Tourvorschlag: Rom mit dem Fahrrad

DiscoverRome

Centurio
Stammrömer
cellarius: Dieses Routenvorschlag ist aus dem Thema: [thread=166]In Rom per Rad - geht das?[/thread] hervorgegangen. Dort finden sich auch nützliche Hinweise, wo man ein Fahrrad leihen kann.
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Ich hypotesiere jetzt einfach mal drauf los....


Startpunkt:

Radverleih an der Piazza di Spagna, da zentral und mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar.

- Von dort über die Via Babuino zur Piazza del Popolo

- über die Via del Corso oder die Via Ripetta kann man zum Augustusmausoleum. Die Via del Corso könnte eventuell ein Problem darstellen - zu viele Fußgänger! Am Wochenende sicherlich zu vermeiden.

- Zurück auf die Via del Corso und an der Piazza Colonna vorbei bis zur Via d. Montecatini oder Via d. Caravita, in diese rechts abbiegen. Geradeaus über die Piazza S. Iganzio und die Via del Seminario bis zur Piazza dell Rotonda, sprich bis zum Pantheon.

- Direkt hinter dem Pantheon (links vorbei) geht es zur Piazza Minverva mit der Kirche S. Maria sopra Minerva.

- Von dort aus kann man über die Via de Cestari bis zum Largo Torre Argentina.

- Über den Corso Vittorio Emanuele kommt man zur Piazza Navona und/oder zum Campo de Fiori.


So weit ich mich erinnern kann, gibt es auf dieser Strecke (außer eventuell ein paar Bordsteinkanten) keine Probleme für Radler, ich habe auch versucht, nicht die Haupt-Fußgänger-Strecken aufzuführen.


Kommentare, Egänzungen?


Liebe Grüße

Torsten
 
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Hallo,


DiscoverRome schrieb:
Startpunkt:
Radverleih an der Piazza di Spagna, da zentral und mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar.
- Von dort über die Via Babuino zur Piazza del Popolo

Gute Idee. Die Via del Babuino ist eine der schönsten Straßen des Centro Storico, mit einigen sehr alten Geschäften (Kunst, Antiquitäten etc.) und - eher nicht so alten - Edelboutiquen (Armani, Chanel...). Den Namen hat die Straße von einer der v.a. in der Renaissance sehr beliebten sog. 'sprechenden Statuen' (vgl. den Marforio im den Musei Capitolini), an die die Römer Zettel mit Schmähgedichten und Satieren auf die Regierung (spirch: den Papst) hefteten. Dieses Exemplar ein Silen) hielten die Römer für so ausnehmend häßlich, daß sie ihm den Beinamen 'Babuino' (= Pavian) gaben.
Zur den vielen Sehenswürdigkeiten an der Piazza del Popolo schreibe ich hier nichts, da hilft einem jeder bessere Reiseführer. Stichworte: Santa Maria del Popolo (spätestens seit dem Erfolg von Dan Browns Illuminati in aller Munde), Porta del Popolo, Obelisk, die Zwillingskirchen Santa Maria dei Miracoli und Santa Maria di Montesanto. Dafür habe ich hier noch ein paar Bilder ausgegraben:

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Wer sich als Radler sehr fit fühlt, kann noch einen Abstecher zur Piazzale Napoleone hoch über der Piazza del Popolo machen. Der Anstieg ist aber stellenweise wirklich steil, der Blick lohnt sich aber, und anschießend kann man sich noch ein wenig im Park der Villa Borghese erholen. Wer einen Ort findet, wo er sein Fahrrad halbwegs sicher anschließen kann, kann die Exkursion natürlich auch zu Fuß unternehmen.

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- über die Via del Corso oder die Via Ripetta kann man zum Augustusmausoleum. Die Via del Corso könnte eventuell ein Problem darstellen - zu viele Fußgänger! Am Wochenende sicherlich zu vermeiden.
Dem kann ich nur voll und ganz zustimmen - ich würde auch für die Via di Ripetta plädieren. Allerdings verpaßt man dann die Casa di Goethe.
Ach ja: Augustusmausoleum und Ara Pacis, letztere soll im September (2005) wieder zugänglich gemacht werden.

