OT aus: Italienisch ... schwer?

Vielleicht könntet ihr ja mal eine Änderung des Status quo zur Sprache bringen; d.h. eure Kursleiterin (selbstredend höflich und freundlich ;)) darauf hinweisen, dass ihr gerne höhere Gesprächsanteile hättet.

Zu wie vielen seid ihr denn normalerweise?

Ohne jemals an einem italienischen (oder anderssprachigen) Konversationskurs teilgenommen zu haben, vermute ich doch, die Sache liefe ungefähr so ab: Es wird ein bestimmter Gesprächsgegenstand vorgegeben, bzw. eine bestimmte Situation, worüber bzw. in welcher sich die Teilnehmer dann miteinander unterhalten. Und ich vermute des Weiteren: Wenn die Kursleiterin so extrem hohe Redeanteile hat, dann könnte das daran liegen, dass sie jeden Fehler "aufspießt", korrigiert und erklärt. Was einerseits natürlich sinnvoll ist; andererseits aber letztlich doch kontraproduktiv, wenn es so weit geht, dass gar kein echter Gesprächsfluss mehr zustandekommt.

Vermutlich wird es auch anderen ebenso ergehen wie mir: Man macht in der mündlichen Kommunikation halt immer mal wieder den einen oder anderen Fehler - merkt das aber zum großen Teil auch sofort selbst. Und wenn das dann ganz simple Dinge sind (z.B. man garniert :twisted: ein feminines Nomen versehentlich mit einem Adjektiv im Maskulinum), dann bedarf das m.E. nicht gleich des korrigierenden Eingriffs. - Ggf. stellt man es auch selbst noch richtig; das kommt auf die Situation an.

Kurzum: Eure so eloquente Kursleiterin könnte doch mal versuchen, ihre Korrekturen und Erklärungen mit Augenmaß auf einen verträglichen Umfang zu reduzieren, wäre meine Idee dazu.
 
Was man wohl nicht als überteuert bezeichnen kann - nur halt: Der absolute Betrag für eine Anzahl von Stunden, die in ihrer Gesamtheit dann auch wirklich was bringen, dürfte doch beträchtlich hoch ausfallen.
 

... oder mach es wie ich:
Am Montag reise ich zum 7. Mal dieses Jahr nach Italien. :D

Diesmal Ravenna/Urbino/Rimini/Verona
 
Kurzum: Eure so eloquente Kursleiterin könnte doch mal versuchen, ihre Korrekturen und Erklärungen mit Augenmaß auf einen verträglichen Umfang zu reduzieren, wäre meine Idee dazu.

Das haben wir schon versucht, klappt dann auch mal so zwei, drei Mal. Auch mit der restlichen Einschätzung wie es abläuft hast du nicht unrecht Gauki! Wir sind übrigens 11 Teilnehmer.


... oder mach es wie ich:
Am Montag reise ich zum 7. Mal dieses Jahr nach Italien. :D

Diesmal Ravenna/Urbino/Rimini/Verona

Mein Traum, mal für ein paar Monate in Italien leben, an einem Ort wo niemand Deutsch spricht.

---------- Beitrag ergänzt um 20:58 ---------- Vorangegangener Beitrag um 20:52 ----------

Ich habe jetzt mal ein wenig das WWW befragt und hier in der Stadt 2 Angebote für Privatunterricht gefunden. Die Angebote laufen nicht über Sprachschulen, die finde ich einfach zu teuer.

Da werde ich jetzt mal Kontakt aufnehmen und fragen, in welchem Umfang / Paketen die Stunden angeboten werden und ob man vorab eine Probestunde machen kann.
 
Vielleicht könntet ihr ja mal eine Änderung des Status quo zur Sprache bringen; d.h. eure Kursleiterin (selbstredend höflich und freundlich ;)) darauf hinweisen, dass ihr gerne höhere Gesprächsanteile hättet.

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Ohne jemals an einem italienischen (oder anderssprachigen) Konversationskurs teilgenommen zu haben, vermute ich doch, die Sache liefe ungefähr so ab: Es wird ein bestimmter Gesprächsgegenstand vorgegeben, bzw. eine bestimmte Situation, worüber bzw. in welcher sich die Teilnehmer dann miteinander unterhalten. Und ich vermute des Weiteren: Wenn die Kursleiterin so extrem hohe Redeanteile hat, dann könnte das daran liegen, dass sie jeden Fehler "aufspießt", korrigiert und erklärt. Was einerseits natürlich sinnvoll ist; andererseits aber letztlich doch kontraproduktiv, wenn es so weit geht, dass gar kein echter Gesprächsfluss mehr zustandekommt.

Witzigerweise kam gerade diese Woche in meinem Konversationskurs die Frage auf, ob unsere Vorgehensweise noch immer so gewünscht wird, denn unsere Kursleiterin erwähnte, dass in anderen Kursen über Veränderungen diskutiert wurde.

