Hallo!
Spät, aber besser als nie*g*. Den Bericht mit Fotos findet ihr hier. Ansonsten viel Spass beim Lesen!
PS: Da der Bericht zu lang ist (>20000 Zeichen) und das Forum pro Beitrag nur 15000 Zeichen zulässt, muss ich ihn auf mehrere Beiträge verteilen.
1. Tag - Anreise
So hier kommt jetzt unser Bericht von unserer Flitterwoche in Rom. Los ging´s vom Stuttgarter Flughafen am Montag Mittag mit Germanwings. Nach 1 1/2h kamen wir in Rom auf dem Flughafen Fiumicino bei strahlendem Sonnenschein an. Um nach vom Flughafen in die Stadt zu kommen, hatten wir uns für den Leonardo Express entschieden. Karten dafür gibts direkt vorm Bahnsteig am Schalter. Es gibt auch Automaten, aber nach 3 missglückten Versuchen (Karte nicht lesbar) sind wir an den Schalter gegangen. Trotz Klimatisierung im Zug, war es doch ganz schön warm. In Rom angekommen, standen wir auf Gleis 25 und hatten die Wahl Richtung Metro oder Richtung Ausgang zu gehen. Wir gingen zum Ausgang, was nicht die beste Wahl war. Eigentlich wollten wir auf die Via Marsala aber kamen auf der anderen Seite des Bahnhofs auf der Via Giovanni Giolitti raus. Das zwang uns bereits da, uns mit dem römischen Autoverkehr auseinanderzusetzen. Beste Methode ist, entschlossen auf die Strasse gehen und davon ausgehen, dass ausgewichen oder angehalten wird. Auf jeden Fall kamen nach einem kleinen Fussmarsch heil an unserem Hotel in der Via Vicenza an. Im Übrigen wäre Richtung Metro der einfachere Weg gewesen, da man dort an den Gleisen bis zum Hauptgebäude des Bahnhofs kommt und dort auch bequem auf die Via Marsala kommt.
Unser Hotel war das Hotel Canada und ist ein BestWestern Hotel. Unser Zimmer konnte sich aus sehen lassen, besonders gefallen hat uns das Himmelbett.
Nachdem wir eingecheckt und Luft geholt hatten, sind wir noch ein paar Schritte durch die Gegend gebummelt. Ziel war der Piazza della Repubblica, der um diese Uhrzeit auch seinen Springbrunnen in Betrieb hatte. Auf dem Rückweg sind wir zum Bahnhof und haben uns dort im Supermarkt (1. UG ganz am Ende Richtung Ausgang Via Marsala) noch mit Wasser versorgt. In unserer Strasse sind wir dann in der Essen gewesen. Neben einer mezzo caraffa vino bianco gab es noch antipasti , Nudeln und zum Nachtisch Eis und Tiramisu. Danach war der erste Tag auch schon rum.
2. Tag - Die Stadt wird erkundet
Den zweiten Tag begannen wir um 9 Uhr. Nach einem guten Frühstück im Hotel (leider ist der Frühstücksraum etwas klein) führte uns der erste Weg zum Bahnhof. Dort gibt es nämlich an Gleis 24 eine TouriInfo, die den Pass Roma verkauft. Dabei erhält man für 18 Euro eine 3Tageskarte für Metro, Bus und Strassenbahn. Desweiteren gibt es einen Stadtplan und man bekommt in den ersten 2 Sehenswürdigkeiten bzw. Museen (Liste liegt bei) freien Eintritt; bei den nachfolgenden Ermässigung. Weiterhin spart man sich so manche Warteschlange.