- Zurück auf die Via del Corso und an der Piazza Colonna vorbei bis zur Via d. Montecatini oder Via d. Caravita, in diese rechts abbiegen.
Auf dem letzten Abschnitt des Corso (ab Piazza Chigi/Via del Tritone) ist mit erhöhtem Verkehrsaufkommen zu rechnen - nicht nur, weil hier über ein Dutzend Buslinien durchlaufen. Auch Taxen und Privatfahrzeuge sind hier unterwegs.
Auf der Piazza Colonna sollte man sich unbedingt Zeit nehmen für die Markussäule. Man kann dann auch gleich einen Blick auf den Palazzo Chigi werfen.
Danach könnte man weitergehen (vermutlich schiebend) auf die Piazza Montecitorio. Im namensgebenden Palazzo Montecitorio ist das italienische Parlament untergebracht, und hier findet sich auch die altehrwürdige deutsche Buchhandlung Herder. Wer der Meinung ist, er hätte eine Erfrischung verdient, dem sei die Gelateria Giolitti in der Via Uffici del Vicario empfohlen. Dann ist man aber schon sehr weit ab vom eigentlichen Weg, vielleicht zu weit. Immerhin ist man dann - vermutlich schiebend - schon fast bis zum Pantheon vorgedrungen und hat sich damit von Torstens Route sehr weit enfernt. Also Eis lieber ein andermal probieren :roll:
Wenn man auf dem Corso weiterradelt, müßte man eigentlich schon bei der nächsten Seitenstraße wieder absteigen und rechts in die Via di Pietra einbiegen, wo man nach ein paar Schritten an der Börse vorbeikommt, die quasi in den Tempel des Hadrian hineingebaut worden ist. Das ist mit dem Rad aber nicht zu machen - das Gässchen ist der Hauptfußweg vom Trevibrunnen zum Pantheon.

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Wie man sieht hat das Radfahren seine Reize - man wird aber ziemlich viel links (oder rechts) am Wegesrand liegen lassen müssen, wenn die Fahrradtour nicht zu einem einzigen Stop-and-Go werden soll :?

Geradeaus über die Piazza S. Iganzio und die Via del Seminario bis zur Piazza dell Rotonda, sprich bis zum Pantheon.
Das sollte alles kein Problem sein, der Hauptstrom der Fußgänger läuft, wie gesagt, woanders. Sant'Ignazio sollte man sich anschauen: Nach Il'Gesù die zweite große Jesuitenkirche Roms, deren Grundstein 1626, zwei Jahre nach der Heiligsprechung des Ordensgründers Ignatius von Loyola, gelegt und die 1722 geweiht wurde.

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...und zum Pantheon hab' ich schon an anderer Stelle geschrieben.

- Direkt hinter dem Pantheon (links vorbei) geht es zur Piazza Minverva mit der Kirche S. Maria sopra Minerva.
Oh ja, der kleine Elefant vor Sopra Minerva (*kram* - Mist, eines der Dias, die noch nicht gescannt sind)! Und die Kirche selbst sollte man sich unbedingt anschauen, allein schon wegen Michelangelos Christus mit dem Kreuz und der wunderbar blauen Keuzgewölbe!

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- Von dort aus kann man über die Via de Cestari bis zum Largo Torre Argentina.
Auch das sollte einigermaßen problemlos gehen.

- Über den Corso Vittorio Emanuele kommt man zur Piazza Navona und/oder zum Campo de Fiori
Glaubst Du, daß auf dem Corso Vittorio Emanuele entspanntes Radfahren möglich ist? Ich überlege gerade, ob man in Richtung Campo de'Fiori nicht auch über die Via del Sudario und dann über die Via del Paradiso fahren könnte (ich kann mich aber an diese Straßen nicht mehr wirklich erinnern, weiß also nicht, ob sie Fahrradtauglich sind oder wie groß das Fußgängeraufkommen ist. Ich schätze aber, dass es eher geringer sein dürfte, da der Campo de'Fiori kein derart überlaufenes Ziel ist. Wenn man dann erst mal auf dem Campo de'Fiori ist, sollte man über die Via Bullari bequem zur Piazza Navona kommen - jetzt müssen wir nur noch darüber nachdenken, wie wir die Radler wieder zurück zur Spagna bringen... ;)

So weit ich mich erinnern kann, gibt es auf dieser Strecke (außer eventuell ein paar Bordsteinkanten) keine Probleme für Radler, ich habe auch versucht, nicht die Haupt-Fußgänger-Strecken aufzuführen.
Das ist Dir gelungen, toller Streckenvorschlag! :thumbup:

Kommentare, Egänzungen?
Hiermit gemacht.

Herzlichen Gruß

Sven
 
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cellarius schrieb:
Dann ist man aber schon sehr weit ab vom eigentlichen Weg, vielleicht zu weit. Immerhin ist man dann - vermutlich schiebend - schon fast bis zum Pantheon vorgedrungen und hat sich damit von Torstens Route sehr weit enfernt. Also Eis lieber ein andermal probieren :roll:

Daher mein Eistipp: Fiocco di Neve - wenn man mit dem Rücken zum Pantheon steht geht man die Strasse rechts vom McD rein - die Eisdiele ist eigentlich fast vom Platz aus zu sehen!

