Eine Woche Rom vom 2.10-6.10.06

schaedi

Libertus
Hallo!
Spät, aber besser als nie*g*. Den Bericht mit Fotos findet ihr hier. Ansonsten viel Spass beim Lesen!
PS: Da der Bericht zu lang ist (>20000 Zeichen) und das Forum pro Beitrag nur 15000 Zeichen zulässt, muss ich ihn auf mehrere Beiträge verteilen.
1. Tag - Anreise
So hier kommt jetzt unser Bericht von unserer Flitterwoche in Rom. Los ging´s vom Stuttgarter Flughafen am Montag Mittag mit Germanwings. Nach 1 1/2h kamen wir in Rom auf dem Flughafen Fiumicino bei strahlendem Sonnenschein an. Um nach vom Flughafen in die Stadt zu kommen, hatten wir uns für den Leonardo Express entschieden. Karten dafür gibts direkt vorm Bahnsteig am Schalter. Es gibt auch Automaten, aber nach 3 missglückten Versuchen (Karte nicht lesbar) sind wir an den Schalter gegangen. Trotz Klimatisierung im Zug, war es doch ganz schön warm. In Rom angekommen, standen wir auf Gleis 25 und hatten die Wahl Richtung Metro oder Richtung Ausgang zu gehen. Wir gingen zum Ausgang, was nicht die beste Wahl war. Eigentlich wollten wir auf die Via Marsala aber kamen auf der anderen Seite des Bahnhofs auf der Via Giovanni Giolitti raus. Das zwang uns bereits da, uns mit dem römischen Autoverkehr auseinanderzusetzen. Beste Methode ist, entschlossen auf die Strasse gehen und davon ausgehen, dass ausgewichen oder angehalten wird. Auf jeden Fall kamen nach einem kleinen Fussmarsch heil an unserem Hotel in der Via Vicenza an. Im Übrigen wäre Richtung Metro der einfachere Weg gewesen, da man dort an den Gleisen bis zum Hauptgebäude des Bahnhofs kommt und dort auch bequem auf die Via Marsala kommt.
Unser Hotel war das Hotel Canada und ist ein BestWestern Hotel. Unser Zimmer konnte sich aus sehen lassen, besonders gefallen hat uns das Himmelbett.
Nachdem wir eingecheckt und Luft geholt hatten, sind wir noch ein paar Schritte durch die Gegend gebummelt. Ziel war der Piazza della Repubblica, der um diese Uhrzeit auch seinen Springbrunnen in Betrieb hatte. Auf dem Rückweg sind wir zum Bahnhof und haben uns dort im Supermarkt (1. UG ganz am Ende Richtung Ausgang Via Marsala) noch mit Wasser versorgt. In unserer Strasse sind wir dann in der Essen gewesen. Neben einer mezzo caraffa vino bianco gab es noch antipasti , Nudeln und zum Nachtisch Eis und Tiramisu. Danach war der erste Tag auch schon rum.
2. Tag - Die Stadt wird erkundet
Den zweiten Tag begannen wir um 9 Uhr. Nach einem guten Frühstück im Hotel (leider ist der Frühstücksraum etwas klein) führte uns der erste Weg zum Bahnhof. Dort gibt es nämlich an Gleis 24 eine TouriInfo, die den Pass Roma verkauft. Dabei erhält man für 18 Euro eine 3Tageskarte für Metro, Bus und Strassenbahn. Desweiteren gibt es einen Stadtplan und man bekommt in den ersten 2 Sehenswürdigkeiten bzw. Museen (Liste liegt bei) freien Eintritt; bei den nachfolgenden Ermässigung. Weiterhin spart man sich so manche Warteschlange.
