Mit dem Auto über die Alpen: Frage zu Reisestrecke nach Italien

Douggie

Libertus
Hallo Forum,

ich bin neu hier und finde es toll dieses Forum gefunden zu haben, da Rom meine Lieblingsstadt ist und es demnächst auch wieder hingehen soll. Das letzte mal bin ich nach Italien mit dem Zug gefahren und habe mir vor dem Rombesuch noch ein Mietauto in Latium gemietet. Ich Fahre ca. 4 Jahre Auto jedoch bis auf den genannten Aufenthalt eigentlich nur in Deutschland und habe den ganz speziellen Fahrstil der Süditaliener kennengelernt 8O aber mit der Zeit hat man sich FAST daran gewöhnt.

Was mich auch gleich zu meiner Frage bringt. Es ist das erste mal dass ich mit meinem älteren Opel kleinwagen der auch nicht gerade der PS stärkste ist von Deutschland nach Italien fahren möchte. Ich würde gerne die Experten von euch fragen welche strecke am "einfachsten zu fahren ist" vom Anspruch gesehen. Eher durch die Schweiz oder Österreich? Vielleicht eine etwas komische Frage aber angesichts der weiten Strecke usw. mach ich mir hier ein paar Gedanken.:?

Danke im voraus.
 
Hallo und Moin, Moin Douggie!


Herzlich willkommen im Forum


Tja, ein Experte bin ich nun wahrlich nicht ( da werden sich sicherlich noch andere melden ... ) aber ich wollte Dich wenigstens begrüßen ...

Ich meine, dass es auch ein wenig von Deinem Startpunkt abhängt welche die "günstigste Strecke" ist ...

Hast Du mal einen Routenplaner "gefragt" und mit verschiedenen Anhaltspunkten "gefüttert" :?:

Willst Du "nur" nach Rom fahren oder auch IN Rom fahren ?

Ich hoffe, dass Du noch viele andere Antworten erhalten wirst ---> die Dir wirklich weiterhelfen ....


Gruß - Asterixinchen :), die zwar schon nach Italien mit dem Auto gefahren ist ( beides ---> über A und über CH ) ---> aber noch nicht nach Rom ...
 
Die Alpenübergänge sind bei Nutzung der Autobahn grundsätzlich alle nicht sehr problematisch, was die Anforderungen an die Fahrkünste angeht. Allenfalls die (von mir sehr geschätzte) Strecke über Bregenz, Chur, San Bernadino bietet beondere Herausforderungen an ein kleines, schwächeres Auto. Allerdings gilt auch dies eigentlich nur auf der Rückfahrt von Süd nach Nord. Denn da geht es in vielen Serpentinen stetig den San Bernadino hinauf

Es wäre hilfreich zu wissen von wo nach wo du fahren willst. Sowohl D als auch I sind groß;)


Gruß gengarde
 
Und ich mach' hier mal den advocatus diaboli :twisted: und frage:
Warum denn überhaupt mit dem Auto - warum nicht fliegen?
Geht schneller, ist vermutlich nicht teurer (wenn nicht sogar im Gegenteil) und zudem viel bequemer. :nod: :thumbup:
 
Was mich auch gleich zu meiner Frage bringt. Es ist das erste mal dass ich mit meinem älteren Opel kleinwagen der auch nicht gerade der PS stärkste ist von Deutschland nach Italien fahren möchte. Ich würde gerne die Experten von euch fragen welche strecke am "einfachsten zu fahren ist" vom Anspruch gesehen. Eher durch die Schweiz oder Österreich? Vielleicht eine etwas komische Frage aber angesichts der weiten Strecke usw. mach ich mir hier ein paar Gedanken.:?
Ich fahre immer über den Gotthard... also Rom, Florenz, Bologna, Mailand, Como, Chiasso, Gotthard, Basel -> Dann bin ich auf der A5 / Alternative ist über die Brennerautobahn, allerdings dauert der Weg länger wenn ich nach Frankfurt/Main fahre.

