Bericht: Quer durch´s Mittelmeer

Vielen Dank liebe Sunny!

Ich kann eure Gedanken wegen der Sicherheitslage gut nachvollziehen., aber gut, dass ihr euch getraut habt, sonst wäre uns diese schöne Schilderung aus Marokko entgangen.
 
Am Wochenende gibt es die versprochenen Fotos, gestern abend sagte meine "Foto Festplatte": Die Daten wurden gelöscht :?: 8O :cry:

Nach einem "kleinen hysterischen Anfall" und dem Schrei nach Schatz konnte er schon fast alles wieder reparieren.

Keine Ahnung, was das Teil hatte, den Rest kriegt er noch hin, hat er zumindest versprochen.

Wir haben zwar alle Fotos mehrfach gesichert, aber halt verteilt.
 
Je nachdem, was mit Deiner "Foto-Festplatte" genau passiert ist, sei blos vorsichtig. Sollte die Festplatte einen (noch) leichten Defekt aufweisen, kann es schnell zum totalen Datenverlust kommen. Sollte die Platte unübliche Geräusche im Betrieb machen (Klackern o.ä.) würde ich ihr keine wichtigen Daten mehr anvertrauen.
 
Hurra, alle Fotos noch da, ein paar habe ich eingearbeitet.

Ich sortiere weiter und ergänze den Bericht nach und nach.
 
Am Wochenende gibt es die versprochenen Fotos, gestern abend sagte meine "Foto Festplatte": Die Daten wurden gelöscht :?: 8O :cry:

Nach einem "kleinen hysterischen Anfall" und dem Schrei nach Schatz konnte er schon fast alles wieder reparieren.

Keine Ahnung, was das Teil hatte, den Rest kriegt er noch hin, hat er zumindest versprochen.

Wir haben zwar alle Fotos mehrfach gesichert, aber halt verteilt.
Wozu Schätze nicht alles gut sind :~ :~ :~
z04_Flucht.gif
 
Oh ja ... Schätze sind wirklich Schätze :lol: :nod:

Liebe Tizia, die ersten Fotos sind in die Tage eingearbeitet, also ein paar Bildchen kannst Du schon anschauen :nod:

Gestern habe ich auch angefangen, das Fotobuch zu machen, es macht ja wirklich Spaß, aber kostet sooooo unendlich viel Zeit, soll ja auch schön werden. x(
 
Mittwoch, den 15.04.2015
Von Málaga nach Granada

Málaga in Spanien war unser heutiges Ziel, der Geburtsort Pablo Picassos, malerische Altstadtgassen, eine maurische Burg und vieles mehr.

Wir hatten jedoch anderes im Sinn, wir wollten von Málaga aus zu einem anderen Highlight fahren, nach Granada. Die berühmte Alhambra, der maurische Palast, der den Herrschern der Mauren als Wohnsitz, Wehranlage und Harem diente, war unser heutiges Tagesziel.

Im Vorwege war etwas Mühe und Recherchearbeit notwendig, wie wir auf eigene Faust von Málaga nach Granada kommen, dabei immer die Liegezeit des Schiffes im Hintergrund, von 8.00 bis 18.00 Uhr hatten wir Zeit, nein eigentlich nur bis 17.30 Uhr, denn dann war „alle Mann an Bord“.

Nach einigen Telefonaten mit verschiedenen Mietwagenfirmen bekam wir über den ADAC Kontakt mit einem netten Herrn von Hertz, der uns einen direkten Kontakt mit Spanien herstellte. Gegen einen Aufpreis war man bereit, uns den Mietwagen direkt zum Hafen zu bringen, so dass wir keine Zeit verlieren würden, um im Stadtbüro ein Auto abzuholen.

Soweit so gut, dachten wir, die Zeit zur Autoübergabe am Hafen war mit 8.30 Uhr vereinbart. Wir waren überpünktlich dort, wer leider nicht auftauchte, war Hertz mit unserem Auto. Ärgerlich, denn wir standen unter Zeitdruck, zum einen wegen der begrenzten Liegezeit zum anderen insbesondere aufgrund der Startzeit der Führung der von gebuchten Tickets für den Nasridenpalast.