Warten mussten wir aber am 110 Bus, der unsere nächstes Ziel war. Der 110 ist ein Stadtrundfahrtbus, bei dem man zwischendurch aussteigen kann und in den nächsten Bus wieder einsteigen kann. Zuerst standen wir nach den Fahrkarten an (Häuschen am Busbahnhof). Mit unserem Roma Pass erhielten wir Ermässigung uns zahlten statt 13 Euro nur 11 Euro. Die nächste Schlange erwartete uns direkt am Bus. Hier erfuhren wir, dass die Wartezeit über eine Stunde beträgt und das wir die Karten auch im Bus bekommen hätten (also Tip! Nur einmal anstellen). Da wir es mittlerweile bereits Mittag hatten und der 110 ein Doppelstockbus ist, der oben offen ist, wäre es uns oben viel zu warm gewurden. Die anderen Leute wollten aber alle unbedingt nach oben, so dass wir nach kurzer Nachfrage direkt bis auf Los gehen konnten und so nach nur ganz kurzem Warten im Bus Platz nehmen konnten. Während der Tour konnte man sich die wichtigsten Sehenswürdigkeiten in 8 Sprachen erklären lassen (Kopfhörer erhält man beim Einsteigen). Und auch von unten konnte man sich einen guten Überblick verschaffen. Nachdem wir wieder am Bahnhof angekommen waren, sind wir nicht ausgestiegen sondern weiter mitgefahren und erst am Colesseum ausgestiegen. Hier haben wir gleich mal unseren Roma Pass verwendet und sind links an der Warteschlange vorbei bis direkt zum Eingang. Da es unsere erste Sehenwürdigkeit mit dem Pass war, war diese umsonst (11 Euro gespart). Eigentlich hätten wir deshalb den Pass auch nur einfach ins Drehkreuz stecken brauchen. Aber irgendwie klappte an diesem Tag die Technik nicht ganz und man hat uns dann normal Tickets gegeben, mit denen wir dann durchkamen.
Das Colesseum konnte man dann auf zwei Ebenen besichtigen. Ist schon ein riessiger Bau. Nur ist es schon eine ziemliche Ruine, so dass es uns schwer fiel sich ein richtiges Bild davon zu machen, wo die Zuschauer damals sassen. Nach dem Colesseum sind wir dann Richtung Foro Romano gegangen und sind dann hinter dem Titusbogen links abgebogen und den Palatino hinauf (hier braucht man auch eine Eintrittskarte, ist aber in der Colesseumskarte schon mit enthalten). Vom Palatino konnten wir uns dann einen guten Überblick über das Foro machen (für uns wesentlich interessanter als in den Ruinen umherzuirren).
Eigentlich wollten wir den Palatino dann auf der anderen Seite Richtung Piazza della Bocca della Verità verlassen, aber entweder gibt es dort keinen Ausgang oder wir haben ihn nicht gefunden. Deswegen sind wir wieder zurück zum Colesseum und dort in den 110 wieder eingestiegen (Ticket gilt ja den ganzen Tag). Dann ging es mit dem Bus eben bis zum Piazza della Bocca… Hier gibt es ja den “Mund der Wahrheit”, der jedem Schwindler die Hand angeblich abbeisst. Eigentlich wollten wir uns ja auch bestätigen lassen, was für ehrenhafte Menschen wir sind, aber in anbetracht der langen Schlange haben wir darauf verzichtet und sind Richtung Capitol geschlendert.
Hier am Capitol haben wir den zweiten freien Eintritt unseres Roma Passes genutzt und haben die Kapitolinischen Museen besucht (6,50€ gespart). Im Museum sollte man undebingt ins Tabularium gehen, da man von hier aus nochmal einen sehr guten Überblick über das Foro Romano bekommt.
Nachdem wir mit dem Museum fertig waren, sind wir dann runter zum Piazza Venezia gegangen. Dieser wird vom Monumento Nazionale a Vittorio Emanuele II beherrscht. Es wird von den Römern angeblich auch “Die Schreibmaschine” genannt.
Am Piazza Venezia gab es auch eine Haltestelle des 110 Buses und da die Sonne jetzt doch um einiges nachgelassen hatte, haben wir uns jetzt nach oben gesetzt und sind die Runde nochmal gefahren. Am Bahnhof sind wir dann ausgestiegen und haben dann die 2. Trattoria in unserer Strasse (die direkt neben dem Hotel) ausprobiert. Das Essen war ok und der Preis auch, aber im Vergleich zur Trattoria am Abend zuvor, war sie nicht so gut.
