren Nachmittag im Hotel eingetroffen. Immerhin war der Kölner Kardinal Woelki mit an Bord, und anders als mancher ehemalige Amtskollege ganz allein und in der Touristenklasse. Während die Teilnehmer sich nach dem Check-In kurz erfrischt haben, wollte ich schnell die vorbestellten und bezahlten Wochenkarten für die ATAC an der Biglietteria bei Termini abholen. Leider war meine Hoffnung etwas trügerisch, denn nachdem die Dame am Schalter zehn Minuten intensiv meine Unterlagen studiert hatte, ohne einen Grund für einen Einwand zu finden, holte sie nicht etwa 31 vorbereitete Karten, sondern einen Stapel Blanko-Karten, die dann der Reihe nach und con calma programmiert und abgerechnet werden mussten. Auf meine Frage, ob ich denn nicht schon einmal meine mittlerweile wartende Gruppe abholen könne, erhielt ich die Auskunft, dass die ganze Prozedur unter meinen Augen - und damit auch denen einer größer werdenden Warteschlange - abzulaufen habe.

Es war damit letztlich schon früher Abend, als wir mit der Metro ab Termini bis Flaminio fahren konnten, um dort an der Piazza der Popolo den Moment des Ankommens etwas zu zelebrieren. Santa Maria del Popolo war leider schon geschlossen, und Santa Maria dei Miracoli war eingerüstet, so dass man die Unterschiede zu ihrer Zwillingskirche nicht wirklich ausmachen konnte. Dennoch vermittelt das Durchschreiten der Porta der Popolo zumindest mir immer den Übergang zwischen Rom und Nicht-Rom.

Normalerweise steige ich dann gerne zum Pincio hinauf, um einen ersten Blick auf die Stadt zu werfen und in Ruhe an der Villa Medici vorbei zur Spanischen Treppe zu gelangen. Unsere Gruppe war "gemischt", einig Teilnehmer kannten Rom schon recht gut, andere waren zum ersten Mal dort. Ich hatte mich deshalb entschieden, diesen kurzen ersten Tag oder vielmehr Abend zu nutzen, um schon einmal einige touristische Hotspots anzusteuern und abzuhaken. Da wir von der Anreise etwas erschöpft und einige auch nicht so gut zu Fuß waren, sind wir aber ebenerdig geblieben und haben von den drei Straßen die Via del Babuino genommen. Am namensgebenden Brunnen haben wir noch einen kurzen Schlenker über die Via Margutta gemacht, die vielleicht kein Geheim-Tipp mehr ist, an diesem Abend aber sich in ihrem ganzen Zauber präsentierte und bis auf uns menschenleer und still war. Es ist immer wieder faszinierend für mich, wie nah diese Stelle unmittelbar neben so überlaufenen Orten wie der Piazza di Spagna sein kann.

Diese haben wir dann auch ziemlich flott überschritten und unserem Weg an Sant'Andrea delle fratte vorbei über den Largo der Nazareno fortgesetzt. Am Hauptquartier des Partito Democratico wartete ein ganzer Haufen Reporter, wohl um jemand mehr oder weniger Prominenten abzufangen. Wir sind weiter über die Via del Tritone bis zur Fontana di Trevi. Für meine Begriffe war es dort gar nicht so voll, natürlich waren viele Menschen da, aber einige Teilnehmer, die vor 30 Jahren das letzte Mal in Rom waren, sind doch etwas erschrocken. Da wussten wir noch nicht, was uns im Laufe der Woche im Vatikan erwarten würde, aber davon später.

Mit dem 85er Bus sind wir dann am späteren Abend zurück nach Termini und haben uns in kleineren Gruppen noch ein Abendessen gegönnt; ich bin dabei in der Trattoria Il Castello in der Via Marsala gelandet. Das Essen war OK, bestimmt kein Triumph, der Kellner etwas zu lustig und nicht so gut im Rechnen, natürlich zu seinen Gunsten. Muss nicht nochmal sein. Die Vorfreude auf die vor uns liegenden Tage machte diesen Eindruck aber mehr als wett.
 
Zwei kleine Zwischenfragen:

a) Hat das Hotel euch einen Gruppentarif angeboten? Wir bekommen hier ab und an Anfragen von Gruppenleitern, da wäre der ungefähre Preisbereich für eure gebuchten Zimmer interessant.

b) Zu den vorbestellten Wochentickets der ATAC: Es dürfte sich um die CIS handeln, nehme ich an. Habt ihr da diese neuen Chipkarten erhalten oder waren das noch die "alten" Papiertickets? Letztere hättet ihr natülich auch bequem am Automaten ziehen können.
 