Die Tickets haben eine festgelegte Zeit, wir hatten uns für die Führung um 12 Uhr entschieden, eigentlich genug Zeit, aber bei einer Fahrzeit von 2 Stunden wollten wir auch kein Risiko eingehen. Wenn man zu der aufgedruckten Zeit nicht vor Ort ist, verfallen die Tickets. In die Paläste kommt immer nur eine begrenzte Anzahl von Personen zu einer bestimmten Zeit hinein.

Wir hatten die Telefonnummer der Geschäftsführerin der Filiale dabei, nach einigen hektischen Anrufen hin und her war dann doch endlich um 9 eine Mitarbeiterin mit einem kleinen Opel Corsa da. Die Formalitäten waren schnell erledigt, um kurz nach 9 konnten wir starten. Unser Navi „Else“ leistete uns sehr gute Dienste, sie führte uns schnell und zielsicher aus Málaga heraus auf die Autobahn in Richtung Granada.

Die Straßen waren ausserhalb der Stadt schön leer, gut ausgebaut und super zu befahren. Kurz vor Granada tauchte im Hintergrund die Silhouette der Sierra Nevada mit schneebedeckten Gipfeln auf, blauer Himmel, strahlender Sonnenschein und angenehme Temperaturen, eine sehr schöne, entspannte Fahrt.

Granada hatten wir erreicht, nun wollte „Else“ aber unbedingt quer durch die Stadt, die Schilder in Richtung Alhambra zeigten aber aussen herum, wir schalteten sie aus und fuhren den Schildern hinterher.

Ein weiser Entschluss, wir wurden auf einer neuen Autobahn um die Stadt herum geleitet, die Stadt selbst war total verstopft. Um 11.30 Uhr standen wir nach einem kurzen Umweg (wir hatten die Einfahrt zum Parkplatz übersehen) dann am Eingang der Alhambra um unsere vorgebuchten Tickets abzuholen.

Schnellen Schrittes und nur mit kleinen Fotostops in der Anlage ging es los. Wirklich Zeit, um uns genau umzuschauen hatten wir nicht, daher machten wir uns durch das sehr weitläufige Gelände auf, um zu den Nasridenplästen zu kommen. Einige Momente des Innehaltens und des Schauens blieben aber, wir waren begeistert.

Die Nasridenpaläste waren der Sitz der Herrscher, diese sind einfach wunderbar, ein Meisterwerk der maurischen Baukunst, es wurde von Raum zu Raum prachtvoller und schöner, wir konnten uns gar nicht sattsehen an so viel Pracht. Nach fast 2 Stunden mußten wir den Palast verlassen, hier hätten wir noch viel Zeit zubringen können.

Viel Zeit blieb uns nicht mehr, die Rückfahrt lag ja noch vor uns und so gingen wir noch ein wenig herum, besuchten noch den Generalife, den Sommerpalast, und gingen ein bisschen in den beeindruckenden Gärten herum.

Der Reiseführer hatte Recht, hier könnte man gut einen oder zwei Tage zubringen. Für einen Ersteindruck hatte es aber gereicht, ein weiterer ausführlicher Besuch ist nicht ausgeschlossen.

Leider mussten wir uns aber schon Rückweg machen. Der Parkautomat funktionierte reibungslos, wir konnten ohne Verzögerung den Parkplatz verlassen, die Beschilderung war sehr gut, so dass wir schnell zurück auf der Autobahn in Richtung Málaga waren.

Die Rückfahrt verlief noch besser als die Hinfahrt, in etwas mehr als einer Stunde waren wir schon in Malaga angekommen.

Jetzt kam „Else“ zum Einsatz, die drehte plötzlich völlig durch. Málaga muss seine Verkehrsführung geändert haben oder gebaut oder was auch immer. Mitten auf der Autobahn hieß es: „Sie sind in einer Sackgasse, bitte wenden.“ 8O

Nicht wirklich, wir suchten also wieder nach Schildern, eine Karte hatten wir nicht dabei, aber ein Schild mit der Aufschrift Hafen fanden wir, zwar auf der anderen Seite der Autobahn ... nein, wir wendeten nicht mitten auf der Autobahn, sondern nahmen artig die nächste Abfahrt und fuhren vorschriftsmäßig zurück.