3. Tag - Es gibt noch mehr zu entdecken
Am nächsten Tag wollten wir das Zentrum von Rom ein wenig unsicher machen. Nach dem Aufstehen (9 Uhr) und dem Frühstück sind wir dann vom Bahnhof mit der UBahn zur Haltestelle Flaminio gefahren (Hier haben wir unsere 3Tageskarte zum ersten Mal entwertet und anhand des Stempels konnte man sehen, dass sie von da an noch 3 Tage gültig war. D.h. das Kaufdatum des Roma Passes ist unabhängig vom Metroticket). Die Ubahn war sehr gut besucht, aber auch gut klimatisiert. Am Flaminio angekommen, landet man ja direkt auf dem Piazza del Popolo. Von dort ging es weiter über die Via del Corso. Sie wird ja als Roms Shoppingmeile bezeichnet. Aber als Normalsterblicher wüsste ich nicht, was ich da kaufen soll. Aber egal, wir haben uns dann zur spanischen Treppe durchgearbeitet. Leider war sie nicht, wie auf so manchen Bilder zu sehen, mit Blumen geschmückt. Eigentlich wollten wir uns dann bei Gina (www.ginaroma.com) einen Picknickkorb ausleihen, aber haben es dann doch nicht gemacht. Stattdessen haben wir uns einen Restauranttip aus unserem Reiseführer angeschaut (Osteria Margutta in der Via Margutta). Das hat uns beiden sehr gut gefallen, so dass wir beschlossen haben, unser Abendbrot dort einzunehmen. Aber bis dahin war noch viel Zeit. Deswegen ging es zurück zur spanischen Treppe und diese hinauf. Von hier aus gingen wir dann weiter hinauf, zuerst an der Villa Medici vorbei bis zum Pincio. (Ich denke sorum ist der Aufstieg zum Pincio weniger anstrengend als wenn man direkt vom Piazza del Popolo die Treppen raufgeht). Hier oben am Pincio hat man einen wunderschönen Park und viele Bänke. So dass wir es schon bedauert haben, uns den Picknickkorb nicht geholt zu haben. Aber nochmal runter und rauf wollte auch keiner von uns Desweiteren hat man von hier oben auch einen schönen Blick über die Stadt und natürlich auch auf den Piazza del Popolo. Nach dem Abstieg sind wir dann wieder in die Metro und zum Barberini gefahren. Hier wollten wir uns das Museo de Cappucchini anschauen. Die Gruft hier soll nämlich mit Gebeinen von Mönchen verziert sein. Leider kamen wir gerade in der Mittagspause dort an. Also sind wir dann weiter Richtung Trevibrunnen gegangen und haben uns leichtsinnigerweise in eines der erstbesten Cafes gesetzt. Für ein Eis, ein Stückchen Pizza und eine Flasche Wasser waren wir dann 18€ los. Nach diesem Schock sind wir dann sehr zielstrebig zum Trevibrunnen gegangen. Hier war es so richtig voll. Touris über Touris. Da wir nicht wussten, ob wir nochmal hier vorbeikommen, haben wir uns auch unter die Massen gemischt und haben jeder eine Münze dagelassen. Vom Trevibrunnen sind wir dann weiter Richtung Pantheon gelaufen. Wie schon am Brunnen war es auch hie sehr voll und man wurde des Öfteren angequatscht, ob man nicht Tickets für dies oder jenes erwerben will. Vom Pantheon sind wir dann noch rüber zum Piazzo Navona gegangen. Hier interessierte uns eigentlich besonders das Schreibwarengeschäft Benincampi (Tip unseres Reiseführers), aber leider gab es das nicht mehr. Stattdessen war da nur ein normaler Tabacchi drin. Etwas enttäuscht, haben wir dann beschlossen, dass wir nun genug für heute gesehen hatten und lieber zurück zum