Hallo humocs,

das Hotel ist sicherlich auf Gruppen spezialisiert. Der Tarif dürfte so um die 60 Euro pro Person und Nacht im DZ gelegen haben (wir hatten einen Paketpreis mit Flug, Hotel, Transfers - ich organisiere nur das Programm vor Ort jeweils selbst), EZ-Zuschlag 37 Euro pro Person und Nacht. Soweit ich weiß, handelt es sich um eine ganze Kette (Prince House Hotels), die mehrere zentrumsnahe Häuser mit vergleichbarem Angebot betreibt.

Bei der CIS handelte es sich tatsächlich um die Chipkarten. Ich hatte beim letzten Mal auch die Papierkarten an einem Kiosk geholt, wollte aber diesmal einfach so viel wie möglich im Voraus bezahlt haben. Tja, ich habe die Lektion gelernt. Übrigens haben die Chipkarten immer wieder gestreikt, ich selbst bin einmal durch gar keine Schranke gekommen - daher immer schön den scontrino mitführen, sonst kann der Angestellte vor Ort die Gültigkeit der Karte nicht überprüfen (ich hatte meinen Kassenbon natürlich nicht dabei, aber einen netten Angestellten getroffen, der mich durchgelassen hat).

Viele Grüße,

Maffeo
 
Ja, vorbestellen und bezahlen kann man nur die neuen Chipkarten. Es gab aber wohl schon einige Probleme mit den Karten, weswegen da jetzt groß darauf hingewisen wird, dass man die Quittung auf jeden Fall mit sich führen sollte. Vgl. auch ATAC plant Ablösung der gedruckten Papiertickets - Seite 3 (und die vorgeschaltete Diskussion).

Ich finde es ja ein wenig eigenwillig, dass man die Quittung mit sich führen bzw. aufheben muss. In anderen Metropolen sind die Chip- bzw. RFID-Karten immer von einem Kontrolleur irgendwie auslesbar und außerdem existiert ein entsprechendes Konto in der zentralen Datenbank des ÖPNV-Betreibers.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei den CIS handelte es sich tatsächlich um die Chipkarten. Ich hatte beim letzten Mal auch die Papierkarten an einem Kiosk geholt, wollte aber diesmal einfach so viel wie möglich im Voraus bezahlt haben. Tja, ich habe die Lektion gelernt. Übrigens haben die Chipkarten immer wieder gestreikt, ich selbst bin einmal durch gar keine Schranke gekommen - daher immer schön den scontrino mitführen.
Gütiger Hermann Josef, was für Umstände 8O - und das soll nun eine Vereinfachung sein! :roll:

Was das Bezahlen-Wollen im Voraus angeht, so ist das natürlich verständlich; zumal für diesen nicht ganz geringen Betrag von 744,- €. Aber wenn ich das hier lese, dann denke ich mir: Vermutlich ist man besser bedient, wenn man dieses Geld (und ähnlich zweckbestimmte Teile der Reisekasse) mittels Kreditkarte "parkt" und dann damit an der Biglietteria Termini 31 CIS herkömmlicher Art erwirbt, also auf Papier gedruckt - und ohne alle Vorbestellungs-Formalitäten.
 
Tag 2: Streifzüge durchs centro storico

Unseren ersten ganzen Tag in Rom begannen wir an der Piazza Venezia. Von der Ecke zur Via del Corso hin erklärte ich den Teilnehmern so einiges zur Geschichte des Platzes und des namensgebenden Palazzo mit dem kleinen Kirchlein San Marco. Wir gingen dann ein kleines Stück über die Via del Corso vorbei am Palazzo Doria-Pamphilij, in dessen frei zugänglichem Cortile wir eine kleine Verschnaufpause von dieser sehr lauten Ecke der Stadt einlegten. Für eine Besichtigung der Kunstsammlung fehlte uns leider die Zeit, und das Wetter lud auch eher dazu ein, weiter durch die Straßen zu ziehen.