Aber warum will man sich das freiwillig antun? Davon kann ich nur abraten:

1) Ich nehme mal an der Opel hat keine Klimaanlage... dann sitzt man entweder in einem Backofen oder fährt des Nachts eine völlig unbekannte Strecke.

2) Das sind für mich immer 1300km Autofahrt, der Tag der Reise ist pfutsch und am Tag darauf bin ich auch immer Schlapp. Du würdest 2-4 Tage von Deinem Urlaub "verlieren".

3) Hier lasse ich wo ich nur kann das Auto stehen und nehme entweder den Roller oder fahre mit dem öffentlichen Nahverkehr, da man sonst eh nur im Stau steht bzw. sowieso nie einen vernünftigen Parkplatz findet.

4) Hier braucht man kein Auto, da man als Tourist alles wichtige auch ohne bequem erreichen kann.

Also auch mein Tipp: Setz' Dich ins Flugzeug, wird schon nicht abstürzen (falls Flugangst der Grund für diese Wahnsinnsidee) ;-)
 
Also ich persönlich würde auch nicht mit dem Auto nach Rom fahren, da man in Rom definitiv kein Auto braucht.
Ob Du die Strecke (welche Du auch wählst) Deinem Auto zutraust, kannst nur Du entscheiden. Da es aus Deiner Frage nicht eindeutig hervorgeht, willst Du "nur" nach Rom oder auch noch woanders in Italien Urlaub machen?
In jedem Fall empfiehlt es sich, wenn Du Dich für das Auto entscheidest, in irgendeinem Automobilclub zu sein, ich habe letztes Wochenende auf der A7 schon so viele Autos (neuere und ältere) mit Kühlerproblemen am Straßenrand gesehen, dass man da auf jeden Fall abgesichert sein sollte.
 
Hi,

also ob man ein Auto braucht oder nicht, sei doch jedem selbst überlassen. Richtig ist, dass der klassische Städtereisende, der sich hauptsächlich im Stadtgebiet bewegen will und kein besonderes Gepäck oder Mitreisende dabei hat, mit der Kombi Flugzeug/ÖPNV/Mietauto am besten zurecht kommt.
Ich fahre aufgrund verwandtschaftlicher Beziehungen, dadurch Kinder und größeres Gepäck u.a. Antiquitäten dabei, immer mit dem Auto.

Mit dem Auto empfehle ich zunächst den Besitz eines Handheld-Navis. Es wird (ganz allgemein in allen Großstädten) um einiges einfacher, wenn man sich nicht so sehr auf den Weg konzentrieren muss. Alternativ geht auch ein gut orientierter Beifahrer. Einen Stadtplan sollte man sich in beiden Fällen unbedingt leisten. Goldene Regel im Stadtverkehr in südlichen Städten: "vorne spielt die Musik". Der Rückspiegel ist weniger interessant, dafür reagiert man aber konsequent und ohne Berücksichtigung der eigenen rechte auf jede Bewegung/Dummheit der Vorderleute. Die von hinten kommenden (insbesondere Rollerpiloten) machen das selbe und so funktioniert das ganz gut.
Parken in der Stadt ist an der Strasse in der Tat u.U. schwierig (wie halt immer in Großstädten), wobei im August nix los ist. Allerdings ist z.B: das Parkhaus ParkSi unter der Villa Borghese im Zentrum riesengroß, sehr sicher und vergleichsweise günstig. Letztes Jahr 1h 1,60€.

Hinsichtlich Auto und seinem Leistungsvermögen hätte ich egal was es ist keine Angst. Wir sind nicht mehr im Jahre 1965, wo meine Eltern ehrfuchtsvoll mit einem Käfer zur Hochzeitsreise nach Sorrent aufbrachen. Alle gägigen Autos seit 15 Jahren haben genug Motorleistung, um anzukommen.