Hotel gehen um noch ein Stündchen Siesta zu halten. Wir sind dann einfach in einen Bus eingestiegen (Ich findes es sehr clever, dass an den Haltestellen immer sofort erkennbar ist, wo die Busse noch halten werden) und bis zum Colosseum gefahren und dort in die Metro umgestiegen, die uns bis direkt vor die Haustür fuhr (ok, 50m mussten wir noch laufen). Im Hotel haben wir dann noch das Restaurant für den Abend reservieren lassen und dann gabs ein Mittagsschläfchen. Um 19 Uhr sind wir dann mit der Metro bis zur Spagna gefahren und dann zur Via Margutta gelaufen. Unser Restaurant war einfach toll. Keine Tourikarte, d.h. alles nur auf italienisch und die Bedienung war auch super. Das Essen war auch soweit ok, nur hatte sich Kerstin einen Abacchio bestellt (ohne dass wir wussten,was das ist) und der war doch sehr, sehr fettig. Wir haben dann getauscht und sie hat mein Fleisch gegessen. Dafür gab es davor ein excellentes Risotto und super Gnocchi. Man kann das Restaurant also auf jeden Fall weiterempfehlen. Man sollte nur der Fairness halber noch erwähnen, dass es nicht das billigste ist. Für Antipasti, Primo, Secendo, Beilagen und Wein haben wir 91€ dagelassen. Nach dem Essen haben wir dann nochmal unsere Wasserflaschen aufgefüllt. Dies ist in Rom nämlich ganz einfach, da die ganze Stadt mit Trinkwasserbrunnen ausgestattet ist. So dass es die einfachst, billigste und wohl auch gesündeste Variante ist, sich mit Flüssigkeit zu versorgen. Nachdem die Wasservorräte aufgefüllt waren, spazierten wir zum Piazza del Popolo und nahmen hier den Bus zum Hauptbahnhof (ab 21 Uhr ist ja Schienenersatzverkehr für die Metro Linie A).
Spät, aber besser als nie*g*. Den Bericht mit Fotos findet ihr hier. Ansonsten viel Spass beim Lesen!
PS: Da der Bericht zu lang ist (>20000 Zeichen) und das Forum pro Beitrag nur 15000 Zeichen zulässt, muss ich ihn auf mehrere Beiträge verteilen.
1. Tag - Anreise
So hier kommt jetzt unser Bericht von unserer Flitterwoche in Rom. Los ging´s vom Stuttgarter Flughafen am Montag Mittag mit Germanwings. Nach 1 1/2h kamen wir in Rom auf dem Flughafen Fiumicino bei strahlendem Sonnenschein an. Um nach vom Flughafen in die Stadt zu kommen, hatten wir uns für den Leonardo Express entschieden. Karten dafür gibts direkt vorm Bahnsteig am Schalter. Es gibt auch Automaten, aber nach 3 missglückten Versuchen (Karte nicht lesbar) sind wir an den Schalter gegangen. Trotz Klimatisierung im Zug, war es doch ganz schön warm. In Rom angekommen, standen wir auf Gleis 25 und hatten die Wahl Richtung Metro oder Richtung Ausgang zu gehen. Wir gingen zum Ausgang, was nicht die beste Wahl war. Eigentlich wollten wir auf die Via Marsala aber kamen auf der anderen Seite des Bahnhofs auf der Via Giovanni Giolitti raus. Das zwang uns bereits da, uns mit dem römischen Autoverkehr auseinanderzusetzen. Beste Methode ist, entschlossen auf die Strasse gehen und davon ausgehen, dass ausgewichen oder angehalten wird. Auf jeden Fall kamen nach einem kleinen Fussmarsch heil an unserem Hotel in der Via Vicenza an. Im Übrigen wäre Richtung Metro der einfachere Weg gewesen, da man dort an den Gleisen bis zum Hauptgebäude des Bahnhofs kommt und dort auch bequem auf die Via Marsala kommt.
