Bericht: Fotografische Reise durch die Jahreszeiten

Lieber Ludovico,

auch deine Waldspazierbilder sind herrlich. Vielen Dank dafür.

Wenn jetzt tatsächlich viele Regentage kommen werde ich mir mit deinen Fotos die Natur ins Haus holen.

Viele Grüße

Tizia
 

Das ist ein Ranunkelstrauch.​


Die zarten Blüten der kleinen Waldblumen hast du wunderbar zur Geltung gebracht. :thumbup:

Die Baumkronen luden zu Spielereien ein.


Ich drehte die Kamera einfach während der langen Belichtungszeit. Während ich beim mittleren Foto noch eine kürzere Zeit wählte und langsam drehte, wählte ich bei den äußeren eine etwas längere Zeit und rotierte schneller. Es ergibt sich ein optischer Sogeffekt wie bei einem Wirbelsturm.


So sieht das aus, wenn man die Kamera ruhig hält.


Die senkrechten Baumstämme animieren natürlich auch dazu die Kamera einfach hochzuziehen.


Ein interessanter Effekt ergibt sich auch, wenn man einfach herauszoomt.

Super, deine Spielereien. Das macht richtig Spaß dir bei der "Arbeit zuzuschauen". :lol:
 
Da schließe ich mich gerne an.

Deine Spielereien haben wir ausgesprochen gut gefallen. Diese Bilder könnte ich mir - wie viele andere Bilder von dir - auch als Wand-Poster sehr gut vorstellen.
 
Da schließe ich mich gerne an.

Deine Spielereien haben wir ausgesprochen gut gefallen. Diese Bilder könnte ich mir - wie viele andere Bilder von dir - auch als Wand-Poster sehr gut vorstellen.

Volle Zustimmung! :nod:
Sehr schön und spannend. :thumbup:
 
Danke für eure anerkennenden Worte. Eine besondere Technik, die Kugelfotografie würde ich ja gerne noch in den nächsten 14 Tagen ausprobieren. Ich habe damit aber bisher kaum Erfahrungen.

Mal sehen ob uns das Wetter nächstes Wochenende einen Besuch des Keukenhofes schmackhaft machen wird.
 
:twisted: Interessant sind auch die Ergebnisse, wenn man die Kamera in die Luft wirft (bei ablaufendem Verschluß) :~:~:~ Kinetic Photography - Ryan Gallagher :twisted: ich denke nur, für uns beide ist das nix - dafür sind wir nicht reich genug, um unsere mühsam zusammengesparten Kameras für sowas zu riskieren :lol: (allerdings, wenn der für seine Bilder die angegebenen Preise erzielt .....)
 
Muttertagsspaziergang

Ich komme täglich, meist mehrmals, an einem etwas verwahrlosten Grundstück vorbei. Die energische Nachbarin muss die beiden Junggesellen schon sehr bestimmt auffordern wenigstens einmal im Jahr für Ordnung zu sorgen. Andererseits hat man hier die Möglichkeit statt gepflegter Vorgärten mal Wildnis zu fotografieren.

Heute Morgen zog ich mal mit einer Kamera los. Ein Teil des Grundstücks ist zur Straße hin offen. Der interessante Teil lag überwiegend im Schatten. Dadurch ergab sich die Möglichkeit mit hohen Kontrasten zu arbeiten.





An der Straße hatte sich der unverwüstliche Löwenzahn breit gemacht.



Ein Stück weiter hingen hellblaue Glyzinienblüten dicht an dicht.



Um die Ecke kenne ich noch ein unbebautes Grundstück. Wie mir eine Anwohnerin erzählte, wurde dieses aber gestern gemäht. Also musste ihr Vorgarten für einige weitere Aufnahmen herhalten.



Während wir uns angeregt über die Natur unterhielten, entdeckte ich noch ein wunderbar gefärbtes und strukturiertes Tierchen.


Als sich der Ehegatte dazu gesellte, entspann sich ein angeregtes Gespräch. Schließlich mahnte mich der Urzeiger zur Heimkehr. Wenn es sich die BEVA an ihrem Ehrentag schon nicht nehmen ließ selbst zu kochen, wollte ich sie wenigstens nicht warten lassen.

Noch ein paar Blümchen vom Nachmittagssonntag.


Typisch für den Frühling sind die Tierbabys. Im Garten erfreuen uns die kleinen Meisen. Das Nest für die drei Babys haben die Eltern überwiegend mit Hundehaaren ausgefüttert.