Warten mussten wir aber am 110 Bus, der unsere nächstes Ziel war. Der 110 ist ein Stadtrundfahrtbus, bei dem man zwischendurch aussteigen kann und in den nächsten Bus wieder einsteigen kann. Zuerst standen wir nach den Fahrkarten an (Häuschen am Busbahnhof). Mit unserem Roma Pass erhielten wir Ermässigung uns zahlten statt 13 Euro nur 11 Euro. Die nächste Schlange erwartete uns direkt am Bus. Hier erfuhren wir, dass die Wartezeit über eine Stunde beträgt und das wir die Karten auch im Bus bekommen hätten (also Tip! Nur einmal anstellen). Da wir es mittlerweile bereits Mittag hatten und der 110 ein Doppelstockbus ist, der oben offen ist, wäre es uns oben viel zu warm gewurden. Die anderen Leute wollten aber alle unbedingt nach oben, so dass wir nach kurzer Nachfrage direkt bis auf Los gehen konnten und so nach nur ganz kurzem Warten im Bus Platz nehmen konnten. Während der Tour konnte man sich die wichtigsten Sehenswürdigkeiten in 8 Sprachen erklären lassen (Kopfhörer erhält man beim Einsteigen). Und auch von unten konnte man sich einen guten Überblick verschaffen. Nachdem wir wieder am Bahnhof angekommen waren, sind wir nicht ausgestiegen sondern weiter mitgefahren und erst am Colesseum ausgestiegen. Hier haben wir gleich mal unseren Roma Pass verwendet und sind links an der Warteschlange vorbei bis direkt zum Eingang. Da es unsere erste Sehenwürdigkeit mit dem Pass war, war diese umsonst (11 Euro gespart). Eigentlich hätten wir deshalb den Pass auch nur einfach ins Drehkreuz stecken brauchen. Aber irgendwie klappte an diesem Tag die Technik nicht ganz und man hat uns dann normal Tickets gegeben, mit denen wir dann durchkamen.
Das Colesseum konnte man dann auf zwei Ebenen besichtigen. Ist schon ein riessiger Bau. Nur ist es schon eine ziemliche Ruine, so dass es uns schwer fiel sich ein richtiges Bild davon zu machen, wo die Zuschauer damals sassen. Nach dem Colesseum sind wir dann Richtung Foro Romano gegangen und sind dann hinter dem Titusbogen links abgebogen und den Palatino hinauf (hier braucht man auch eine Eintrittskarte, ist aber in der Colesseumskarte schon mit enthalten). Vom Palatino konnten wir uns dann einen guten Überblick über das Foro machen (für uns wesentlich interessanter als in den Ruinen umherzuirren).
Eigentlich wollten wir den Palatino dann auf der anderen Seite Richtung Piazza della Bocca della Verità verlassen, aber entweder gibt es dort keinen Ausgang oder wir haben ihn nicht gefunden. Deswegen sind wir wieder zurück zum Colesseum und dort in den 110 wieder eingestiegen (Ticket gilt ja den ganzen Tag). Dann ging es mit dem Bus eben bis zum Piazza della Bocca… Hier gibt es ja den “Mund der Wahrheit”, der jedem Schwindler die Hand angeblich abbeisst. Eigentlich wollten wir uns ja auch bestätigen lassen, was für ehrenhafte Menschen wir sind, aber in anbetracht der langen Schlange haben wir darauf verzichtet und sind Richtung Capitol geschlendert.
Hier am Capitol haben wir den zweiten freien Eintritt unseres Roma Passes genutzt und haben die Kapitolinischen Museen besucht (6,50€ gespart). Im Museum sollte man undebingt ins Tabularium gehen, da man von hier aus nochmal einen sehr guten Überblick über das Foro Romano bekommt.
Nachdem wir mit dem Museum fertig waren, sind wir dann runter zum Piazza Venezia gegangen. Dieser wird vom Monumento Nazionale a Vittorio Emanuele II beherrscht. Es wird von den Römern angeblich auch “Die Schreibmaschine” genannt.
Am Piazza Venezia gab es auch eine Haltestelle des 110 Buses und da die Sonne jetzt doch um einiges nachgelassen hatte, haben wir uns jetzt nach oben gesetzt und sind die Runde nochmal gefahren. Am Bahnhof sind wir dann ausgestiegen und haben dann die 2. Trattoria in unserer Strasse (die direkt neben dem Hotel) ausprobiert. Das Essen war ok und der Preis auch, aber im Vergleich zur Trattoria am Abend zuvor, war sie nicht so gut.