Unser Hotel war das Hotel Canada und ist ein BestWestern Hotel. Unser Zimmer konnte sich aus sehen lassen, besonders gefallen hat uns das Himmelbett.
Nachdem wir eingecheckt und Luft geholt hatten, sind wir noch ein paar Schritte durch die Gegend gebummelt. Ziel war der Piazza della Repubblica, der um diese Uhrzeit auch seinen Springbrunnen in Betrieb hatte. Auf dem Rückweg sind wir zum Bahnhof und haben uns dort im Supermarkt (1. UG ganz am Ende Richtung Ausgang Via Marsala) noch mit Wasser versorgt. In unserer Strasse sind wir dann in der Essen gewesen. Neben einer mezzo caraffa vino bianco gab es noch antipasti , Nudeln und zum Nachtisch Eis und Tiramisu. Danach war der erste Tag auch schon rum.
2. Tag - Die Stadt wird erkundet
Den zweiten Tag begannen wir um 9 Uhr. Nach einem guten Frühstück im Hotel (leider ist der Frühstücksraum etwas klein) führte uns der erste Weg zum Bahnhof. Dort gibt es nämlich an Gleis 24 eine TouriInfo, die den Pass Roma verkauft. Dabei erhält man für 18 Euro eine 3Tageskarte für Metro, Bus und Strassenbahn. Desweiteren gibt es einen Stadtplan und man bekommt in den ersten 2 Sehenswürdigkeiten bzw. Museen (Liste liegt bei) freien Eintritt; bei den nachfolgenden Ermässigung. Weiterhin spart man sich so manche Warteschlange.
Warten mussten wir aber am 110 Bus, der unsere nächstes Ziel war. Der 110 ist ein Stadtrundfahrtbus, bei dem man zwischendurch aussteigen kann und in den nächsten Bus wieder einsteigen kann. Zuerst standen wir nach den Fahrkarten an (Häuschen am Busbahnhof). Mit unserem Roma Pass erhielten wir Ermässigung uns zahlten statt 13 Euro nur 11 Euro. Die nächste Schlange erwartete uns direkt am Bus. Hier erfuhren wir, dass die Wartezeit über eine Stunde beträgt und das wir die Karten auch im Bus bekommen hätten (also Tip! Nur einmal anstellen). Da wir es mittlerweile bereits Mittag hatten und der 110 ein Doppelstockbus ist, der oben offen ist, wäre es uns oben viel zu warm gewurden. Die anderen Leute wollten aber alle unbedingt nach oben, so dass wir nach kurzer Nachfrage direkt bis auf Los gehen konnten und so nach nur ganz kurzem Warten im Bus Platz nehmen konnten. Während der Tour konnte man sich die wichtigsten Sehenswürdigkeiten in 8 Sprachen erklären lassen (Kopfhörer erhält man beim Einsteigen). Und auch von unten konnte man sich einen guten Überblick verschaffen. Nachdem wir wieder am Bahnhof angekommen waren, sind wir nicht ausgestiegen sondern weiter mitgefahren und erst am Colesseum ausgestiegen. Hier haben wir gleich mal unseren Roma Pass verwendet und sind links an der Warteschlange vorbei bis direkt zum Eingang. Da es unsere erste Sehenwürdigkeit mit dem Pass war, war diese umsonst (11 Euro gespart). Eigentlich hätten wir deshalb den Pass auch nur einfach ins Drehkreuz stecken brauchen. Aber irgendwie klappte an diesem Tag die Technik nicht ganz und man hat uns dann normal Tickets gegeben, mit denen wir dann durchkamen.
Das Colesseum konnte man dann auf zwei Ebenen besichtigen. Ist schon ein riessiger Bau. Nur ist es schon eine ziemliche Ruine, so dass es uns schwer fiel sich ein richtiges Bild davon zu machen, wo die Zuschauer damals sassen. Nach dem Colesseum sind wir dann Richtung Foro Romano gegangen und sind dann hinter dem Titusbogen links abgebogen und den Palatino hinauf (hier braucht man auch eine Eintrittskarte, ist aber in der Colesseumskarte schon mit enthalten). Vom Palatino konnten wir uns dann einen guten Überblick über das Foro machen (für uns wesentlich interessanter als in den Ruinen umherzuirren).