Dazu wählten wir nun eher Gassen in der zweiten oder dritten Reihe. Direkt nach dem Palazzo Doria-Pamphilij bogen wir in die via Lata ab und erreichten so die Piazza del Collegio Romano. Auf den Spuren der Jesuiten wandelten wir weiter in Richtung der Kirche Sant'Ignazio di Loyola, wo das Trompe-l'oeuil des Deckengemäldes und der "Kuppel" die Teilnehmer sehr fasziniert, manche wollten partout nicht glauben, dass die Decke tatsächlich flach ist.

Über die schöne Kulisse der Piazza di Sant'Ignazio di Loyola gingen wir weiter vor über die Piazza di Pietra und dann noch ein Stück zur Piazza di Montecitorio und der benachbarten Piazza Colonna. Hier im Regierungsviertel legten wir eine kurze Verschnaufpause ein, die meisten zog es, schon alleine wegen der Toiletten, in die Galleria Sordi. Ich hatte mir eigens eine App mit öffentlichen Toiletten auf mein Handy geladen, die aber auch nur bestätigte, dass es eher weniger sind, und zudem waren dort auch Toiletten in Restaurants wie McDonald's oder eben auch die in der Galleria Sordi gelistet. Mit 30 Personen im Schlepptau muss man doch immer gewappnet sein, wenn einer mal muss.

Nach der Pause zogen wir weiter über die Via degli Uffici del Vicario mit einer obligatorischen Pause bei Giolitti. Wenn man dort weiter gerade ausgeht und dann an der kleinen Piazza, die als nächstes folgt, sich links hält, gelangt man durch eine kleine Gasse auf die Piazza Delle Copelle. Hier fand ein kleiner Markt statt, der viel authentischer wirkte als der auf dem Campo dei Fiori. Außerdem luden zahlreiche Trattorien und Osterien zum Mittagessen ein, aber es war noch nicht an der Zeit, wir sind aber später im Verlauf der Reise nach einmal hierhin zurückgekehrt.

An der Seitenwand der Kirche San Salvatore delle Copelle kann man zwei interessante Dinge sehen, eine sehr alte InSchrift aus dem Jahre 1195 und einen kleinen Briefkasten, in denen früher HerbergsLeute Hinweise einwerfen sollten, wenn sie den Verdacht hatten, dass ihre Gäste zum Beispiel an der Pest erkrankt gewesen sein könnten.

An der Kirche wendeten wir uns nach links und gleich wieder nach rechts, um über die Via della Maddalena, vorbei an den namensgebenden, jedoch derzeit leider wegen Restaurierung geschlossenen Kirche Santa Maria Maddalena vorbei zum Pantheon zu kommen. Es war nicht so sehr voll, wir kamen ohne Anstehen und Geschiebe hinein und konnten uns in aller Ruhe umsehen. In der Mitte lagen noch vereinzelte Rosenblätter, die vom Pfingstwunder übrig geblieben waren.

Im Anschluss haben wir Santa Maria sopra Minerva mit dem davor stehenden Elefanten besichtigt, und sind dann weiter über die Piazza di Sant'Eustachio in Richtung Piazza Navona. Wie schon am Vorabend habe ich mich bemüht, hier nicht allzu viel Zeit zu verbringen, da wir sofort umringt waren von allen möglichen Leuten, die uns alles Mögliche und Unmögliche andrehen wollten, wir haben schnell die Piazza überquert und uns in Richtung Santa Maria dell'Anima orientiert, die leider schon in der Mittagspause zu hatte. Stattdessen konnten wir aber einen Blick in die Kirche Santa Maria della Pace mit ihren schönen Fresken werfen, in der ich bislang noch nie gewesen war, weil ich sie immer verschlossen angetroffen hatte, und auch in den dazugehörigen benachbarten Chiostro der Bramante. Auch dieser ist frei zugänglich, ohne ein Ticket fürs Museum lösen zu müssen, und es gibt auch ein sehr nettes kleines Café im Obergeschoss.

Der letzte Weg vor der Mittagspause führte uns zum Campo dei Fiori, wo wir uns wieder in kleinere Gruppen aufteilten. Hier habe ich in der Hosteria Mercato gleich an der Ecke zur Piazza Del Biscione ganz gut gegessen, sie scheint mittlerweile von einer jungen Familie geführt zu werden. Als ich vor 20 Jahren das erste Mal in Rom war und hier einer Mitschülerin auf die in gebrochenem Englisch aufgegebene Bestellung einer Portion Kroketten eine einzelne Krokette serviert wurde, hätte ich nicht gedacht, dass ich nochmal wiederkommen würde, aber zwei oder drei Male waren es dann seitdem doch, und es hat mir immer geschmeckt. Wenn ich was zu meckern finden sollte, dann dass die Zeile "TIP is not included" etwas aufdringlich auf dem Kassenbon stand.

