Bericht: Kunstvolle Perlen - aufgelesen an der italienischen Adriaküste

Ja, Gammadiae gibt es viele zu bewundern in Ravenna.
Herzlichen Dank Euch allen für die netten Reaktionen. Ich hoffe, dass ich bald dazu komme, weiter zu schreiben.
@pehda:
Das Ristorante La Gardela sollte an einem der nächsten Tage noch eine weitere Bedeutung bekommen - Simone weiß, wovon ich rede. [emoji6]
Doch dazu später mehr. [emoji41]
 
Danke, Angela, für die Fortsetzung und für's 'Dabeisein' bei Eurer 'Perlenexkursion' in Ravenna. Auch die rollenden Perlen gefallen. Sehr schön. :nod:
 
Da schließe ich mich gerne an, danke für den schönen Abschluss des Tages! :nod:
Aus dem Neonischen Baptisterium hast Du nur wenige Bilder gebracht - ist hier weiterhin die Restaurierung mit der Verkleidung bis zur Decke im Gange?
 
Aus dem Neonischen Baptisterium hast Du nur wenige Bilder gebracht - ist hier weiterhin die Restaurierung mit der Verkleidung bis zur Decke im Gange?

Ja, leider (wir waren ja auch nur kurze Zeit nach Dir dort), außerdem war es relativ unruhig, da einige Schulklassen sich dort sozusagen die Klinke in die Hand gaben.

Nun geht es weiter mit einem Ausflug ...
 
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Intermezzo:
Der Tempio Malatestiano in Rimini
20. Mai 2016

Dieser zweite Tag in Ravenna war von uns bewusst geplant als Ausflug nach Rimini. Schon lange hatte der BEVA davon geschwärmt, war einmal ohne mich dort, einmal waren wir zur falschen Zeit dort: Nun sollte es endlich klappen.

Mir war Rimini vorher nur dem Hörensagen nach als (wohl überlaufener) Badeort an der Adria bekannt, erst durch Bernhard lernte ich, dass es dort ein Renaissance-Kleinod zu bewundern gibt, den

Tempio Malatestiano
(der Link führt zu einer Seite, auf der ich schon mehrmals gute Hintergrundinformationen fand)

Nach einigem Suchen fanden wir auch einen Parkplatz nicht weit von der Innenstadt und nach wenigen Minuten kamen wir von hinten zur Kirche.






Nach diesen schönen Außenansichten freute ich mich auf den Innenraum und wurde nicht enttäuscht. Die Vielzahl an fantasievollen Renaissance-Elementen, -Dekorationen und -Gestaltungen war überwältigend, wir haben sehr viel fotografiert. :blush:



An den Anfang stellen möchte ich etwas Besonderes:
Ein Fresko von Piero della Francesca:



Es folgen in loser Folge Impressionen der Altäre, Grabmonumente, Brüstungen, Pfeiler, Reliefs ...






Mittlerweile war es fast Mittag, wir schlenderten noch durch den Ort, schauten in ein paar nette Schaufenster und umrundeten noch einmal die Kirche. Dann beschlossen wir, anstelle eines Mittagessens vor Ort in der großen Markthalle einzukaufen und im Garten ein Picknick zu verzehren - eine gute Idee!










 
Danke Angela für deine Impressionen. Besonders die tollen Fotos aus Ravenna haben alte Erinnerungen wachgerufen und Sehnsüchte geweckt. Ach wie schön ist es noch nicht erfüllte Wünsche zu haben.
Ich freue mich schon auf die Fortsetzung.
 
Das Ristorante La Gardela sollte an einem der nächsten Tage noch eine weitere Bedeutung bekommen - Simone weiß, wovon ich rede. [emoji6]
Doch dazu später mehr. [emoji41]

Stimmt, das weiß ich und hoffe, dass ich nicht zuviel verrate, wenn ich mit einem Zitat aus einem Märchen antworte: "Spieglein, Spieglein an der Wand ..." ;)

Schönsten Dank vor allem für die Fortsetzung des Ravenna-Berichts mit weiteren Photos herrlicher Mosaiken. Den Rimini-Teilbericht werde ich mir gleich noch genauer ansehen.
 
Das Ristorante La Gardela sollte an einem der nächsten Tage noch eine weitere Bedeutung bekommen - Simone weiß, wovon ich rede. [emoji6]
Doch dazu später mehr. [emoji41]

Stimmt, das weiß ich und hoffe, dass ich nicht zuviel verrate, wenn ich mit einem Zitat aus einem Märchen antworte: "Spieglein, Spieglein an der Wand ..." ;)

Ja, die "Spieglein an der Wand" sind auf meinem Bild auch zu sehen ... ;) :~

 
Vielen Dank, Angela für deine wieder einmal wunderbaren Fotoimpressionen. :?

Eigentlich sprechen Bilder ja für sich, doch möchte ich für geschichtlich Interessierte noch ein paar Hintergrundinformationen beifügen.

Der schwarzhaarige Herr auf Piero della Francescas Fresko, der vor dem Kaiser Sigismund kniet, ist Sigismondo Pandolfo Malatesta, einer der bekanntesten und rauhbeinigsten Condottieri des 15. Jhd. und Auftraggeber dieses wunderbaren Tempels.
Der Cheftheoretiker und Spitzenarchitekt der Frührenaissance Leon Battista Alberti baute eine bestehende Kirche in damals revolutionärer Weise zum Grabmal für Malatesta und seine Frau Isotta um.
Das zweite Bild zeigt das Grabmal Malatestas. Vielleicht hast du von Isottas Grabmal auch noch ein Bild.