Das Schiff und große Hafenkräne war von weitem gut zu sehen, so dass wir "nach Schildern und nach Schiff" fuhren :D. Mit „Else“ (der wir eine 2. Chance gaben) fanden wir dann sogar noch eine Tankstelle und waren schon um 16.45 Uhr wieder an dem Platz, an dem wir unser Auto zurückgeben sollten.

Ein erneuter Anruf bei Hertz und nach kurzer Zeit kam die Chefin selbst, die uns den Corsa abnahm und uns sogar noch zurück zum Schiff fuhr, so dass wir den letzten Kilometer nicht laufen mussten.

Zurück an Bord machten wir uns frisch und gingen früh zum Abendessen.

Um 21 Uhr gab es heute im Theater eine James Bond Show. Zu verschiedenen Filmmusiken von James Bond setzten die Künstler das Thema musikalisch und tänzerisch sehr gekonnt um. Wir feierten begeistert mit und stellten fest, dass wir wirlich alle dazu gehörigen Filme samt den Filmmusiken kennen.

Nach diesem sehr gelungenen Abschluß dieses Tages mit all seinen wunderbaren Eindrücken waren wir rechtschaffen müde und waren früh im Bett.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mir fiel grade auf, der Bericht ist ja noch nicht fertig, hier nun die versprochenen Resttage.
Fotos folgen bei Gelegenheit :~

Donnerstag, 16.04.2015
Auf und Ab durch Cartagena

Cartagena in Spanien an der Costa Calida, der „heißen Küste“, war in früheren Zeiten eine umkämpfte Stadt. Die Karthager gründeten das heutige Cartagena, Römer, Vandalen, Westgoten und Mauren hinterließen ihre Spuren in diesem hübschen Städtchen, das unser heutiges Tagesziel war.

Wir gingen von Bord, um die Stadt auf eigene Faust kennenzulernen. Direkt am Hafenausgang gab es einen Stand der Touristeninformation, die netten Damen verteilten Stadtpläne. So ausgerüstet starteten wir, zunächst galt unser erster Stop einem kleinen Spielplatz direkt am Hafen. Dieser musste natürlich ausführlich erklettert und errutscht werden, vorbei am Museum gingen wir die Straße entlang, unser Ziel war das Castillo de la Concepción um einen Blick von der ca. 70 Meter hoch gelegenen Burg über die Stadt zu werfen.

An der nächsten Kreuzung wandten wir uns nach links, um unter einer Unterführung hindurch zu gehen. Diese war mit unglaublich tollem maritimem Graffiti besprüht, das war richtig Kunst.

Kurz dahinter standen wir dann am Aufzug, um zur Burg zu gelangen, der Eintritt incl. des Fahrstuhls betrug für uns 16 EUR. Die Wartezeit war sehr kurz, ein bisschen mulmig war uns, da der Weg vom Fahrstuhl zur Burg über eine Brücke führte, durch die man leider sehr gut durchsehen konnte. Es sahr aber von unten schlimmer aus, als es war, ohne größere Probleme konnten wir darüber gehen.

Auf dem Burgberg angekommen gingen wir zunächst ein bisschen spazieren, bevor wir dann die Burganlage selbst betraten. Im Inneren selbst waren ein paar interessante Exponate ausgestellt, besonders lohnte sich allerdings der Ausblick über die Stadt und den Hafen.

Im Innenhof der Burg buhlte ein Pfauenmännchen um seine Angebetete und wir wurden mit dem Anblick eines wunderschönen Rades, dass er ständig schlug, um sie zu beeindrucken und seinen flehentlichen Rufen belohnt. Was für ein prächtiges Tier, leider zeigte sie ihm die kalte Schulter, er versuchte es aber beharrlich weiter. :lol:

Wir schauten uns in der gesamten Anlage um und verweilten anschließend noch lange Zeit auf der Aussichtsterrasse des Burgbergs. Hinab ging es in Richtung des römischen Theaters, das uns ein bisschen an das Kolosseum erinnerte. Wir liefen aussen um das Theater herum und schauten hinein, Eintritt bezahlen wollten wir nicht, die Einblicke, die wir von oben und von der Seite gewannen, genügten uns.