Nach der Pause haben wir unseren Weg dann über die Piazza Farnese fortgesetzt und gleich nebenan durch ein Fenster im Innenhof einen Blick auf die berühmte Prospettiva von Borromini werfen können. Weiter ging es dann über die Via di Capo di Ferro und dann wieder Richtung Via dei Giubbonari, man kommt direkt am reizvolle Largo dei Librari raus. Dort wendeten wir uns nach rechts und gleich wieder links in die Via dei Chiavari und erreichten so, mit einem kleinen Umweg über die Via di Grotta Pinta, dem Standort des Pompeius-Theater, Sant'Andrea della Valle. Entgegen der Angaben im Internet war die Kirche durchgängig geöffnet, so dass wir sie gegen 15:30 Uhr besichtigen konnten.

Als Schlusspunkt des Tages hatte ich den Teilnehmern ein Wunder versprochen, das jeden Tag um 17:30 in Il Gesù stattfinde. Da es bis dahin noch etwas Zeit war, unternahmen wir noch einen kleinen Abstecher über den Largo di Torre di Argentina ins frühere Ghetto. Wir hatten zwar nicht so viel Zeit, könnten aber trotzdem über die Via del Portico d'Ottavia spazieren und den Schildkrötenbrunnen bewundern.

Vor Il Gesù machte sich der Wind, der dort ja immer noch auf den Teufel wartet, ziemlich stark bemerkbar. Vielleicht war drinnen tatsächlich der Teufel am Werk gewesen, denn - das Wunder war kaputt. Die machina baroccha war laut Aushang und auch Auskunft des Küsters "out of order", um halb sechs wurde nur das Licht eingeschaltet. So mussten wir die Kirche ohne Wunder wieder verlassen.

Einige hatten dann noch Lust auf einen Ausflug nach Trastevere. Da es am Largo Argentina keine Bahnhaltestelle mehr gibt, wäre die nächste Station der Linie 8 die Endhaltestelle an der Piazza Venezia gewesen. Weil ich das nicht wusste, mussten wir bis zur Haltestelle Arenula laufen. In Trastevere haben wir zunächst das mir von einigen Aufenthalten bekannte Rstaurant Arco di San Calisto in einer Seitenstraße hinter der Piazza di Santa Maria in Trastevere angesteuert und dort auch wie immer gut gegessen. Das große Aber kam dieses Mal, als uns der Kellner mit dem unaufgeforderten Bringen der Rechnungen herauskomplimentierte, dabei hatten einige noch nicht mal aufgegessen. Ich habe ihm zwar sehr deutlich gemacht, dass wir damit überhaupt nicht einverstanden seien, aber er schob die Verantwortung nur auf den Principale, der ihm entsprechende Order gegeben habe. Sehr schade, denn man sitzt dort sehr gemütlich, und das Essen hat auch immer geschmeckt.

Zum Abschluss sind wir dann noch in die bereits mystisch im Halbdunkel liegende Kirche Santa Maria in Trastevere gegangen und konnten einem Orgelspieler zuhören, der schon auf ein spöter am Abend stattfindendes Gebet einstimmte. Zum Largo Argentina sind wir dann diesmal zu Fuß zurück und konnten vom Ponte Garibaldi aus noch schöne und stimmungsvolle Blicke auf die illuminierte Kuppel des Petersdomes und auf die Tiberinsel werfen.
 
Das war ja ein richtig volles Programm - alle Achtung! Eure Füße müssen ganz schön gequalmt haben :D

Nach der Pause haben wir unseren Weg dann über die Piazza Farnese fortgesetzt und gleich nebenan durch ein Fenster im Innenhof einen Blick auf die berühmte Prospettiva von Borromini werfen können.

Das wundert mich jetzt doch ein wenig; denn wir mussten, um die Perspektive sehen zu können, im Dezember den Eintritt fürs Museum bezahlen.
 
Oh ja, und das war nur der erste Tag. Gerüchteweise sind wir über die gesamte Reise fast 90 km zu Fuß gelaufen, es hatten zwei Teilnehmer einen Schrittzähler dabei.