Nun das, was ich von einem Fütterungsflug einfangen konnte. Leider hatte ich kein großes Tele dabei.


Einer der kleinen Piepmatze durfte sich eine Minute auf der Hand sonnen.


Unsere Schwiegertochter erklärte uns, dass der Schnabel der Kleinen noch sehr breit ist, damit die Eltern leichter füttern können. Er bildet sich aber nun langsam zurück.


Ihr seht also deutlich, wir haben nicht nur eine Meise. Langsam neigt sich auch der Muttertag dem Ende zu.
 
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Blütenrausch am Himmelfahrtswochenende

Es ist schon Tradition geworden, dass ich an Himmelfahrt zu unserem Häuschen in Tauberfranken fahre. Neu war in diesem Jahr, dass mich meine BEVA begleiten konnte. Das Wetter war überwiegend sonnig. So konnten wir zügig Haus und Garten in Ordnung bringen. Zwischen der Gartenarbeit schnappte ich mir ab und zu die Kamera, um mich einige Minuten zu erholen. Hier die Fotos, die ich rund ums Haus geschossen habe.

Die gelben Blüten auf den Rapsfeldern verblassten schon langsam.









Diese hübschen Pflanzen machen sich schnell breit und verdrängen die anderen Pflanzen. Deshalb habe ich sie fotografiert und dann beseitigt.


Auch die blauen Schwertlilien wachsen an vielen Stellen des Vorgartens.


Am hellsten strahlen ihre gelben Kollegen.



Auch das tränende Herz versprüht seine Blütenpracht.


Die Pfingstrosen öffnen langsam die Knospen.


An einem Wegrand habe ich diese leuchtenden Papaveri entdeckt.



Langsam wird es auch zur Tradition, dass ich an Christi Himmelfahrt in das nahegelegene Naturschutzgebiet Haigergrund gehe. In dem verlinkten Bericht habe ich einige Erläuterungen dazu gegeben. Hier will ich mich ergänzend auf die Fotos konzentrieren.

In einem aufgegebenen Weinberg machen sich besonders wilde Orchideen breit. Auf dem Weg dorthin habe ich im Wald schon etwas fotografiert.



Lecker, fruchtig, in einigen Wochen.


Hier sieht man noch einen Mauerrest der ehemaligen Weinberge.


Uns so sieht das Gelände dort aus.




Nun einige Pflanzen in lockerer Reihenfolge.






Den größten Platz nehmen immer noch die Diptamfelder ein. Die Blüten sind sehr unterschiedlich entwickelt. Insekten umschwirren sie.




Von den vier Ragwurzarten konnten wir nur zwei entdecken. Die kleinen, nur etwa einen Zentimeter langen Blüten sind nicht leicht zu entdecken. Sie sehen wie kleine Gummibärchen aus.



Der dekorative Frauenschuh scheint seit letztem Jahr aus dem Gebiet verschwunden zu sein. Ein älteres, sehr kundiges Ehepaar hat uns diese Vermutung bestätigt.

Natürlich tummelt sich hier auch kleines Getier, besonders Insekten.


Zwei Bläulinge sah ich zunächst etwas weit entfernt herumschwirren, siehe mittleres Foto mit Bläuling am Boden. Das geduldige Warten wurde aber belohnt.

Den kurzen fotografischen Ausflug will ich mit einem weiteren Schmetterlingsfoto abschließen.


Den Namen dieses besonders prächtigen, flatterhaften Gesellen habe ich bis heute nicht herausgefunden.


 
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Lieber Ludovico,

vielen Dank für dieses wunderbare Blüten-Feuerwerk!

Beim betrachten der Bilder dachte ich gerade, welch Glück doch die Blümchen hatten, dass du bei ihnen vorbei gekommen bist und ihre Pracht für uns alle festgehalten hast.
 
Danke für diese liebevolle Antwort. Das sehen andere Menschen aber zum Teil etwas anders. Das ältere Ehepaar, mit dem wir uns auf dem Weg im Haigergrund unterhalten haben, hatte große Sorgen, dass die Veröffentlichung der Fotos im Internet noch mehr rücksichtslose Besucher anlocken könnte. Nicht selten wird der Hinweis auf den Tafeln nicht beachtet, die Wege verlassen und die empfindlichen Wurzeln oder gar die ganzen Pflanzen kaputt getreten. Ich habe den Verdacht, dass z.B. so der Frauenschuh verschwunden ist. Sicher wurden da auch einige der edlen Pflanzen stibitzt.
 