Die Sonne strahlte vom Himmel, es wurde richtig warm und wir wanderten durch kleine Gassen in Richtung der Hauptstraße, der Calle Mayor, von Cartagena um Geld zu holen und einen Happen zu essen.

Am Rathaus am blieben wir noch einige Zeit stehen und bewunderten das imposante Gebäude.
In einer kleinen Bodega nahmen wir Platz, um ein paar Tapas zu uns zu nehmen. Leider hatte es der Kellner überhaupt nicht nötig, eine Familie mit Kind, zudem keine Spanier (!) zu bedienen, viele sehr schöne Spanier, meist junge, stylische Pärchen wurden sofort bedient. Dies schauten wir uns einige Zeit an, versuchten mehrfach freundlich Kontakt auf zu nehmen und beschlossen nach gut 20 Minuten, dann eben nicht. Das Geld für unsere Cola ließen wir auf dem Tisch liegen.

Wir gingen weiter, mittlerweile doch hungrig geworden und landeten in einer Seitenstraße in einer sehr schönen Bäckerei. Eigentlich stand und der Sinn nach Tapas, aber die Leckereien, die dort lagen verführten uns, so probierten wir uns durch die Auslage, köstlich und dazu noch sehr günstig, inclusive Getränken bezahlten wir keine 10 EUR und waren pappsatt.

Wir schlenderten weiter und fanden am Ende der Straße einen sehr schönen Spielplatz. Dort holten wir uns noch einen Kaffee, Junior kletterte, hüpfte, schaukelte und rutschte, wir sahen zu und genossen die Ruhe und die warme Sonne.

Nach über einer Stunde machten wir uns auf den Rückweg, nicht ohne noch ein bisschen zu shoppen (Parfum für mich und Polohemden für die Herren).

Unterwegs schauten wir uns noch eine Kirche, leider hatten wir uns den Namen nicht gemerkt, sie war sehr hübsch und gingen am Forum Romanum vorbei. Auch hier schauten wir nur von außen hinein.

Catagena hat unglaublich viele historische Bauten, der römische Einfluss ist hier so deutlich, damit hatten wir nicht gerechnet. Diese Stadt verdient durchaus einen zweiten Besuch, vielleicht ergibt es sich einmal wieder.

Ein wunderschöner Tagesausflug näherte sich dem Ende, wir schlenderten in aller Ruhe zurück zum Hafen und gingen zurück an Bord.

Den Abend verbrachten wir heute ausnahmsweise am Pooldeck, es gab eine Schlagerparty bei der wir kräftig mitfeierten und ausgiebig das Tanzbein schwangen. Die Nacht war lau, der Sternenhimmel traumhaft, heute war die Nacht etwas kürzer.


Freitag, den 17.04.2015
Valencia querbeet

Die Paella Valencia hat hier ihren Ursprung, Valencia, die Stadt am Mittelmeer hat jedoch noch so viel mehr zu bieten. Tolle Baudenkmäler in der historischen Altstadt, gleichzeitig ist sie eine futuristische Stadt der Künste und Wissenschaften.

Wir entschlossen uns, in Valencia auf historischen Spuren zu wandeln. Früh morgens nahmen wir den öffentlichen Bus direkt vom Hafen in die Stadt und begannen unseren Rundgang an der Kathedrale.

Der Platz vor der Kathedrale war mit vielen bunten Blumen geschmückt, wie hübsch war das anzusehen. Der strahlende Sonnenschein machte Lust, sich mit dieser schönen Stadt näher zu beschäftigen.

Zunächst besichtigten wir die Kathedrale mit einem Audio Guide. Lange verweilten wir in diesem Gotteshaus und schauten uns die einzelnen Stationen, zu denen uns unser Guide führte, ausführlich an.

Von der Kathedrale aus führte uns unser Spaziergang durch wunderschöne kleine Straßen vorbei an prächtigen Bauten zur Markthalle Mercado de Colón.

Ein prächtiges Jugendstilgebäude, errichtet nach einem Entwurf aus dem Jahre 1914, obwohl die Markthalle jedoch erst 1928 eingeweiht werden konnte.