3. Tag - Es gibt noch mehr zu entdecken
Am nächsten Tag wollten wir das Zentrum von Rom ein wenig unsicher machen. Nach dem Aufstehen (9 Uhr) und dem Frühstück sind wir dann vom Bahnhof mit der UBahn zur Haltestelle Flaminio gefahren (Hier haben wir unsere 3Tageskarte zum ersten Mal entwertet und anhand des Stempels konnte man sehen, dass sie von da an noch 3 Tage gültig war. D.h. das Kaufdatum des Roma Passes ist unabhängig vom Metroticket). Die Ubahn war sehr gut besucht, aber auch gut klimatisiert. Am Flaminio angekommen, landet man ja direkt auf dem Piazza del Popolo. Von dort ging es weiter über die Via del Corso. Sie wird ja als Roms Shoppingmeile bezeichnet. Aber als Normalsterblicher wüsste ich nicht, was ich da kaufen soll. Aber egal, wir haben uns dann zur spanischen Treppe durchgearbeitet. Leider war sie nicht, wie auf so manchen Bilder zu sehen, mit Blumen geschmückt. Eigentlich wollten wir uns dann bei Gina (www.ginaroma.com) einen Picknickkorb ausleihen, aber haben es dann doch nicht gemacht. Stattdessen haben wir uns einen Restauranttip aus unserem Reiseführer angeschaut (Osteria Margutta in der Via Margutta). Das hat uns beiden sehr gut gefallen, so dass wir beschlossen haben, unser Abendbrot dort einzunehmen. Aber bis dahin war noch viel Zeit. Deswegen ging es zurück zur spanischen Treppe und diese hinauf. Von hier aus gingen wir dann weiter hinauf, zuerst an der Villa Medici vorbei bis zum Pincio. (Ich denke sorum ist der Aufstieg zum Pincio weniger anstrengend als wenn man direkt vom Piazza del Popolo die Treppen raufgeht). Hier oben am Pincio hat man einen wunderschönen Park und viele Bänke. So dass wir es schon bedauert haben, uns den Picknickkorb nicht geholt zu haben. Aber nochmal runter und rauf wollte auch keiner von uns Desweiteren hat man von hier oben auch einen schönen Blick über die Stadt und natürlich auch auf den Piazza del Popolo. Nach dem Abstieg sind wir dann wieder in die Metro und zum Barberini gefahren. Hier wollten wir uns das Museo de Cappucchini anschauen. Die Gruft hier soll nämlich mit Gebeinen von Mönchen verziert sein. Leider kamen wir gerade in der Mittagspause dort an. Also sind wir dann weiter Richtung Trevibrunnen gegangen und haben uns leichtsinnigerweise in eines der erstbesten Cafes gesetzt. Für ein Eis, ein Stückchen Pizza und eine Flasche Wasser waren wir dann 18€ los. Nach diesem Schock sind wir dann sehr zielstrebig zum Trevibrunnen gegangen. Hier war es so richtig voll. Touris über Touris. Da wir nicht wussten, ob wir nochmal hier vorbeikommen, haben wir uns auch unter die Massen gemischt und haben jeder eine Münze dagelassen. Vom Trevibrunnen sind wir dann weiter Richtung Pantheon gelaufen. Wie schon am Brunnen war es auch hie sehr voll und man wurde des Öfteren angequatscht, ob man nicht Tickets für dies oder jenes erwerben will. Vom Pantheon sind wir dann noch rüber zum Piazzo Navona gegangen. Hier interessierte uns eigentlich besonders das Schreibwarengeschäft Benincampi (Tip unseres Reiseführers), aber leider gab es das nicht mehr. Stattdessen war da nur ein normaler Tabacchi drin. Etwas enttäuscht, haben wir dann beschlossen, dass wir nun genug für heute gesehen hatten und lieber zurück zum Hotel gehen um noch ein Stündchen Siesta zu halten. Wir sind dann einfach in einen Bus eingestiegen (Ich findes es sehr clever, dass an den Haltestellen immer sofort erkennbar ist, wo die Busse noch halten werden) und bis zum Colosseum gefahren und dort in die Metro umgestiegen, die uns bis direkt vor die Haustür fuhr (ok, 50m mussten wir noch laufen). Im Hotel haben wir dann noch das Restaurant für