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Herzlichen Dank lieber Nummis Durensis für die guten Wünsche. Der Fotorucksack ist so schwer, wie schon lange nicht mehr. Ich bin froh, dass die Gigabites nicht zusätzlich auf der Schulter lasten.

Dir wünsche ich weiter viel frische Nordseeluft.
 
Lieber Ludovico,

ich wünsche dir und deiner BEVA ein gute Reise und schöne Tage in Rom!

Viele Grüße

Tizia
 
Danke Tizia. Wie ich bereits im QC geschrieben habe, sind wir gut angekommen und warten nun auf die Dinge, die da kommen.
 
Lieber Ludovico,

und ich habe gedacht meine Reisewünsche wären nicht angekommen, dabei habe ich sie in deiner fotografischen Reise geschrieben. Bin auch schon etwas durcheinander.

Wenn du willst und es geht noch kann man sie vielleicht ins OT verschieben.

Jedenfalls hoffe ich dass du viel Spaß beim Fotografieren hast und vielleicht kommt ja von den Jahreszeiten-Fotos auch welche aus Rom hier in diesen Thread. Das wäre schön!

Viele Grüße

Tizia
 
Herbst 2016

Mit dem Herbst habe ich diesen Bericht begonnen. Mit dem Herbst will ich nun nach dem großen Umzug den Faden wieder aufnehmen. Ich hoffe, dass es mir im nächsten Jahr gelingt ein gesamtes Jahr der Natur festzuhalten.

Draußen wird die Natur immer bunter. Da die nächsten Wochen etwas turbulent werden, habe ich heute die noch etwas dunstverschleierten Sonnenstunden genutzt, um zwei Stunden in der Natur zu stöbern.

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Der Blick zurück auf das etwa einen Kilometer entfernte Dorf zeigt, dass sich der Morgennebel noch nicht ganz verzogen hat. Das etwas diffuse Sonnenlicht ist ideal für Nahaufnahmen. Leider war der Wind zu stark. Einige Aufnahmen will ich hier dennoch zeigen.


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Auf einem verwilderten Grundstück steht ein kleiner Apfelbaum mit den köstlichsten Früchten. Nachdem ich mir einige davon in die großen Taschen der Jacke gesteckt hatte, richtete ich das Objektiv auf die Büsche und Bäume.

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Nach ein paar Kilometern mit dem Auto sah ich diese fotogene Baumgruppe am Straßenrand.

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Ein Stück weiter hielt ich an einem Karpfenteich.

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Ich unterhielt mich mit einem alten Mann etwas länger. Es stellte sich heraus, dass der Neunzigjährige meinen Vater gut kannte und sogar mit ihm zusammengearbeitet hat. Er bedauerte, dass viele Menschen die wunderbare Natur, die besonders in dieser Jahreszeit jeden Tag anders aussieht, gar nicht mehr wahrnehmen.

Am Hang gegenüber beobachteten wir zusammen diese kleine Schafherde.

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Nach einem herzlichen Abschiedsgruß fuhr ich zu meiner letzten Station für heute.

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Im Nachbardorf entdeckte ich an der Mauer zur Kirche diese bunten Blätter, die noch etwas im Streiflicht hingen.

Am Ortsausgang erhoffte ich mir einige hübsche Fotos von den Bäumen am kleinen See.

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Ich wurde nicht enttäuscht

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Am besten gefiel mir aber die folgende Szene.

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Das vielfarbige Blattwerk umrankt die fast spiegelblanke Wasserfläche. Der Kirchturm im Hintergrund ist ein weiterer Blickfang.

Am Rand der schmalen Straße, auf der ich nach Hause fuhr, entdeckte ich diese zottigen Gesellen.

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Sie sehen aus, als seien sie gut für den Winter gerüstet.

Mal sehen, was demnächst vor die Linse drängt.




 
Wunderschön, lieber Ludwig, Deine Herbstimpressionen! :thumbup:

Diese Farben, die man an den letzten Tagen sehen konnte, geben Licht und Freude für kommende weniger schöne herbstliche Witterungen. ;)

Vielen Dank für das Weiterführen Deiner Heimatausflüge!
 
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