Die Perspektive konnten wir aber wirklich ohne Eintritt zu bezahlen ganz gemütlich vom Innenhof aus sehen. Ich glaube, im Palazzo Spada residiert der italienische Staatsrat, weshalb davor auch immer ein Schutzmann steht. Ich habe lediglich diesen freundlichen Polizisten gebeten, einen Blick in den Innenhof werfen zu dürfen, und das hat geklappt. Man sieht die Perspektive wie gesagt dann aber auch nur durch ein großes Fenster und kann nicht näher herantreten.


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Nach der Pause haben wir unseren Weg dann über die Piazza Farnese fortgesetzt und gleich nebenan durch ein Fenster im Innenhof einen Blick auf die berühmte Prospettiva von Borromini werfen können.

Das wundert mich jetzt doch ein wenig; denn wir mussten, um die Perspektive sehen zu können, im Dezember den Eintritt fürs Museum bezahlen.

Ich vermute, dass da ein Missverständnis vorliegt.
Maffeo meinte meiner Meinung nach den Innenhof des Palazzo, durch den man direkt von der Gasse aus kommt, wenn man zum Museum möchte. Wir konnten dort mehrmals ohne Eintritt hinein, dieses Mal (vor wenigen Wochen) war zum ersten Mal allerdings ein Gitter geschlossen mit dem Hinweis auf bestimmte Öffnungszeiten, das ich allerdings leider nicht fotografiert habe. Mit anderen Worten, wir konnten die Prospettiva nicht sehen, weil wir außerhalb der Öffnungszeiten da waren.

Vielen Dank, Maffeo, für diese ausführliche Beschreibung Eures ersten Spaziergangs durchs Centro! Gerne folge ich Euch auch weiterhin, war ich ja fast zur gleichen Zeit dort.
 
Ich vermute, dass da ein Missverständnis vorliegt.
Maffeo meinte meiner Meinung nach den Innenhof des Palazzo, durch den man direkt von der Gasse aus kommt, wenn man zum Museum möchte.

Ja, genauso ist es!

Ich habe es heute noch geschafft, unserem dritten Tag zu beschreiben, den ich gleich posten werde. Scheinbar bin ich zwischenzeitlich zum Civis romanus aufgestiegen 8) Ich freue mich sehr über die vielen Rückmeldungen, irgendwann hören Freunde und Verwandte ja doch nicht mehr so richtig zu, wenn man von der x. Kirche oder dem y. Tempel erzählt, deswegen ist es sehr schön, sich mit Gleichgesinnten auszutauschen. Danke!
 
Tag 3: Das antike Rom

Unseren dritten Tag in Rom, der uns zu den großen antiken Stätten führen sollte, hatte ich eigentlich früh auf dem Palatin beginnen wollen. Weil wir uns aber am Tag zuvor die Füße schon leicht wund gelaufen hatten, beschlossen wir, den Tag etwas ruhiger anzugehen und starteten in den Kapitolinischen Museen. Der Bruch bei den Besucherzahlen im Vergleich zu den Vatikanischen Museen ist doch sehr auffällig, und das, obwohl die Musei capitolini auch sehr viel zu bieten haben. Wir sahen uns natürlich das Appartamento nobile und die neue Ausstellungshalle für den Mark Aurel an, verzichteten aber auf die Pinakothek. Vom Tabularium aus betrachteten wir ausführlich das Forum, weil noch nicht ganz klar war, ob wir Zeit und Lust haben würden, später auch noch darüber zu gehen (was wir dann doch hatten). Im Palazzo Nuovo war der Saal mit den Kaiserbüsten wegen Restaurierung geschlossen, und mit den Philosophen beschäftigten sich mehrere Schulklassen, die offenbar Ausflugstag hatten.

Zweieinhalb Stunden waren dann auch im Nu herum, so dass eine kleine Pause anstand. Da die Bar auf dem Vittoriano ja wohl schon seit einiger Zeit geschlossen ist, wie ich hier im Forum erfahren habe, hatte ich uns geschlossen im Caffè capitolino angemeldet - und da hatten wir offenbar Glück, denn kurz vor der Abreise hatte mir die directrice noch schnell geschrieben, dass ihr Vertrag nicht verlängert worden sei und sie nicht wisse, ob und wann sie noch einmal öffnen werde. Nach unserer Ankunft konnten wir dann aber telefonisch klären, dass offen sein würde, und es herrschte meiner Meinung nach auch ganz normaler Betrieb. Wir hatten wunderbare Plätze auf der Terrazza Caffarelli mit einem herrlichen Blick über Rom, und eine Kleinigkeit zu essen und Getränke gab es zu sehr vernünftigen Preisen. Es wäre wirklich schade, wenn der Betrieb hier eingestellt würde und dann ja auf dem ganzen Kapitol gar keine Einkehrmöglichkeit mehr vorhanden wäre!