Zur Strecke: Egal wo du startest (ausser ggf. im extremen Südwesten Deutschlands), nimm den Brenner. Da man in DE schneller voran kommt als in CH oder IT und der Brenner mit Abstand die schnellste Route über die Alpen ist, sind etwa notwendige Richtungskorrekturen zum Einfädeln sofort egalisiert. Ab Verona weiter nach Modena, dort Richtung Bologna. Hier in der Anfahrt auf Bologna unbedingt Verkehrsfunk hören oder Empfehlungen der Hinweisbrücken beachten. (Sollte sich ein Problem ankündigen, die Alternativroute E45 Cesena - Perugia - Orte, da ist man wieder auf der A1 nehmen).
Auf dem folgenden Stück der A1 Bologna-Firenze kann man bei Störungen Stunden ohne Raumgewinn verbringen, da es bei Sperrung/Stau keine Alternative als Abwarten gibt.
Der Abschnitt durch den Apennin ist sicher der anspruchsvollste Teil der Fahrt. Tunnel, Viadukte, Stegungen, Gefälle wechseln sich bei stark kurviger Streckenführung laufend ab. Vorsicht vor wildgewordenen LKW und jeweils nach Überquerung der Wasserscheide vor Blitzkästen.

Nach Florenz wird es langsam weniger kurvig. und irgendwann kommt man dann in Rom an. Die Autobahn selbst geht relativ weit an Rom vorbei und es gibt drei Zufahrtsäste zum Autobahnring Rom (Nord - Mitte - Süd). Normalerweise nimmt man den ersten und fährt dann zum weiteren Verteilen auf den Autobahnring.

Bye
 
Ob man ein Auto braucht oder nicht, sei doch jedem selbst überlassen.
Selbstverständlich :nod: - aber der gute und vernünftige Ratschlag für den Normaltouristen geht nun mal weg vom eigenen Explosionsmotor und hin zu Flieger, ÖPNV und den berühmten pedes apostolorum. :thumbup: :D
 
Im Übrigen hege ich mittlerweile ein paar kleine Zweifel an der im Titel betonten Dringlichkeit ... denn wenigstens derzeit scheint mir da eine gewisse Suspendierung zu beobachten zu sein. :~


Nun, man wird sehen. :D
 
Ob man ein Auto braucht oder nicht, sei doch jedem selbst überlassen. Richtig ist, dass der klassische Städtereisende,(...)mit der Kombi Flugzeug/ÖPNV/Mietauto am besten zurecht kommt.
Selbstverständlich :nod: - aber der gute und vernünftige Ratschlag für den Normaltouristen geht nun mal weg vom eigenen Explosionsmotor und hin zu Flieger, ÖPNV und den berühmten pedes apostolorum. :thumbup: :D

das war ja dann auch mein zweiter Satz. :nod:
 
Erstmal vielen Dank für die antworten und Rückmeldungen. Nein...der Opel hat keine Klimaanlage das stimmt. Nur fliegen kommt für mich bzw uns gar nicht Frage wegen der wohl weit verbeiteten Flugangst :~. Ich komme aus der nähe von Ludwigshafen und hätte dennoch den weiteren über Österreich an der Stelle der Schweiz in kauf genommen falls dieser "einfacher" gewesen wäre. Bin die Strecke immer nur als Kind auf dem Rücksitz mitgefahren (durch den Gotthard) nie selbst, deshalb frage ich so genau nach.

Und dringend ist die Sache für mich natürlich, da ich keine Idee mehr vom Anspruch dieser Strecke habe und eine gewisse Verantwortung trage.

Erst solls in die Toskana nach Pisa und dann weiter nach Latium gehen und von da aus mit dem Bus nach Rom.

Eure Antworten haben mir schone in ganzes Stück weitergeholfen. :thumbup:

Danke schonmal dafür!
 