Dort gab es alles, was das Herz des Feinschmeckers begehrt, Schinken, Käse, Wurst, Gemüse, Obst, Fleisch, Fisch, wir konnten uns an den bunten Farben und den Eindrücken nicht sattsehen. Gerüche, Geräusche, alles wurde intensiv aufgenommen. Unser Sohn war begeistert von den Fischständen, an denen z.T. noch lebende Tiere verkauft wurden. Die Händler machten sich einen Spaß daraus, ihm die Hummer hinzuhalten. Quietschend flitzte er davon und kam doch immer wieder zurück, um sich die Tiere anzusehen, wir aber auch die Händler hatten einen Heidenspaß an diesem Spiel.

Da wir noch einiges vorhatten, mussten wir nach fast einer Stunde aufbrechen. Wir verließen die Markthalle durch den Hinterausgang und wandten uns in Richtung der Seidenbörse. Zu unserem Glück kostete diese heute keinen Eintritt, der Grund hat sich uns nicht erschlossen, das Geschenk nahmen wir gern an.

Die Seidenbörse ist eines der charakteristischsten Gebäude der Stadt, welches überdies zu den berühmtesten gotischen Zivilbauten ganz Europas zählt. Ein beeindruckendes Gebäude, man kann sich gut vorstellen, wir dort in vergangen Zeiten die Händler mit ihren Stoffen gehandelt haben, die Waren feil boten und sich Preise zugerufen haben.

Weiter führte uns unser Weg am Rathaus Ayuntamiento und dem gegenüber liegenden Gebäude der Telefongesellschaft vorbei. Auch hier gab es einen großen Platz, an dem viele Blumen ein buntes Bild schufen.

Bald war auch ein Polizist gefunden, mit dem sich unser Kind fotografieren lies, mittlerweile haben wir aus jedem Urlaub mindestens 1 Polizistenbild mit Kind.

Die Stierkampfarena und der direkt daneben liegenden Nordbahnhof Estatción del Norte waren unsere nächsten Ziele.

Die Arena und den Bahnhof schauten wir nur von außen an. Auf dem Rückweg machten wir noch eine Kaffeepause in einer kleinen Bodega, die sich dem Film verschrieben hat. Wir bewunderten zahllose Filmplakate und tolle Fotos von Filmgrößen wie James Dean, Marilyn Monroe, Humphrey Bogart, Casablanca, Giganten, und viele mehr, wir schauten uns lange um und genossen die Atmosphäre.

Die Temperatur war mittlerweile auf 29 Grad angestiegen, strahlender Sonnenschein, ein perfekter Tag.

Wir gingen zurück zum Rathaus und stiegen dort in unseren Bus, der uns zurück zum Hafen brachte.

Die Küche auf dem Schiff hatte sich heute ein letztes Mal selbst übertroffen, das Abschiedsbuffet war das beste Essen, das wir jemals auf einem Schiff erlebt haben.

Eine tolle Mittelmeer Reise näherte sich seinem Ende, ein bisschen Wehmut kam auf.

Noch war aber kein Grund, traurig zu sein, wir hatten ja noch einen Tag auf Mallorca vor uns.


Samstag, den 18.04.2015

Palma de Mallorca, eine Spielplatztour

Der letzte Morgen auf dem Schiff, wir freuten uns an unserem letzten Frühstücksbuffet und mußten dann um 9 Uhr die Kabine räumen. Unsere Koffer und das Handgepäck lagerten wir noch im Theater, um noch ein paar Augenblicke mit einem Kaffee an Deck zu sitzen und den Abschied ein wenig hinaus zu zögern.

Gegen 11 Uhr gingen wir von Bord, auf hoffentlich bald mal wieder, die kleine Aura hatte uns bisher von allen Schiffen am besten gefallen.

Mit dem Taxi fuhren wir ins Hotel in Palma um unseren Urlaub noch ein wenig zu verlängern und einen entspannten Tag in Palma zu verbringen.

Im Hotel angekommen konnten wir sogar unser Zimmer schon beziehen. Flugs stellten wir unser Gepäck ab und machten uns auf den Weg.