den Abend reservieren lassen und dann gabs ein Mittagsschläfchen. Um 19 Uhr sind wir dann mit der Metro bis zur Spagna gefahren und dann zur Via Margutta gelaufen. Unser Restaurant war einfach toll. Keine Tourikarte, d.h. alles nur auf italienisch und die Bedienung war auch super. Das Essen war auch soweit ok, nur hatte sich Kerstin einen Abacchio bestellt (ohne dass wir wussten,was das ist) und der war doch sehr, sehr fettig. Wir haben dann getauscht und sie hat mein Fleisch gegessen. Dafür gab es davor ein excellentes Risotto und super Gnocchi. Man kann das Restaurant also auf jeden Fall weiterempfehlen. Man sollte nur der Fairness halber noch erwähnen, dass es nicht das billigste ist. Für Antipasti, Primo, Secendo, Beilagen und Wein haben wir 91€ dagelassen. Nach dem Essen haben wir dann nochmal unsere Wasserflaschen aufgefüllt. Dies ist in Rom nämlich ganz einfach, da die ganze Stadt mit Trinkwasserbrunnen ausgestattet ist. So dass es die einfachst, billigste und wohl auch gesündeste Variante ist, sich mit Flüssigkeit zu versorgen. Nachdem die Wasservorräte aufgefüllt waren, spazierten wir zum Piazza del Popolo und nahmen hier den Bus zum Hauptbahnhof (ab 21 Uhr ist ja Schienenersatzverkehr für die Metro Linie A).
 
Eine Woche Rom vom 2.10-6.10.06 Teil2

So hier der 2. und auch letzte Teil unserer Romreise.
4. Tag - der Vatikan
Am nächsten und leider auch schon letzten Tag sind wir schon eine Stunde früher aufgestanden, da unser heutiges Ziel der Vatikan war. Als Transportmittel hatten wir uns diesmal den Bus ausgesucht und zwar die Linie 40, die direkt vom Hauptbahnhof zum Vatikan mit nur wenigen Stops fuhr. Der Bus war so richtig knacke voll, da er aber am Bahnhof eingesetzt wird, warteten wir, bis ein neuer kam (der war dann nämlich erstmal leer) und konnten uns so Sitzplätze ergattern. Am Vatikan angekommen, entschieden wir uns zuerst den Petersdom in Angriff zu nehmen. Es gab hier schon eine relativ lange Schlange (bis zum Ende der Kolonnaden), aber innerhalb von 10 Minuten waren wir durch die Sicherheitskontrolle. Hier wurde aber nicht nur die Sicherheit kontrolliert. Nach der Kontrolle ging es dann hoch zum Petersdom und hier wurde es etwas kompliziert. Für alle, die auch dahin wollen und zum ersten Mal da sind. Es bilden sich oben 3 Reihen. Die ganz links (oder am weiten hinterste) geht direkt in den Dom. Wir wollten aber zuerst auf die Kuppel. Und hierfür ist die ganz rechte (vorderste) Reihe. Die mittlere führt zu den Papstgräbern. Leider sind die Reihen zwar ausgeschildert, aber nicht so, dass man dies in dem ganzen Gedränge sofort realisiert. Und wenn man erstmal wo steht, wird es schwer zu wechseln (Gitter dazwischen). Wir landeten jedenfalls in der mittleren Reihe, wo wir nun ja gar nicht hinwollten. Die Aufseher kannten da auch kein Pardon und haben da auch nicht mit sich reden lassen. So blieb uns nur einen Moment der Unaufmerksamkeit zu nutzen und die Reihe doch zu wechseln (ging aber erst, als man die ersten Einlasser passiert hatte). Nun endlich in der richtigen Reihe, mussten wir nochmal ca. 15 Minuten warten. Dann kam man ein eine Kasse, wo man für den Aufstieg zur Kuppel zahlen muss. Die erste Etappe kann man per Lift machen. Das kostet dann pro Person 7€. Mit dem Lift auf der Dachterasse angekommen, machten wir uns an den Aufstieg. Dabei betritt man zuerst die Kuppel und hat einen guten Blick auf das Innere des Doms. Wie wir sehen konnten, fand unten gerade eine Messe oder sowas statt. Wir dachten ja zuerst, dass es vielleicht der Papst persönlich sei, aber wie sich dann herausstellte, war er es nicht. Nachdem man in