Zur Strecke: Egal wo du startest (ausser ggf. im extremen Südwesten Deutschlands), nimm den Brenner. Da man in DE schneller voran kommt als in CH oder IT und der Brenner mit Abstand die schnellste Route über die Alpen ist, sind etwa notwendige Richtungskorrekturen zum Einfädeln sofort egalisiert.
Bin die Strecke schon oft genug gefahren, auch über den Brenner und muss sagen, daß der Weg über die Schweiz jedenfalls nach Frankfurt/Main schneller ist.

Die Brennerstrecke hat wesentlich mehr Verkehr, bei München kommt man manchmal gar nicht schnell voran, gerade das Stück München richtung Salzburg ist immer übervoll. Durch Bayern muss man an verschiedenen Ballungszentren vorbei, die Strecke hat viele Tempolimits und es fahren sehr viele schwere LKWs, da diese durch die Schweiz auf Züge verladen werden, wählen Brummis auch lieber den Brenner.

P.S. Über den Brenner sind es auch etwa 100km mehr Wegstrecke
 
Ich schließe mich da Chrysophylax an. Auch, wenn ich als Augsburger meistens den Brenner in Richtung Süden nehme, kenne ich auch die Schweizer Alternative. Und wenn man aus dem Westen der Republik kommt, ist das klar die bessere Alternative, auch und gerade, was die Verkehrsdichte angeht. Von Dir aus würde ich die A 5 entlang der französischen Grenze runter in die Schweiz fahren. Das ist allemal besser als die A 8 - zumal die zwischen Augsburg und München zur Zeit eine einzige Großbaustelle ist.
 
Aus dem Westen der Republik (Karlsruhe und Ruhrgebiet) bin ich einige male durch den Gotthard gefahren, immer ohne größere Probleme. Allerdings sollte man das Gebiet um Mailand nicht zu den Stoßzeiten passieren.

Gruß Ludovico
 
Bin die Strecke schon oft genug gefahren, auch über den Brenner und muss sagen, daß der Weg über die Schweiz jedenfalls nach Frankfurt/Main schneller ist.

Die Brennerstrecke hat wesentlich mehr Verkehr, bei München kommt man manchmal gar nicht schnell voran, gerade das Stück München richtung Salzburg ist immer übervoll. Durch Bayern muss man an verschiedenen Ballungszentren vorbei, die Strecke hat viele Tempolimits und es fahren sehr viele schwere LKWs, da diese durch die Schweiz auf Züge verladen werden, wählen Brummis auch lieber den Brenner.

P.S. Über den Brenner sind es auch etwa 100km mehr Wegstrecke

Mag sein, allerdings rechnen die diversen Routenplaner trotz 100km mehr nur noch einen Zeitvorteil von 10min für die Schweizstrecke aus (bei Rom-Frankfurt). Da könnte dann schon wichtiger für die Wahl der Strecke sein, ob man im Osten oder Westen von F losfährt.
Da ich eher ein Freund des gehobenen Geschwindigkeitsbereiches bin, mag ich Schweizer Strassen halt gar nicht. 8)

Noch was als Münchner: man fährt wenn möglich nicht auf der A8 München-Salzburg zum Brenner. Besser nimmt man die A95 nach Garmisch (und vermeidet dabei, am Autobahnende in Eschenlohe am Wochenende zwischen 9:00 und 12:00 vorbeizukommmen) und fährt dann über B2 Mittenwald - Zirler Berg nach Innsbruck.

bye
 
Ich hatte jetzt nicht den Eindruck, dass es sich bei unserem OP um einen Fahrer handelt, der sich auf relativ steilen Passstrassen [Gott, sind das viele s] wohlfühlen würde (Zirler Berg). Noch dazu mit einem PS-schwachen Kleinwagen. Allein deshalb dürften die Geschwindigkeitsbegrenzungen in I/A/CH hier auch keine so gigantische Rolle spielen - mit 180 wird Douggie angesichts begrenzter Motorisierung wohl auch in D nicht unterwegs sein (können).
 
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