Nach der Mittagspause gingen wir am Rathaus vorbei hinunter Richtung Forum. Der neue Eingang, der offenbar an der Treppenanlage bei San Giuseppe dei Falegnami schon seit März in Betrieb sein sollte, war aber eben das nicht, und es sah auch nicht danach aus, dass sich das bald ändern könnte. Der Zugang zum Marmertinischen Kerker erfolgt derzeit nur über den Clivus argentarius, da die Treppenanlage gesperrt ist.

Über die Via dei Fori imperiali, auf der schon die Tribünen für den 2. Juni aufgebaut waren, gingen wir zum Eingang des Forums. Obwohl ich eine Gruppenreservierungsgebühr für das Kolosseum bereits gezahlt hatte, wurden uns hier nochmal 34 Euro für die Gruppe berechnet, ohne dass ich bislang verstanden habe, wofür eigentlich. Aber ich muss sagen, dass sich auf dem Forum gewaltig etwas getan hat, insofern scheint das Geld zumindest gut angelegt zu sein. Ich war zuletzt 2011 dort und war sehr positiv überrascht von den vielen neuen Wegen, vor allem natürlich dem Bereich um Santa Maria Antiqua und der kaiserzeitlichen Rampe auf den Palatin.

Über den Ausgang bei Santa Francesca Romana verließen wir das Forum dann wieder und sahen uns dabei die Kirche mit ihrer kuriosen "Kniefall-Reliquie" an. Dann war es auch schon an der Zeit, zum Kolosseum zu gehen. Dort kann man mittlerweile Führungen durch das Untergeschoss buchen, was wir aber leider nicht getan hatten; scheinbar ist der Zutritt auf das rekonstruierte Holzpodest aber auch nur noch im Rahmen von Führungen möglich.

Nach dem Kolosseum waren einige trotz nich wesentlich weniger gelaufener Kilometer als am Vortag noch unternehmungslustig, so dass wir noch nach San Pietro in Vincoli hinaufstiegen, was nicht sehr weit ist. Der weitere Weg nach Santa Maria Maggiore zog sich dann aber schon ein bisschen, so dass wir froh waren, als wir dort angekommen waren. Wie bei allen Papstbasiliken erfolgt der Zutritt nur noch durch eine Sicherheitsschleuse.

Zum Abendessen steuerten wir diesmal wieder ein Lokal in der Nähe des Hotels an, diesmal gingen viele von uns in die Antica Taverna Alba in der Via Milazzo. Das Essen war aber insgesamt eher nicht überzeugend, weshalb ich vorschlug, für den Nachtisch noch eine kleine Fahrt in Kauf zu nehmen. Wir sind dann zu Pompi in der Via Albalonga gefahren (Metro Re di Roma), was sicherlich vielen ebenso bekannt sein dürfte wie Giolitti. Das Tiramisù war aber auch wirklich ein wahrer Genuss, das Eis übrigens ebenso. Es wurde ein sehr netter Abend, und glücklicherweise haben wir noch die letzte Metro nach Hause erwischt...
 
Natürlich bin ich auch mit dabei auf Euren ausgedehnten Spaziergängen durch Rom (zum Glück, ohne fußlahm zu werden :twisted:) und freue mich, dass Du uns teilhaben lässt daran.

Die Perspektive konnten wir aber wirklich ohne Eintritt zu bezahlen ganz gemütlich vom Innenhof aus sehen. ... Ich habe lediglich diesen freundlichen Polizisten gebeten, einen Blick in den Innenhof werfen zu dürfen, und das hat geklappt. Man sieht die Perspektive wie gesagt dann aber auch nur durch ein großes Fenster und kann nicht näher herantreten.

... zum ersten Mal allerdings ein Gitter geschlossen mit dem Hinweis auf bestimmte Öffnungszeiten, das ich allerdings leider nicht fotografiert habe. Mit anderen Worten, wir konnten die Prospettiva nicht sehen, weil wir außerhalb der Öffnungszeiten da waren.