Wenn man auf dem Corso weiterradelt, müsste man eigentlich schon bei der nächsten Seitenstrasse wieder absteigen und rechts in die Via di Pietra einbiegen, wo man nach ein paar Schritten an der Börse vorbeikommt, die quasi in den Tempel des Hadrian hineingebaut worden ist. Das ist mit dem Rad aber nicht zu machen - das Gässchen ist der Hauptfussweg vom Trevibrunnen zum Pantheon.

Und deswegen von mir nicht gewählt. Leider, aber bei so vielen Touristen kommt man mit dem Rad auf der engen Strasse wohl nicht durch.

Oh ja, der kleine Elefant vor Sopra Minerva (*kram* - Mist, eines der Dias, die noch nicht gescannt sind)! Und die Kirche selbst sollte man sich unbedingt anschauen, allein schon wegen Michelangelos Christus mit dem Kreuz und der wunderbar blauen Keuzgewölbe!

Zum Glück ist der Platz mittlerweile relativ autofrei - früher war er ein simpler Parkplatz, man kam an den Elefanten gar nciht ran. Und der blaue Himmel in der Kirche ist wirklich fantastisch!

Glaubst Du, dass auf dem Corso Vittorio Emanuele entspanntes Radfahren möglich ist? Ich überlege gerade, ob man in Richtung Campo de'Fiori nicht auch über die Via del Sudario und dann über die Via del Paradiso fahren könnte (ich kann mich aber an diese Straßen nicht mehr wirklich erinnern, weiß also nicht, ob sie fahrradtauglich sind oder wie groß das Fußgängeraufkommen ist. Ich schätze aber, dass es eher geringer sein dürfte, da der Campo de'Fiori kein derart überlaufenes Ziel ist. Wenn man dann erst mal auf dem Campo de'Fiori ist, sollte man über die Via Bullari bequem zur Piazza Navona kommen - jetzt müssen wir nur noch darüber nachdenken, wie wir die Radler wieder zurück zur Spagna bringen... ;)

Nun, es gibt ja (wenn ich mich richtig erinnere) die Busspur, da müsste man halbwegs relaxt radeln können.
Alternativ kann man aber auch die Via Avenula bis zur Piazza Cairoli fahren und dann durch die Via dei Giubbonari den Campo dei Fiori quasi von hinten erreichen.

Zurück zur Piazza di Spagna? Werde ich mir gedanken zu machen!

Gruss,

Torsten
 
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cellarius schrieb:
Daher mein Eistipp: Fiocco di Neve - wenn man mit dem Rücken zum Pantheon steht geht man die Strasse rechts vom McD rein - die Eisdiele ist eigentlich fast vom Platz aus zu sehen!

Oh ja, die kenn' ich auch - ich kann das Eis fast schmecken :eek:

Nun, es gibt ja (wenn ich mich richtig erinnere) die Busspur, da müsste man halbwegs relaxt radeln können.
Alternativ kann man aber auch die Via Avenula bis zur Piazza Cairoli fahren und dann durch die Via dei Giubbonari den Campo dei Fiori quasi von hinten erreichen.

An die Busspur habe ich noch gar nicht gedacht. Allerdings dürfte auf dem Corso Vittorio die Bus-Frequenz eher hoch sein. Besser als die Autospur aber allemal, da hast Du recht. 8)

Deinen Weg zum Campo halte ich für eine gute Variante.

Was übrigens die 'Fußgängerdichte' angeht: Zumindest in der Nebensaison, insbesondere in den Wintermonaten, könnte man die Fußgängerrouten möglicherweise doch mit einbeziehen, zumindest für kürzere Abstecher wie etwa zur Börse/Hadrianstempel.

Herzlichen Gruß

Sven

P.S.: Bei Deinem letzten Beitrag gab es wieder irgendein Problem mit den Umlauten. In der zweiten Häfte (komischerweise) waren die wieder nicht lesbar. Habe das ausgebessert, bin aber leider völlig ahnungslos, warum das mit der Kodierung nicht klappt.
 
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AW: Tourvorschlag: Rom mit dem Fahrrad

Mittlerweile hat cato, unser unerschrockener Radfahrer aus dem [thread=166]Ursprungsthread[/thread], die Route mal ausprobiert: Hier sein [thread=338]Bericht zur Lage des Radfahrens in Rom...[/thread]

Sven
 
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