Eigentlich wollten wir den Palatino dann auf der anderen Seite Richtung Piazza della Bocca della Verità verlassen, aber entweder gibt es dort keinen Ausgang oder wir haben ihn nicht gefunden. Deswegen sind wir wieder zurück zum Colesseum und dort in den 110 wieder eingestiegen (Ticket gilt ja den ganzen Tag). Dann ging es mit dem Bus eben bis zum Piazza della Bocca… Hier gibt es ja den “Mund der Wahrheit”, der jedem Schwindler die Hand angeblich abbeisst. Eigentlich wollten wir uns ja auch bestätigen lassen, was für ehrenhafte Menschen wir sind, aber in anbetracht der langen Schlange haben wir darauf verzichtet und sind Richtung Capitol geschlendert.
Hier am Capitol haben wir den zweiten freien Eintritt unseres Roma Passes genutzt und haben die Kapitolinischen Museen besucht (6,50€ gespart). Im Museum sollte man undebingt ins Tabularium gehen, da man von hier aus nochmal einen sehr guten Überblick über das Foro Romano bekommt.
Nachdem wir mit dem Museum fertig waren, sind wir dann runter zum Piazza Venezia gegangen. Dieser wird vom Monumento Nazionale a Vittorio Emanuele II beherrscht. Es wird von den Römern angeblich auch “Die Schreibmaschine” genannt.
Am Piazza Venezia gab es auch eine Haltestelle des 110 Buses und da die Sonne jetzt doch um einiges nachgelassen hatte, haben wir uns jetzt nach oben gesetzt und sind die Runde nochmal gefahren. Am Bahnhof sind wir dann ausgestiegen und haben dann die 2. Trattoria in unserer Strasse (die direkt neben dem Hotel) ausprobiert. Das Essen war ok und der Preis auch, aber im Vergleich zur Trattoria am Abend zuvor, war sie nicht so gut.
3. Tag - Es gibt noch mehr zu entdecken
Am nächsten Tag wollten wir das Zentrum von Rom ein wenig unsicher machen. Nach dem Aufstehen (9 Uhr) und dem Frühstück sind wir dann vom Bahnhof mit der UBahn zur Haltestelle Flaminio gefahren (Hier haben wir unsere 3Tageskarte zum ersten Mal entwertet und anhand des Stempels konnte man sehen, dass sie von da an noch 3 Tage gültig war. D.h. das Kaufdatum des Roma Passes ist unabhängig vom Metroticket). Die Ubahn war sehr gut besucht, aber auch gut klimatisiert. Am Flaminio angekommen, landet man ja direkt auf dem Piazza del Popolo. Von dort ging es weiter über die Via del Corso. Sie wird ja als Roms Shoppingmeile bezeichnet. Aber als Normalsterblicher wüsste ich nicht, was ich da kaufen soll. Aber egal, wir haben uns dann zur spanischen Treppe durchgearbeitet. Leider war sie nicht, wie auf so manchen Bilder zu sehen, mit Blumen geschmückt. Eigentlich wollten wir uns dann bei Gina (www.ginaroma.com) einen Picknickkorb ausleihen, aber haben es dann doch nicht gemacht. Stattdessen haben wir uns einen Restauranttip aus unserem Reiseführer angeschaut (Osteria Margutta in der Via Margutta). Das hat uns beiden sehr gut gefallen, so dass wir beschlossen haben, unser Abendbrot dort einzunehmen. Aber bis dahin war noch viel Zeit. Deswegen ging es zurück zur spanischen Treppe und diese hinauf. Von hier aus gingen wir dann weiter hinauf, zuerst an der Villa Medici vorbei bis zum Pincio. (Ich denke sorum ist der Aufstieg zum Pincio weniger anstrengend als wenn man direkt vom Piazza del Popolo die Treppen raufgeht). Hier oben am Pincio hat man einen wunderschönen Park