Bei uns läuft es so ab:

Am Anfang werden die Hausaufgaben korrigiert, das ist immer über mehrere Wochen ein bestimmtes Grammatikkapitel, das wiederholt und geübt wird. Zuletzt waren es die auch von mir so heißgeliebten, weil immer wieder falsch verwendeten Präpositionen. :~
Dazu werden dann auch gegebenenfalls (je nach Thema) Fragen gestellt mit auf die jeweiligen Personen bezogenen Details, die wir entsprechend ausführlich beantworten.

Danach wird ein Text gelesen, ganz unterschiedlicher Art, und über dieses jeweilige Thema unterhalten wir uns dann. Je nachdem, wie viele Teilnahmer (meist zwischen 8 und 12) da sind, kommt man so doch einigermaßen zum Reden. Mir persönlich taugt das so, die anderen haben das auch so entschieden, dass wir bei diesem Muster bleiben wollen.

Das nur so als persönliche Erfahrung. ;)
 
Ach Angela, ich wäre glücklich, wenn es bei uns so ablaufen würde.

Wir sind 11 Teilnehmer und bei uns ist jede Woche "grande sorpresa".

Wir machen ständig was anders, da fehlt einfach die Struktur.
Im September wurde ein neues Buch angeschafft, darin haben wir 1 Lektion gemacht.

Ansonsten arbeiten wir nur mit Unmengen von Kopien.x(

Ich kann also nicht mal schreiben, wie bei uns eine Stunde abläuft, oder wenn ich sie beschreiben will, dann kann ich nur sagen: È una bella zuppa.

Grammatik machen wir fast gar nicht mehr und wenn, dann "mal eben". Es wird nichts gefestigt, das ist das Problem.

Und wenn wir dann mal Grammatik wiederholen, erklärt sie uns diese jetzt auch nur noch auf italienisch.

Das Problem ist aber, dass wir sie oftmals nicht gut verstehen. Besonders merkt man es, wenn sie selber etwas vorliest und wenn wir selber auch den Text haben.

Ich dachte ja nur ich sei nicht dazu in der Lage, aber ich habe dann mal vorsichtig die anderen gefragt und die verstehen sie auch nicht immer gut.

Meine Freundin R. hingegen verstehe ich sehr gut und sie redet ganz bestimmt nicht im Schongang mit mir, das lässt ihr Temperament nicht zu. :lol:

Wenn wir als Hausaufgaben eigene Texte haben, werden diese dann vorgelesen. Das läuft dann so, dass sie sofort unterbricht, wenn ein Fehler im Text ist. Der wird dann erst mal besprochen. Das kann dann schon mal 10 Minuten in Anspruch nehmen x(. Das kann also je nach Fehlermenge dauern. x(

Ich weiß oft nach all den Unterbrechungen nicht mehr, was der andere schon vorgelesen hat und das tut mir dann leid, weil sich der andere ja auch viel Mühe gegeben hat.

Manchmal denke ich auch, was war denn jetzt daran falsch, weil ich das Vorgelesene gut verstanden habe.


Ich selber habe mir deswegen extra mal eine Hausaufgabe von meiner römischen Freundin R. vorab korrigieren lassen, nicht um anzugeben, sondern weil ich mich manchmal über die ganzen Korrekturen und Einwände wundere. Und ich komme dabei noch gut weg. Bei anderen ist in jedem Satz was falsch.

R. ist Lehrerin und sicherlich der italienischen Sprache mächtig.
Doch selbst da fand die Italienischlehrerin wieder einige Dinge, die angeblich falsch waren, die man anders ausdrückt usw. usw.

Einziger Vorteil ist, dass ich sie seit dem nicht mehr so ganz ernst nehme mit ihren Einwänden.

Wenn wir reden, dann selten am Stück, da werden wir auch ständig unterbrochen, oder sie sagt uns das Wort, nachdem wir gerade suchen.

Ich würde einfach gerne mal etwas am Stück erzählen, oder sagen.
Zusammengefasst habe ich in den 14 Kursstunden vielleicht 15 - 20 Minuten selber frei gesprochen. Das Vorlesen von irgendwelchen Texten gehört für mich nicht dazu.

Beschwert habe ich mich schon, nachdem ich in 90 Minuten bei nur 5 Teilnehmern an diesem Tag, gerade mal 3 Minuten dran war. Den Rest durfte ich zuhören. Da hat es mir wirklich gereicht und ich bin wohl so sauer aus dem Kurs raus, das sie nachgefragt hat, was denn sei.

Und falls ihr jetzt fragt, warum ich den Kurs nicht wechsel. Weil die anderen Teilnehmer super nett sind. Das habe ich auch schon ganz anders erlebt und dann macht so ein Kurs auch keinen Spaß.
Und eine wirkliche Alternative gibt es auch nicht.

Gesagt haben wir auch schon was, aber das hält dann nur so 2 - 3 Stunden, dann redet sie wieder die meiste Zeit.