So hat es auch bei mir beim letzten Romaufenthalt geklappt, aber eben auch nur, weil die Tore gerade für irgendjemanden (aus dem Palazzo) geöffnet worden waren und der Polizist so freundlich war. Eigentlich hatte er uns auch auf die von Angela genannten Öffnungszeiten hingewiesen.

 
Tag 4: Im Vatikan

Der vierte Tag unserer Reise sollte ganz der Besichtigung des Vatikans gewidmet sein. Schon vor der Abreise hatte ich gelesen, dass für diesen Freitag ein Streik bei den öffentlichen Verkehrsmitteln angekündigt war. Ob dieser Streik nun wirklich stattgefunden hat oder nicht, war nicht so klar zu erkennen: viele, die ich vor Ort nochmal gefragt habe, wussten von nichts, einige andere bestätigten die Auskunft. Wir sind also sicherheitshalber schon um acht Uhr in der Früh aufgebrochen, um noch eine U-Bahn Richtung Vatikan zu bekommen, denn bis 8:30 Uhr ist der Verkehr der U-Bahnen auch im Falle eines Streiks ja garantiert.

Nun weiß ich nicht, ob es am angekündigten Streik lag oder an der Uhrzeit überhaupt, jedenfalls war der Bahnsteig brechend voll und die erste einfahrende U-Bahn noch voller. Den ersten wurde schon leicht panisch, ob ein Zurück gab es buchstäblich nicht mehr. In die nächste Bahn konnten wir uns dann irgendwie quetschen; ein Teilnehmer hatte riesiges Glück, denn im wurde sein Portmonnaie gestohlen, was eine Römerin allerdings bemerkte, und auch ein Polizist am Bahnsteig war schnell genug, den Dieb zu fassen. Dritter Teil des Glückserlebnisses war, dass der U-Bahn-Fahrer das wohl trotz des ganzen Tumults mitbekommen und die Türen nicht geschlossen hat, so dass das Portmonnaie samt Inhalt über die Köpfe der Menschen wieder zu seinem Besitzer zurückkam.

Irgendwie sind wir dann alle an der Station Ottaviano angekommen; an der Piazza del Risorgimento haben wir uns auf den Schock hin noch einen guten Caffè gegönnt, bevor wir weiter in Richtung Eingang der Vatikanischen Museen am Viale Vaticano gewandert sind. Dank vorheriger Buchung waren wir schnell drin und haben Frederica, unseren Guide für den Vatikan-Tag, getroffen, denn im Vatikan durfte ich nicht selbst führen, da ich kein autorisierter Fremdenführer bin. Mit Frederica hatten wir aber eine sehr kenntnisreiche und charmante Begleitung.

Zuerst standen die Vatikanischen Gärten auf dem Programm. Frederica hatte uns zu Beginn erzählt, dass es den Vatikanischen Hügel im Grunde nicht mehr gebe, aber ich muss sagen: das Auf und Ab in den Gärten machte doch eine gute Vorstellung davon. Der Weg führte im Wesentlichen immer in der Nähe der Umfassungsmauer der Vatikanstadt entlang, d. h. die näher an der Peterskirche liegenden Gebäude wie das Governatorato waren nur aus der Ferne zu sehen. Am Kloster Mater Ecclesiae, in dem Benedikt XVI. lebt, hätten wir aber klingeln können ;)

Auf dem Rundgang zu sehen waren außerdem u. a. der Johannesturm, die Lourdes-Grotte, das Casino von Pius IV. und eine Reihe von Kunstwerken, überwiegend Mariendarstellungen. Obwohl das alles sehr interessant und durchaus auch beeindruckend war, müsste ich persönlich einen solchen Besuch nicht ein zweites Mal haben; vom Tagesablauf wäre es wohl auch besser gewesen, zuerst in die Museen zu gehen, aber da die Gärten nun mal nur vormittags zugänglich sind, musste die Reihenfolge so sein.

Denn leider war der anschließende Rundgang in den Museen, zu dem wir uns nach einer kurzen Pause im Selbstbedienungsrestaurant aufgemacht haben, doch durch die Besuchermassen stark getrübt. Mein Eindruck ist, dass jedes Mal mehr Menschen sich dort hindurch schieben, und immer weniger Menschen haben Zeit und Gelegenheit, sich mit den Kunstwerken ernsthaft auseinanderzusetzen. So drängt sich der Besuch fast nur noch in Richtung Sixtinische Kapelle. Wahrscheinlich sollte man sich die Vatikanischen Museen nur in der Nebensaison auf die Agenda setzen.