und viele Bänke. So dass wir es schon bedauert haben, uns den Picknickkorb nicht geholt zu haben. Aber nochmal runter und rauf wollte auch keiner von uns Desweiteren hat man von hier oben auch einen schönen Blick über die Stadt und natürlich auch auf den Piazza del Popolo. Nach dem Abstieg sind wir dann wieder in die Metro und zum Barberini gefahren. Hier wollten wir uns das Museo de Cappucchini anschauen. Die Gruft hier soll nämlich mit Gebeinen von Mönchen verziert sein. Leider kamen wir gerade in der Mittagspause dort an. Also sind wir dann weiter Richtung Trevibrunnen gegangen und haben uns leichtsinnigerweise in eines der erstbesten Cafes gesetzt. Für ein Eis, ein Stückchen Pizza und eine Flasche Wasser waren wir dann 18€ los. Nach diesem Schock sind wir dann sehr zielstrebig zum Trevibrunnen gegangen. Hier war es so richtig voll. Touris über Touris. Da wir nicht wussten, ob wir nochmal hier vorbeikommen, haben wir uns auch unter die Massen gemischt und haben jeder eine Münze dagelassen. Vom Trevibrunnen sind wir dann weiter Richtung Pantheon gelaufen. Wie schon am Brunnen war es auch hie sehr voll und man wurde des Öfteren angequatscht, ob man nicht Tickets für dies oder jenes erwerben will. Vom Pantheon sind wir dann noch rüber zum Piazzo Navona gegangen. Hier interessierte uns eigentlich besonders das Schreibwarengeschäft Benincampi (Tip unseres Reiseführers), aber leider gab es das nicht mehr. Stattdessen war da nur ein normaler Tabacchi drin. Etwas enttäuscht, haben wir dann beschlossen, dass wir nun genug für heute gesehen hatten und lieber zurück zum Hotel gehen um noch ein Stündchen Siesta zu halten. Wir sind dann einfach in einen Bus eingestiegen (Ich findes es sehr clever, dass an den Haltestellen immer sofort erkennbar ist, wo die Busse noch halten werden) und bis zum Colosseum gefahren und dort in die Metro umgestiegen, die uns bis direkt vor die Haustür fuhr (ok, 50m mussten wir noch laufen). Im Hotel haben wir dann noch das Restaurant für den Abend reservieren lassen und dann gabs ein Mittagsschläfchen. Um 19 Uhr sind wir dann mit der Metro bis zur Spagna gefahren und dann zur Via Margutta gelaufen. Unser Restaurant war einfach toll. Keine Tourikarte, d.h. alles nur auf italienisch und die Bedienung war auch super. Das Essen war auch soweit ok, nur hatte sich Kerstin einen Abacchio bestellt (ohne dass wir wussten,was das ist) und der war doch sehr, sehr fettig. Wir haben dann getauscht und sie hat mein Fleisch gegessen. Dafür gab es davor ein excellentes Risotto und super Gnocchi. Man kann das Restaurant also auf jeden Fall weiterempfehlen. Man sollte nur der Fairness halber noch erwähnen, dass es nicht das billigste ist. Für Antipasti, Primo, Secendo, Beilagen und Wein haben wir 91€ dagelassen. Nach dem Essen haben wir dann nochmal unsere Wasserflaschen aufgefüllt. Dies ist in Rom nämlich ganz einfach, da die ganze Stadt mit Trinkwasserbrunnen ausgestattet ist. So dass es die einfachst, billigste und wohl auch gesündeste Variante ist, sich mit Flüssigkeit zu versorgen. Nachdem die Wasservorräte aufgefüllt waren, spazierten wir zum Piazza del Popolo und nahmen hier den Bus zum Hauptbahnhof (ab 21 Uhr ist ja Schienenersatzverkehr für die Metro Linie A).