Drum die Idee neben dem Kurs mir einmal pro Monat eine Privatstunde zu gönnen :nod:
 
.... und wenn Du statt Einzelstunden einfach ´ne Flatrate für Italien buchst und regelmäßig mit Deiner Freundin telefonierst :?: :twisted: :?:
 
Ich selber habe mir deswegen extra mal eine Hausaufgabe von meiner römischen Freundin R. vorab korrigieren lassen, nicht um anzugeben, sondern weil ich mich manchmal über die ganzen Korrekturen und Einwände wundere. Und ich komme dabei noch gut weg. Bei anderen ist in jedem Satz was falsch.

R. ist Lehrerin und sicherlich der italienischen Sprache mächtig.
Doch selbst da fand die Italienischlehrerin wieder einige Dinge, die angeblich falsch waren, die man anders ausdrückt usw. usw.
Es gilt hier vermutlich der gleiche Grundsatz wie in anderen Fachgebieten: Zwei Fachleute - drei Meinungen. ;)

Mit den gebräuclihen Formulierungen in einer Sprache ist es auch immer recht schwierig, da es einerseits sicher regionale Unterschiede gibt und man außerdem selten im täglichen Gebrauch "Hoch-Italienisch" spricht. Zudem ist man im täglichen Umgang sicher auch nicht davor gefeit, dass das jeweilige Gegenüber "unsauber" bzw. selbst fehlerfrei spricht.

Ich kann ja nur für den englischen Sprachraum aus eigener Erfahrung sprechen. Da gibt es schon so massive regionale Unterschiede, dass ich mich bspw. bei Gesprächspartnern aus Schottland schon arg konzentrieren muss, um sie zu verstehen.

Zu Schulzeiten habe ich mal eine Ferienschule im Süd-Osten Englands besucht, da waren die Kurse in Kleingreuppen zwar ganz nett, aber viel hilfreicher waren die Gespräche mit den Lehrern und anderen Schülern (aus aller Herren Länder) außerhalb der Kurse und vor allem die Gespräche abends mit meiner sehr netten älteren Dame, bei der ich untergebracht war.
 
Ich selber habe mir deswegen extra mal eine Hausaufgabe von meiner römischen Freundin R. vorab korrigieren lassen, nicht um anzugeben, sondern weil ich mich manchmal über die ganzen Korrekturen und Einwände wundere. Und ich komme dabei noch gut weg. Bei anderen ist in jedem Satz was falsch.

R. ist Lehrerin und sicherlich der italienischen Sprache mächtig.
Doch selbst da fand die Italienischlehrerin wieder einige Dinge, die angeblich falsch waren, die man anders ausdrückt usw. usw.
Es gilt hier vermutlich der gleiche Grundsatz wie in anderen Fachgebieten: Zwei Fachleute - drei Meinungen. ;)

Mit den gebräuclihen Formulierungen in einer Sprache ist es auch immer recht schwierig, da es einerseits sicher regionale Unterschiede gibt und man außerdem selten im täglichen Gebrauch "Hoch-Italienisch" spricht. Zudem ist man im täglichen Umgang sicher auch nicht davor gefeit, dass das jeweilige Gegenüber "unsauber" bzw. selbst fehlerfrei spricht.

Sicherlich hast du da nicht unrecht, aber wenn es doch nicht falsch ist, muss man dann trotzdem immer wieder etwas beanstanden?

Wie gesagt, ich komme auch ohne die Korrektur von R. dabei noch ganz gut weg, aber es ermüdet auch beim Zuhören bei den anderen sehr, wenn ständig unterbrochen wird.
 
Damit sprichst du genau das aus, was ich mir vorhin verkniffen habe zu schreiben - und was mir dann jeweils so durch den Kopf geht: "Muss denn da jetzt wieder dieses dämliche Kalb dazwischenblöken?!?" :frown:


Bloß gut, dass wir immer noch im OT sind. :~
 
Wenn wir als Hausaufgaben eigene Texte haben, werden diese dann vorgelesen. Das läuft dann so, dass sie sofort unterbricht, wenn ein Fehler im Text ist. Der wird dann erst mal besprochen. Das kann dann schon mal 10 Minuten in Anspruch nehmen. x( Das kann also je nach Fehlermenge dauern. x(
Genau dergleichen meinte ich, als ich gestern schrieb, der Dame fehle wohl das rechte Augenmaß. :roll:
 
Das tut mir wirklich leid für Dich, pecorella, dass es bei Euch so gar nicht optimal läuft.

Unsere Italienischlehrerin ist zwar keine Muttersprachlerin, sondern waschechte Oberpfälzerin, aber sie hat jahrzehmtelange Erfahrung im Unterrichten (auch Latein an einer Privatschule) und vielleicht ist das ja auch durchaus von Vorteil. Ich kann über keine anderen Erfahrungen berichten, aber uns allen im Kurs gefällt es gut so und auch bei uns ist es so, dass die Gruppe einfach nett ist, wenn auch sehr unterschiedlich strukturiert.
 
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