der Kuppel eine halbe Runde gedreht hat, geht es dann zum Aufstieg, der sich zwischen Aussen- und Innenmauer der Kuppel befindet. Nach oben hin wird es da sehr eng und man macht die Krümmung der Kuppel natürlich auch mit. Also nichts für Leute mit Platzangst. Die letzten Stufen geht es dann eine Wendeltreppe rauf, die so eng ist, dass für ein Geländer kein Platz mehr ist und man sich nur an einem Seil festhalten kann. War sehr abenteuerlich aber hat sich auf jeden Fall gelohnt. Von dort oben hat man einen sehr schönen Blick auf den Petersplatz, den Vatikan und über ganz Rom. (Die Schlange geht jetzt schon bis zur Mitte des Platzes, das eher Aufstehen hat sich also gelohnt). Der Abstieg von der Kuppel ist dann ähnlich aufregend wie der Aufstieg, nur nicht so anstrengend Wieder auf der Dachterasse gelandet, sorgen der Vatikan und CocaCola dafür, dass du dich wieder erholen kannst. Neben etwas zu Trinken kann man auch noch diverse Mitbringsel erwerben. Wir nutzen oben die Chance unsere Postkarten abzugeben. Schliesslich gibts ja nicht jeden Tag Post aus dem Vatikan, oder? Nachdem wir dann mit dem Lift wieder ganz nach unten gefahren sind, kam man direkt im Petersdom raus. Hier haben wir uns, noch im Glauben, es könnte ja vielleicht der Papst sein, Richtung Altar durchgekämpft. Wie aber schon erwähnt, war er es ja dann doch nicht. Danach haben wir noch eine Runde durch den Dom gedreht, wobei dies sehr anstrengend war, da die Menschenmassen hier schlimmer waren als in der Metro. Nichtsdestotrotz hat der Petersdom sehr beeindrucken können. Unglaublich, wie gross der ist und was da für ein Prunk drin ist. Nachdem wir den Dom verlassen hatten, versuchten wir noch an der Schweizer Garde vorbei in den Deutschen Friedhof zu kommen. Aber man sagte uns, dass der bereits geschlossen hat. Also haben wir das nächste Ziel in Angriff genommen, die Vatikanischen Museen. Auch hier gab es wieder ein Schlange, an der man anstehen musste. Sie begann kurz hinter der Kreuzung Viale Vaticano/B. di Michelangelo. Aber auch hier mussten wir nicht wirklich lange warten, bis wir drinne waren. Ich denke mal, es waren ca. 15 Minuten. Und in der Zeit wurden einem so manche Ware angeboten und man wurde mir Akkordeonmusik unterhalten. Im Museum haben uns eigentlich nur die Sixtinische Kapelle, die Stanze di Raffaello und das Appartamento Borgia interessiert. All dies lag nun leider ganz an entgegengesetzten Seite des Eingangs. So versuchten wir auf schnellstem Wege dahinzugelangen. Leider war uns dies nicht vergönnt, da alle Abkürzungen abgesperrt waren. So mussten wir mit der ganzen trägen Masse der Tourigruppen mitschwimmen. Als Entschädigung kann man die Galleria delle Carte Geografiche ansehen, durch die wir durchkamen. Kurz vor dem Ziel musste man sich entscheiden, ob man nun zu den Stanzen will oder zum Appartement. Eigentlich wollten wir beides, aber entschieden uns dann erstmal für Letzters. Nachdem ich den Reiseführer nochmal gelesen habe, hab ich aber so Zweifel, ob wir da wirklich durchkamen. Irgendwie war da nichts Spektakuläres zu sehen. Der Höhepunkt sollte dann die Sixtinische Kapelle sein, aber nach all den Strapazen dahin und der unglaublichen Menschenmenge darin, konnte man sie aber gar nicht richtig geniessen. Nachdem wir die Kapelle verlassen hatten, gab es leider keine Möglichkeit mehr, zu den Stanzen zu kommen. Was ich schon sehr ärgerlich fand, schliesslich hatte ich ja Eintritt für das Ganze Museum bezahlt. Aber egal. Gegen 14 Uhr waren wir dann wieder draussen. Dann haben wir uns erstmal an einer Pizzeria einen Imbiss gegönnt und unsere müden Knochen erholt.