Im Anschluss an den Museumsbesuch hatte ich dann noch eine Führung im Petersdom gebucht, weil man dann direkt aus der Sixtinischen Kapelle über die Bramante-Treppe in die Vorhalle der Basilika kommt, ohne also außen herum zu gehen und nochmal lange anstehen zu müssen. Leider waren wir nach acht Stunden und dem ganzen „Menschen-Stress“ aber alle schon ziemlich platt, so dass wir diesen Besuch nicht mehr richtig genießen konnten. Der gesamte Bereich hinter der Vierung war im Übrigen abgesperrt, so dass man weder an die Confessio noch die Cathedra oder andere große Kunstwerke herantreten konnte.

Trotz des Durchhängers, den ich im Dom auch selbst hatte, hat sich ein großer Teil der Gruppe nach einer Verschnaufpause unter den Bernini-Kolonnaden noch dafür entschieden, dem Tag einen entspannten Ausgang zu geben; so sind wir über den Borgo Santo Spirito, vorbei am alten Krankenhaus mit seiner „Babyklappe“, zur Bushaltestelle am Lungotevere Sassia gegangen. Ich hatte recht fest im Kopf, dass von dort der 115er und der 870er Bus auf den Gianicolo fahren, aber der 115er war nicht angeschlagen, stattdessen ein 116er, der aber vorübergehend nicht verkehrt. Immerhin kam dann ein 870er, und als wir an der Piazza Garibaldi ausstiegen, kam auch gleich hinterher doch ein 115er.

Wir genossen die schöne Aussicht und das sonnige Wetter für eine Weile und gingen dann über die Passegiata nach San Pietro in Montorio, wo vor dem Tempietto gerade Foto-Aufnahmen einer Hochzeitsgesellschaft gemacht wurden. Über die Treppenanlagen stiegen wir nach Trastevere hinunter und machten bei Aperol Spritz eine ausgedehnte Rast auf der Piazza Santa Maria in Trastevere. Dann hatten wir Hunger und ließen uns ausnahmsweise von einem netten jungen Kellner an der Trattoria „Cave Canem“ zu einem Touristen-Menü fischen. So schlecht war es aber gar nicht, so dass wir auch diesen vierten, phasenweise sehr anstrengenden Tag zufrieden abschließen konnten.
 
[...] so sind wir über den Borgo Santo Spirito, vorbei am alten Krankenhaus mit seiner „Babyklappe“, zur Bushaltestelle am Lungotevere Sassia gegangen. Ich hatte recht fest im Kopf, dass von dort der 115er und der 870er Bus auf den Gianicolo fahren, aber der 115er war nicht angeschlagen, stattdessen ein 116er, der aber vorübergehend nicht verkehrt. Immerhin kam dann ein 870er, und als wir an der Piazza Garibaldi ausstiegen, kam auch gleich hinterher doch ein 115er.
Das ist aber einigermaßen merkwürdig, dass an der Haltestelle Lgt. Sassia/S. Spirito noch der 116er angeschlagen ist. Die 116 gibt es schon seit Juli 2015 nicht mehr, vgl. Elektrobus 116 seit 27. Juli 2015 deaktiviert
Und der 115er sollte an der Haltestelle eigentlich halten, zumindest in Fahrtrichtung den Gianicolo hinauf.
Wir empfehlen meist aber, doch eher zur Starthaltestelle Paola der Busse 115/870 zu gehen.
 
Hallo humocs,

ja, ich hatte auch hier im Forum davon gelesen, dass man bei diesen Bussen auf die Fahrtrichtung aufpassen muss. Demzufolge hatte ich den Busfahrer gefragt, ob er zur Piazza Garibaldi fährt, weil als Ziel "Paola" angeschlagen stand. Er verneinte das zunächst, aber eine Dame im Bus protestierte dann heftig - scheinbar hatte er selbst kurz den Überblick verloren, wohin die Reise gehen sollte. :D

Beim 116er stand ja auch, dass er nicht verkehrt, aber den 115er habe ich, wie gesagt, zwar dann später dieselbe Strecke fahren sehen, aber an der Haltestelle war er nicht zu finden. Egal, wir sind ja trotzdem hingekommen.

Viele Grüße

Maffeo
 
Ich bin sehr beeindruckt von Eurem Pensum. Berichte von Gruppenfahrten finde ich immer besonders interessant, auch wenn (oder gerade weil) ich meist alleine in Rom unterwegs bin!
 
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