Bei der Fahrt mit dem Taxi waren wir an einem hübschen Park mit Spielplatz, dem Parque de Sa Feixina, vorbei gekommen. Der Park war nur ein paar Schritte vom Hotel entfernt, so setzten wir großen uns auf die Bank und schon flitzte der Kleine quer über den Spielplatz, um alle Spielgeräte ausführlich auszuprobieren.

Weiter führte uns unser Weg über die Hafenpromenade, vorbei an La Llotja, die leider heute geschlossen hatte.

Wir schlenderten vorbei am Almundaina Palast, durch kleine Gassen und landeten in einem Café irgendwo mittendrin. Hier gab es leckere Sachertorte und eine technische Pause.

Am Fuße von La Seu, so wußten wir noch von unserem ersten Besuch in Palma gab es auch noch einen Spielplatz, zu dem gingen wir nun. Eigentlich war dieser hauptsächlich für kleinere Kinder, machte aber nichts, Junior hatte Spaß, wir Großen hatten Sonne, ein glückliches Kind und schöne Aussichten, also perfekt für alle.

Wohin nun, ach lass uns doch den Paseo Maritim unterhalb von La Seu einfach mal weiter gehen, mal sehen, wo wir hinkommen.

Gesagt, getan, wir liefen einfach der Nase nach, vorbei an schönen Häusern, das Meer immer auf der rechten Seite, die Sonne lachte uns an und unter uns war: ein riesiger Spielplatz! Können wir da hin? Ja klar können wir. Zunächst kletterten wir selbst mit den Kind zusammen auf dem großen Klettergerüst, die Rutsche lieber nicht, nicht, dass wir noch stecken bleiben, das wäre ja peinlich.

Nach einiger Zeit fand er dann einen kleinen Spanier, jeder redete in seiner Sprache, sie verstanden sich prima und spielten gemeinsam im Sand. Fast 2 Stunden lang saßen wir in der Sonne bevor wir uns wieder auf den Weg machten.

Kleine Gassen durchschritten wir und kamen ein weiteres Mal auf die Placa Mayor und beobachteten die Straßenkünstler. Hunger machte sich breit, auf besonderen Wunsch eines unserer Mitreisenden landeten wir bei Burger King und stellten fest, dass die Mitarbeiter leider unser Englisch nicht verstanden haben, statt normalen Burgern erhielten wir die XXL-Version, die waren wirklich riesig!

Mittlerweile war es früher abend geworden und wir wurden langsam ein wenig müde. Langsam gingen wir in Richtung unseres Hotels, besuchten noch ein Corte Inglese Kaufhaus und nahmen uns noch ein Baguette, ein bisschen Schinken und Obst für ein kleines Abendessen mit, nach dem Monster-Burger verzichteten wir auf einen Restaurantbesuch.

Früh verlosch das Licht in unserem Zimmer, am nächsten Morgen mussten wir schließlich schon sehr früh zum Flughafen.


Sonntag, den 17.04.2015
Zurück nach Hause

Der Sonntag startete mit einem schnellen Frühstück im Hotel, wir waren die einzigen Gäste, die schon um 6 Uhr auf den Beinen waren. Um halb sieben nahmen wir den Bus zum Flughafen.
Einchecken und der Rückflug klappten schnell und problemlos, so dass wir nach 2 wundervollen Wochen im Mittelmeer pünktlich um die Mittagszeit wieder in Hamburg landeten.

Schön war´s im Mittelmeer, wir kommen bestimmt mal wieder!

Ich hoffe, ich konnte Euch ein bisschen von dem schönen Flair, das diese Reise für uns hatte wiedergeben. Wir haben unglaublich viel gesehen in der kurzen Zeit, jedoch total entspannt und auch kindgerecht in Häppchen zerlegt.

Gern hätten wir dies in diesem Jahr wiederholt, da uns die Reederei aber das Schiff "geklaut hat" (es wird an einem anderen Ort eingesetzt, statt im Mittelmeer), mussten wir uns eine andere Destination suchen.

Und es wurde: ROM!!!!! Das war eigentlich für dieses Jahr nicht geplant, umso mehr freuen wir uns nun doch darauf. Hurra, die Bordkarten haben wir schon, es geht fast los.

Ein paar schöne Fotos stelle ich noch ein.

Liebe Grüße
Sunny
 
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