 
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Vielen Dank, Angela für deine wieder einmal wunderbaren Fotoimpressionen. :?

Eigentlich sprechen Bilder ja für sich, doch möchte ich für geschichtlich Interessierte noch ein paar Hintergrundinformationen beifügen.
Vielen Dank für Deine Erklärungen, Bixio! :thumbup:

Das zweite Bild ist das Grabmal Malatestas. Vielleicht hast du von Isottas Grabmal auch noch ein Bild.




Ich habe noch einmal geschaut und tatsächlich noch ein Bild gefunden:


Liebe Grüße

Angela
 
Der Tempio Malatestiano in Rimini
20. Mai 2016

(...)


(...)

An den Anfang stellen möchte ich etwas Besonderes:
Ein Fresko von Piero della Francesca:




Liebe Angela,

eben habe ich im Forum folgenden Thread eröffnet: Hinweis: Auf den Spuren von Piero della Francesca . Die empfehlenswerte Lektüre des verlinkten Artikels Kunst-Reiseweg in der Toskana - Auf den Spuren von Piero della Francesca hat mich an Deinen Beitrag über Rimini und den Tempio Malatestiano, insbesondere Deine Bilder vom Fresco Piero della Francescas erinnert.

"Das Fresco stellt den Auftraggeber des Kirchenumbaus und des Gemäldes dar: Sigismondo Malatesta, vor seinem Namensheiligen Sigismund kniend. Das Besondere - der Künstler verwendet dafür das Porträt einer realen Person. Es ist Kaiser Sigismund von Luxemburg, der in Malatestas Ernennung zum Cavaliere involviert war. Das Fresko hat der Maler signiert: 1451, Petro di Burgo, gemeint ist sein Heimatort Borgo Sansepolchro."
Siehe auch: Terre di Piero della Francesca Votivbild des Sigismondo Pandolfo Malatesta in Anbetung vor dem hl. Sigismund

Piero della Francesca plante immer alle Einzelheiten im Voraus, bevor er sich an die Wand begab. Ein einzigartiger Beweis, mit dem die Phasen seines Schaffen aufgearbeitet werden können, ist die sogenannte „Sinopie” von Piero della Francesca, ein „Anwurf”, einige wenige Vorzeichnungen, die sich in der Reliquienzelle zwischen der ersten und der zweiten Kapelle rechts befinden.
 
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Vielen Dank, Simone, für diese Links! :thumbup:
Wir waren ja 2008 schon einmal in dieser Gegend und damals auch ein wenig "auf den Spuren von Piero". ;)
Einige der aufgeführten Orte haben wir besucht, in Rimini waren wir, wie erwähnt, leider zur falschen Zeit. Aber die Madonna del Parto und andere schöne Gemälde konnten wir sehen.

Zur Erinnerung:

Bericht: Toskanareise 11.5. - 23.5.08 - Seite 8

Bericht: Toskanareise 11.5. - 23.5.08 - Seite 11

Man sollte tatsächlich wieder einmal hinfahren ... ;)
 
20. Mai 2016

Nach dem gemütlichen Imbiss im Garten gab es eine kleine Siesta, dann brachen wir auf zum zweiten Rundgang durch Ravenna.
Als Erstes besuchten wir die "Domus dei Tappeti di Pietra", die wir noch vom letzten Besuch in guter Erinnerung hatten.
Direkt durch die Chiesa di Sant´Eufemia gelangt man zu diesen Ausgrabungen eines privaten byzantinischen Hauses des 5.-6. Jahrhunderts. Die Mosaiken sind z.T. sehr gut erhalten und vor allem hervorragend dokumentiert.



Il Buon Pastore


Danza dei Geni delle Quattro Stagioni


Weiter ging es, nur wenige Ecken entfernt, zur Kirche Sant´Apollinare Nuovo.












Aber nicht nur Mosaiken gibt es, die man nie müde wird, zu betrachten, sondern auch eine wunderbare Kanzel, Kapitelle und schöne Chorschranken.



Inzwischen war es fast Abend, aber noch Zeit genug, die wenigen Kilometer Richtung Küste zu fahren und im schönen Abendlicht Sant´Apollinare in Classe anzuschauen.








Der Abend klang aus mit einem wieder feinen Abendessen im "La Gardela" und dem schon angekündigten besonderen Abschluss dieser Ravennatage, bzw. einem "Souvenir". Schon am ersten Abend war uns die schöne Dekoration mit lauter verschiedenen künstlerisch gestalteten Spiegeln aufgefallen, an diesem Abend bemerkten wir, dass da Nummern hingen an den Spiegeln ... :~


Also aus reiner Neugier den Kellner gefragt, ob man sie kaufen könne - ohne damit zu rechnen, dass der Preis irgendwie erschwinglich sein könnte. Aber siehe da, das war der Fall und so durfte ich einer dieser schönen Exemplare mit nach Hause nehmen. :nod: 8)


 
Du machst mich gerade mit deinem Bericht und den tollen Bildern sehr neugierig auf Ravenna liebe Angela.

Schön, dass euer Mitbringsel tatsächlich einen erschwinglichen Preis hatte und ihr einen der Spiegel erwerben konntet. So habt ihr eine ganz besonders spiegelnde Erinnerung an Ravenna.
 
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