Da der Tag noch jung war, sind wir dann mit der Metro wieder zum Barberini gefahren und von dortaus nocheinmal Richtung Trevibrunnen. Der war genauso voll wie schon den Tag davor. Deswegen gingen wir dann auch bald weiter. Unweit des Trevibrunnens befindet sich das Pastamuseum, welches wir uns anschauen wollten. Da wir aber mit unserem Roma Pass hier keine Ermässigung erhalten haben, waren uns 10€ für Nudeln zu teuer. Deswegen ging es dann gleich weiter zum Piazza del Quirinale. Hier haben wir eine Verschnaufpause gemacht und eine Wachablösung vor dem Palast miterlebt. Vom Quirinale ging es dann Richtung Piazza Colonna und von dort zur Kirche Sant’ Ignazio. Diese Kirche zeichnet sich dadurch aus, dass sie keine Kuppel hat aber vorgibt eine zu haben. sie wurde nämlich einfach nur aufgemalt. Wenn man an der richtigen Stelle steht (Markierung im Boden), ist die Illusion perfekt und man denkt man schaut in die Höhe. Mittlerweile sind uns die Füsse schwer geworden und wir hatten für den heutigen Tag genug von Rom erkundschaftet. So war unsere letzte Station nochmal das Pantheon, wo wir uns hinsetzten, unsere Fotos anschauten, die Leute beobachteten und einfach nochmal das schöne Wetter genossen. Gegen 18 Uhr haben wir uns dann in eine Pizzaria (Pizzaria Pummarola, Via d. Maddalena) gesetzt und unsere letzten Euros aus der Reisekasse ausgegeben. Das Essen war sehr preiswert aber auch nicht besonders gut. Mit dem Bus sind wir dann wieder heim ins Hotel gefahren.
5. Tag - Abreise
Freitag Vormittag wollten wir eigentlich den am Mittwoch ausgefallenen Besuch des Museo de Cappucchini nachholen. Nachdem wir gefrühstückt, ausgecheckt und unser Gepäck an der Rezeption abgegeben hatten, machten wir uns auf den Weg zur Metro, die wir aber verschlossen vorfanden. Also sind wir wieder zurück ins Hotel und haben dort erfahren, dass die Verkehrsbetriebe im Streik sind. Zum Glück waren wir ja nur ein Katzensprung vom Bahnhof entfernt und die Züge fuhren noch. Von daher fiel das Museo nun endgültig für diesen Besuch aus und wir entschieden uns direkt zum Flughafen zu fahren. Am Bahnhof haben wir alle bedauert, die heute auf das Auto angewiesen waren. Die Strassen waren ja sonst auch mehr als voll, aber heute ging gar nichts. Und ein Taxi zu bekommen, war wohl auch nicht ganz einfach. Aber das war uns egal. Wir sagten Ciao Roma und gingen zu unserem Zug. Dazu muss man wieder auf die letzten Gleise und dort bekommt man auch Tickets für den Leonardo Express. Es standen auch 2 freundliche Herren dort (in Uniform der Bahn), die Tickets verkauften. Wie sich rausstellte aber nicht für 11€ sondern für 12€. Am Automaten hinter ihnen gab es sie noch für 11€. Mit dem Zug gings dann zum Flughafen und mit dem Flieger wieder zurück nach Hause. Dort erwartete uns dann noch eine Überraschung, aber die gehört hier nicht mehr hin.
Hoffe, jeder weiss jetzt genaustens Bescheid.
 
AW: Eine Woche Rom vom 2.10-6.10.06

Hallo und Moin, Moin Schaedi!

Vielen Dank :) für Deinen schönen Bericht - ich habe ihn sehr gerne gelesen !!!


Gruß - Asterixinchen :)
 
Zurück
Oben